Firmenlogo erstellen: So geht’s zum eigenen Logo
Ein gutes Logo schafft einen guten Ersteindruck. Es ist der Blickfänger einer Marke und ihr wichtigstes visuelles Element. Doch wie kommt man zu einem Logo, und wie viel kostet es?
In diesem Artikel verraten wir, wie Sie Ihr eigenes Logo erhalten, was Sie dabei beachten sollten, und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
4 Wege zum eigenen Firmenlogo
Grundsätzlich können Sie vier Wege einschlagen, wenn Sie Ihr eigenes Firmenlogo erstellen möchten. Welcher davon sich am besten eignet, hängt von Ihrem Budget, den Anforderungen an Ihr Logo und Ihrem Design-Talent ab.
1. Selbst erstellen
Wer selbst kreativ ist und ein Design-Programm zur Hand hat, kann sich natürlich selbst am Logo-Design versuchen. Man muss kein erfahrener Designer sein, um einfache, textbasierte Logos zu erstellen.2. Freiberufler beauftragen
Wenn Sie die Logo-Erstellung lieber in professionelle Hände geben möchten, können Sie freiberufliche Designer anheuern. Viele davon stellen ihre Dienste über einfache Freelance-Plattformen zur Verfügung.3. Agentur beauftragen
Wenn Ihr Budget etwas größer ist und Sie lieber mit einer Firma oder einem Team zusammenarbeiten, als alles auf eine Freelancer-Karte zu setzen, können Sie sich mit Ihren Logo-Wünschen natürlich auch an eine Agentur wenden.4. Logo-Maker nutzen
Für kleine Budgets und einfache Logos, die nicht unbedingt in jeder Hinsicht einzigartig sein müssen, kommen Logo-Maker infrage: Mit der Online-Software können Sie in wenigen Schritten auch ohne viel kreatives Talent Logos aus vorgefertigten Design-Elementen zusammenstellen.
Wir stellen die vier Methoden im Detail vor und verraten, welcher Aufwand – und welche Kosten – dabei auf Sie zukommen:
Selbst ein Logo erstellen
Warum für etwas bezahlen, das Sie auch selbst können? Wenn Sie etwas gestalterisches Talent mitbringen, spricht nichts dagegen, sich selbst am Logo-Design zu versuchen. Und selbst ohne viel Design-Erfahrung ist es möglich, simple Logos mit der richtigen Software selbst zu erstellen. Viele Firmenlogos sind schließlich nicht mehr als der Firmenname, kombiniert mit der einen oder anderen visuellen Garnitur oder einfachen Formen im Hintergrund.
Mit Canva können Sie Logo-Vorlagen nutzen, jene aber umfassender bearbeiten als bei Logo-Makern.
Was kostet es, selbst ein Logo zu erstellen?
Das hängt ganz davon ab, wie kostbar Ihre Zeit ist. Darüber hinaus bezahlen Sie nur für die Design-Software, die Sie verwenden. Neben kostenlosen Programmen und Online-Tools gibt es viele kostenpflichtige Dienste, die in der Regel im Abonnement zu haben sind. Canva kostet beispielsweise rund 9 € monatlich, Adobe Illustrator 35 €.
Wie finde ich das richtige Programm zur Logo-Erstellung?
Prinzipiell können Sie jede Design-Software verwenden, um Ihr Logo zu erstellen, sogar kostenlose Tools wie Microsoft Paint. Erweiterte Bildbearbeitungs-Tools finden Sie dort jedoch nicht, und es werden nur wenige Dateitypen unterstützt (gerade für Logo-Dateien sind skalierbare Vektorgrafiken wichtig), deshalb sollten Sie für professionelle Logos besser zu einem professionellen Design-Programm greifen.
Auch die gibt es bereits kostenlos: Mit dem Open-Source-Programm GIMP können Sie beispielsweise auf professionelle Designwerkzeuge zugreifen und Ihr Logo in verschiedenen Designtypen exportieren. Natürlich gibt es auch allerlei kostenpflichtige Programme wie Adobe Illustrator und Photoshop oder CorelDRAW.
