
Sync.com Test 2025: Doch nicht so sicher wie versprochen?
Im digitalen Alltag „in sync“ zu sein heißt, Dateien, Geräte und Teams immer auf dem gleichen Stand zu halten. Sync.com ist ein Cloud-Speicher, der genau das ermöglichen möchte. Doch wie gut gelingt das in der Praxis – und ist Sync.com wirklich so sicher wie versprochen?
Wir haben Sync.com ausgiebig getestet und verraten, wie sich der Cloud-Speicher im Vergleich zu Dropbox, Google Drive & Co. schlägt.
Sync.com* ist ein Cloud-Speicher aus Kanada, der seit 2013 auf dem Markt ist. Cloud-Speicher gab es damals natürlich schon einige. Von der Konkurrenz wollte sich Sync.com primär mit seinem Fokus auf Sicherheit und Datenschutz abheben: Die Gründer Thomas Savundra, Suhan Shan und Darius Antia hatten das Ziel, einen wirklich „privaten Cloud-Speicher“ bereitzustellen.
Auch heute positioniert sich Sync.com als Anbieter, der Privatsphäre und Datensicherheit in den Vordergrund stellt. Ob der Dienst diesen Ansprüchen gerecht wird – und warum die Versprechen von „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ nicht ganz korrekt sind –, lesen Sie im Test.
Sync.com Test
Einfache Bedienung
Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und leicht verständlich, mit Zugriffsmöglichkeiten via Browser, Desktop und mobile Apps.Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Sync.com ist relativ erschwinglich und bietet vor allem für Einzelnutzer viel Speicherplatz für wenig Geld.Flexible Synchronisierungs-Einstellungen
Sie können Dateien im Vault ablegen, um sie ausschließlich in der Cloud zu speichern, und mit dem Online-Modus Platz auf Ihren Geräten sparen.
Fehlende Datenschutz-Transparenz
Sync.com wirbt mit hohen Sicherheitsstandards, scheint aber – trotz früherer Behauptungen – keinen Ende-zu-Ende-Schutz zu bieten. Generell mangelt es an Transparenz.Eingeschränkte Kollaborationsmöglichkeiten
Echtzeit-Bearbeitung ist nur über die Office 365-Integration möglich, ein eigener Dokumenten-Editor fehlt.Keine automatische Backup-Funktion
Es gibt keine Möglichkeit, automatische oder geplante Backups einzurichten. Als Backup-Lösung ist Sync.com also weniger geeignet.
Bedienkonzept und Benutzerfreundlichkeit
Plattformen | Windows 7/8 und Linux nicht unterstützt. | 3/4 |
Web Interface | Zweckmäßig und einfach zu bedienen. Die Suchfunktion ist nicht ideal, zudem fehlt ein Dokumenten-Editor (aber die Einbindung von Office 365 wird unterstützt). | 2/4 |
Desktop App | Die App ist „nur“ ein Sync-Tool, das die Synchronisierung steuert und ins Web/ zum Dateimanager verlinkt. Das Interface ist etwas altmodisch. | 1.5/4 |
Mobile App | Minimalistische App mit zweckdienlichem Interface. Keine Scan-Funktion. | 1.5/3 |
Sync.com wird für seine Oberflächen keine Design- oder Innovationspreise gewinnen, ist aber grundsätzlich einfach zu bedienen. Zunächst benötigen Sie einen Account, den Sie kostenlos und ohne Angabe von Zahlungsdaten erstellen können. Dann erhalten Sie Zugang zum Web-Interface, über das Sie auf Ihren Cloud-Speicher zugreifen können.
Wie die meisten Cloud-Speicher bietet auch bei Sync.com drei Zugriffspunkte zu Ihrem Speicherplatz in der Cloud: ein Web-Interface, eine Desktop-Anwendung und eine Smartphone-App. Schauen wir uns alle drei einmal genauer an:
Internet Explorer 10+, Microsoft Edge, Safari 7+, Firefox, Chrome

Die Web-Oberfläche von Sync.com ist zweckmäßig.
Die Web-Oberfläche von Sync.com ist funktional und übersichtlich. Schade ist, dass sie nur auf Englisch verfügbar ist – eine deutsche Lokalisierung fehlt bisher.
Im Navigationsmenü oben wechseln Sie zwischen den wichtigsten Bereichen:
Unter Files sind alle Ordner und Dateien in Ihrem Cloud-Speicher gelistet.
Der Vault ist ein Tresor für Dateien, die Sie nur in der Cloud speichern möchten. Ordner und Dateien, die sich darin befinden, werden nicht mit anderen Geräten synchronisiert – weshalb sich der Vault auch für Backups anbietet.
Im Bereich Starred finden Sie Ordner und Dateien, die Sie mit einem Klick aufs Stern-Symbol als „Favoriten“ gekennzeichnet haben.
Unter Sharing sehen Sie eine Übersicht Ihrer Team-Ordner und Ihrer Links zu geteilten Objekten (mehr dazu später).
Mit Events sind einfach nur Aktionen gemeint, die in Ihrem Cloud-Speicher stattgefunden haben. Hier sehen Sie eine Übersicht der Logins, Uploads und mehr.

