Crashplan Backup - die Cloud-Backup-Lösung im Test
Hinter dem Cloud-Backup Dienst Crashplan steckt das US-Unternehmen Code42. Der Anbieter ist bereits seit dem Jahr 2001 am Markt und entsprechend etabliert und zuverlässig. Nach dem Misserfolg einer Facebook-ähnlichen Desktop-Software konzentrierte sich das Unternehmen auf das Segment der Onlinespeicher, woraus der Crashplan-Dienst hervorging, der 2007 veröffentlicht wurde.
Was er kann, wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz im Cloud-Backup Bereich schlägt und was Sie sonst noch über Crashplan wissen sollten, haben wir im Test ermittelt und für Sie zusammengefasst.

Automatisierter Datenschutz, sonst nichts - so könnte das Motto von Crashplan lauten, denn neben dem Online-Backup-Service bietet der Dienstleister keine weiteren Angebote, Pakete oder Services. Dieser Umstand fließt in die Bewertung allerdings keineswegs negativ ein, denn wir haben uns im Test ausschließlich auf Online Cloud Backups konzentriert und daher auch Zusatzangebote anderer Anbieter unberücksichtigt gelassen. So gewährleisten wir eine optimale Vergleichbarkeit zwischen Web-Service Anbietern mit umfangreichem Angebot und reinen Anbietern von Cloud-Speicher.
In der folgenden Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile sowie der Gesamtbewertung können Sie sich bereits einen Überblick verschaffen, wie "Crashplan for small businesses" im Test abgeschnitten hat. Weitere Details zu den jeweiligen Testkategorien können Sie dem Testbericht entnehmen. Darüber hinaus haben wir abschließend noch einige alternative Anbieter für Sie zusammengestellt, falls Crashplan Ihre Anforderungen an einen Onlinespeicher nicht erfüllt.
Testbericht
Vorteile & Nachteile
hoher Sicherheitsstandard dank Ransomware-Schutz und AES-Verschlüsselung mit 256-Bit
sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
sehr einfache Bedienung
keine Traffic-, Speicher- und Bandbreitenbegrenzung
native App für iOS und Android sowie Desktop-Software für Mac, Windows und Linux
Web-Restore aus jedem Browser und Nutzerverwaltung im Browser
Versionierung und Echtzeit-Sicherung
30-tägige, uneingeschränkte und kostenlose Testphase
unbegrenzter Speicherplatz und Traffic
keine Backups von Smartphones und keine automatisierten, lokalen Backups
geringer Funktionsumfang von App und Software
Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten nicht sehr umfangreich
Webseite teilweise und Support komplett in englischer Sprache
keine System-Images möglich, folglich auch keine Bare-Metal-Recovery
Performance nur mäßig
Support träge und nicht telefonisch erreichbar
jeder Rechner benötigt eine eigene Lizenz
Einrichtung

"Automatic data protection" - diese Schlagworte begegnen uns auf der Webseite von Crashplan häufig. Hieraus lassen sich bereits zwei Kernaspekte herauslesen: 1. steht die Webseite ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung und 2. geht es einzig und allein um automatisierte Cloud-Backups. Lange manuelle Einrichtungszeiten oder eine komplizierte Erstinstallation und Bedienung erwartet man hier nicht. Ob dies auch auf die Kontoeinrichtung zutrifft, sehen wir uns in diesem Kapitel genauer an.
Die Landing Page wirkt klar strukturiert und bietet einen guten Überblick darüber, was Crashplan ausmacht: Einfachheit, ein klares Preiskonzept und ein hoher Automatisierungsgrad bei gleichzeitig starkem Sicherheitsstandard.

Verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Preisstaffeln oder Features gibt es bei Crashplan nicht. Man setzt auf eine Preisstruktur, die so einfach wie möglich ist: ein Paket je Rechner, unbegrenzter Speicher, keine Traffic-Begrenzung; das war's. Mit einem Klick auf "Free Trial" kann man sofort in die kostenlose Testphase einsteigen und ein Konto anlegen. Eine E-Mail-Bestätigung wird nicht benötigt, allerdings ist man zur Hinterlegung einer Zahlungsmethode verpflichtet.

Bei der Kontoerstellung müssen Sie auswählen, wie viele Mitarbeiter Ihr Unternehmen hat. Während der Testphase können zwar unbegrenzt viele Endgeräte hinzugefügt werden, später würde aber pro Gerät die Monatsgebühr fällig. Nach Einrichtung des Kontos sollte man eigentlich zum Download der Software weitergeleitet werden, dies funktionierte aber weder in Firefox, noch in Chrome. Im Test hatten wir lediglich beim Versuch mit dem Internet Explorer Erfolg. In den übrigen Browsern mussten wir uns zunächst selbst erneut einloggen und das Dashboard "suchen".