Besonders hervorzuheben ist die Online-Design-Plattform Canva, die Elemente eines Logo-Makers mit einer recht mächtigen Bildbearbeitungs-Software kombiniert (mehr dazu später).
Freiberufler beauftragen
Wenn Sie lieber einen Profi engagieren möchten, können Sie entweder den Weg über eine Agentur gehen, oder direkt einen Freiberufler beauftragen. Letztere sind dabei oft etwas günstiger, und relativ einfach zu finden.
Was kostet die Logo-Erstellung vom Freiberufler?
Die Kosten sind von Freiberufler zu Freiberufler unterschiedlich: Auf Fiverr kosten die günstigsten Logo-Pakete wenige Euros, andere mehrere hundert. Besonders günstig sind Freelancer aus Ländern mit geringeren Lebenshaltungskosten, während Freelance-Designer aus Deutschland oder den USA eher 30 bis 100 € pro Stunde und entsprechende Projektpreise verlangen. Auch weniger erfahrene Designer stellen ihre Dienste oft für einen geringeren Preis zur Verfügung.
Achten Sie bei Freiberuflern also nicht nur auf den Preis: Wenn jener zu gut ist, um wahr zu sein, wird die Person, die Sie für Ihr Logo bezahlen, vermutlich auch nicht allzu viel Zeit ins Projekt stecken. Generell sollten Sie mindestens mit mehreren hundert oder wenigen tausend Euro für ein Logo von einem erfahrenen Freelancer rechnen.
Wo finde ich Freiberufler für mein Logo?
Bereits eine Google-Suche sollte Sie zu einigen Freiberuflern führen, doch besonders einfach finden Sie eine große Auswahl an Leuten über Freelance-Portale wie Upwork* oder Fiverr. Auf diesen Plattformen bieten Freiberufler ihre Arbeitszeit zur Miete an, wobei Sie entweder projekt- oder stundenweise bezahlen.
Bei Plattformen wie Fiverr findet man viele Freiberufler, die Logo-Design anbieten.
Bei manchen Portalen, unter anderem bei Fiverr, ist Logo-Design sogar eine eigene Kategorie, sodass Sie recht einfach passende Freelancer finden können.
Agentur beauftragen
Der Vorteil einer Agentur gegenüber einem Freiberufler ist, dass Sie nicht an eine einzige Person gebunden sind, sondern weitere Ansprechpartner haben. Falls Sie mit der Arbeit eines Freelancers unzufrieden sind, bleiben Sie auf dem Ergebnis sitzen – Agenturen haben hingegen in der Regel mehrere Designer.
Was kostet die Logo-Erstellung von der Agentur?
Große Unternehmen stecken manchmal Tausende, wenn nicht sogar Millionen ins Logo-Design. Doch natürlich gibt es viele Agenturen, die sich auf die Logo-Erstellung für kleinere Unternehmen oder Start-ups spezialisiert haben. Ausnahmen gibt es immer, doch mindestens um die 2.000 € verlangen aber auch günstige Agenturen. Auch viele Tausend oder Zehntausende sind keine Seltenheit – und nach oben sind die Preise offen.
Wie finde ich eine Agentur für Logo-Design?
Hier werden Sie am besten per Suchmaschine fündig. Sie können nach Agenturen in Ihrer Region oder mit Erfahrung in Ihrer Branche suchen. Manche Portale stellen Listen der besten Agentur für Firmenlogos zusammen, beispielsweise bei Feedbax.de. Manche Agenturen haben auch eine Präsenz auf den bereits genannten Freelance-Portalen.
Logo-Maker nutzen
Wenn Sie sich weder selbst am Logo-Design versuchen möchten, noch das Budget haben, Freiberufler oder Agenturen zu engagieren, bleibt die Wahl eines Logo-Makers. Dabei handelt es sich um simple Design-Plattformen, bei denen Sie mit einer Auswahl an Icons, Schriftarten und Effekten in wenigen Schritten ein professionelles Logo erstellen und erwerben können.
Was Ihnen ein Logo-Maker in der Regel nicht liefern kann, ist ein richtig einzigartiges Logo: Vielleicht ist die Kombination von Text und Design, bei der Sie am Ende ankommen, einzigartig, doch weil die Logo-Maker mit einer begrenzten Anzahl an wiederverwertbaren Assets arbeiten, kommen oft Logos heraus, die einander sehr ähnlich sehen.
