Beste (kostenlose) Videokonferenz-Software: 7 Tools im Vergleich
Face-to-face war gestern: Berufliche Meetings finden heutzutage öfter online statt als je zuvor. COVID-19 hat Geschäftsreisen eine Zeit lang unmöglich und Homeoffice zur Pflicht gemacht – und die angestoßenen Trends sind auch mit dem Rückgang der Einschränkungen nicht verschwunden. Gut, dass es eine große Auswahl an Videokonferenz-Software gibt. Doch welche ist die beste?
Wir stellen einige der beliebtesten Videokonferenz-Tools vor, sehen uns ihre Vor- und Nachteile an und verraten, welches Programm für welche Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Worauf sollte man bei der Auswahl einer Videkonferenz-App achten?
Sie sollten Ihre Videokonferenz-Software mit Bedacht auswählen – schließlich sind Enterprise-Tools nicht gerade billig, und die Software wird den Alltag vieler (wenn nicht sogar aller) Mitarbeitenden berühren. Folgende Kriterien sollten Sie bei der Auswahl berücksichtigen:
Benutzerfreundlichkeit
Plug-and-play: Eine gute Videokonferenz-Lösung sollte keine lange Einarbeitung erfordern – sie muss intuitiv und benutzerfreundlich sein, damit vom Cloud-Native bis zum absoluten Technik-Laien jeder damit zurechtkommt. Es schadet natürlich auch der Produktivität, wenn Mitarbeitende ständig technische oder Verständnis-Probleme mit der Software haben.Kosten
Wichtig sind natürlich auch die Kosten der Software, die sich häufig nach der Anzahl der Mitarbeitenden, also der geforderten Lizenzen, richtet. Natürlich gibt es auch kostenlose Optionen, deren Funktionsumfang jedoch meist stark eingeschränkt ist.Funktionen
Apropos Funktionsumfang: Natürlich sollten Sie auch klären, dass alle für Ihre Teams wichtigen Features von der Videokonferenz-Software Ihrer Wahl abgedeckt werden. Zu den Standardfunktionen, die mittlerweile alle Programme bieten sollten, gehören beispielsweise Screensharing oder die Nutzung verschiedener Effekte und Hintergründe. Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere denkbare Features – beispielsweise die Möglichkeit, das Meeting in Breakout-Sessions mit verschiedenen Teilnehmern zu teilen, erweiterte Kollaborationstools (z. B. Whiteboards) oder ein eingebauter Transkriptionsservice.Sicherheit
Ihre Meetings gehen nur Sie und die Teilnehmer etwas an. Videokonferenz-Software darf Unbefugten keine Angriffsfläche oder potenziellen Zugriff auf Ihre Firmengeheimnisse geben, und auch die Softwareanbieter selbst sollten sorgsam mit den Daten, die sie speichern müssen, umgehen. Ein wichtiges Kriterium kann beispielsweise sein, dass das Videokonferenz-Tool eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2E) nutzt.Integration in bestehende Systeme
Zu guter Letzt ist natürlich auch wichtig, wie Sie softwaretechnisch sonst noch aufgestellt sind: Wenn Sie sich bereits im Google Workspace-Ökosystem befinden und beispielsweise Docs, Sheets und Kalender für die Online-Kollaboration nutzen, ist natürlich die Videokonferenz-Lösung von Google naheliegend – genauso verhält es sich mit den Microsoft-Produkten.
Die beste Videokonferenz-Software: Unsere TOP 7
Wie Sie sehen, hängt die Auswahl der richtigen Videokonferenz-Software von mehreren Faktoren ab. Eine pauschale Empfehlung ist deshalb schwierig. Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, haben wir sieben der besten und beliebtesten Tools mitsamt ihrer Vor- und Nachteile für Sie zusammengestellt:
Zoom: Leichtgewichtige Allround-Lösung, die jeden abholt
Zoom hat sich im COVID-Zeitalter als DIE Videokonferenz-Lösung schlechthin etabliert. Alles nur gutes Marketing? Das spielt vielleicht eine Rolle – doch die Erfolgsgeschichte von Zoom hat sicherlich auch damit zu tun, wie benutzerfreundlich und gebrauchstauglich die Anwendung ist.
Zoom ist schnell aufgesetzt, und die Funktionsweise der App sollte auch von Nutzern ohne technischen Hintergrund schnell verinnerlicht werden. Darüber hinaus ist die Software ein absolutes Leichtgewicht, das auf so ziemlich jedem Rechner läuft.
