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Social Media Plattformen - Die 11 wichtigsten Kanäle für Unternehmen

Autor
Julia P. Manzau
Letzte Aktualisierung
12. Jan. 2022

Eine Unternehmenspräsenz in den sozialen Medien ist heute ein Muss für einen erfolgreichen Marketingmix. Laut Statista nutzten 2020 weltweit 94 Prozent der Unternehmen Facebook als soziale Kommunikationsplattform, gefolgt von 76 Prozent, die auf Instagram aktiv sind. Linkedin mit 59 Prozent sowie Twitter und YouTube mit je 53 Prozent folgen im Mittelfeld.

Unternehmen in Prozent weltweit, die 2020 aktiv auf diesen Social-Media-Plattformen aktiv waren.

Warum sollte man sich als Unternehmen in den sozialen Medien engagieren?

Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen Social Media in ihre Kommunikationsplanung mitaufnehmen sollten:

  • 1.

    Direktes Feedback und Kundenkontakt auf Augenhöhe

  • 2.

    Man „hört“, was über einen gesprochen wird, und kann darauf reagieren

  • 3.

    Breite Streuung der Kommunikation

  • 4.

    Aufbau und Festigung der Kundenbeziehung

  • 5.

    Vertrauens- und Reputationsaufbau

  • 6.

    Kunden- und Mitarbeitergewinnung

  • 7.

    Verbesserung in den Suchergebnissen

Auch wenn SEO- und Social-Media-Manager über Punkt 7 noch immer streiten, haben Studien gezeigt, dass sogenannte Social Signals sehr wohl Einfluss auf das Google-Ranking haben.

Was sind Social Signals?

Social Signals sind alle Signale aus dem Umfeld der sozialen Medien. Dazu zählen unter anderem Views, Pins, Likes, Votes – kurz alles, womit Menschen in den jeweiligen Netzwerken interagieren. Je mehr Menschen über ein Unternehmen oder eine Marke sprechen, desto interessanter und vertrauenswürdiger macht sie das für Suchmaschinen.

Die wichtigsten Kanäle für Ihr Unternehmen

Es spricht also viel dafür, als Unternehmen in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Wir haben uns die aktuell wichtigsten Plattformen angesehen und zeigen Ihnen, welche für Ihr Marketing und Ihre Unternehmenskommunikation wichtig und sinnvoll sind.

Facebook

Facebook gehört laut Statista immer noch zu den Netzwerken mit den meisten aktiven Nutzern monatlich und kann mit beeindruckenden Zahlen protzen. Immerhin hält das Zuckerberg-Unternehmen nach Seitenaufrufen einen Marktanteil von 69,8 Prozent. Im April 2021 nutzten laut Börsenbericht 1,8 Milliarden Menschen täglich das soziale Netzwerk. Pro Monat kamen 50 Millionen neue Nutzer hinzu, vier Millionen davon in Europa.

Die Nutzerprofile auf Facebook sind so bunt wie die Themen, private und berufliche Interessen gemischt. Die Zielgruppe ist mittlerweile etwas älter geworden, da Jugendliche heute eine Reihe anderer Plattformen bevorzugen. Wer aber die Mid- und Silver-Ager erreichen will, kommt als Unternehmen nicht um Facebook herum.

Facebook gehört zu den Social-Media-Plattformen, auf denen Unternehmen unbedingt vertreten sein sollten.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Facebook?

Der erste Schritt für jedes Unternehmen ist, eine eigene Unternehmensseite zu erstellen. Mit dieser bietet die Social Media Plattform auch eine Reihe wichtiger Tools zur Kommunikationsplanung an:

Werbung auf Facebook

Wer Social-Media-Marketing betreibt, kann selbst ohne bezahlte Werbung viel erreichen. Wichtig ist, sein Netzwerk zu aktivieren, Inhalte mit Mehrwert zu generieren und aktiv zu sein. Umfragen, interaktiver Content, interessante Informationen und Verlinkungen auf weitere Kanäle sorgen für organische Reichweite und können aus Kunden treue Fans machen.

Allerdings eignet sich gerade am Anfang auch die Werbefunktion von Facebook, um neue Likes zu generieren. Vor allem für Image und Sichtbarkeit lassen sich schon für kleine Budgets von 15 bis 20 Euro genaue Zielgruppen definieren und erreichen.

