
Alfahosting VPS Test 2025: Wie gut sind die vServer-Angebote?
Wenn Sie vServer „Made in Germany“ suchen, ist Alfahosting eine beliebte Adresse. Der Anbieter ist seit vielen Jahren am Markt und positioniert sich mit deutscher Infrastruktur, einfacher Verwaltung und fairen Preisen.
Doch überzeugt das Angebot auch in der Praxis? Wir haben die vServer von Alfahosting ausführlich getestet und schauen im Detail auf Technik, Performance, Bedienung und Support – und wie sich der Anbieter im Vergleich zur Konkurrenz schlägt.
Alfahosting* ist ein deutscher Hosting-Anbieter, der bereits seit 1999 am Markt ist. Die Marke gehört zu dogado und bietet ein breites Portfolio an - von Webhosting und Domains über vServer und dedizierte Server bis hin zu Managed-Hosting-Lösungen.
Die Angebote richten sich an private Nutzer sowie kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Projekte in deutschen Rechenzentren betreiben möchten. Der Support ist auch an Wochenenden und an Feiertagen telefonisch erreichbar.
Alfahosting Server Test
Tägliche Auto-Backups inklusive
Für Backups zahlen Sie bei Alfahosting nichts extra. Der Hoster hält zehn Backup-Generationen und bis zu 15 Server-Snapshots kostenfrei bereit.Deutscher Server-Standort
Sämtliche Alfahosting-Server stehen in Deutschland. Der Hoster garantiert eine Verfügbarkeit von 99,95 % im Jahresmittel.Unlimitierter Traffic
Auch bei hohem Datenverkehr fallen keine zusätzlichen Kosten an. Selbst die kleinsten vServer-Tarife beinhalten unbegrenzten Traffic.
Wenige Funktionen
Im Vergleich zu ähnlichen Angeboten stellt Alfahosting nur grundlegende Server-Funktionen bereit. Auch bei der Skalierung sind die Möglichkeiten stark eingeschränkt.Unterdurchschnittliche Performance
In unserem Performance-Test schneidet Alfahosting in fast allen Kategorien unterdurchschnittlich ab. Die SSD-Performance war sogar die schlechteste aus unserem Vergleich.Mehrere Dashboards und Logins
Die Konto- und Server-Verwaltung erstreckt sich bei Alfahosting über vier verschiedene Interfaces und Logins. Die Panels sehen teils sehr altbacken aus.
Server-Einrichtung & Verwaltung
| Interface & Bedienung | Übersichtlich, aber vier Interfaces | 1/2 |
| Server‑Einrichtung | Kaum Auswahl | 1.5/8 |
| Server-Verwaltung | Nur Grundfunktionen | 4/8 |
| Sonstige Features | Keine vorhanden | 0/2 |
Die Registrierung bei Alfahosting ist schnell erledigt. Nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink, über den Sie Ihr Kundenkonto aktivieren. Einen Identitätsnachweis fordert der Hoster in der Regel nicht an – nur bei Änderungen der Stammdaten oder bei einem Inhaberwechsel kann er notwendig werden.
Nach dem Login haben Sie Zugriff auf insgesamt vier Verwaltungsbereiche. Für die Praxis sind vor allem zwei davon relevant: das Kundenportal für Vertrags- und Kontodaten sowie die Oberfläche zur Serververwaltung. Für vServer-Kunden gibt es zusätzlich zwei separate Oberflächen für die Verwaltung von Domains und DNS.
Verwaltung in Einzelteilen: Die Dashboards von Alfahosting
Das allgemeine Kunden-Dashboard von Alfahosting ist einfach strukturiert und leicht zu bedienen. Alle wichtigen Funktionen rund um Verträge und Rechnungen sind hier ohne Umwege erreichbar. Die Navigation wirkt durchdacht, die Ladezeiten sind kurz. Das Portal erfüllt seinen Zweck zuverlässig, wirkt grafisch aber etwas veraltet.

Die Startseite des Kundenportals von Alfahosting.
Im Bereich „Meine Verträge“ finden Sie die Links zu den weiteren Verwaltungsoberflächen (Server, DNS und Domains) inklusive der jeweiligen Zugangsdaten. Auch Tarifdetails und der nächste Kündigungstermin sind dort direkt einsehbar.

Die zusätzlichen Oberflächen verlinkt Alfahosting unter „Meine Verträge“.
Das Server-Interface, bei Alfahosting Adminpanel genannt, präsentiert sich etwas moderner: Die Oberfläche wirkt nüchtern und technischer, lädt aber genauso schnell wie das Kundenportal. Verzögerungen gab es in unserem Test keine. Das Interface steht sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch zur Verfügung.