Da Zahlungsdaten hinterlegt sind und standardmäßig die Auto-Verlängerung aktiviert ist, haben wir vor dem Download der Software versucht, die Auto-Renewal-Funktion zu deaktivieren. Leider landeten wir auch hier mit Firefox in einer Endlosschleife, die in einer Fehlermeldung endete. In Chrome und im IE passierte dies jedoch nicht.

Nach dem erneuten Einloggen und dem manuellen Login im Dashboard konnten wir schlussendlich die Software (im Test die Windows-Software) herunterladen. Darüber hinaus stehen auch Versionen für Linux und Mac zur Verfügung. Der Download selbst ging wie auch die Installation schnell über die Bühne. Beide Etappen sind selbsterklärend, denn es müssen praktisch keine Einstellungen vorgenommen werden.

Sobald die Software installiert ist, ist das Gerät automatisch registriert und Sie können über das Web-Dashboard auf die Backups des Rechners zugreifen. Dies funktioniert systemübergreifend direkt über den Browser, ist also unkompliziert.

Grundsätzlich ist die Ersteinrichtung unkompliziert und im Gegensatz zur Webseite stehen Software und Dashboard auch in deutscher Sprache zur Verfügung. Die verschiedenen Probleme, Endlosschleifen, Fehlermeldungen und die automatische Aktivierung der Verlängerungsfunktion haben die Nutzererfahrung allerdings negativ beeinflusst. Wir empfehlen daher, die Ersteinrichtung mit Chrome oder dem Internet Explorer durchzuführen.
Note: 2,7
Benutzeroberfläche & Bedienkomfort
Ist einmal alles eingerichtet, findet man sich sowohl im Browser-Dashboard, als auch in der Software schnell und gut zurecht. Alles ist übersichtlich gestaltet, die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten sind mit einem Klick erreichbar und auch die Benutzerverwaltung ist intuitiv.
Das Browser-Dashboard funktioniert auch mit Touch-Eingabe ausgezeichnet, denn die Navigationsleiste ist breit und offen gestaltet.

Crashplan Browser Dashboard
Die Benutzeroberfläche der Software lässt diese Eleganz etwas vermissen und macht auch die Touch-Steuerung wenig komfortabel. Durch den eingeschränkten Funktionsumfang und die praktisch automatische Einrichtung, sobald die zu sichernden Ordner ausgewählt wurden, ist die Bedienung insgesamt aber dennoch unkompliziert. Schließlich müssen Sie die Software im Prinzip nie wieder öffnen, wenn sie einmal eingerichtet ist.

Crashplan Code 42 Software
Positiv ist, dass sowohl Software als auch Web-Dashboard in deutscher Sprache verfügbar sind. Damit ist die Bedienung auch für Mitarbeitende ohne Englischkenntnisse kein Problem. Bis auf kleinere Abzüge bei der Bedienung der Desktop-Software ist der Bedienkomfort also durchweg "gut".
Note: 1,7
Funktionsumfang und Performance
In erster Linie geht es bei Crashplan um Einfachheit. Entsprechend ist auch der Funktionsumfang eher eingeschränkt. Das Einrichten von Schnittstellen, Server-Backups oder individuelle Anpassungsmöglichkeiten für lokale Backups sowie spezielle Backup-Lösungen für Mobilgeräte, Office-Lösungen etc. sucht man hier vergeblich. Im Prinzip hat man lediglich die Möglichkeit, die gewünschten Ordner auszuwählen und sie zu sichern bzw. wiederherzustellen - das war's. Darüber hinaus können Sie zwar einige Einstellungen zu Backup-Zyklen oder Sicherheitseinstellungen vornehmen, mehr Einstellungsmöglichkeiten stehen aber nicht zur Verfügung.

Cloud-Backup-Features von Crashplan für kleine Unternehmen
Trotzdem ist die Liste der Features bei Crashplan nicht gerade kurz. Der Anbieter überzeugt mit unbegrenztem Speicher, einer automatische Echtzeit-Sicherung von Dateien, an denen Sie arbeiten, sowie einem Ransomware-Schutz, der 256-Bit AES-Verschlüsselung und der bereits erwähnten Wiederherstellung von Dateien über den Browser. Wer allerdings erweiterte Funktionen sucht, um die Backup-Lösung individuell in die vorhandene IT-Infrastruktur einbinden zu können, wird enttäuscht.

