SEO Keywords finden: Vorgehensweise in nur 4 Schritten
Hochwertiger Content ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Website. Doch wie stellen Sie sicher, dass Ihre Zielgruppen diese Inhalte auch finden? Der Schlüssel dazu liegt in einer durchdachten Keyword-Recherche – sie ist das Fundament jeder SEO-Strategie und einer der wichtigsten Schritte für ein langfristiges Bestehen bei Google & Co.
Wir erklären Ihnen, wie Sie mit dem SEO-Tool Ahrefs systematisch die besten Keywords finden und eine effektive Content-Strategie aufbauen.
Was sind Keywords und warum sind sie so wichtig?
Keywords (auch Suchbegriffe genannt) sind die Wörter oder Wortgruppen, die Nutzer:innen bei Suchmaschinen wie Google eingeben, um bestimmte Informationen zu finden. Auch wenn Suchmaschinen und ihre Algorithmen immer besser darin werden, den thematischen Kontext von Webseiten zu verstehen, bleiben Keywords ein zentraler Bestandteil jeder SEO-Strategie.
Sie bilden die Brücke zwischen den Suchanfragen Ihrer potenziellen Besucher:innen und Ihren Angeboten – ob Informationen, Produkte oder Dienstleistungen. Ohne die richtigen Keywords bleibt Ihr Content (und Ihre Marke) unsichtbar.
Was macht ein gutes Keyword aus?
Ein gutes Keyword ist mehr als nur ein Suchbegriff mit hohem Suchvolumen. Drei Faktoren sind für den Erfolg entscheidend:
- 1.
Erstens müssen Sie die Suchintention verstehen, also das genaue Bedürfnis hinter der Suchanfrage.
- 2.
Zweitens bewerten Sie das Traffic-Potenzial, um abzuschätzen, wie viele Besucher:innen das Keyword realistisch bringen kann.
- 3.
Drittens soll das Keyword eine hohe Relevanz für Ihre Produkte und Ihre Expertise aufweisen.
Sehen wir uns alle drei Faktoren noch einmal genauer an:
Suchintent (Grund der Anfrage)
Die Suchintention ist das „Warum“ hinter einer Suchanfrage. Wenn Sie diese verstehen, können Sie Inhalte erstellen, die exakt die Fragen Ihrer Zielgruppe beantworten. Sprich: Die User kommen möglichst schnell und problemlos zu ihrem Ziel.
Es gibt grundsätzlich vier Suchintents, die sich immer auch mischen können:
Informational
Hier suchen Nutzer:innen nach Informationen, Anleitungen oder Lösungen für ein bestimmtes Problem. Typische Suchanfragen enthalten Formulierungen wie „was ist …?“, „wie geht …?“ oder „… beispiele“.Geeignete Content-Formate: Blogartikel, Whitepaper, Anleitungen oder Videos, die Wissen vermitteln und Fragen beantworten.
Navigational
Bei dieser Intention wollen Nutzer:innen gezielt eine bestimmte Website oder Marke erreichen – etwa durch Suchanfragen mit Markennamen oder Begriffen wie „Login“ oder „Kontakt“.Geeignete Content-Formate: Startseiten, „Über uns“-Seiten oder Log-in-Bereiche, die den direkten Einstieg ermöglichen.
Kommerziell
In dieser Phase besteht bereits eine hohe Kaufabsicht, die Nutzer:innen befinden sich aber noch im Vergleichs- oder Rechercheprozess. Sie suchen nach Begriffen wie „beste …“, „Test“, „Vergleich“ oder „Erfahrungen“.Geeignete Content-Formate: Produktvergleiche, Testberichte oder Listicles, die bei der Entscheidungsfindung helfen.
Transaktional
Diese Suchintention zeigt die höchste Kauf- oder Handlungsbereitschaft. Typische Keywords enthalten Begriffe wie „kaufen“, „bestellen“, „download“, „Preis“ oder „Rabatt“.Geeignete Content-Formate: Produktseiten, Landingpages oder Shop-Kategorien sind am besten – also Inhalte, die direkt zur Conversion führen.