Im Hauptmenü wechseln Sie zwischen den Funktionen und Bereichen Ihres Cloud-Speichers.
Sie können Ihre Ordner und Dateien mit gängigen Filtern („Name“, „Zuletzt geändert“, „Größe“) sortieren. Die Suchfunktion ist hingegen etwas versteckt – sie erreichen sie mit einem Klick aufs Filter-Symbol oben rechts. Sie ist aber sowieso nur beschränkt nützlich, weil sie ausschließlich die Titel der Ordner und Dateien im aktuell ausgewählten Ordner durchsucht.
Eine Suchfunktion, mit der Sie schnell eine bestimmte Datei in Ihrem Cloud-Speicher ausfindig machen können, gibt es nicht. Zudem werden nur die Titel, nicht die Inhalte bestimmter Dateien (z. B. Word-Dokumente) durchsucht, wie etwa bei Microsoft OneDrive oder Google Drive.

Die Suchfunktion von Sync.com durchsucht leider nur den aktuell ausgewählten Ordner.
In den Bereichen „Files“ und „Vault“ finden Sie rechts einige Schnellaktionen. Damit können Sie Dateien hochladen, Ordner erstellen, gelöschte Dateien anzeigen und bestimmte Dokumententypen (Word, Powerpoint, Excel und .txt-Dokumente) direkt erstellen.

Schnellaktionen bei Sync.com
Im Gegensatz zu Anbietern wie Google, Microsoft oder Dropbox bietet Sync.com keinen eigenen Dokumenten-Editor, mit dem Sie Textdokumente direkt in der Cloud bearbeiten können.
In den kostenpflichtigen Tarifen ist jedoch eine Office 365-Integration dabei: Sie können Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumente also direkt über die Sync.com-Oberfläche öffnen und alle Änderungen, die Sie in den Office-Web-Apps vornehmen, werden automatisch bei Sync.com synchronisiert.
Auch Fotos und Videos können Sie direkt im Sync.com-Interface anzeigen und streamen, ohne sie herunterladen zu müssen.

Sie können Fotos anzeigen und Videos direkt im Browser abspielen.
Die Performance der Web-Oberfläche war in unserer Erfahrung solide. Natürlich dauerte es manchmal ein bisschen, bis alle Dateien größerer Ordner geladen waren, doch auch während der Ladezeit blieb das Interface selbst reaktionsschnell.
Windows, Mac

Der Sync-Assistent sorgt dafür, dass alle Dateien auch am Desktop aktuell sind.
Die Desktop-App von Sync.com ist keine richtige App, sondern nur eine Art Sync-Tool, das sich um die geräteübergreifende Synchronisierung von Dateien zwischen Ihrem Cloud-Speicher und dem Computer kümmert.
Über die Oberfläche der App, die Sie (bei Windows) mit einem Klick auf das Icon im System Tray unten rechts in der Taskleiste öffnen können, greifen Sie also nicht direkt auf Dateien zu. Sie können nach Dateien suchen, werden aber zur Web-App (Wolken-Symbol) oder dem Dateimanager (Ordner-Symbol) weitergeleitet, um sie zu öffnen.

Bei der Installation der App legen Sie einen Sync-Ordner fest. Dieser ist Ihr Desktop-Zugangspunkt zum Cloud-Speicher: Hier können Sie direkt im Dateimanager auf die Ordner und Dateien aus Ihrem Cloud-Speicher zugreifen und neue Inhalte hineinkopieren, die Sie in der Cloud sichern möchten.
In den Einstellungen finden Sie unterschiedliche Synchronisierungsoptionen (mehr dazu gleich), doch ansonsten gibt es in der Desktop-App nicht viel zu sehen. Sie ist also zweckdienlich und macht, was wir uns von einem Sync-Tool erwarten – könnte das Ganze aber etwas moderner verpacken.
Android, iOS

Die Smartphone-App von Sync.com.
Auch am Smartphone konzentriert sich Sync.com aufs Nötigste. In der minimalistischen App finden Sie alle Funktionen bzw. Bereiche der Web-App, inklusive Vault und Favoriten, und können Fotos und Videos hochladen. Schade ist, dass es keine richtige Scan-Funktion für Dokumente gibt: Auch die müssen Sie als reguläre Fotos uploaden.
Hier sehen Sie noch einmal alle Plattformen, für die Sync.com verfügbar ist. Linux-Nutzer gehen leider leer aus, auch wenn eine Linux-App auf der „langfristigen Roadmap“ verzeichnet ist.
Sync.com | Tresorit | pCloud | MEGA | Icedrive | STRATO | IONOS | Dropbox | Microsoft OneDrive | Google Drive | Proton | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Desktop | |||||||||||
Windows 7/8 | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Windows 10/11 | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
macOS (Intel) | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
macOS (Apple Silicon) | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Linux | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ |
Mobil | |||||||||||
iOS | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Android | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Summe | 5 | 7 | 7 | 7 | 7 | 6 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 |
Die Sync.com-Anwendungen sind frei von Schnickschnack und einfach zu bedienen, aber nicht sonderlich inspirierend oder innovativ. Ihren Hauptzweck, die geräteübergreifende Synchronisierung Ihrer Dateien, erfüllen sie kompetent, könnten aber etwas mehr Funktionen bieten – oder die, die es gibt, zumindest moderner verpacken.
Dateien speichern & synchronisieren
Synchronisierung |
| 2/5 |
Performance |
| 7/10 |
Wenn Sync.com seine Sache gut macht, können Sie von überall aus auf die aktuellsten Versionen Ihrer Dateien zugreifen. Jene werden nämlich stets geräteübergreifend synchronisiert.
Sync.com bietet dafür relativ flexible Einstellungsmöglichkeiten, wobei die genauen Optionen von der Oberfläche abhängig sind.
Synchronisierung im Web: Files vs. Vault
Ihr Cloud-Speicher ist in der Web-Anwendung in zwei Bereiche unterteilt: Files und Vault.
Files
Im Files-Bereich, der am Desktop als Sync-Ordner bezeichnet wird, finden Sie alle Dateien in Ihrem Cloud-Speicher, die über eine 2-Wege-Synchronisierung zwischen der Cloud und Ihrem Computer synchronisiert werden.Vault
Beim Vault handelt es sich um einen „Cloud-only“-Speicher, der nicht automatisch synchronisiert wird. Ordner und Dateien, die sich darin befinden, werden also nur in der Cloud gespeichert und sind vom Computer aus nicht erreichbar. Um sie zu öffnen und herunterzuladen, müssen Sie den Vault in der Web-Anwendung oder der Smartphone-App aufrufen.

