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WordPress Plugins - das sind die wichtigsten Plugins

Autor
Carsten Podszun
Letzte Aktualisierung
9. Apr. 2020

Durch Plugins ist es heute möglich, nahezu jede Art von Privat- und Unternehmenswebseite mit WordPress umzusetzen. Vom einfachen Blog über einen kompletten Onlineshop bis hin zum großen Portal ist alles realisierbar.

Plugins ermöglichen es, die eigene Wordpress-Installation genau auf die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen anzupassen. Schätzungen zufolge kommt WordPress derzeit bei mehr als einem Viertel aller Webseiten zum Einsatz. Dies zeigt eindrucksvoll die enorme Bedeutung des CM-Systems und ist auch der Grund dafür, warum es für kein anderes System eine so große Anzahl an verschiedenen Erweiterungen gibt.

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Die große Auswahl macht es in der Praxis allerdings nicht leicht, das richtige Plugin für die eigene Webseite zu finden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sich einen Überblick über die mittlerweile zehntausenden von Plugins zu verschaffen.

WordPress Plugins nach Kategorien

Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Kategorien zusammenfassen, in die sich Plugins einteilen lassen. So erhalten Sie einen besseren Überblick, welche Arten von Plugins für Sie potentiell interessant sein könnten. Außerdem erhalten Sie einige Links zu empfehlenswerten Plugins der jeweiligen Kategorien. Sie finden die Erweiterungen aber natürlich auch über die WordPress-Suchfunktion direkt aus Ihrem Backend heraus.

1.

SEO-Plugins

Suchmaschinenoptimierung wird mit SEO (Search Engine Optimization) abgekürzt. Entsprechend helfen SEO-Plugins dabei, Ihre Seite für Suchmaschinen - in erster Linie Google - zu optimieren. Sie zeigen beispielsweise an, wie gut der Inhalt für Mensch und Maschine lesbar ist, lassen Sie einfacher Keywords festlegen oder geben ergänzende Informationen zur Keyword-Dichte und so weiter. Das bekannteste SEO-Plugin ist Yoast SEO, mit dem sich sehr einfach direkt aus dem Beitrag heraus Meta-Titel, -Beschreibungen oder auch XML-Sitemaps erstellen lassen. Darüber hinaus gibt es viele weitere nützliche Funktionen, um Ihre Seite für Google zu optimieren. Im Prinzip ist das Tool für jeden Webseitenbetreiber empfehlenswert, der seine Sichtbarkeit erhöhen möchte. Nicht umsonst ist es heute auf mehr als fünf Millionen Wordpress-Seiten installiert.

Allerdings gibt es darüber hinaus natürlich auch weitere empfehlenswerte SEO-Plugins, die verschiedene Funktionen bieten. So ist beispielsweise der Broken Link Checker sehr empfehlenswert, um Ihre Seite regelmäßig auf nicht mehr funktionierenden Links zu externen Seiten hin zu überprüfen.

2.

Social-Plugins

Wir leben in einer Gesellschaft des Teilens. Interessante Beiträge, die von Lesern geteilt werden, sind für viele Webseiten häufig der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich muss das Teilen auch entsprechend einfach und komfortabel sein. Social-Plugins ermöglichen es, Like-Buttons, Sharing-Features oder sonstige Funktionen sozialer Netzwerke direkt auf der Seite einzubinden. Ein beliebtes Plugin für das einfache Einbinden von Social Media Buttons ist das gleichnamige Plugin Social Media Share Buttons & Social Sharing Icons. Hier sind verschiedene Verknüpfungsmöglichkeiten und Buttons sozialer Plattformen wie Twitter, Instagram, Google+, Facebook & Co. enthalten.

Zu den Social Plugins gehören aber auch Tools, die Ihre Seite um Funktionen wie RSS-Feeds erweitern oder das Einbinden von Social-Media Funktionen wie das Einloggen per Facebook-Account ermöglichen. BuddyPress ist hier ein bekanntes Beispiel.