Zoom ist eine Pandemie-Erfolgsgeschichte.
Was gefällt uns an Zoom?
Zoom hat so ziemlich alles, was man sich von einer Videokonferenz-Software erwartet: Es unterstützt bis zu 30-stündige Meetings mit bis zu 1.000 Personen. Kollaborationswerkzeuge wie Screensharing, ein Whiteboard, Breakout-Rooms oder eine Chatfunktion sind direkt eingebaut, und natürlich können Sie Ihre Meetings auch aufzeichnen.
Besonders gut gefällt uns an Zoom aber die bereits erwähnte Benutzerfreundlichkeit: Über einen simplen Zoom-Link sollten Sie selbst den größten Technikmuffel in Ihre Videokonferenz holen können.
Für wen ist Zoom geeignet?
Zoom eignet sich vor allem für Unternehmen, die eine Videokonferenz-Software für große oder vielfältige Teams suchen, in denen nicht zwingend jeder über einen technischen Hintergrund verfügt. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis macht Zoom zudem zu einer guten Wahl für preisbewusste kleinere und mittlere Unternehmen, die eine vollwertige Videokonferenz-Software benötigen, aber nicht allzu tief dafür in die Tasche greifen möchten,
Was sind mögliche Nachteile von Zoom?
Mit der steigenden Popularität von Zoom sind auch einige Sicherheitslücken ans Licht gekommen: Teils gab es Schwachstellen bei der Verschlüsselung, wodurch sensible Kundendaten in falsche Hände gerieten. Auch die Datenschutzrichtlinie des Anbieters ließ zu wünschen übrig. Der Konsens ist heute, dass die gröbsten Sicherheitsrisiken mittlerweile behoben wurden – doch die Zweifel gehen nie ganz weg.
Wie viel kostet Zoom?
Zoom ist grundsätzlich kostenlos, dann aber auf 100 Teilnehmer und 40-minütige Meetings beschränkt. Auf erweiterte Funktionen wie Umfragen, Live-Streaming oder ein Admin-Portal müssen Sie zudem verzichten.
Neben der Gratis-Option gibt es vier weitere Tarife:
Tarif | Jahrespreis pro Nutzer | Funktionen |
---|---|---|
Pro | 139,90 € |
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Business | 189,90 € |
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Business Plus | 220 € |
|
Enterprise | individuell |
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Eine Übersicht der Tarife finden Sie auf der Website von Zoom.
Vor- und Nachteile von Zoom
benutzerfreundliche Anwendung, für jede Art Nutzer geeignet
viele Funktionen, z. B. Kollaborationsfeatures
Sicherheitsprobleme der Vergangenheit weitestgehend beseitigt
Sicherheitslücken in der Vergangenheit
Meetings in der kostenlosen Version auf 40 Minuten begrenzt
Cisco Webex: Enterprise-Lösung, die Sicherheit und Qualität liefert
Webex ist eine Videokonferenz-Software aus dem Hause Cisco, das für qualitativ hochwertige Enterprise-Kommunikationslösungen bekannt ist. Das trifft auch auf Webex zu: Das Tool für Video-Meetings besticht mit Top-Videoqualität und erweiterten Sicherheitsfunktionen.
Meetings können Sie entweder im Browser beitreten, oder die eigene Webex-App dafür nutzen – jene ist recht kompakt und benutzerfreundlich und macht die Sache insgesamt etwas einfacher. Mobile Anwendungen gibt es ebenfalls.
Webex ist die etablierte Videkonferenz-Lösung aus dem Hause Cisco.
Was gefällt uns an Cisco Webex?
Cisco Webex punktet in Sachen Qualität: Video-Meetings sind hier noch etwas schärfer und geschmeidiger als bei der Konkurrenz. Gerade für Unternehmenskunden, die großen Wert auf Sicherheit und Compliance legen, sind die vielen Security-Funktionen und Sicherheitszertifikate ein großes Plus. Und auch an weiteren Kollaborations-Tools, wie einem nützlichen Whiteboard mit vielen Funktionen, hat Cisco nicht gespart.
Für wen ist Cisco Webex geeignet?
Cisco Webex richtet sich an mittlere bis große Unternehmen, die eine hochwertige und von Systemadministratoren vielseitig konfigurierbare Videokonferenz-Software suchen, bei der Sicherheit einen hohen Stellenwert einnimmt. Weil Cisco darüber hinaus auch vielseitige Büro-Hardware anbietet, ist Webex natürlich nicht nur für Hybrid Work und Homeoffice interessant, sondern auch für die Ausstattung von Büros und Konferenzräumen.