Dateien im Vault werden nur in der Cloud gespeichert.
Sie können Dateien nicht nur in der Web-Oberfläche dem Vault hinzufügen, sondern sie auch direkt vom Desktop-PC aus dorthin senden. Klicken Sie dafür einfach mit Rechtsklick auf eine Datei und wählen Sie im Kontextmenü „In den Sync Vault kopieren“ aus.
Die Dateien im Vault werden, wie erwähnt, nicht synchronisiert. Sie aktualisieren sich also nicht automatisch, wenn Sie Änderungen an den Dokumenten auf Ihrem Computer vornehmen. Wenn Sie sie aktualisieren möchten, müssen Sie die neueste Version manuell zum Vault schicken.
Als Cloud-Backup-Methode, wie er auch von Sync.com präsentiert wird, eignet sich der Vault aus oben genannten Gründen nur bedingt: Es gibt nämlich keine Möglichkeit, automatische Sicherungen einzurichten – weder in Echtzeit noch in gewissen Zeitabständen (z. B. ein Backup gewisser Ordner im Vault zweimal pro Woche).
Synchronisierung am Desktop: In der Cloud und offline
Auch am Desktop können Sie bestimmen, welche Dateien lokal gespeichert und welche ausschließlich in der Cloud gesichert werden sollen.
Standardmäßig werden neue Dateien, die Sie Ihrem Sync-Ordner hinzufügen, nur in der Cloud gespeichert. Sie sehen diese Ordner und Dateien zwar auch am Computer in Ihrem Sync-Folder, allerdings handelt es sich dabei nur um einen Platzhalter. Die eigentliche Datei wird ausschließlich im Cloud-Speicher gesichert und Sie können sie nur öffnen, wenn Sie online sind. So sparen Sie lokalen Speicher und können trotzdem schnell auf Ihre Cloud-Dateien zugreifen.
Alternativ können Sie auch einstellen, dass Sync.com alle neu hinzugefügten Dateien automatisch auf Ihr Gerät herunterladen soll. In den Einstellungen der Desktop-App können Sie im Reiter „CloudFiles“ festlegen, wie Sync.com standardmäßig vorgehen soll. Hier finden Sie auch die Option, ältere Dateien, die Sie schon länger nicht mehr geöffnet haben, in die Cloud zu senden und vom Gerät zu löschen:

Legen Sie fest, ob und wann Dateien lokal gespeichert werden sollen.
Sie können aber auch im Detail für jeden Ordner und jede Datei in Ihrem Sync-Ordner festlegen, ob sie auf dem Gerät gespeichert oder nur in der Cloud verfügbar sein sollen. Das ist wieder im Dateimanager möglich: Klicken Sie einfach via Rechtsklick auf die entsprechende Datei und wählen Sie im Kontextmenü eine der beiden Optionen aus:
Immer auf diesem Gerät beibehalten: Die Datei oder der Ordner und seine Inhalte sind standardmäßig auch offline verfügbar.
Speicherplatz freigeben: Damit wird die Datei lokal gelöscht und in die Cloud verschoben. Sie können den Platzhalter auch weiterhin offline sehen, aber nur mit bestehender Internetverbindung auf die Datei oder den Ordner zugreifen.
Der Unterschied zur Vault-Funktion in der Web-Oberfläche ist also, dass die Dateien, die Sie auf diese Art „nur in der Cloud“ speichern, trotzdem noch im Sync-Ordner angezeigt und aktuell gehalten werden, während die Objekte im Vault nur in der Cloud sichtbar sind. Eine wirklich „selektive Synchronisierung“ können Sie also eher über den Vault bewerkstelligen.
Offline-Modus am Smartphone
Am Smartphone können Sie sowohl auf die Dateien im regulären Sync-Ordner als auch auf den Vault zugreifen. Zudem gibt es einen Offline-Modus, mit dem Sie Dateien herunterladen und lokal verfügbar machen können. Jener ist aber nur in den kostenpflichtigen Tarifen verfügbar.