Traffic-Potenzial (Erfolgsabschätzung)
Beim Traffic-Potenzial geht es darum, eine realistische Einschätzung zu erhalten, wie viele Besucher:innen ein einzelner Artikel idealerweise auf Ihre Webseite bringen kann.
Dabei ist entscheidend, dass ein gut recherchierter Artikel nicht nur für ein einziges Keyword rankt, sondern für eine Vielzahl thematisch verwandter Suchanfragen – ein sogenanntes Keyword-Cluster.
Während das Suchvolumen oft nur für einen einzelnen Begriff angegeben wird, beschreibt das Traffic-Potenzial die Summe der Chancen aus einem ganzen Themenbereich. Der Artikel „VPN kostenlos“ auf EXPERTE rankt zum Beispiel auf insgesamt 307 Keywords, woraus sich sein Traffic ergibt:

Sie können mit einem SEO-Tool messen, welche Inhalte für wie viele Keywords ranken.
Relevanz (Glaubwürdigkeit)
Ein Keyword mag noch so viel Traffic-Potenzial versprechen – wenn es nicht zu Ihren Inhalten, Produkten oder Ihrer Expertise passt, werden die Besucher:innen Ihre Seite schnell wieder verlassen.
Das Keyword muss also relevant sein und Ihr Angebot widerspiegeln. Nur so erfüllen Sie die Erwartungen der Suchenden. Um die Relevanz eines Keywords richtig einzuschätzen, können Sie sich folgende Fragen stellen:
Weitere Metriken zur Keyword-Bewertung
Nicht jedes relevante Keyword ist gleich einfach zu erobern. Deshalb lohnt sich auch ein Blick auf Ihre Wettbewerber und andere Faktoren, um den potenziellen Aufwand zu bewerten und die „Quick Wins“ von den langfristigen Zielen zu unterscheiden.
Hier sind die wichtigsten Kennzahlen für Ihre finale Bewertung der potenziellen Keywords:
- 1.
Keyword Difficulty (KD) / Wettbewerb
Diese Metrik (oft auf einer Skala von 0–100) schätzt ein, wie schwierig es sein wird, für ein bestimmtes Keyword auf der ersten Seite von Google zu ranken. Sie analysiert in der Regel die Anzahl und Qualität der Backlinks der bereits rankenden Seiten.Ein hoher KD-Wert weist auf starken Wettbewerb hin: Um hier mithalten zu können, braucht es eine etablierte Domain und entsprechend Aufwand. Ein niedriger Wert dagegen kann eine gute Gelegenheit sein, mit vergleichsweise wenig Einsatz schnell Sichtbarkeit zu gewinnen.
- 2.
Cost per Click (CPC)
Der CPC gibt an, wie viel Werbetreibende im Durchschnitt pro Klick für eine Anzeige bei Google Ads für dieses Keyword bezahlen. Auch wenn Sie keine Anzeigen schalten, ist dies ein wertvoller Indikator für Sie: Ein hoher CPC deutet auf eine hohe kommerzielle Relevanz und Kaufabsicht hin.Sucht jemand nach einem Keyword, für das Unternehmen viel Geld ausgeben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Traffic zu zahlenden Kund:innen konvertiert.
- 3.
SERP-Features
Auf der Google-Ergebnisseite erscheinen neben den klassischen Links oft zusätzliche Elemente wie Videos, Bilder, FAQs, Bewertungssterne oder – und die sind mittlerweile natürlich besonders wichtig – AI Overviews.Diese konkurrieren mit den klassischen organischen Ergebnissen um die Aufmerksamkeit und können die Klickrate (CTR) für Ihre Seite stark beeinflussen. Gleichzeitig bieten sie aber auch Chancen: Vielleicht können Sie mit einem Video ranken oder Ihr Text schafft es ins Featured Snippet?
- 4.
Trend-Daten (Suchvolumen im Zeitverlauf)
Ein Blick in den zeitlichen Verlauf von Suchvolumen und Klicks eines Keywords zeigt Ihnen, ob das Interesse steigt, fällt oder saisonalen Schwankungen unterliegt.Ein Keyword zu Themen wie Events oder Jahreszeiten ist meist saisonal, während ein aufsteigender Trend auf wachsenden Marktbedarf hindeutet. Diese Erkenntnisse helfen, die Content-Planung zeitlich zu optimieren – und die richtigen Themen zum richtigen Zeitpunkt zu veröffentlichen.