Crashplan Einstellungen in der Software
Über den Settings-Tab in der Desktop-App, sowie im Browser-Dashboard (siehe unten), können Sie verschiedene Einstellungen zu den Backup-Zyklen und zur CPU-Nutzung während der Backups vornehmen. Auch Optionen zu den Speicherorten, Ihrem Netzwerk und der Verschlüsselung finden Sie hier. Zudem können bestimmte Dateitypen vom Backup ausgeschlossen werden.
Das reine Online-Backup von Ordnern und Festplatten lässt sich insgesamt gut unkompliziert anpassen und auf den persönlichen Bedarf einstellen.

Crashplan Einstellungen im Browser
Obwohl die Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, gibt es doch einige Besonderheiten, die Crashplan von der Konkurrenz abheben. Die wichtigsten Merkmale des Cloud-Dienstes haben wir im Folgenden nochmals übersichtlich für Sie zusammengefasst.
Besonderheiten des Crashplan Cloud-Backups
- Hoher Sicherheitsstandard
Der Sicherheitsstandard ist dank AES 256 Bit und Ransomware-Schutz, sowie der Versionierung und Sicherung von gelöschten Daten, sehr hoch. - Einfache Preisstruktur
Es gibt nur ein Paket, das pro Endgerät gebucht werden muss. Es beinhaltet unbegrenzten Cloud-Speicher und erlaubt das Anlegen von verschiedenen Nutzern. - Unbegrenzter Online-Speicher
Es gibt weder eine Traffic- noch eine Speicherbegrenzung für den Up- oder Download. - Versionierung und Sicherung gelöschter Dateien
Dateien werden live gesichert, während Sie daran arbeiten, und in Versionen abgelegt. Außerdem können Sie einstellen, wie lange gelöschte Dateien gesichert bleiben sollen. - Web-Restore
Gesicherte Daten lassen sich auf einem beliebigen Endgerät per Web-Dashboard herunterladen. - Native Apps für iOS und Android
Zum Download von gesicherten Dateien steht auch eine eigene App für iOS und Android zur Verfügung.

Neben dem Web-Dashboard und der Desktop-Software gibt es auch noch ein Konto-Dashboard, über das aber lediglich Benutzer-, Zahlungs- und Aboeinstellungen vorgenommen werden können. Wer auf der Suche nach einem reinen Online Cloud-Speicher ist und auf Funktionen wie Server- oder mobile Backups verzichten kann, wird bei den Features nichts vermissen.
Wenn Sie aber einen Dienst suchen, den Sie extensiv konfigurieren und voll in Ihre Infrastruktur einbinden können, werden Sie mit Crashplan nicht glücklich werden. Insgesamt zeichnet sich der Anbieter aber eben genau durch seine Einfachheit aus, weshalb auf manche Funktionen - vollständige System-Backups, Images, Server-Backups oder Backups von Online-Diensten wie Office 365 o.Ä. - bewusst verzichtet wird. Auch lokale Backups gibt es nicht.
Unterm Strich ist das Gesamtkonzept stimmig und die konsequente Einfachheit gut umgesetzt. Es stehen also nicht viele, aber die wichtigsten Funktionen zur Verfügung. Die Einstellungsmöglichkeiten sind gut zugänglich und wenn einmal alles eingerichtet ist, müssen Sie die Software theoretisch bis zum Ernstfall und der ersten Wiederherstellung nicht mehr anrühren. Im Bereich des Funktionsumfangs hat Crashplan daher mit der Teilnote 2,5 gerade noch "gut" abgeschnitten.
Serverperformance und Kapazität
Bei Crashplan gibt es wie bereits erwähnt keinerlei Traffic- oder Speicherplatzbegrenzung. Es steht also je Lizenz unbegrenzt viel Speicher zur Verfügung. Das ist - insbesondere unter Berücksichtigung des fairen Preises - lobenswert. Im Test konnte die Übertragungsgeschwindigkeit trotz Verschlüsselung beim Upload durchaus überzeugen. Unser Testordner mit einer Größe von 153 MB war innerhalb von rund 4,5 Minuten hochgeladen. Dies ist im Vergleich mit anderen Anbietern zwar nur Mittelmaß, allerdings erfolgt die Übertragung auch verschlüsselt, sodass die Performance hier durchaus in Ordnung geht.
Problematisch wird es, wenn man die Sicherung wiederherstellen möchte. Im Test schwankte die Geschwindigkeit stark und der Download der 153 MB großen Sicherung nahm ganz 16,5 Minuten in Anspruch. Das ist leider weit unterdurchschnittlich und führt dazu, dass die Wiederherstellung großer Datenmengen sehr lange dauert.