Sie können Dateien auf Ihr Smartphone herunterladen.
Wenig zusätzliche Optionen
Ansonsten belässt es Sync.com bei den Basics. Deshalb fehlen einige Optionen, die man von anderen Cloud-Speichern kennt.
Die fehlende Backup-Tauglichkeit haben wir bereits erwähnt. Zudem ist es nicht möglich, die Bandbreite zu begrenzen, um bei Bedarf die Internetverbindung zu beschleunigen. Bei Tresorit können Sie etwa sogar Begrenzungen für bestimmte Zeiten und Tage vorausplanen.
Was uns ebenfalls fehlt, ist eine LAN-Übertragung, wie es sie unter anderem bei pCloud gibt. Damit können Sie Dateien über eine LAN-Verbindung zwischen Geräten im gleichen Netzwerk austauschen.
Hier sehen Sie noch einmal die wichtigsten Synchronisierungs-Funktionen von Sync.com im Anbieter-Vergleich:
Sync.com | Dropbox | pCloud | MEGA | Tresorit | Microsoft OneDrive | Icedrive | Google Drive | STRATO | Proton | IONOS | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Selektive Synchronisierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ |
Online Modus | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ |
Systemordner sichern / Backup | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ |
LAN Sync | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Geschwindigkeit beschränken | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Summe | 2 | 5 | 4 | 4 | 3 | 3 | 3 | 2 | 1 | 1 | 1 |
Wie ist die Performance von Sync.com?
Die Performance der Synchronisierung bewerten wir anhand von zwei Metriken:
Up- und Download-Geschwindigkeiten
Wie lange dauert es, bis Daten bei der Synchronisierung hoch- und heruntergeladen werden? Je schneller, desto besser.Auswirkungen aufs System
Wie stark wirkt sich die Synchronisierung auf die CPU-Performance aus? Bei einer hohen Auslastung wird das System spürbar langsamer.
Für einen fairen Vergleich der Anbieter haben wir drei Kennzahlen (Upload-Geschwindigkeit, Download-Geschwindigkeit und CPU-Auslastung) unter den exakt gleichen Konditionen gemessen.
Dafür haben wir bei allen Cloud-Speichern einen Test-Ordner mit denselben Inhalten erstellt und jenen von einem PC mit einer 400 Mbit/s-Anbindung (Up- und Download) synchronisiert. Im Test-Ordner befanden sich jeweils:
10.000 Dateien
10.000 Ordner
100 Fotos (ca. 500 MB)
ein großes Video (ca. 500 MB)
Hier ist das Ergebnis:
Upload | Download | CPU-Auslastung | |
---|---|---|---|
MEGA | 00:09:45 | 00:10:00 | 47 % |
pCloud | 00:10:00 | 00:04:30 | 31 % |
Microsoft OneDrive | 00:25:00 | 00:11:30 | 34 % |
Google Drive | 00:27:30 | 00:18:45 | 43 % |
Dropbox | 00:30:45 | 00:10:00 | 73 % |
Tresorit | 00:37:00 | 00:13:00 | 31 % |
Sync.com | 00:38:30 | 00:03:30 | 33 % |
Icedrive | 00:41:15 | 00:11:45 | 81 % |
IONOS | 01:17:30 | 00:39:00 | 22 % |
STRATO | 01:27:30 | 00:41:00 | 23 % |
Proton | 01:33:45 | 00:35:30 | 27 % |
Sync.com liegt Performance-technisch im Mittelfeld: Die Download-Geschwindigkeiten waren zwar hervorragend und sogar die besten in unserem Test, doch der Upload dauerte deutlich länger. Die CPU-Auslastung war durchschnittlich.
Sync.com macht seinem Namen alle Ehre: Der Fokus liegt klar auf der Synchronisation von Dateien, und diese Funktion erfüllt der Dienst zuverlässig. Die Einstellungsmöglichkeiten sind dabei flexibel genug – der Vault ermöglicht eine reine Cloud-Speicherung ohne Synchronisierung, der Online-Modus spart Platz auf Ihren Geräten
Auf erweiterte Funktionen wie automatische Backups, LAN-Übertragung oder Bandbreitenmanagement müssen Sie jedoch verzichten, und die Performance war in unserem Test „nur“ solide. Wenn Sie einen Cloud-Speicher ohne Schnickschnack für geräteübergreifenden Zugriff auf Ihre Dateien benötigen, ist Sync.com eine solide Option.
Dateien teilen & kollaborieren
Dateien per Link teilen |
| 5/5 |
Ordner für Nutzer freigeben | Ja, die Freigabe ganzer Ordner ist möglich und unkompliziert. | 3.5/5 |
Dateien anfordern | Ja (in den Bezahltarifen) | 2/2 |
Team-Funktionen | Kommentare und Benutzerrollen werden unterstützt Zentrale Teamverwaltung nur in den Team-Tarifen Dokumentenbearbeitung nur via Office 365 | 5/8 |
Sync.com bezeichnet sich aber nicht nur als Cloud-Speicher, sondern als Kollaborationsplattform. Sie können die Dateien in Ihrem Sync-Ordner nämlich nicht nur selbst nutzen, sondern auch mit anderen teilen.
Dafür klicken Sie zunächst auf den Share-Button im entsprechenden Eintrag. Dann haben Sie zwei Optionen:

Sie können Inhalte per Link teilen oder ganze Ordner freigeben.
- 1.
Als Link teilen: Hierbei erstellen Sie einen Link, der direkt zur Ressource (einer Datei oder einem Ordner) führt. Alle Nutzer mit Link können darauf zugreifen, auch ohne Sync.com-Account.
- 2.
Nutzer einladen (nur bei Ordnern): Alternativ können Sie andere Nutzer mit eigenem Sync.com-Accounts zu bestimmten Ordnern einladen. Dann erhalten sie Zugriff zu allen Dateien im Ordner.
Die Einstellungs- und Freigabeoptionen sind je nach Methode unterschiedlich – schauen wir uns beide also nochmal genauer an.
Dateien und Ordner via Link teilen
Klicken Sie auf „Share as Link“, damit Sync.com einen Link zur ausgewählten Ressource erstellt. Im Anschluss landen Sie direkt in den Link-Einstellungen, wo Sie den Link in die Zwischenablage kopieren können. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, ein Passwort festzulegen, um die geteilten Inhalte zusätzlich zu schützen.