3.

eCommerce-Plugins

Wenn Sie einen Webshop mit WordPress umsetzen möchten, kommen Sie insbesondere als Gründer oder kleines Unternehmen um ein leistungsstarkes Plugin nicht herum. Der komplett eigene Aufbau eines Shops ist im Vergleich zu einer WordPress-Erweiterung um ein Vielfaches teurer, unsicherer und zeitaufwändiger. Zudem haben Sie den Vorteil, dass es für ein leistungsstarkes eCommerce-Plugin wie WooCommerce zusätzliche Erweiterungs-Plugins für verschiedene Funktionen wie beispielsweise die Checkout-Abwicklung gibt. Der WooCommerce Shop ist heute auf mehr als vier Millionen WordPress-Seiten installiert, sodass er entsprechend sicher ist und regelmäßig aktualisiert wird.

4.

Affiliate-Plugins

Vergleichsseiten und Affiliate-Geschäftsformen boomen wie nie zuvor. Check24 ist hier wohl das berühmteste Beispiel, aber auch viele Reise- oder Vergleichsportale arbeiten nach dem Affiliate-Prinzip, also über Verkaufsprovisionen. Entsprechende Plugins helfen dabei, die eigene Affiliate-Seite benutzerfreundlicher zu gestalten und Abläufe zu automatisieren. Ein Plugin wie AAWP hilft Amazon Affiliate-Seiten beispielsweise dabei, Produktpreise automatisch zu aktualisieren, Übersichten über nicht mehr verfügbare Produkte zu erhalten oder Produktbilder automatisch zu erzeugen sowie Vergleichstabellen zu generieren.

5.

Performance-Plugins

Eine hohe Performance der eigenen Seite ist nicht nur für die Nutzer von Vorteil, sondern auch Google achtet vermehrt auf Ladezeiten, CSS-Optimierungen sowie hohe Bild-Komprimierungsraten und aufgeräumte Javascripts. Über Google PageSpeed Insights kann jeder seine eigene Seite schnell auf die wichtigsten Performance-Indikatoren hin überprüfen. Auch EXPERTE.de bietet einen PageSpeed Test. Die Kenntnis über Performance-Schwächen ist allerdings nur die eine Seite der Medaille, denn in einer aufwändigen WordPress-Installation kann es enorm zeitraubend sein, die Anforderungen von Google zu erfüllen und die Performance zu verbessern. Plugins wie Autoptimize oder WP Fastest Cache helfen dabei, ein gutes Cache-System aufzubauen und die Performance der Seite über automatische Optimierungen erheblich zu verbessern.

6.

Datenschutz-Plugins

Der Datenschutz sollte nicht nur seit der neuen DSGVO jedem Webseitenbetreiber am Herzen liegen. Datenschutz beginnt bei einer sauberen und guten Datenschutzerklärung, hört hier aber noch lange nicht auf. Es ist heute von großer Bedeutung, die Besucher der Seite umfangreich über Cookies, Dienste und Datenverarbeitung sowie den Umgang mit personenbezogenen Daten zu informieren. Insbesondere kleine Unternehmen und Selbstständige stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Einfache Plugins wie WP DSGVO Tools machen die Arbeit deutlich einfacher.

Aber auch beim Entfernen unnötiger Funktionen, die datenschutzrechtlich bedenklich sind, kann ein Plugin helfen. Clearfy ist ein solches Tool, mit dem sich verschiedene Funktionen von WordPress deaktivieren lassen.

7.

Sicherheits-Plugins

Die Sicherheit der eigenen Webseite sollten Sie nie aus den Augen verlieren. Insbesondere wenn Sie einen Hoster gewählt haben, bei dem Sie keine automatischen Backups erstellen können, sollten sie über WordPress-Erweiterungen wie BackWPup nachdenken, mit dem sich einfach und schnell die gesamte WordPress-Installation sichern lässt. Aber auch ein Plugin wie Wordfence Security, über das sich automatisch die gesamte Installation nicht nur vor ungebetenen Gästen schützen, sondern auch ein umfangreicher Malware-Scan durchführen lässt, ist sehr empfehlenswert.

8.

Diverse Tools

Es gibt eine Reihe von verschiedenen Werkzeugen, mit denen sich Funktionen in WordPress ergänzen oder erweitern lassen. So gibt es beispielsweise eine Reihe von Plugins, die die interne WordPress-Suchfunktion ersetzen und damit das Suchen auf der Seite deutlich komfortabler machen.

Auch Antispam-Plugins sind sehr beliebt, denn letztendlich profitiert nicht nur der Webseitenbetreiber von einem guten Spamfilter, sondern auch die Nutzer. Die Auswahl ist hier sehr groß und reicht von Google Captcha bis hin zu umfangreichen Antispam-Tools wie Akismet oder WP-SpamShield Anti-Spam.

Zu den allgemeinen Tools gehören aber auch Funktionserweiterungen für den Blog an sich. Beliebt sind beispielsweise Plugins zur Erstellung von Galerien, Lightboxen und Slidern wie beispielsweise NextGEN Gallery. Auch erweiterte Kalender, Eventplaner etc. sind sehr beliebte Tools, die die Funktionalität Ihrer Wordpress-Installation erweitern.

Einige Anbieter von Erweiterungen setzen auch auf ein Rundum-Paket. So bietet das Plugin Jetpack beispielsweise nicht nur umfangreiche Performance-Tools, sondern kombiniert diese mit Design-Funktionen sowie SEO- und Marketing Erweiterungen für die WordPress-Seite. Selbst Sicherheits- und Backup-Funktionen sind hier enthalten. Ein solcher Werkzeugkasten in Form eines einzigen Plugins kann insbesondere für Neueinsteiger sehr empfehlenswert sein. Nicht umsonst vertrauen mehr als fünf Millionen Anwender auf die Jetpack Toolbox.

Fünf empfehlenswerte Plugins für Selbstständige und Unternehmen

Jedes Unternehmen hat seine eigenen Anforderungen an den Internetauftritt. Entsprechend gibt es keine allgemeingültige Empfehlung, welche Erweiterungen auf einer WordPress-Unternehmensseite installiert werden sollten. Allerdings gibt es eine Reihe von Plugins, die sich unabhängig von Branche und Art der Webseite bewährt haben.

Daher möchten wir Ihnen an dieser Stelle - über die oben bereits genannten Unternehmens-Plugins wie WooCommerce für Shopbetreiber, Yoast SEO oder auch Jetpack hinaus - fünf Erweiterungen mit auf den Weg geben, die Sie sich als Selbstständiger oder Verantwortlicher für eine Unternehmensseite auf jeden Fall anschauen sollten.

  • Contact Form 7
    Bei Contact Form 7 handelt es sich um ein einfaches aber sehr gutes Plugin für Ihr Kontaktformular. So können die Nutzer Ihrer Seite einfach und unkompliziert direkt über Ihre Webseite Kontakt zu Ihnen aufnehmen. Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie zusätzlich Antispam-Maßnahmen wie Google Captcha nutzen.

  • Easy Testimonials
    Bei Easy Testimonials handelt es sich um eine Erweiterung, mit dessen Hilfe Sie sehr einfach Kundenmeinungen und Rezensionen in Ihre Seite einbinden können. Dies schafft Vertrauen bei potentiellen Neukunden.

  • WordPress Portfolio Plugin
    Insbesondere als Gründer oder Startup gilt es, neue Kunden mit seinen Referenzen und vergangenen Projekten von seiner Leistung zu überzeugen. So lassen sich mit dem WordPress Portfolio Plugin die eigenen Projekte in Form eines Portfolios übersichtlich und aussagekräftig zusammenfassen, was Vertrauen weckt und Professionalität ausstrahlt.

  • WP Customer Reviews
    Ebenso wichtig wie das eigene Portfolio und Testimonials sind auch Kundenmeinungen und Kundenbewertungen. Ein sehr gutes Plugin zur Einbindung von Kundenbewertungen ist das WP Customer Reviews. Es bietet die beliebte 5-Sterne Bewertungsfunktion, die sich selbst in den Suchergebnissen anzeigen lässt.

  • CleverReach
    Um mit Ihren Kunden in Kontakt bleiben zu können, ist auch heute noch der altbewährte Newsletter ein sehr beliebtes Mittel. Das Plugin CleverReach ist das Pendant zum amerikanischen MailChimp und bietet umfangreiche Funktionen zur Newsletter-Erstellung und Anpassung auf Basis der Nutzerdaten Ihrer Unternehmensseite.

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Carsten Podszun hat Informatik und Betriebswirtschaft studiert und war 15 Jahre lang selbständig im Einzelhandel tätig. Seit 2014 ist er Berater für Startups, freier Autor und schreibt bei EXPERTE.de rund um die Themen Homepage, Hosting & IT-Security.
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