Performance-Test von Sicherung und Wiederherstellung bei Crashplan
Unbegrenzter Speicher ist gut, keine Frage. Wenn die Performance aber stark unterdurchschnittlich ist, bekommt der unbegrenzte Speicher schnell einen faden Beigeschmack, denn im Ernstfall muss man sich mitunter lange gedulden, bis die gesicherten Dateien wiederherstellt wurden.
Wer keine riesigen Datenmengen sichern möchte, wird mit dem Umstand gut leben können: Wenn Sie einen Anbieter suchen, der unbegrenzten Speicherplatz zur Verfügung stellt und bei dem Sie nicht bei Bedarf ständig neuen Speicher oder neue Pakete hinzubuchen müssen, ist Crashplan auf jeden Fall einen Blick wert. Die Performance-Einbußen sind im Vergleich zu vielen anderen Anbietern allerdings nennenswert.
Im Bereich Performance und Kapazität können wir Crashplan insgesamt nur eine 3,3 als Teilnote vergeben, sodass sich insgesamt ein "befriedigendes" Ergebnis im Bereich der Features ergibt.
Note: 3,0
Sicherheit
Der Sicherheitsstandard bei Crashplan ist insgesamt gut. Neben Ransomware, der Sicherung von gelöschten Dateien sowie Datei-Versionierung setzt der Anbieter auch auf eine 256-Bit AES-Verschlüsselung, die höchsten Standards entspricht. Eine 2-Faktor-Authentifizierung sowie ein Zwang zu sicheren Passwörtern ist allerdings nicht vorhanden, sodass es hier durchaus Schwachstellen im Bereich der Sicherheit gibt, wenn beispielsweise unsichere Passwörter für das Web-Dashboard verwendet werden.
Darüber hinaus sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass Crashplan ein US-amerikanischer Anbieter ist, der seine Server in den USA betreibt. In Verbindung mit einer nicht vorhandenen Zero-Knowledge-Politik bedeutet das, dass die Daten durchaus anfällig gegen Freigabe sind, falls der Dienstleister einmal von behördlicher Seite zur Herausgabe aufgefordert werden sollte.

Sicherheit bei Crashplan
Wer damit leben kann, seine Daten in den USA zu speichern, und selbst auf sichere Passwörter achtet, wird im Bereich der Sicherheit nicht enttäuscht. Der Sicherheitsstandard an sich ist sehr hoch und Sie können zusätzliche Sicherheitseinstellungen in der Software vornehmen.
Einige wesentliche Funktionen wie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, ein automatischer Virenscan oder die Einrichtung manueller Passwörter, die nur Sie kennen, sind aber nicht vorhanden. Für ein "sehr gut" reicht es daher im Bereich der Sicherheit nicht.
Note: 2,0
Mobile Nutzung
Crashplan stellt für iOS und Android neben einer guten mobilen Webseite auch native Apps zur Verfügung. Diese können allerdings ausschließlich für den Download von gesicherten Daten verwendet werden. Entsprechend stehen praktisch kaum Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Was die App kann, könnte im Prinzip auch einfach über den mobilen Browser erledigt werden, sodass sie nicht wirklich einen nennenswerten Mehrwert bietet.

Immerhin: Die Bedienung der App ist komfortabel, die Menüführung übersichtlich und das Navigieren durch die gesicherten Ordner funktionierte im Test einwandfrei. Auch hier sind die Download-Raten jedoch enttäuschend und es gibt keine Möglichkeit, Daten vom Smartphone über die App zu sichern. Anders als bei vielen anderen Anbietern ist also wenigstens eine App vorhanden, auch wenn sich deren Nutzen in Grenzen hält.
Note: 2,3
Support

Der FAQ-Bereich ist insgesamt überzeugend und lässt sich per Volltextsuche einfach durchsuchen. Die Einteilung in Kategorien ist gelungen und die Lösungsvorschläge für verschiedene Probleme sind gut verständlich. Allerdings steht er ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung.

Über den FAQ-Bereich hinaus gibt es ein Support-Center, über das sich Tickets eröffnen und Support-Mitarbeiter per Live-Chat (zu den Geschäftszeiten) erreichen lassen. Ein 24-Stunden-Support oder ein telefonischer Kundendienst sind allerdings nicht vorhanden. Auch einen deutschsprachigen Kundendienst sucht man leider vergeblich.
Dies in Verbindung mit den recht langen Wartezeiten auf Antworten, die wir im Test erfahren haben, sorgte für eine deutliche Abwertung im Bereich Support. Zwar waren die Antworten insgesamt professionell und gut, im Notfall ist es aber sehr ärgerlich, wenn kein Mitarbeiter erreicht werden kann oder man lange auf eine Antwort warten muss. Die Zeitverschiebung zwischen Europa und den USA verstärkt diese Problematik zusätzlich.
Note: 3,3
Preis
Einfacher könnte die Preispolitik bei einem Online Cloud-Speicher kaum sein: Es gibt nur ein einziges Abonnement, das je Gerät abgeschlossen werden muss. Dank unbegrenztem Speicher und vollem Funktionsumfang muss hier nichts hinzugebucht oder erweitert werden. Dies in Verbindung mit einem insgesamt fairen Preis sorgt unterm Strich dafür, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis gut ausfällt, auch wenn sich im Test einige Schwächen offenbart haben.
Backup | |||
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Preise | |||
Einrichtungsgebühr | 0,00 € | ||
Grundpreis pro Monat | 0,00 € | ||
Preis pro Nutzer | 8,85 € | ||
Vertragslaufzeit (Monate) | 1 | ||
Limits | |||
Speicherplatz | unbegrenzt | ||
Anzahl Geräte | unbegrenzt | ||
Features | |||
Full Disk Backup | |||
Private Key Verschlüsselung | |||
Datei-Versionierung | |||
Zwei-Faktor-Authentisierung | |||
Plattformen | Cloud / SaaS Windows macOS |
Gesamtbewertung & Fazit
Wenn Sie nach einem Anbieter mit unbegrenztem Speicher suchen, der eine einfache Preisstruktur, ein einfaches Bedienkonzept und einen guten Sicherheitsstandard bietet, könnte Crashplan für Sie genau der richtige Partner sein. Zwar müssen Sie mit Schwächen beim Support, dem Funktionsumfang und der Performance leben, wer aber keine riesigen Datenmengen sichert und einfach nur die Gewissheit haben möchte, für den Notfall gerüstet zu sein, kommt hier dennoch voll auf seine Kosten.
Sowohl die Ersteinrichtung und Installation als auch die Bedienung der Software selbst sind unkompliziert. Zwar stehen Webseite und Support nur in englischer Sprache zur Verfügung, die Software und das Web-Dashboard hingegen sind auch in deutscher Sprache verfügbar. Die Tatsache, dass sich gesicherte Daten von überall aus problemlos per Web-Interface oder App herunterladen lassen, macht den Cloud-Speicher sicherlich für viele interessant. Ob Sie mit den Nachteilen bzw. Schwächen leben können, hängt allerdings natürlich von Ihren individuellen Anforderungen ab.
Kundenbewertung
Bei Kunden kommt Crashplan insgesamt "gut" weg und viele Nutzer loben vor allem auch die von uns attestierte Einfachheit. Kritik gibt es wie erwartet zur Geschwindigkeit des Dienstes.
Alternativen
Sollte Crashplan Ihren Anforderungen nicht gerecht werden, gibt es eine ganze Reihe von Alternativen, die für Sie interessant sein könnten. Wenn Sie mit englischsprachigem Support leben können, können wir Ihnen beispielsweise SpiderOak One Backup sehr empfehlen, das mehr Freiheiten und Einstellungsmöglichkeiten bietet. SpiderOak bietet beispielsweise eine hervorragende Cloud-Backup-App für Android und iOS, ein sehr gutes File-Sharing-System und eine einfache Bedienung. Die Performance ist ähnlich wie bei Crashplan, allerdings müssen Sie hier mit einer Speicherplatzbegrenzung leben.
Wenn Sie hingegen einen Anbieter bevorzugen, der seine Server in Deutschland betreibt, eine sehr gute Performance sowie einen deutschsprachigen Support bietet, könnte dogado für Sie interessant sein. Auch hier benötigen Sie je Rechner eine Lizenz und profitieren von einer 256-Bit AES-Verschlüsselung. Windows-, Linux- und Mac-Systeme werden dabei gleichermaßen unterstützt, dogado bietet darüber hinaus allerdings eine Reihe von zusätzlichen Features wie Bare Metal Recovery oder Office-Backups. Allerdings liegen Sie hier auch preislich in einem anderen Bereich, insbesondere wenn Sie viel Speicherplatz benötigen.
Darüber hinaus gibt es natürlich viele weitere empfehlenswerte Alternativen zu Crashplan, wie beispielsweise die folgenden Anbieter, die wir Ihnen empfehlen können.