Sie können Ihren Share-Link mit einem Passwort versehen.
Unter „View advanced settings“ finden Sie noch einige erweiterte Einstellungen. Neben der Möglichkeit, Kommentare zuzulassen, gibt es auch eine Option namens „Enhanced privacy“. Jene, so Sync.com, erweitert den Schutz von freigegebenen Links durch eine verstärkte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass die Entschlüsselung von Dateien ausschließlich clientseitig (also auf dem Gerät des Empfängers) erfolgt. Wenn diese Option nicht aktiviert ist, kann es sein, dass ein Teil der Entschlüsselung serverseitig erfolgt.
Weitere Einstellungen sind hinter der Bezahlschranke, also nur für zahlende Kunden nutzbar. Dazu zählen Ablaufdaten für Links, Download-Limits für Dateien und die Möglichkeit, Dateien anzufordern.

Erweiterte Link-Einstellungen bei Sync.com.
Team-Ordner: Andere Nutzer einladen
Sie möchten regelmäßig mit bestimmten Teammitgliedern zusammenarbeiten? Dann laden Sie sie besser gleich zu einem ganzen Ordner ein. Eingeladene Gäste können die Inhalte des Ordners bearbeiten und neue Dateien hinzufügen.
Wenn Sie einen Nutzer hinzugefügt haben, können Sie der Person eine Benutzerrolle zuweisen. Editoren können Dateien bearbeiten, Betrachter können sie nur ansehen, aber nicht abändern. Zudem können Sie festlegen, ob der ausgewählte Nutzer selbst Apps hinzufügen und andere Nutzer sehen kann.