Besonders erfolgreich sind Kampagnen, die interaktiv sind und die Community zum Mitmachen bewegen, wie zum Beispiel die Aktion des Getty Museums 2020.

Beispiel für eine erfolgreiche Facebook-Kampagne

2020 war für alle ein schwieriges Jahr, auch für Museen und Kunstgalerien, die sich mit virtuellen Führungen und Live-Streams an die Situation anpassen Das reichte dem Getty-Museum in Los Angeles nicht: Es startete eine Challenge, bei der die User ein Kunstwerk des Museums mit drei Dingen aus dem eigenen Haushalt kopieren sollten. Die Challenge wurde ein riesiger Erfolg und unter den Einsendungen waren neben amüsanten Ideen auch wahre Kunstwerke.

YouTube

Zu den Urgesteinen gehört auch die Videoplattform YouTube. Gegründet 2005 und seit Ende 2006 eine Tochter von Google, verzeichnet sie laut Statista monatlich mehr als zwei Milliarden User weltweit. In Deutschland besuchen 77 Prozent aller Internetnutzer das Video-Portal.

Man kann auf YouTube Kanäle abonnieren und Likes sowie Kommentare abgeben. Die dort veröffentlichten Videos lassen sich gut in die allgemeine Unternehmenskommunikation einbinden und in verschiedenen sozialen Netzwerken teilen.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf YouTube?

Eine eigene Unternehmensseite auf YouTube zu erstellen ist recht einfach. Diese regelmäßig mit gutem Content zu bestücken schon herausfordernder. Neben klassischen Filmen eignen sich schicke Präsentationen, Diashows und animierte Infografiken zum Upload auf dem Videoportal. Ein wichtiger Aspekt ist, dass man sich nicht anmelden muss, um Videos auf YouTube zu sehen. Sehr gerne wird die Video-Plattform auch als alternative Suchmaschine eingesetzt.

Im YouTube-Dashboard behält man den Überblick über seine Videos.

Werbung auf YouTube

Eigentlich kann jedes Video, das ein Unternehmen auf YouTube veröffentlicht, Werbung sein. Viele Kunden werfen erst einmal einen Blick auf Produktvideos, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Kein Wunder, dass die Video-Plattform immer mehr zu einer Art Produkt-Suchmaschine wird.

Neben den eigenen Videos kann man auch klassische Werbung auf anderen Videos schalten. Dazu benötigt man ein Konto bei YouTube sowie einen Google AdWords-Account.

Beispiel für eine erfolgreiche YouTube-Kampagne

Insgesamt dreimal holte der Lebensmittel-Discounter Lidl im vergangenen Jahr Platz eins in den monatlichen YouTube Ads Leaderboards. Das Unternehmen überrascht sein Publikum immer wieder mit witzigen Clips und aufmerksamkeitsstarken Geschichten.

Instagram

Auf Instagram, das seit 2012 zu Facebook gehört, dreht sich alles um Videos, Fotos – und Hashtags. Laut Statista nutzen das Tool monatlich mehr als 1 Milliarde User weltweit. Vor allem jüngere User tummeln sich auf der Plattform.

Gewissermaßen hat sich Instagram von einer Foto-Tagebuch-App zu einem Business-Marktplatz entwickelt: Heute kann man unter anderem Shops durchstöbern und einkaufen, Unternehmen abonnieren, aber auch Nutzern folgen und gefolgt werden, kommentieren, liken, Sprachnachrichten im Direct Messenger senden und Stories mit engen Freunden teilen.

Instagram eignet sich gut für emotionale Geschichten und Werbekampagnen.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Instagram?

Unternehmen präsentieren sich auf Instagram mit einem Businesskonto. Sie können Live-Sendungen organisieren, zu Spendenaktionen aufrufen, Shops eröffnen und über ihre Konten Reservierungen buchen lassen.

Werbung auf Instagram

Die einfachste Möglichkeit, auf Instagram Werbung zu schalten, ist das Hervorheben eines bereits bestehenden Beitrags. Aufwendiger ist hingegen der ungebrochene Trend, Influencer gesponserte Inhalte präsentieren zu lassen.

Beispiel für eine erfolgreiche Instagram-Kampagne

true fruits gehört zu den Marktführern für Smoothies und Säfte. Das Unternehmen geht mit dem Anspruch auf den Markt, Produkte anzubieten, die nicht nur gesund, sondern auch cool und trendig sind. Die Instagram-Kampagne 2021 spiegelt diesen Anspruch genau wider.

TikTok

Aus China stammt die Video-Plattform TikTok, die 2016 auf den Markt kam und 2020 laut Statista 689 Millionen Nutzer weltweit hatte. User können mit der App selbstgedrehte, kurze Videos aufnehmen und optional mit bekannten Songs oder Filmmusiken unterlegen. In die Kritik gerät der Dienst allerdings immer wieder wegen seiner mangelnden Datenschutzstandards, fehlender Transparenz und versteckter Werbung.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf TikTok?

Wer junge Leute im Alter zwischen 16 und 24 Jahren erreichen will, sollte ein Engagement auf TikTok in Betracht ziehen; immerhin zählen 70 Prozent der Nutzer zu dieser Altersklasse.

Diese sind nicht nur als potenzielle Kunden interessant, sondern vor allem als künftige Arbeitnehmer. So spielt gerade auf TikTok das Thema Employer Branding eine wichtige Rolle.

Bei TikTok kann man Kanälen folgen, Likes verteilen, Kommentare hinterlassen und populäre Videos teilen. Suchen lässt sich nach unterschiedlichen Hashtags (#spaßbeiderarbeit) und verschiedenen Stichworten, zum Beispiel Imperial March (From „Star Wars“) – Divert’in Brass.

Einige Unternehmen nutzen TikTok schon heute für Employer Branding

Werbung auf TikTok

Werbemöglichkeiten auf TikTok werden gerade erst zum Leben erweckt. Grundsätzlich möglich sind Anzeigen und Kampagnen ähnlich wie bei Facebook.

Beispiel für eine erfolgreiche TikTok-Kampagne

Zwei tolle Beispiele, was Unternehmen mit einem TikTok-Account so anstellen können, liefern das Klinikum Dortmund, das in witzigen Videos einen Blick hinter die Krankenhauskulissen wirft, und die Volksbank Mittelhessen, die zeigt, dass auch Banken mit der Zeit gehen können.

Snapchat

Mit Snapchat können User Medien versenden, die nur einige Sekunden bis zu 24 Stunden sichtbar sind, bevor sie wieder automatisch gelöscht werden. Wer also nichts verpassen möchte, muss aufmerksam hinsehen.

Laut Unternehmenspräsentation nutzen 280 Millionen User täglich die App weltweit. Vor allem bei der Generation Z und den Millennials ist die App Favorit.

Snapchat steht bei Jugendlichen hoch im Kurs.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Snapchat?

Bisher noch wenige, wenngleich das Unternehmen versichert, an mehr Möglichkeiten zu arbeiten. Auch deswegen ist ein sinnvolles und erfolgreiches Agieren auf Snapchat für Unternehmen und Marketingverantwortliche eine besondere Herausforderung.

Vorteil: Man bekommt dank der zeitlichen Regulierung der Beiträge die volle Aufmerksamkeit seiner Zielgruppe. Nachteil: Man muss den eigenen Kanal permanent mit witzigem und kurzweiligem Content füllen. Aktuell stehen unserer Erfahrung nach Aufwand und Ertrag noch in keinem Verhältnis.

Beispiele für erfolgreiche Snapchat-Kampagnen

Aber auch bei Snapchat finden sich ab und an erfolgreiche Kampagnen. Ein Beispiel lieferte 2016 die Restaurant-Kette Taco Bell, die zur Wiedereinführung eines Burritos anbot, einen animierten Taco übers Gesicht legen zu können.

Twitter

Die Kunst, in wenigen Worten viel mitzuteilen, hat Twitter perfektioniert. Der Kurznachrichtendienst ging 2006 an den Start. Laut Statista werden heute täglich weltweit rund 500 Millionen Tweets verfasst.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Twitter?

Unternehmen, die auf Aktualität und Echtzeit Wert legen, sind auf Twitter in ihrem Element. So kann der Kurznachrichtendienst eine wertvolle Ergänzung im Kommunikationsmix darstellen, beispielsweise als Kunden-Support, Feedback-Plattform oder Informations-Netzwerk.

Per Unternehmens-Account lassen sich News und Informationen schnell an die Konsumenten bringen. Um Twitternachrichten zu lesen, benötigt man noch nicht einmal einen eigenen Account.