Was sind mögliche Nachteile von Cisco Webex?
Die Webex-App ist weniger leichtgewichtig, und auch nicht so benutzerfreundlich wie beispielsweise Zoom. Für kleinere Firmen und technisch weniger versierte Teams gibt es einfachere Lösungen.
Wie viel kostet Cisco Webex?
Auch Webex hat einen kostenlosen Tarif im Angebot: Damit können bis zu 100 Teilnehmer Meetings von bis zu 40 Minuten abhalten. Darüber hinaus gibt es drei Premium-Tarife:
Tarif | Monatspreis pro Nutzer | Funktionen |
---|---|---|
Starter | 13,50 € |
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Business | 19 € |
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Unternehmen | individuell (mindestens 100 Lizenzen) |
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Eine Übersicht der Tarife finden Sie auf der Cisco-Website.
Vor- und Nachteile von Cisco Webex
hohe Videoqualität
viele Funktionen
starke Sicherheitsfeatures
gut in Verbindung mit Cisco-Geräten nutzbar
weniger benutzerfreundlich als andere Lösungen
für kleinere Firmen weniger geeignet
Jitsi Meet: Die kostenlose Open Source-Lösung für Videkonferenzen
Wir nannten Zoom „leichtgewichtig“ – doch Jitsi Meet gibt diesem Begriff im Bereich der Videokonferenz-Software nochmal eine neue Bedeutung. Mit dem kostenlosen Open-Source-Tool, das vom Kommunikationsunternehmen 8x8 finanziert wird, können Sie auch ohne Account Online-Video-Meetings für mehrere Teilnehmer erstellen, die anschließend per URL (ohne die Installation eines Clients) aufgerufen werden können.
Jitsi Meet unterstützt alle gängigen Browser und verfügt über eigene Smartphone-Apps. Beim Funktionsumfang kann Jitsi mit den Premium-Programmen nicht mithalten, doch grundlegende Tools wie Content Sharing, Chats, Reaktionen, Umfragen und virtuelle Hintergründe findet man auch hier.
Jitsi Meet ist die einzige Lösung dieser Liste, die komplett kostenlos und Open Source ist.
Was gefällt uns an Jitsi Meet?
Kostenlos und Open Source – das sind die beiden Hauptargumente von Jitsi Meet. Der Code der Anwendung ist komplett einsehbar und lässt sich somit von jedem auf Schwachstellen überprüfen. Weil keine Installation erforderlich und das Web-Interface intuitiv ist, ist das Setup von Meetings besonders einfach. Zudem kann der Jitsi Meet-Server auch On-Premises installiert werden, was Unternehmen zusätzliche Sicherheit und Kontrolle gibt.
Für wen ist Jitsi Meet geeignet?
Jitsi Meet ist eine gute Wahl für kleinere Unternehmen und Organisationen, die ein kostenloses Videokonferenz-Tool benötigen, das nicht erst installiert oder umständlich auf den Rechnern und Geräten von Mitarbeitenden eingerichtet werden muss.
Was sind mögliche Nachteile von Jitsi Meet?
Beim Funktionsumfang kann Jitsi Meet mit der kostenpflichtigen Konkurrenz nicht mithalten: Viele erweiterte Funktionen, vor allem Kollaborations-Tools wie ein Whiteboard, fehlen komplett, und andere Features (z. B. die Aufzeichnung von Meetings) sind deutlich komplizierter als bei anderen Programmen.
Wie viel kostet Jitsi Meet?
Jitsi Meet ist komplett kostenlos.
Vor- und Nachteile von Jitsi Meet
Open-Source und kostenlos
keine Anmeldung erforderlich
viele Features für ein Gratis-Tool (inklusive Breakout-Rooms, Chats, Umfragen, u. v. m.)
weniger Funktionen als kostenpflichtige Programme
höchstens 100 Teilnehmer
Google Meet: Die integrierte Workspace-Lösung für Google-User
Google Meet ist ein Teil der Google-Kollaborationsplattform Google Workspace und eignet sich somit vor allem für Unternehmen, die bereits im Google-Ökosystem zu Hause sind (oder für Privatleute mit Gmail-Account).
Wie man es von Google-Produkten gewohnt ist, überzeugt Meet vor allem bei der Usability: Der webbasierte Client ist auch für Anfänger einfach zu bedienen, und neben dem Web-Interface gibt es Google Meet natürlich auch als Smartphone-App.