Legen Sie die Nutzerrechte fest
Es ist etwas schade, dass viele Funktionen erst in höheren Tarifen freigeschaltet werden, doch grundsätzlich sind die Möglichkeiten bei Sync.com, Dateien mit anderen zu teilen, solide. Hier sehen Sie die wichtigsten Share-Funktionen im Vergleich:
Sync.com | Tresorit | pCloud | STRATO | Microsoft OneDrive | MEGA | IONOS | Icedrive | Dropbox | Proton | Google Drive | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Dateien per Link teilen | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Passwortschutz für Links | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
Ablaufdatum für Links | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
Statistiken für Links | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Ordner für Nutzer freigeben | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Dateien anfordern | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ |
Summe | 6 | 6 | 6 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 4 | 3 |
Echtzeit-Zusammenarbeit nur mit Office 365
Einer der größten Vorteile der Cloud-Speicher von Google und Microsoft liegt in der nahtlosen Integration ihrer Office-Tools. Damit können Sie Dokumente direkt in der Cloud bearbeiten und sogar in Echtzeit mit anderen zusammenarbeiten, wobei alle Änderungen sofort sichtbar sind.
Sync.com kann hier nicht mithalten: Einen eigenen Editor (wie etwa bei Dropbox) zum Öffnen und Bearbeiten von Dokumenten stellt der Cloud-Speicher nicht bereit. Es gibt nur eine Kommentar-Funktion, die zumindest eine asynchrone Zusammenarbeit ermöglicht.
Echtzeit-Kollaboration wird nur mithilfe der Integration von Office 365 unterstützt. Die erlaubt Ihnen, Ihre Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumente direkt vom Cloud-Speicher aus mit den Office-Webanwendungen zu öffnen und Änderungen direkt bei Sync.com zu speichern.
Wenn Sie bereits im Microsoft-Universum unterwegs sind und ein Office 365-Abo besitzen, ist es also einfach, die beiden Dienste zu verbinden. Eine All-in-One-Kollaborationsplattform ist Sync.com aber nicht.
Hier sehen Sie die Kollaborations-Features von Sync.com noch einmal im Vergleich:
Sync.com | Microsoft OneDrive | Google Drive | Dropbox | Proton | Tresorit | STRATO | pCloud | MEGA | IONOS | Icedrive | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Teamverwaltung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
Nutzerrollen / Zugriffsrechte | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
Kommentare | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✓ |
Dokumente bearbeiten | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Summe | 3 | 4 | 4 | 4 | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 |
Sync.com unterstützt alle wichtigen Möglichkeiten, Dateien und Ordner mit anderen Nutzern zu teilen: Sie können Links zu ausgewählten Ressourcen teilen oder andere Sync.com-Nutzer zu Team-Ordnern einladen. In den Business-Tarifen sind erweiterte Team-Funktionen integriert.
Für die Echtzeit-Kollaboration ist Sync.com aber nur bedingt geeignet, denn ein hauseigener Dokumenten-Editor ist nicht integriert. Immerhin gibt es eine Office 365-Integration für die Bearbeitung von Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien.
Sicherheit & Datenschutz
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | Nein, trotz Behauptunten scheint es keine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu geben. | 0/10 |
Datei-Versionierung | Ja, Datei-Versionierung in allen Tarifen (bis zu 365 Tage, 30 Tage im Gratis-Tarif) | 3/3 |
Zwei-Faktor-Authentifizierung | Ja | 2/2 |
DSGVO-konform | Laut Anbieter ja, doch DSGVO-relevante Audits gibt es nicht. | 1/2 |
ISO-Zertifizierung | Nein | 0/2 |
Transparenzberichte | Nein | 0/2 |
Jurisdiktion | Kanada | 1/2 |
Sicherheitseinschätzung | Grundsätzlich kommen moderne Sicherheits- und Verschlüsselungsstandards zum Einsatz. Leider ist Sync.com etwas intransaparent, was das Thema Ende-zu-Ende-Verschlüsselung angeht. | 2.5/5 |
Sync.com möchte sich vor allem bei der Sicherheit von anderen Cloud-Speichern abgrenzen und teilt sogar mächtig gegen die Konkurrenz aus. Es sei etwa „kein Geheimnis, dass Dropbox der Privatsphäre seiner Kunden gegenüber feindlich eingestellt ist“, heißt es auf der Unterseite zum Thema Sicherheit. Dropbox behalte nämlich letztlich den Schlüssel zu den Nutzerdaten.
Klingt, als würde sich Sync.com als Zero-Knowledge-Alternative zu Dropbox & Co. positionieren. Leider scheint der Anbieter hier aber größere Töne zu spucken, als die eigenen Datenschutz- und Verschlüsselungs-Standards tatsächlich halten können.
Natürlich werden Daten bei allen Cloud-Speichern verschlüsselt. Doch je nach Wortwahl ist damit oft nur gemeint, dass die Daten entweder während der Übertragung zwischen Gerät und Server verschlüsselt werden (Transportverschlüsselung, z. B. TLS) oder dass sie auf dem Server selbst verschlüsselt abgelegt werden.
Das heißt aber nicht, dass der Anbieter selbst keinen Zugriff auf die Inhalte hat – im Gegenteil. Bei vielen Cloud-Diensten, darunter Google Drive und Microsoft OneDrive, behält der Anbieter den Schlüssel zur Entschlüsselung und kann daher – theoretisch jedenfalls – auf die Daten zugreifen. Oft werden die Daten auch automatisiert, z. B. für Verbesserungen der Software oder das Training von KI-Modellen, genutzt.
Deshalb bieten manche Cloud-Speicher eine sogenannte Ende-zu-Ende (E2E)-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass die Daten bereits auf dem Gerät der Nutzer:innen verschlüsselt werden und der Anbieter weder bei der Übertragung noch bei der Speicherung Zugriff auf die Inhalte hat. Selbst bei behördlichen Anfragen könnte der Anbieter also keine Daten herausrücken, weil er selbst gar nicht erst darauf zugreifen kann. Man spricht deshalb auch vom Zero-Knowledge-Prinzip.
Trotz Behauptungen: (Vermutlich) keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
In der Vergangenheit hat auch Sync.com Begriffe wie „Zero-Knowledge“ und „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ häufig benutzt, beispielsweise in einem Blogbeitrag des Geschäftsführers von 2014 oder einem früheren Datenschutz-Whitepaper. Heute spricht Sync.com noch in vereinzelten Beiträgen von Ende-zu-Ende-Schutz, von Zero-Knowledge gar nicht mehr.

Es war einmal: Früher warb Sync.com mit „Zero Knowledge“.
Diese Entwicklung, verbunden mit der unklaren Kommunikation zum Thema, stimmt uns etwas skeptisch. Sync.com erklärt zwar, dass Dateien lokal verschlüsselt und verschlüsselt übertragen werden, aber nicht, wo die Entschlüsselungs-Schlüssel generiert und gespeichert werden. Hätten ausschließlich die Nutzer:innen Zugriff auf die Schlüssel, wäre davon auszugehen, dass sich Sync.com auch weiter als Zero-Knowledge- und E2E-Cloud-Speicher präsentieren würde.
Das ist zwar kein Skandal, weil Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schließlich ohnehin nicht bei allen Cloud-Speichern zum Standard gehört. Von einem Anbieter, der so sehr mit Sicherheit wirbt, würden wir jedoch höchste Datenschutz-Standards erwarten – oder zumindest Transparenz und präzise Informationen dazu, wie die Verschlüsselung genau funktioniert.
Grundsätzlich hohe Sicherheitsstandards
Von den Datenschutz-Fragen abgesehen, bietet Sync.com aber hohe Sicherheitsstandards. Daten werden während der Übertragung mit TLS (Transport Layer Security) geschützt und nach dem AES-256-Standard verschlüsselt. Auf den Servern werden die Daten ebenfalls mit AES-256 verschlüsselt gespeichert, was sowohl Daten in der Übertragung („data in transit“) als auch im Ruhezustand („data at rest“) betrifft.
Details zur technischen Infrastruktur können Sie im SOC-Report von Sensiba, einer unabhängigen Audit- und Beratungsfirma, nachlesen.
Dazu kommen Sicherheitsfunktionen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), die unbefugten Zugriff auf Konten effektiv verhindert, und granulare Benutzerberechtigungen, mit denen Administratoren den Zugriff präzise steuern können.