Der Autovermieter Sixt fällt immer wieder mit provokanten Anzeigen und witzigen Werbekampagnen auf.

Werbung auf Twitter

Es gibt drei Arten von Werbung auf Twitter: gesponserte Accounts, Tweets und Trends. Sie können schon für wenige Euro geschaltet werden.

Beispiele für erfolgreiche Twitter-Kampagnen

Der Autovermieter Sixt weiß Twitter geschickt einzusetzen und zieht immer wieder mit provokanten und kreativen Kampagnen die Aufmerksamkeit auf sich.

Pinterest

Pinterest versteht sich als Online-Pinnwand, auf der User Ihre Grafiken und Fotos „anpinnen“ können. Es fungiert ebenso als soziales Netzwerk und visuelle Suchmaschine. Laut Statista hatte das Unternehmen Ende 2020 einen Höchstwert von 442 Millionen Nutzern.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Pinterest?

Wer als Unternehmen gut zu visualisierende Produkte oder Dienstleistungen anbietet, sollte Pinterest in Betracht ziehen. Vor allem für Shopbetreiber kann sich ein Engagement dort auszahlen. Daneben eignen sich auch Pins von glücklichen Kunden oder Anleitungs-Pins als Mehrwert-bringende Inhalte.

Charmant und witzig präsentiert sich IKEA auf Pinterest.

Werbung auf Pinterest

Auf Pinterest haben Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, Werbung zu schalten. Es gibt unter anderem Promoted Pins, Promoted Video Pins und Promoted App Pins. Die Kosten richten sich nach den Geboten für die Werbeplätze, die in einer Auktion versteigert werden.

Beispiele für erfolgreiche Pinterest-Kampagnen

Marken wie IKEA zeigen immer wieder, dass Kampagnen auf Pinterest Spaß machen und die User zum Lachen bringen können – sei es mit witziger Werbung oder aber mit Anleitungen und Tipps zum IKEA-Selbstaufbau.

LinkedIn

Im Business-Netzwerk LinkedIn dreht sich alles um Beruf, Karriere und Geschäftskontakte. Aus der heutigen Social-Network-Landschaft ist es nicht mehr wegzudenken: Laut Statista nutzen mehr als 15 Millionen Menschen LinkedIn im DACH-Raum, weltweit mehr als 690 Millionen.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf LinkedIn?

Eine einfache Unternehmenspräsentation kann man auf LinkedIn kostenlos einrichten. Wer jedoch einen Karrierebereich integrieren will oder eine Premium-Seite erstellen möchte, muss kräftig investieren. Doch schon mit der kostenfreien Präsenz kann man eigene Inhalte posten, News veröffentlichen, relevante Inhalte teilen und anderen Unternehmen folgen. Möglich sind auch sogenannte Fokusseiten, auf denen man Themen gezielt präsentiert.

LinkedIn kürt jedes Jahr die besten Seiten. Coca-Cola schafft es immer wieder aufs Siegertreppchen.

Werbung auf LinkedIn

Auch auf LinkedIn kann man Werbeanzeigen schalten. Dafür legt man im Kampagnen-Manager Ziel, Zielgruppe, Anzeigenformat sowie Gebot und Budget fest.

Beispiele für erfolgreiche LinkedIn-Kampagnen

Jedes Jahr kürt LinkedIn die zehn besten Seiten und erwähnt diese in seinem Blog. Ein Unternehmen, das immer wieder in den Siegerlisten erscheint, ist Coca-Cola.

reddit

Reddit wurde 2005 grgündet und ist ein Hybrid aus Link-Verteiler, Diskussionsplattform und Community-Portal. Es behauptet selbstbewusst, „The front page of the internet“, also die Titelseite des Internets zu sein. Das kommt hin, immerhin wurde der Social-News-Aggregator im Januar 2021 laut Statista 1,74 Milliarden mal besucht.

Vor allem in den USA erfreut sich die Plattform größter Beliebtheit. Sie bietet in einer schier unendlichen Menge Foren, sogenannten Subreddits, Informationen und Inhalte zu fast allen Themen – egal wie obskur.

Laut similarweb hat Reddit in den USA die meisten Nutzer.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Reddit?

Reddit und seine Nutzer legen Wert auf authentische Inhalte. Mit klassischer Werbung, reinen Produktvorstellungen oder indirekten Marketingkampagnen macht man sich dort keine Freunde.

Vielmehr benötigt man für eine erfolgreiche Teilnahme an Reddit wirklichen Mehrwert, also hochwertiges Content-Marketing. Dabei sollte man tunlichst vermeiden, für das eigene Produkt zu werben. Der bessere Weg sind Lösungsansätze für Nutzerfragen oder Anleitungen zu bestimmten Themen.

Das Reddit-Dashboard

Werbung auf Reddit

Werbung ist auf Reddit möglich und macht Sinn, wenn man die Community auf wirklich wertige Inhalte aufmerksam machen will.

Beispiele für erfolgreiche Reddit-Kampagnen

Erfolgreiche Reddit-Seiten bauen – ähnlich wie auf Facebook – eine Fangemeinde auf, und die entscheidet, was gut ist und was nicht. Wichtig ist, auch dort mit authentischen Inhalten unterwegs zu sein, wie beispielsweise Lush Cosmetics.

Clubhouse

Clubhouse ist eine audiobasierte Social-Media-App, bei der man Gesprächen wie bei einem Live-Podcast folgen und sogar aktiv an Diskussionen teilnehmen kann. Likes oder Kommentare sind nicht möglich. Wer bei Clubhouse hineinhören will, benötigt allerdings eine Einladung. Die App ist derzeit nur für iOS erhältlich und in einer Beta-Version für Android. Allerdings ist der anfängliche Hype um die App laut einer Studie der Universität Duisburg-Essen bereits wieder abgeflaut.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Clubhouse?

Wenn Sie eine Einladung erhalten haben, Glückwunsch: Sie können bereits heute die App erkunden. Ein großangelegtes Engagement lohnt sich allerdings nur, wenn man reichlich Budget und Ressourcen hat.

Der große Clubhouse-Hype scheint schon wieder abzuflauen.

Werbung auf Clubhouse

Clubhouse plant, Werbeformate anzubieten. Noch allerdings steckt das in der Entwurfsphase.

Beispiele für erfolgreiche Clubhouse-Kampagnen

… werden bestimmt folgen, wenn ersichtlich wird, welche Richtung die Entwicklung des Audio-Netzwerkes nimmt.

Xing

Xing ist das Pendant zu LinkedIn mit Schwerpunkt auf dem DACH-Raum. Es ist weniger global ausgerichtet. 2020 hatte das Karrierenetzwerk laut Statista rund 19,5 Millionen Nutzer.

Welche Möglichkeiten habe ich als Unternehmen auf Xing?

Gratis können Unternehmen ein Firmenprofil erstellen, das mit den Mitarbeitern verlinkt ist und auf dem man Updates teilen kann. Bilder und Videos kann man allerdings nur auf einem kostenpflichtigen Employer-Branding-Profil einbinden.

Schicke Unternehmenspräsentation von Vodafone auf Xing.

Werbung auf Xing

Es ist möglich, Werbung zu schalten – mit einem kostenpflichtigen Profil sogar auf den Seiten der Konkurrenz.

Xing-Kampagnen

Vor allem für das Recruiting neuer Mitarbeiter kann Xing eine interessante Plattform für eine entsprechende Kampagne sein.

Fazit

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Bei der Vielzahl an Social- und Kommunikationsplattformen muss man darauf achten, nicht den Überblick zu verlieren und sich mit seinem Engagement zu verzetteln. Nicht überall, wo man aktiv werden kann, macht es auch Sinn. Daher ist es entscheidend, eine gründliche Kommunikations- und Werbeplanung zu erstellen, die die Ziele des Unternehmens, die Dialoggruppen, das Budget und die Ressourcen berücksichtigt.

Julia P. Manzau verfügt über 30 Jahre Berufserfahrung in leitenden Positionen in Redaktion und Marketing, unter anderem für Unternehmen aus dem Bereich Premium-Automotiv, Maschinenbau und Medizin. Sie hat Politik und Geschichte in Bonn sowie Marketing an der St. Galler Business School studiert und einen Abschluss als Bachelor of Media Engineering (CCI). Seit 2015 arbeitet sie als freie Autorin. Auf EXPERTE.de schreibt sie über die Themen Software, Internet und Marketing.
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