Die Keyword-Recherche erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise. Manuell lässt sich die Vielzahl an Kennzahlen und Zusammenhängen kaum überblicken – hier kommen SEO-Tools wie Ahrefs, Semrush oder Sistrix ins Spiel.
Sie unterstützen bei der Recherche und helfen gleichzeitig, Keywords anhand der oben genannten Metriken gezielt zu bewerten.
Die Vorgehensweise: Keyword-Recherche mit Ahrefs
Die folgende 4-Schritte-Anleitung zeigt exemplarisch anhand eines Online-Shops für Schuhe, wie Sie das SEO-Tool Ahrefs systematisch nutzen. Sie finden so die richtigen Keywords – und filtern aus einer Vielzahl an Möglichkeiten diejenigen mit dem größten Potenzial heraus.
Wir benötigen für die Analyse eine umfassende All-in-One SEO-Suite. Für die Keyword-Recherche ist Ahrefs dabei besonders hilfreich. Das Tool verfügt über eine der größten Keyword-Datenbanken am Markt, liefert präzise Metriken und hat viele wertvolle Zusatzfunktionen integriert. Im folgenden Praxisteil gehen wir die Suche einzeln durch, damit Sie SEO-Keywords finden.
Schritt 1: Seed-Keywords finden und Brainstormen
Jede Keyword-Recherche beginnt mit den sogenannten Seed-Keywords (Ausgangs-Keywords). Das sind die grundlegenden Begriffe, die Ihr Geschäft, Ihre Produkte oder Dienstleistungen am ehesten beschreiben.
So gehen Sie vor:
- 1.
Öffnen Sie in der oberen Menüleiste den Keywords Explorer in Ahrefs.

Der Keywords Explorer ist nur eine der Funktionen von Ahrefs.
- 2.
Geben Sie in das weiß hinterlegte Suchfenster einen oder mehrere Begriffe ein, die zu Ihrem Geschäft passen. In unserem Beispiel wählen wir also den Begriff „schuhe“.
- 3.
Wenn Sie nun auf „Suche“ klicken, liefert Ahrefs sofort eine Übersicht mit den wichtigsten Metriken zu den Seed-Keywords.

Öffnen Sie den Keywords-Explorer bei Ahrefs, um nach Keywords zu suchen.
- 4.
Klicken Sie in der linken Menüleiste auf den Punkt „Übereinstimmende Begriffe“ unter „Keyword-Ideen“.
- 5.
Ahrefs zeigt nun, in wie vielen Keywords das ausgewählte Seed-Keyword vorkommt.

In der Ansicht „Übereinstimmende Begriffe“ finden Sie alle möglichen Keywords (>300.000).
Schritt 2: Keywords filtern
Jetzt können Sie die Filter von Ahrefs nutzen, um die Auswahl gezielt einzugrenzen. So können Sie sehen, wie viele Keywords potenziell infrage kommen:
- 1.
Wählen Sie anschließend die Suchintentionen aus, die zu Ihrem Angebot passen. In unserem Beispiel soll der Onlineshop keine Ratgeberinhalte liefern, sondern Besucher:innen direkt zum Kauf führen – daher wählen wir „C“ (kommerziell) und „T“ (transaktional).
- 2.
Sie können weitere Filter nutzen, um gewisse Schlüsselbegriffe explizit herauszufiltern. In unserem Beispiel sind alle Keywords mit „herren“, „deichmann“ und „puma“ zu vernachlässigen, da wir diese nicht im Angebot haben bzw. diese unsere direkten Shop-Konkurrenten sind.
- 3.
Klicken Sie nun auf „Ergebnisse anzeigen“:

Nutzen Sie die Filtermöglichkeiten des Tools, um die Auswahl einzugrenzen – nun sind es „nur“ noch knapp 44.000.