Sicherheitseinstellungen bei Sync.com.
Auch beim Teilen von Dokumenten bietet Sync.com zusätzliche Sicherheitsoptionen wie passwortgeschützte Links, Ablaufdaten für Freigaben und Link-Statistiken. Damit behalten Nutzer:innen jederzeit die Kontrolle darüber, wer auf ihre Daten zugreifen kann.
Dateiversionierung und Wiederherstellung
Sync.com schützt Sie auch vor Datenverlusten. Sie können alte Versionen Ihrer Dateien einsehen und mit wenigen Klicks wiederherstellen. Je nach Tarif geht die Dateiversionierung 180 bis 365 Tage zurück – im Gratis-Tarif sind es immerhin 30 Tage.
Auch gelöschte Dateien sind nicht für immer verloren: Sync.com bewahrt eine Kopie der gelöschten Objekte auf, die Sie wiederherstellen können. Hier gelten dieselben Limits wie bei der Dateiversionierung.

Sie können frühere Versionen und gelöschte Dateien wiederherstellen.
Compliance und DSGVO
Sync.com ist ein kanadisches Unternehmen und nutzt Server in Kanada, die gemäß Art 45 (1) der DSGVO ein „angemessenes Datenschutzniveau“ bieten, so der Anbieter. Grundsätzlich beschreibt sich Sync.com als DSGVO- und PIPEDA-konform. Bei PIPEDA handelt es sich um das kanadische Gegenstück zur DSGVO, ein Bundesgesetz zum Schutz der Privatsphäre.
Leider fehlt es an DSGVO-spezifischen Audits, auch ISO-Zertifizierungen kann Sync.com nicht aufweisen. Generell könnte Sync.com, wie schon erwähnt, noch etwas mehr Informationen zu seinen Datenschutzstandards bieten. Transparenzberichte, in denen über behördliche Anfragen und andere relevanten Themen informiert wird, gibt es nicht.
Hier sehen Sie noch einmal die wichtigsten Datenschutz-Funktionen im Vergleich:
Sync.com | Tresorit | Proton | Dropbox | Microsoft OneDrive | MEGA | Google Drive | STRATO | pCloud | IONOS | Icedrive | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sicherheit | |||||||||||
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung möglich | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Standardmäßige E2E-Verschlüsselung | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Zwei-Faktor-Authentifizierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Datei-Versionierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Datenschutz | |||||||||||
DSGVO-konform | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
ISO 27001 Zertifizierung | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
ISO 27018 Zertifizierung | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Transparenzberichte | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
Jurisdiktion | Kanada | Schweiz | Schweiz | USA | USA | Neuseeland | USA | Deutschland | Schweiz | Deutschland | UK |
Summe | 3 | 8 | 7 | 7 | 6 | 6 | 6 | 5 | 5 | 5 | 4 |
Sync.com ist ähnlich sicher wie andere Cloud-Speicher, doch von einem Anbieter, der Sicherheit und Datenschutz so sehr in den Mittelpunkt seiner Vermarktung rückt, würden wir etwas mehr Transparenz erwarten. Zero-Knowledge- und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung scheint es hier nicht zu geben – davon abgesehen bietet Sync.com aber solide Verschlüsselungs- und Sicherheitsstandards.
Preisgestaltung
Kostenlos (GB) | 5 GB | 4/8 |
Preis 100 GB | 4,76 € | 1/2 |
Preis 500 GB | 7,21 € | 1/2 |
Preis 2 TB | 7,21 € | 2/2 |
Preis 5 TB | 18,02 | 2/2 |
Preis 3 Nutzer | 16,22 € | 1/2 |
Preis 10 Nutzer | 54,05 € | 1/2 |
Sync.com bietet einen Gratis-Tarif mit 5 GB Speicher und begrenzten Funktionen. Kostenpflichtige Tarife gibt es sechs – drei für Individuen, drei für Teams.
Die drei Tarife für Individuen (Personal, Solo Basic, Solo Professional) unterscheiden sich beim Speicher (200 GB, 2 TB, 6 TB) und dem Funktionsumfang. Erweiterte Funktionen zur Dateifreigabe, darunter, Ablaufdaten für Links und Download-Limits, gibt es erst ab Solo Basic. Benutzerdefiniertes Branding wird erst ab Solo Professional unterstützt.
Die drei Teams-Tarife (Teams Standard, Teams+ Unlimited, Enterprise) bieten erweiterte Verwaltungsfunktionen, z. B. eine zentrale Admin-Konsole. Der Teams Standard-Tarif bietet 1 TB Speicher, die anderen Tarife unbegrenzten Speicherplatz.
Hier sehen Sie eine Übersicht der Tarife von Sync.com:
Free | Personal | Solo Basic | |
---|---|---|---|
Monatlicher Effektivpreis | 0,00 € | 4,81 € | 7,69 € |
Vertragslaufzeit (Monate) | 0 | 12 | 12 |
Limits | |||
Speicherplatz | 5 GB | 2.000 GB | 2.000 GB |
Anzahl Benutzer | 1 | 1 | 1 |
Anzahl Geräte | 5 | 5 | 5 |
Max. Dateigröße | 5 GB | 200 GB | 2.000 GB |
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | ✗ | ✗ | ✗ |
Datei-Versionierung | 30 Tage | 180 Tage | 180 Tage |
Sync.com im Preisvergleich
Sync.com zählt nicht zu den allergünstigsten Cloud-Speichern auf dem Markt, ist aber – je nach Tarif und Speicher-Anforderungen – relativ erschwinglich. Das gilt besonders für den Solo Basic-Tarif mit 2 TB Speicher: Hier ist Sync.com der zweitgünstigste Anbieter aus unserem Vergleich.
In der folgenden Vergleichstabelle sehen Sie die monatlichen Kosten der Anbieter aus unserem Test für unterschiedliche Speichergrößen und Nutzerzahlen:
Kostenlos | Preis 100 GB | Preis 500 GB | Preis 2 TB | Preis 5 TB | Preis 3 Nutzer | Preis 10 Nutzer | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
MEGA | 20 GB | 8,33 € | 8,33 € | 8,33 € | 16,67 € | 15,00 € | 50,00 € |
Google Drive | 15 GB | 1,67 € | 8,33 € | 8,33 € | 1,67 € | 57,50 € | |
pCloud | 10 GB | 4,17 € | 4,17 € | 8,33 € | 49,58 € | 23,97 € | 55,93 € |
Icedrive | 10 GB | 3,99 € | 5,99 € | 10,99 € | 49,96 € | ||
Sync.com | 5 GB | 4,76 € | 7,21 € | 7,21 € | 18,02 € | 16,22 € | 54,05 € |
Proton | 5 GB | 3,99 € | 9,99 € | 23,99 € | 23,99 € | 83,89 € | |
Microsoft OneDrive | 5 GB | 1,67 € | 5,59 € | 15,75 € | 8,25 € | 55,93 € | |
Tresorit | 3 GB | 9,99 € | 9,99 € | 48,00 € | 48,00 € | 160,00 € | |
Dropbox | 2 GB | 9,99 € | 9,99 € | 9,99 € | 54,00 € | 16,99 € | 120,00 € |
STRATO | 0 GB | 2,75 € | 2,75 € | 9,58 € | 47,92 € | 11,98 € | 22,00 € |
IONOS | 0 GB | 1,50 € | 3,85 € | 15,00 € | 3,00 € | 15,00 € |
Sync.com punktet mit flexiblen Tarifoptionen und bietet für Einzelnutzer viel Speicher für relativ wenig Geld. 5 GB erhalten zudem für alle Nutzer gratis. Für Teams gibt es aber noch etwas günstigere Optionen auf dem Markt.
Testergebnis
Sync.com macht vieles richtig: Es überzeugt mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, flexiblen Synchronisierungs-Einstellungen und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis – eine praktische Cloud-Speicherlösung ohne unnötigen Schnickschnack also.
Mit seinen Datenschutz-Versprechen baut sich Sync.com aber eine Fallhöhe, die für einen besonders schmerzlichen Aufprall sorgt: Die fehlende Transparenz zu Zero-Knowledge-Standards und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hinterlässt gerade bei einem Anbieter, der Datenschutz in den Fokus stellt, einen faden Beigeschmack.
Wer einen Cloud-Speicher mit klarem Datenschutz-Fokus sucht, ist bei Anbietern, die ihre Verschlüsselungsstandards klar kommunizieren und E2E-Verschlüsselung konsequent umsetzen, besser aufgehoben.