Alle wichtigen Funktionen, wie Bildschirmfreigabe, Breakout-Rooms oder Videoaufzeichnung, sind vorhanden, und einige interessante Extras gibt es ebenso: Google liefert beispielsweise automatische Untertitel in verschiedenen Sprachen, und ermöglicht das Livestreaming eines Videos direkt zu YouTube.
Google Meet ist in jedem Google-Konto integriert.
Was gefällt uns an Google Meet?
Google Meet ist eines der benutzerfreundlichsten Videokonferenz-Programme auf dem Markt, und auch technisch weniger versierte Nutzer sollten sich schnell zurechtfinden. Zudem hat jedes Meeting eine eigene URL und eine dedizierte Einwahlnummer, mit der Gäste auch per Telefon beitreten können. Google Meet macht Videokonferenzen damit zum Kinderspiel – egal ob mit Ihren eigenen Mitarbeitenden oder externen Stakeholdern.
Für wen ist Google Meet geeignet?
Google Meet ist natürlich besonders für Unternehmen geeignet, die auch andere Google Workspace-Lösungen verwenden. Daraus ergeben sich nützliche Synergien: Sie können beispielsweise Ihre Meetings in Google Kalender planen, und Einladungen werden automatisch an die Gmail-Adressen von Teilnehmern geschickt.
Was sind mögliche Nachteile von Google Meet?
Dass sich Google Meet vor allem an Unternehmen richten, die All-in bei Google gehen, ist natürlich auch ein Nachteil der Plattform – wenn Sie sich nämlich nicht von einem Anbieter abhängig machen möchten, gibt es deutlich bessere Optionen.
Wenn viele Teilnehmer im Meeting sind, ist Google Meet zudem etwas unübersichtlicher als andere Lösungen. Hier wären mehr Optionen, was die Teilnehmer-Ansicht angeht, wünschenswert.
Wie viel kostet Google Meet?
Google Meet ist nicht einzeln, sondern nur als Teil von Google Workspace verfügbar. Jeder Nutzer mit Google-Konto kann das Tool kostenlos nutzen, um Videokonferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern zu erstellen. Die Meetings können maximal 60 Minuten dauern.
Für Unternehmen, die mehr benötigen, gibt es darüber hinaus folgende Tarife:
Tarif | Monatspreis pro Nutzer | Funktionen |
---|---|---|
Business Starter | 5,20 € |
|
Business Standard | 10,40 € |
|
Business Plus | 15,60 € |
|
Enterprise | individuell |
|
Vor- und Nachteile von Google Meet
sehr einfach und benutzerfreundlich
mit jedem Google-Konto nutzbar
in Verbindung mit anderen Google Workspace-Lösungen (z. B. Kalender, Gmail) besonders nützlich
nur für Google-Nutzer
Teilnehmer-Ansicht etwas unübersichtlich
Funktionsumfang könnte noch größer sein
Microsoft Teams: Die Videokonferenz-Lösung für Office 365
Microsoft Teams ist das Microsoft-Äquivalent zu Google Meet. Wenn Ihr Unternehmen also auf Office 365 und generell auf Microsoft-Lösungen setzt, ist Teams die naheliegendste Option für Videokonferenzen.
Die Unterschiede zwischen den Programmen hören aber nicht bei der Firma, die dahinter steckt, auf: Während Google Meet beispielsweise auch Privatnutzer bedient, konzentriert sich Microsoft mit seiner Teams-Lösung überwiegend auf Firmenkunden. Der Funktionsumfang ist deshalb noch etwas größer, und besser auf die Bedürfnisse von Unternehmen abgestimmt.
Microsoft Teams ist bei vielen Unternehmen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Was gefällt uns an Microsoft Teams?
Der Fokus auf Unternehmen spiegelt sich im Funktionsumfang von Microsoft Teams wider, was die Plattform gerade im direkten Vergleich zum Konkurrenten Google Meet positiv hervorhebt. Die Chat-Funktion von Microsoft Teams ist beispielsweise noch nützlicher als die von Google Meet, weil Sie sowohl öffentlich mit der ganzen Gruppe, als auch privat mit bestimmten Teilnehmern chatten können. Darüber hinaus bietet Microsoft Teams bessere Webinar-Features und ein besser integriertes Whiteboard.
Für wen ist Microsoft Teams geeignet?
Microsoft Teams eignet sich vor allem für Unternehmen, die ohnehin bereits andere Lösungen von Microsoft – insbesondere Office 365 – nutzen. Wenn Sie eine vergleichsweise kostengünstige Lösung für die digitale Zusammenarbeit weit verbreiteter Teams suchen, ist Microsoft Teams eine gute Option.
Was sind mögliche Nachteile von Microsoft Teams?
Microsoft Teams ist komplexer als Google Meet und kann mit dessen intuitiver Eleganz nicht mithalten. Zudem müssen Nutzer erst eine Teams-App herunterladen, während Google Meet und andere Lösungen auch im Browser funktionieren.
Wie viel kostet Microsoft Teams?
Microsoft Teams hat einen kostenlosen Tarif, der unbegrenzte persönliche Besprechungen bis zu 30 Stunden und Gruppenbesprechungen bis zu 60 Minuten ermöglicht. Unterstützt werden bis zu 100 Teilnehmende pro Besprechung. Dazu kommen 5 GB Cloudspeicher pro Nutzer und Features wie die Dateifreigabe, Aufgaben, Abstimmungen, sowie Live-Untertitel auf Englisch.
Neben der Gratis-Option gibt es drei Tarife für Unternehmen:
Tarif | Monatspreis pro Nutzer | Funktionen |
---|---|---|
Microsoft Teams Essentials | 3,40 € |
|
Microsoft 365 Business Basic | 5,10 € |
|
Microsoft 365 Business Standard | 10,50 € |
|
Darüber hinaus bietet Microsoft Teams auch Tarife für Privatpersonen. Neben einer Gratis-Version von Teams gibt es die Videokonferenz-Software auch als Teil von Microsoft 365 für Einzelne (Microsoft 365 Single) und Familien von bis zu sechs Personen (Microsoft 365 Family).
Die gesamten Tarife finden Sie auf der Microsoft-Website⇱.
Vor- und Nachteile von Microsoft Teams
nahtlose Integration ins Office 365-Ökosystem
viele Business-Funktionen
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
weniger benutzerfreundlich als andere Lösungen
App erforderlich
Boomcaster: Die beste Videokonferenz-Lösung für Podcaster und YouTuber
Videokonferenzen sind nicht nur für die digitale Zusammenarbeit von Unternehmen wichtig. Auch Content-Creators wie Podcaster oder YouTuber, die Interviews mit hoher Audio- und Videoqualität aufzeichnen möchten, benötigen entsprechende Software. Die klassischen Videokonferenz-Tools sind für ihre Bedürfnisse aber oft weniger ausgelegt – hier kommt Boomcaster ins Spiel.
Boomcaster ist ein Videokonferenz-Tools für Podcaster, das die Planung und Aufnahme von Interviews zum Kinderspiel macht. Mit Ihrem digitalen Studio in der Cloud können Sie den Ton und das Video einzelner Podcast-Folgen aufzeichnen und die Einträge nach Datum und/ oder Gästenamen sortieren.
Mit Boomcaster können Sie ganz einfach Podcasts und Video-Podcasts aufzeichnen.
Was gefällt uns an Boomcaster?
Eine simple Benutzeroberfläche ist bei Podcasting-Software besonders wichtig – schließlich führen Podcaster Interviews mit vielen unterschiedlichen Menschen, die nicht unbedingt technisch versiert sind. Boomcaster macht die Aufnahme für Ihr Gegenüber besonders einfach, indem es jedem Gast eine Einladungs-E-Mail schickt und die Funktionsweise des Programms genau erklärt. Gäste können der Session dann im Browser beitreten, müssen also keine Software installieren.
Zudem punktet Boomcaster mit hoher Qualität bei der Video- und Audio-Aufnahme, und der Möglichkeit, Sessions direkt bei YouTube und Facebook zu streamen.
Für wen ist Boomcaster geeignet?
Boomcaster ist für kleine und große Podcaster geeignet, die eine benutzerfreundliche, Browser-basierte Software zum Aufzeichnen ihrer Video- und Audio-Interviews benötigen. Durch das Pay-as-you-grow-Bezahlmodell, bei dem Sie zusätzliche Minuten flexibel hinzubuchen können, lässt sich Boomcaster gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Was sind mögliche Nachteile von Boomcaster?
Leider gibt es keine kostenlose Version von Boomcaster. Zudem ist die Software bisher nur auf Englisch verfügbar.
Wie viel kostet Boomcaster?
Das Bezahlmodell von Boomcaster ist simpel: Für 20 USD pro Monat (ca. 18,50 €) erhalten Sie fünf Stunden HD-Aufzeichnungen und Live-Streaming. Jede zusätzliche Minute, die Sie benötigen, kostet Sie sieben Cent. Sie können Boomcaster 30 Tage lang kostenlos testen.
Skype: Beste Gratis-Option für Familien
Nicht nur Mitarbeitende großer Unternehmen sind heute auf der ganzen Welt verbreitet. Auch Familien sind häufig auf mehrere Bundesländer, Länder oder sogar Kontinente verteilt. Skype war eines der ersten Programme auf dem Markt, das Videotelefonie für die Massen ermöglichte, und ist auch heute noch ein nützliches Tool, besonders für Familien und Privatnutzer.
Skype ist noch immer ein beliebtes Tool für Videotelefonie.
Was gefällt uns an Skype?
Skype ist einfach, kostenlos und verzichtet auf Ballast, den Nutzer gar nicht benötigen. Nützliche Funktionen wie Screensharing oder Live-Transkriptionen/-Übersetzungen finden Sie aber auch hier. Zudem ist praktisch, dass Sie Skype auch nutzen können, um internationale Telefonnummern anzurufen. Diese Funktion kostet zwar, kann aber eine gute Option sein, Familienmitglieder im Ausland auf ihrer Festnetz-Nummer zu kontaktieren.
Für wen ist Skype geeignet?
Skype ist vor allem für Privatnutzer geeignet, die mit Freunden und Familienmitgliedern in Kontakt bleiben möchten, die weit entfernt wohnen.
Was sind mögliche Nachteile von Skype?
Beim Funktionsumfang kann Skype mit den vielen Geschäftslösungen, die mittlerweile auf dem Markt sind, nicht mithalten. Skype for Business wurde zudem mittlerweile eingestellt und von Microsoft Teams ersetzt.
Wie viel kostet Skype?
Skype ist komplett kostenlos verfügbar. Bezahlen müssen Sie jedoch für Skype-to-Phone, also den Anruf internationaler Nummern mit Skype. Abgerechnet wird entweder per Minute, mit Ihrem Skype-Guthaben, das Sie regelmäßig aufladen können, oder Sie holen sich fixe Pakete für die Welt oder ausgewählte Länder.
Vor- und Nachteile von Skype
einfache Bedienung
komplett kostenlos
ermöglicht Anruf internationaler Nummern
wenige Funktionen
keine Geschäftslösung
Fazit
Videokonferenzen sind aus unserem geschäftlichen und privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Glücklicherweise gibt es mittlerweile unzählige Lösungen, die Online-Meetings zum Kinderspiel machen und die digitale Kollaboration ankurbeln. Welches Tool am besten ist, hängt dabei ganz von Ihren Bedürfnissen ab:
Zoom und Cisco Webex sind hervorragende Allrounder für Unternehmen, Jitsi Meet ist eine sichere Open Source-Alternative, Google und Microsoft bieten kompetente Lösungen für ihre jeweiligen Kollaborationsplattformen. Für Familien und Privatnutzer ist Skype noch immer eine naheliegende Wahl, und für Podcaster gibt es Online-Studios wie Boomcaster, die ganz auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Häufige Fragen & Antworten
Welche die beste Videokonferenz-Software ist, hängt ganz von Ihren Anforderungen ab. Für Unternehmen kommen Komplettlösungen wie Zoom oder Cisco Webex, die auf geschäftliche Bedürfnisse abgestimmt sind, infrage. Für Teams, die bereits Kollaborations-Tools von Google oder Microsoft nutzen, sind Google Meet oder Microsoft Teams eine naheliegende Wahl. Darüber hinaus gibt es Videokonferenz-Software, die konkret auf bestimmte Anwendungsbereiche zugeschnitten ist – beispielsweise Boomcaster für Podcaster.
Es gibt verschiedene Zoom-Alternativen: Jitsi Meet ist beispielsweise eine Open Source-Lösung, die keine Anmeldung oder Downloads erfordert. Wenn Sie im Unternehmen bereits Google Workspace oder Office 365 nutzen, könnten Google Meet oder Microsoft Teams die bessere Option für Sie sein.
Die meisten Videokonferenz-Tools haben kostenlose Tarife. Jene haben fast immer bestimmte Einschränkungen, beispielsweise was die Anzahl der Teilnehmer oder die Dauer des Meetings angeht, doch vor allem für den privaten Gebrauch fallen diese Einschränkungen weniger ins Gewicht. Die geschäftlichen Tarife kosten in der Regel pro Nutzer pro Monat. Sie beginnen bei wenigen Euro.