Schritt 3: Keywords clustern
Um herauszufinden, welche Keywords Sie mit einer einzelnen Seite oder einem Content-Piece gleichzeitig abdecken können, müssen die Keywords thematisch gruppiert werden – also: clustern. So entsteht Struktur in der Liste. Dabei werden zusammengehörige Keywords zu Clustern nach ihren übergeordneten Themen („Elternthemen“) zusammengefasst.
Das Ziel: Für jeden Cluster soll später eine eigene, inhaltlich umfassende Seite entstehen. So vermeiden Sie sogenannten Keyword-Kannibalismus – also den Fall, dass mehrere Seiten Ihrer Website für dasselbe Keyword konkurrieren und sich gegenseitig die Rankings streitig machen.
- 1.
Klicken Sie unterhalb der Filter auf die Ansicht „Cluster nach Elternthema“.
- 2.
Jedes Elternthema ist farblich abgesetzt in Kacheln dargestellt, gemessen an ihrer Größe. Diese Themenblöcke sind wiederum durch mehrere kleine Teile zusammengesetzt – die vorherigen Keywords.

Wir erhalten knapp über 11.000 Cluster nach Elternthema.
Theoretisch gibt jedes Elternthema nun vor, wie groß das Traffic-Potenzial ist und wie viele andere Keywords Sie „nebenbei“ abdecken können. Die Faustregel: Sie sollten für jedes Elternthema zugeschnittenen Content bereitstellen und das größte Keyword innerhalb des Blocks dabei als primäres Keyword behandeln. Die anderen sind jeweils die sekundären Keywords.
In der Praxis folgt aber fast immer erst Schritt 4: die Priorisierung.
Schritt 4: Manuelle Keyword-Liste bewerten und priorisieren
Kein Tool kann den letzten und wichtigsten Schritt ersetzen: die manuelle Bewertung der Keywords. Es wäre weder sinnvoll noch realistisch, für jedes Elternthema eine eigene Landingpage zu erstellen.
Um gezielt vorzugehen, empfiehlt sich folgender Ablauf:
Liste exportieren und filtern
- 1.
Klicken Sie auf „Exportieren“, um die Gesamtliste in ein Tabellenprogramm wie Excel oder Google Sheets zu exportieren. Alternativ können Sie den Haken bei bestimmten Elternthemen setzen, um nur diese Vorauswahl zu speichern.

Beim Export haben Sie die Wahl zwischen den ersten 1.000 Einträgen oder der kompletten Liste.
- 2.
In der exportierten Liste können Sie nun weitere Filter anwenden. So können Sie beispielsweise alle Cluster mit einem Traffic-Potenzial unter 500 und einem Cluster-Suchvolumen unter 500 ausschließen, um Nischenthemen, die wirtschaftlich nicht genug hergeben, zu vermeiden.
- 3.
Anschließend können Sie die Liste wie gewohnt weiterbearbeiten: aufteilen, anreichern, visualisieren oder mit Excel-Funktionen auswerten.

Die exportierten Daten lassen wiederum Filteroptionen und nützliche Excel-Features zu.
SERPs manuell prüfen
Um Ihre finale Priorisierung vorzunehmen, lohnt sich ein Blick in die tatsächlichen Suchergebnisse.
- 1.
Klicken Sie in Ahrefs auf ein Keyword, um das Dashboard aufzurufen, und scrollen Sie nach unten zur SERP-Ansicht. Dort sehen Sie auf einen Blick, welche Seiten aktuell ranken – inklusive URL, Meta-Title, Domain Authority, Backlinks, Wortanzahl, Traffic und mehr.
Diese Informationen helfen, den Wettbewerb realistisch einzuschätzen und Ihre Content-Strategie entsprechend auszurichten.

Konzentrieren wir uns auf die spezifischen SERPs (hier von „nike schuhe“) um zu priorisieren.
- 2.
Wenn Sie bemerken, dass viele gleiche Content-Formate von ähnlichen Firmen gut ranken, dann sind Ihre Chancen groß. Tauchen dagegen vor allem andere Inhalte auf (z.B. Ratgeberartikel, YouTube-Videos oder Foren), ist das Keyword für eine transaktionale Seite weniger geeignet.
In unserem Beispiel: Andere Schuh-Onlineshops beweisen, dass Google diese als hilfreich und relevant einstuft.
Weitere Metriken vergleichen
Neben den klassischen Kennzahlen können in bestimmten Fällen auch weitere Metriken hilfreich sein – beispielsweise, wenn Sie Ihre Keyword-Strategie gezielter an Kampagnen, Saisonalität oder internationale Märkte anpassen möchten.
Hier sind weitere Metriken, die Sie ebenfalls im Ahrefs-Dashboard finden:
Sonderfall | Geeignet für … | Mögliche Anwendungen |
|---|---|---|
Cost-per-Click (CPC) für SEA | SEO- und Marketing-Verantwortliche, die den kommerziellen Wert eines Keywords verstehen wollen, um Google Ads zu schalten |
|
Saisonales Suchvolumen | Saisonabhängige Produkte oder Themen sowie zeitlich festgelegte Zeiträume (Vorweihnachtszeit etc.) |
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Globales Suchvolumen | Unternehmen mit internationaler Ausrichtung oder in ausländischen Märkten |
|
Hinweis: Alle oben genannten Informationen sind bereits im Standard-Plan von Ahrefs verfügbar. Mit der Advanced-Version erhalten Sie zusätzliche Details – etwa zur Wachstumsrate, Geräteverteilung oder Prognose. Für die meisten Analysen reichen jedoch die Standardmetriken vollkommen aus, um relevante SEO-Keywords zu finden und sinnvoll zu bewerten.
So wird Ihre Keyword-Recherche nachhaltig erfolgreich
Sie wissen nun, wie Sie Keywords finden, bewerten und priorisieren. Doch SEO verändert sich stetig. Suchmaschinen werden immer besser darin, Zusammenhänge zu verstehen, Inhalte zu bewerten und Nutzeranliegen präzise zu beantworten.
Für die Keyword-Recherche bedeutet das: Der reine Fokus auf Suchbegriffe reicht nicht mehr. Entscheidend wird, wie gut Ihre Inhalte Themen abdecken, wie glaubwürdig sie wirken – und wie sichtbar sie in KI-gestützten Suchergebnissen sind.
Drei Entwicklungen prägen diese Zukunft besonders:
- 1.
Topical Authority – Themen statt einzelne Keywords
Google bewertet zunehmend, wie umfassend eine Website ein Thema abdeckt. Wer zu einem Themenbereich regelmäßig hochwertige Inhalte veröffentlicht, wird als Autorität wahrgenommen – und rankt auch für neue, verwandte Keywords schneller. - 2.
E-E-A-T – Vertrauen, Fachwissen und Glaubwürdigkeit
E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness. Diese Kriterien bestimmen, wie zuverlässig Google Ihre Inhalte einschätzt. Praktische Erfahrung, klare Quellen und Fachwissen schaffen Vertrauen – und stärken Ihre Rankings langfristig. - 3.
AIEO und GEO – KI verändert die Suche
KI-gestützte Suchergebnisse (z. B. Googles AI Overviews) verändern, wie Nutzer:innen Antworten finden. Inhalte, die präzise Fragen beantworten, gewinnen an Sichtbarkeit, weil KI-Systeme sie direkt zitieren. Wer Inhalte erstellt, die echten Mehrwert bieten, bleibt auch hier relevant.
Typische Fehler bei der Keyword-Recherche
Bei der Keyword-Recherche treten immer wieder dieselben Fehler auf. Hier sind einige der häufigsten – und Tipps, wie Sie sie vermeiden:
Nur auf das Suchvolumen achten
Hohe Zahlen sind verlockend, aber ohne die passende Suchintention bringen sie wenig. Konzentrieren Sie sich auf die Relevanz für Ihr Geschäftsmodell, denn 200 gezielte Klicks, die zu Kund:innen werden, sind wertvoller als 5.000 irrelevante Besuche.Die Suchintention ignorieren
Jede Suchanfrage hat ein Ziel: informieren, vergleichen, kaufen oder einen bestimmten Ort finden. Wenn Ihr Inhalt dieses Ziel verfehlt, springen User sofort ab. Das signalisiert Google schlechte Qualität.Fragen Sie sich immer: Was erwarten Suchende wirklich? Wer „laufschuhe test“ sucht, will beispielsweise einen Vergleichsartikel und keine Markengeschichte.
Keywords isoliert betrachten statt in Themen zu denken
Google rankt nicht nur einzelne Keywords, sondern ganze Themenfelder. Statt zehn kleiner Artikel für zehn ähnliche Keywords zu erstellen (z. B. „laufschuhe für anfänger“, „jogging schuhe einsteiger“), sollten Sie ein umfassendes „Elternthema“ abdecken. Bündeln Sie verwandte Keywords in einem herausragenden Guide, um Ihre thematische Autorität zu stärken.Die Suchergebnisse (SERPs) nicht manuell prüfen
SEO-Tools liefern Daten, aber die Wahrheit liegt in den Live-Suchergebnissen. Schauen Sie sich die Top-5-Ergebnisse für Ihr Keyword an: Sind es Blogartikel, Produktseiten, Videos oder Foren? Das verrät Ihnen, welches Format Google für diese Suchanfrage bevorzugt und welche Inhalte Sie übertreffen müssen.Themen ohne eigene Autorität besetzen
Ihre Inhalte müssen zu Ihrer Marke, Ihrem Sortiment und Ihrem Geschäftsmodell passen. Ein veganer Food-Blog wird kaum eine Chance haben, für „die besten steak-rezepte“ zu ranken – und selbst wenn, würde es der Marke schaden. Konzentrieren Sie sich auf Themen, in denen Sie glaubwürdig und authentisch als Experte auftreten können (Stichwort: E-E-A-T).Das falsche Inhaltsformat wählen
Die Suchintention bestimmt das Format. Wer nach „krawatte binden“ sucht, will eine schnelle Video- oder Bilderanleitung, keinen 2.000-Wort-Artikel über die Geschichte der Krawatte. Bieten Sie das Format an, das das Problem des Nutzers am schnellsten und besten löst.Keyword-Stuffing (unnatürliche Keyword-Häufung)
Das übermäßige Wiederholen eines Keywords wirkt schnell unnatürlich – für Leser:innen ebenso wie für Google. Suchmaschinen erkennen solche Texte als Manipulationsversuch.Schreiben Sie lieber für Menschen statt für Algorithmen: Verwenden Sie Synonyme und verwandte Begriffe. Google versteht heute den Kontext besser als je zuvor und bewertet vor allem die Qualität Ihrer Inhalte – nicht deren Keyword-Dichte.
Fazit: Ihre Roadmap zur erfolgreichen Keyword-Strategie
Hochwertiger und relevanter Content ist die Grundlage für nachhaltigen Erfolg im Internet. Eine gute Keyword-Recherche ist dafür der erste entscheidende Schritt: Sie zeigt, wonach Ihre Zielgruppe sucht und wo sich Chancen für Ihre Inhalte bieten – und entscheidet darüber, ob Ihre Inhalte von den richtigen Menschen gefunden werden.
In vier Schritten – Brainstormen, Filtern, Clustern und Priorisieren – können Sie eine strukturierte Basis schaffen, um gezielt Content zu entwickeln, der zu Ihrer Zielgruppe, Ihrem Angebot und Ihren Geschäftszielen passt. Tools wie Ahrefs unterstützen Sie dabei, datengetrieben zu arbeiten, ohne den Blick fürs Wesentliche zu verlieren: den tatsächlichen Nutzen Ihrer Inhalte.
SEO ist dabei kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Märkte, Trends und Algorithmen verändern sich, Ihre Keyword-Strategie sollte das auch. Überprüfen Sie Ihre Liste regelmäßig, aktualisieren Sie Inhalte und beobachten Sie, welche Themen an Relevanz gewinnen.
Langfristig zahlt sich dieser Ansatz aus: Wenn Ihre Website konsistent relevante Themen abdeckt, echten Mehrwert bietet und als verlässliche Quelle wahrgenommen wird, entsteht das, was Google heute am meisten belohnt: Autorität, Vertrauen und Qualität.