Erfahrungen
Und was halten Sync.com-Nutzer von der Plattform? Wir haben uns in den gängigen Bewertungsportalen umgeschaut und wiederkehrendes Kundenfeedback zusammengetragen:
Einfache Bedienung
Die Benutzeroberfläche wird als intuitiv und einfach zu navigieren beschrieben. Auch weniger erfahrene Nutzer kommen gut mit Sync.com zurecht.Zuverlässige Datensicherung
Einige Kunden heben hervor, dass ihre Daten auch bei Geräteausfällen oder Problemen sicher bleiben und jederzeit abrufbar sind.Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Sync.com wird als kostengünstigere Alternative zu Dropbox oder OneDrive wahrgenommen, mit teils großzügigeren Konditionen und Extra-Features.
Performance-Schwankungen
Manche Kunden beschweren sich über langsame Upload- oder Download-Geschwindigkeiten.Kundensupport
Einige Kunden loben den Support, doch andere bemängeln lange Reaktionszeiten oder fehlende Unterstützung bei kritischen Problemen.
Alternativen
Sync.com ist doch nicht der richtige Cloud-Speicher für Ihre Anforderungen? Vielleicht kommt ja eine dieser Alternativen infrage:
Alternative mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Sie suchen einen Cloud-Speicher, der tatsächlich Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bereitstellt? Bei MEGA, Proton Drive und Icedrive ist jene beispielsweise standardmäßig aktiviert.Günstiger als Sync.com
Sie möchten noch wenige bezahlen? Wenn Ihnen 100 GB ausreichen, sind Google Drive und Microsoft OneDrive besonders günstig. Erschwinglichere Team-Tarife gibt es bei STRATO und IONOS.Besser für Kollaboration als Sync.com
Sie benötigen einen Cloud-Speicher mit eigenem Dokumenten-Editor, der Echtzeit-Kollaboration mit anderen Nutzern ermöglicht? Dann ist neben den Lösungen von Google und Microsoft auch Dropbox eine Option.
Hier finden Sie die besten Alternativen zu Sync.com:






