WordPress Hosting

WordPress Hosting Anforderungen: Welche PHP Version, Server & Datenbank?

Autor
Janis von Bleichert
Letzte Aktualisierung
4. Juli 2023
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Was braucht es, um WordPress hosten zu können? Glücklicherweise gar nicht so viel – doch Sie sollten bei der Auswahl eines Hosters nicht nur auf Mindestvoraussetzungen achten.

Wir verraten, welche technischen Anforderungen der Server erfüllen sollte und nach welchen Funktionen und Eigenschaften Sie sonst noch Ausschau halten sollten.

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Technische Grundvoraussetzungen: Was WordPress empfiehlt

Laut WordPress.org, also der offiziellen Website der WordPress-Software, gibt es nicht allzu viele technische Anforderungen für das Hosting einer WordPress-Seite. Dennoch werden ein paar Empfehlungen gelistet:

PHP-Version

PHP ist die von WordPress verwendete Skriptsprache. Weil jene regelmäßig weiterentwickelt wird, kommen immer wieder neue PHP-Versionen auf den Markt, die von WordPress Hostern nach und nach ausgerollt werden. Jede neue PHP-Version bringt Verbesserungen für die Performance und Sicherheit einer Website mit – deshalb ist wichtig, dass Anbieter sich mit der Integration nicht allzu viel Zeit nehmen.

Die aktuell neueste PHP-Version ist 8.3, die bei vielen Hosting-Diensten aber noch nicht angekommen ist. WordPress.org empfiehlt die Verwendung von PHP 7.4 oder höher. Hoster, die mit der Zeit gehen, sollten aber mittlerweile PHP-Versionen bis 8.2 abdecken.

Bei Managed Hosting Providern stehen in der Regel mehrere PHP-Versionen zur Auswahl.

Server-Software

Der Server ist nichts anderes als der Computer, auf dem Ihre WordPress-Website gehostet wird. Server ist aber nicht gleich Server: Es gibt verschiedene Server-Softwareoptionen mit einzigartigen Eigenschaften. Die Auswahl der Software wirkt sich also auf die Stabilität und Performance einer Website aus. Für WordPress-Hosting kommen am häufigsten Apache-, Nginx- oder LiteSpeed-Server zum Einsatz.

WordPress.org empfiehlt Apache oder Nginx mit dem Modul mod_rewrite, betont jedoch, dass „jeder Server, der PHP und MySQL unterstützt, in Ordnung geht“. Wenn Sie sehen, dass der Hoster Ihrer Wahl Apache oder Nginx verwendet, machen Sie aber auf alle Fälle nichts verkehrt.

Im Software-Stack vieler Hosting-Anbieter – Cloudways beispielsweise – sind sowohl Nginx- als auch Apache-Server vertreten.

Datenbank

Die Datenbank ist der Ort, an dem die Inhalte, Konfigurationen, Benutzer- und andere Daten Ihrer Website gespeichert werden. Die Standard-Datenbanklösung von WordPress ist MySQL, ein relationales Datenbanksystem.

Mittlerweile gibt es mit MariaDB aber auch eine Alternative, die immer beliebter wird: Die Weiterentwicklung von MySQL, die heute als eigene Datenbank-Lösung verfügbar ist, ist Open Source und damit etwas agiler, was Weiterentwicklungen und die Einarbeitung von Nutzerfeedback angeht.

Für WordPress.org gehen beide Lösungen in Ordnung. Sie sollten jedoch darauf achten, dass bei MySQL mindestens die Version 5.7 zum Einsatz kommt, bei MariaDB mindestens die Version 10.3.

Egal ob MySQL oder MariaDB: Im Backend Ihres WordPress Hosters können Sie Ihre Datenbanken einsehen und verwalten.

HTTPS

Die letzte Empfehlung, die WordPress.org ausspricht, ist HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure). Dabei handelt es sich um ein Protokoll für die Übertragung von Daten zwischen Websites und Webbrowsern.

Das Besondere am HTTPS-Standard ist, dass er die Kommunikation im Gegensatz zum klassischen HTTP-Protokoll auch verschlüsselt. Das garantieren SSL-Zertifikate, die dafür sorgen, dass die Daten beim Aufruf einer Website abgesichert sind.

Stellen Sie im Backend Ihres Hosting-Dienstes sicher, dass SSL aktiviert ist und ein entsprechendes Zertifikat vorliegt.

Sonstige Spezifikationen

Neben diesen Grundvoraussetzungen, die WordPress explizit erwähnt, gibt es natürlich noch viele weitere technische Aspekte, die bei der Auswahl des richtigen Hosting-Dienstes (und des richtigen Tarifs für Ihre Bedürfnisse) wichtig sind.

Server-Typ: Shared Hosting vs. Dedicated Hosting

Sie können sich Platz auf einem Server entweder mit anderen Leuten teilen (Shared Hosting) oder dedizierte, nur für Sie bestimmte Ressourcen mieten (Dedicated Hosting). Shared Hosting ist die günstigere Option, während Dedicated Hosting eine bessere Performance liefert.

Für die meisten kleinen bis mittelgroßen Websites sollte Shared Hosting absolut ausreichen. Dass Sie sich Server-Ressourcen mit anderen Nutzern teilen, bedeutet nicht zwingend lange Ladezeiten oder geringe Verfügbarkeit, solange der Hoster die Ressourcen effizient verteilt. Größere Websites mit mehr Traffic oder speziellen Anforderungen profitieren jedoch von den exklusiven Ressourcen und der Skalierbarkeit dedizierter Server.

Viele Hosting-Dienste haben beide Server-Typen im Angebot, sodass Sie bei Bedarf auch vom einen zum anderen wechseln können.

CPU

Die CPU ist die zentrale Recheneinheit, also sozusagen das Herz eines Computers. Sie ist somit wesentlich für die Rechenleistung des Servers, ergo für die Geschwindigkeit einer Website, verantwortlich.

Empfehlenswert ist eine CPU-Frequenz von mindestens 1 GHz. Je nachdem, wie viel Traffic Ihre Website erhält und wie anspruchsvoll deren Inhalte sind, sollten Sie auch darauf achten, dass mehrere CPU-Kerne zur Verfügung stehen. In der Regel hängen die CPU-Spezifikationen vom gewählten Tarif beim Anbieter ab: Sie haben also die Möglichkeit, mehr CPU-Ressourcen freizuschalten, um zu skalieren.

Arbeitsspeicher

Auch ausreichend Arbeitsspeicher (RAM) ist wichtig für die Performance Ihrer Website. Je mehr RAM verfügbar ist, desto mehr Daten kann der Server im Speicher halten, was dafür sorgt, dass Anfragen schneller bearbeitet werden. Hier sollten 512 MB das absolute Minimum sein, und wie immer gibt es mehr Leistung für mehr Geld.

Festplatten

Bei der Festplatte geht es weniger um Speicherplatz – denn der dürfte bei jedem Anbieter, je nach Tarif, ausreichend vorhanden sein – als um die Art der verwendeten Festplatten. SSDs (Solid State Drives) sollten dabei mittlerweile zum Standard geworden sein, weil sie deutliche schneller und zuverlässiger als HDDs (Hard Disk Drives) sind. Achten Sie deshalb darauf, dass der Hosting-Anbieter Ihrer Wahl SSD-Festplatten im Einsatz hat.

Wichtige Features & Einstellungen

Nicht für jedes Auswahlkriterium gibt es eine genaue Zahl oder technische Spezifikation. Hier sind weitere Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, auf die Sie bei der Auswahl eines WordPress Hosters achten sollten:

  • Performance-Funktionen
    Die Performance Ihres Servers hängt nicht allein von der verwendeten Hardware ab. Hosting-Dienste können die Ladegeschwindigkeiten einer Website mit Software-Features und Einstellungsmöglichkeiten weiter pushen. Wichtig ist beispielsweise serverseitiges Caching, das dafür sorgt, dass Elemente der Website zwischengespeichert werden, sodass sie nicht bei jedem Aufruf komplett neu geladen werden müssen. Praktisch ist auch ein Content Delivery Network (CDN), das die Auslieferung der Inhalte an geografisch weit entfernte Nutzer beschleunigt.

  • Sicherheits-Features
    Auch eingebaute Sicherheits-Tools sind ein wichtiges Plus von Managed WordPress Lösungen. Neben automatischer Malware-Abwehr und zusätzlichen Schutzmechanismen wie einer Web Application Firewall ist dabei auch wichtig, dass Ihr Hosting-Anbieter regelmäßig Backups automatisch erstellt, um Sie im Ernstfall vor einem Datenverlust zu schützen.

  • Server-Standort
    Vielleicht ist Ihnen aus Datenschutz- oder Compliance-Gründen wichtig, wo genau Ihre Daten gespeichert und verarbeitet werden. Bei vielen – aber nicht bei allen – Hosting-Diensten können Sie heute den Server-Standort selbst bestimmen.

  • Benutzeroberfläche
    Die Verwaltung einer WordPress-Website kann vor allem für Neulinge etwas kompliziert sein. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Hosting-Dienst ein benutzerfreundliches Backend zur Verfügung stellt, in dem Sie gut zurechtkommen und gerne arbeiten.

  • Skalierbarkeit
    Sie wünschen sich sicherlich, dass Ihre Website Erfolg hat und wächst. Um einen späteren Providerwechsel zu vermeiden, sollten Sie vor dem Kauf sicherstellen, dass der Hosting-Dienst Ihrer Wahl genügend Skalierungsoptionen und flexible Tarife bietet.

  • Kosten
    Apropos Tarife: Natürlich sind auch die Kosten ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Preisspanne ist schon bei den günstigsten Anfänger-Tarifen groß – und vor allem guter Support ist oft teuer. Achten Sie auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und greifen Sie nicht einfach blind zur günstigsten Lösung, denn Sie könnten es später bereuen.

Die besten Managed Hosting Lösungen für WordPress

Soviel zu den Anforderungen und Voraussetzungen, die WordPress Hoster auf jeden Fall erfüllen sollten. Die gute Nachricht: Die meisten tun das auch. Das macht die Auswahl des passenden Providers allerdings nicht einfacher. Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, haben wir 14 beliebte Anbieter umfassend getestet. Unser Testsieger war dabei SiteGround*.

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SiteGround erfüllt fast alle Kriterien, die wir an einen WordPress Hoster stellen. Die Performance ist exzellent und die Lade- und Antwortgeschwindigkeiten von SiteGround waren mit die besten in unserem Vergleich. Die Einrichtung ist unkompliziert und die intuitive Benutzeroberfläche holt auch Anfänger ab.

Dazu kommt ein großer Funktionsumfang, der so ziemlich alle Must-Haves abdeckt (inklusive Caching, CDN, Malware-Schutz und Firewall). Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Vergleich mit anderen Lösungen ebenfalls ziemlich gut, zumal Domains und E-Mail-Hosting im Paket inbegriffen sind.

SiteGround konnte in unserem Vergleich alle anderen Hoster hinter sich lassen.

Natürlich ist SiteGround nicht perfekt: Andere Provider lieferten einen schnelleren Support mit mehr Kontaktmöglichkeiten. Enttäuscht waren wir zudem von der deutschen Lokalisierung der Benutzeroberfläche, denn die wurde offensichtlich maschinell angefertigt. Ansonsten hatten wir jedoch kaum Beschwerden: SiteGround ist einer der besten WordPress Hoster auf dem Markt.

Gestamranking

SiteGround ist jedoch nur eine Option unter vielen, und nicht zwingend die beste für Ihre Bedürfnisse. Hier finden Sie das Gesamtranking der 14 Anbieter aus unserem Test, mit Links zu ausführlichen Rezensionen, in denen wir auf die Benutzerfreundlichkeit, Technik, Funktionen, Sicherheit und Performance der Dienste eingehen:

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7.
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Testergebnis
gut
8.
WordPress.com
1,8
Testergebnis
gut
9.
Cloudways
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gut
10.
Flywheel
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Testergebnis
gut
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IONOS
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12.
DomainFactory
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Testergebnis
gut
13.
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Testergebnis
gut

Fazit

Die Mindestanforderungen an einen WordPress Hoster sind nicht allzu groß: Wenn die PHP-Version aktuell ist, die richtigen Datenbanken und Server zum Einsatz kommen und HTTPS unterstützt wird, haben Sie alles, was Sie zum Betrieb einer WordPress-Website benötigen.

Ein guter Hosting-Dienst sollte aber natürlich mehr als nur das Minimum bieten: Ehe Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie sich also versichern, dass er alle wichtigen Funktionen unterstützt und eine skalierbare technische Infrastruktur bietet, die sich dem Wachstum Ihrer Website anpassen kann.

Häufige Fragen & Antworten

Welche Anforderungen stellt WordPress?

Die empfohlenen Mindestanforderungen laut WordPress.org sind eine PHP Version von 7.4 oder höher, Apache- oder Nginx-Server mit dem Modul mod_rewrite, Datenbanken von MySQL (mindestens Version 5.7) oder MariaDB (mindestens Version 10.3) und HTTPS.

Ist WordPress für Anfänger geeignet?

Ja, weil Sie mit WordPress auch ohne Programmierkenntnisse Websites erstellen können, ist die Lösung gut für Anfänger geeignet. Managed WordPress Hosting-Lösungen machen die Einrichtung und Verwaltung von WordPress-Projekten besonders unkompliziert.

Was ist WordPress Hosting?

WordPress Hosting, auch Managed WordPress Hosting genannt, ist eine Webhosting-Lösung, die speziell auf die Anforderungen von WordPress zugeschnitten ist. Es handelt sich um eine vollständig verwaltete Lösung: Sie erhalten nicht nur Speicherplatz auf einem Server für Ihre Website, der Anbieter kümmert sich auch um technische Aspekte und liefert umfassenden Support.

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Kinsta
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Janis von Bleichert hat Wirtschaftsinformatik an der TU München und Informatik an der TU Berlin studiert. Er ist seit 2006 selbständig und ist der Gründer von EXPERTE.de. Er schreibt zu den Themen Hosting, Software und IT-Security.
* Werbehinweis: Bei mit einem Stern markierten Links erhält EXPERTE.de ggf. eine Provision des Anbieters. Die Provision hat keinen Einfluss auf die redaktionelle Bewertung.
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