Dafür sind Logo-Maker sehr einfach in der Bedienung – und vergleichsweise günstig.
Was kostet die Logo-Erstellung mit einem Logo-Maker?
Einige einfache Logo-Maker, wie Hatchful von Shopify (und den Logo-Maker von EXPERTE.de), gibt es völlig kostenlos, doch in der Regel bezahlen Sie rund 20 bis 50 € pro Logo.
Oft können Sie das Logo kostenlos erstellen, werden aber zur Kasse gebeten, um die Rechte daran und hochauflösende Bilddateien zu erwerben. Oft gibt es unterschiedliche Tarife, wobei Dateitypen wie Vektorgrafiken extra kosten.
Welcher Logo-Maker ist am besten?
Wir haben uns im EXPERTE.de Logo-Maker-Test sieben Programme genauer angeschaut und stellen unsere Favoriten kurz vor:
Die 3 besten Logo-Maker
Wix Logo-Maker
Der Logo-Maker von Wix ist unser Testsieger, weil er vergleichsweise gute Personalisierung mit einfacher Drag-and-drop-Bedienung anbietet. Wix führt Ihnen zunächst ein paar Logos vor, unter denen Sie Ihre Favoriten auswählen können, und erstellt dann eine Auswahl vorgefertigter Logos, die Sie weiter bearbeiten können.
Diese Auswahl war zwar nicht allzu beeindruckend, doch mit den Design-Werkzeugen und den verfügbaren Icons in der Asset-Datenbank konnten wir am Ende ein einfaches Logo erstellen, mit dem wir zufrieden waren.
Bei Wix haben Sie im Vergleich zu anderen Logo-Makern recht viel Freiheit, was die Anpassung Ihres Logos angeht.
Zudem ist Wix eines der günstigsten Programme auf dem Markt. Wer mit den Einschränkungen eines klassischen Logo-Makers leben kann – denn auch bei Wix ist die Vielfalt der Ergebnisse am Ende begrenzt – ist hier gut aufgehoben.
geschmeidige Drag-and-drop-Bedienung
solide Personalisierung
recht günstig
Logo-Erstauswahl nicht beeindruckend
Canva Logo-Maker
Canva als Logo-Maker zu bezeichnen, wäre zu kurz gegriffen: Bei der Plattform handelt es sich um ein vollwertiges, Cloud-basiertes Grafikprogramm, mit dem Sie alle möglichen Mockups und Designs erstellen können – für Websites, Poster, Visitenkarten oder eben auch Logos.
Die beinahe idiotensichere Logo-Erstellung mit KI-gestützter Vorauswahl wie bei klassischen Logo-Makern finden Sie hier nicht, stattdessen legen Sie direkt in einem leistungsstarken Drag-and-drop Editor los, wo Sie Templates auswählen, Elemente anpassen und Effekte hinzufügen können. Sogar animierte Logo-Designs gibt es.
Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind im Canva-Editor weitaus vielseitiger als bei der Logo-Maker-Konkurrenz.
Der Nachteil ist, dass man weniger an der Hand genommen wird als bei Wix & Co. Die Gefahr, sich zu „verdesignen“ ist somit etwas größer. Wer zum Logo-Maker nicht nur aus Budget-Gründen greift, sondern auch, um der Gestaltung völlig aus dem Weg zu gehen, könnte sich bei Canva etwas überfordert fühlen.
Dafür sind die Möglichkeiten für alle, die sich etwas mit dem Editor beschäftigen, weitaus größer als bei der Konkurrenz.
vollwertige Design-Plattform
11.000+ Templates
leistungsstarker Editor mit umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten
Editor komplexer, keine automatische Logo-Erstellung
nur im Abo erhältlich
Looka Logo-Maker
Mit Looka geht es zurück zum klassischen Logo-Maker-Prinzip. Das Logo, das wir mit dem Looka-Editor zusammenbastelten, war dabei im Test eines unserer Favoriten. Dazu kommt, dass uns seine Erstellung nicht allzu viel abverlangte: Man braucht nicht viel Design-Talent, um mit Looka ein sehenswertes Logo zu zaubern.
Ein weiteres Plus: Ein Looka-Konto müssen wir erst anlegen, wenn wir mit dem Design fertig sind und das Logo erwerben möchten. Bei Wix benötigen Sie beispielsweise schon ein Konto, um den Vorgang überhaupt zu starten.
Mit dem Endergebnis waren wir bei Looka sehr zufrieden, und auch der Weg dorthin war unbeschwerlich.
Wie bei Wix waren aber auch bei Looka die von der KI vorgeschlagenen Logos zunächst wenig inspirierend, und eine Drag-and-drop-Bearbeitung gibt es hier nicht. Stattdessen haben die verschiedenen Design-Elemente zugehörige Untermenüs, wo Sie Aspekte wie ihre Position oder Farben anpassen können. Für jedes Design gibt es dabei verschiedene Layout-Variationen, die jedoch automatisch angefertigt werden. Ihre Kreativität ist somit eingeschränkt.
Weil wir mit dem Endergebnis zufrieden waren, können wir darüber jedoch hinwegsehen.
simple und schnelle Logo-Erstellung
vorgefertigte Layout-Variationen für jedes Design
sowohl mit Einmalpreis als auch im Abo-Tarif verfügbar
Editor mit Einschränkungen
Fazit
Wenn Sie ein Firmenlogo erstellen möchten, haben Sie grundlegend zwei Optionen: Sie können selbst tätig werden, oder die Gestaltung an Profis abgeben.
Profis gibt es in Form von auf Logo-Design spezialisierten Freiberuflern oder Agenturen, die Sie über Suchmaschinen und Freelance-Portale finden. Die günstigsten Freiberufler gibt es schon für wenige Euros pro Stunde, doch für erfahrene Profis sollten Sie mit 30 bis 100 € pro Stunde, also mehreren hundert bis wenigen tausend Euro pro Logo rechnen, bei Agenturen zahlen Sie meist 2.000 € und aufwärts pro Projekt.
Wenn diese Optionen Ihr Budget übersteigen, können Sie ein Logo selbst erstellen – entweder mit klassischen Grafikprogrammen oder, wenn Ihnen die Design-Erfahrung dafür fehlt, mit benutzerfreundlichen Logo-Makern wie denen von Wix oder Looka. Hier erhalten Sie ein Logo bereits ab rund 20 €, müssen aber damit leben, dass es aus vorgefertigten Assets besteht und somit nicht einzigartig ist. Alternativ gibt es mit Canva einen Hybrid aus Logo-Maker und Grafikprogramm, mit dem mehr Personalisierung möglich ist.
Umfangreiche Rezensionen zu sieben Programmen finden Sie im EXPERTE.de Logo-Maker-Test.
Häufige Fragen & Antworten
Sie können ein Logo entweder bei anderen in Auftrag geben (bei einem Freiberufler oder einer Agentur) oder es selbst erstellen (mit Grafikprogrammen oder einem Logo-Maker). Welchen Weg Sie einschlagen sollten, hängt von Ihrem Budget, Ihren Anforderungen, Ihrer Design-Erfahrung und den verfügbaren Grafikprogrammen ab.
Das kommt darauf an, welche Methode der Logo-Erstellung Sie wählen. Freelancer verlangen meist 30 bis 100 € pro Stunde, für ein Logo eines erfahrenen Freiberuflers bezahlen Sie somit mehrere hundert bis wenige Tausend Euro. Noch mehr kosten Logos von Design-Agenturen, die in der Regel mindestens 2.000, oft auch über 10.000 € verlangen.
Sie können entweder ein klassisches Grafikprogramm oder einen Logo-Maker verwenden. Für die Logo-Erstellung mit einem Grafikdesign wie Adobe Illustrator (oder sogar Microsoft Paint) sollte man etwas Design-Talent mitbringen, wobei simple, textbasierte Logos auch ohne viel Erfahrung möglich sind. Mit einem Logo-Maker kann man auch ohne gestalterisches Talent ein professionelles Logo basteln, das jedoch aus einer beschränkten Anzahl vorgefertigter Assets und Icons besteht und somit nur bedingt einzigartig ist.