Im Adminpanel verwalten Sie Ihren Server.
Weniger gelungen ist die Aufteilung der Netzwerkeinstellungen: Einige Optionen – etwa Hostname oder Reverse-DNS – lassen sich direkt im Adminpanel ändern. Andere wiederum, darunter die Nameserver-Verwaltung oder Teile der DNS-Einstellungen, laufen über das separate Interface AlfaDNS.
Diese Aufsplittung erschwert die Arbeit und hinterlässt einen inkonsistenten Gesamteindruck.

Die Netzwerkeinstellungen des Serverportals.
Ebenfalls enttäuschend: Einen direkten Zugang zu Supportinhalten gibt es im Server-Interface nicht. Gerade dort wäre er sinnvoll, da technische Rückfragen meist an dieser Stelle auftreten.

Die Server-Oberfläche von Alfahosting ist grundsätzlich logisch strukturiert, reaktionsschnell und einfach zu bedienen. Auch Nutzer ohne tiefere Vorkenntnisse sollten sich hier schnell zurechtfinden und die wichtigsten Aufgaben problemlos erledigen können.
Weniger gelungen ist jedoch die Aufteilung der Administration auf mehrere Portale mit insgesamt vier verschiedenen Logins. Das kostet Zeit, sorgt für unnötige Umwege und wirkt nicht mehr zeitgemäß. Eine zentrale Verwaltungsoberfläche würde die Arbeit deutlich vereinfachen – hier hat Alfahosting klar Nachholbedarf.
Server-Einrichtung bei Alfahosting: Langsam und intransparent
Die Bestellung eines vServers beginnt bei Alfahosting unkompliziert: Zunächst wählen Sie einen Tarif und das gewünschte Betriebssystem aus. Zur Auswahl stehen sechs vServer-Tarife mit Linux und fünf mit Windows (mehr zu den Tarifen später).
Als Standort der vServer bietet Alfahosting ausschließlich Düsseldorf an. Bei der Linux-Distribution haben Sie die Wahl zwischen aktuellen Versionen von Ubuntu, Debian, AlmaLinux und Rocky Linux. Eigene Images oder Apps können Sie nicht einspielen – auch nicht in den teuersten Tarifen.

Alfahosting hostet nur in Deutschland.
Leider verlief die Bestellung des vServers im Test nicht reibungslos. Obwohl wir Alfahosting eine Abbuchung per Lastschrift erlauben, verlangt der Anbieter eine manuelle Überweisung. Die Freischaltung des Servers erfolgt erst, nachdem der Zahlungseingang bestätigt ist. Das dauert in unserem Fall 48 Stunden – das ist einfach viel zu lang.
Dazu kommt: Eine vorhandene Setup-Gebühr wird erst sichtbar, wenn man die Detailansicht der Tarife öffnet. Wer das nicht tut, erfährt bis kurz vor Abschluss der Bestellung nichts davon. Das passt nicht zum Werbeversprechen des Hosters („Alle virtuellen Server erhalten Sie ohne versteckte Kosten – wir sind fair und transparent“).

Die Setup-Gebühr sehen Sie zunächst nur in der Detailansicht.

Alfahosting verlangsamt den gesamten Bestell- und Aktivierungsprozess unnötig und untergräbt mit der versteckten Setup-Gebühr das eigene Transparenzversprechen. Hier besteht also noch viel Luft nach oben.
Server‑Verwaltung bei Alfahosting: Wenig Spielraum
Die Verwaltungsmöglichkeiten Ihres virtuellen Servers bei Alfahosting sind auf das Wesentliche beschränkt.
Links in der Seitenleiste des Adminpanels finden Sie alle Basisfunktionen: von der Wahl des Betriebssystems bis hin zur Verwaltung von Backups und Snapshots. Zusätzliche Funktionen gibt es nicht. Oben rechts sehen Sie noch den Serverstatus und finden Buttons zum schnellen Starten, Stoppen und Neustarten.

Die Server‑Verwaltung fällt schmal aus.
Die Betriebssystemauswahl entspricht exakt der Bestellung, eigene Images können weiterhin nicht eingespielt werden. Warum die Neuinstallation über zwei getrennte Menüpunkte („Betriebssystem“ und „Neu installieren“) erfolgt, bleibt unklar.
Besser gelöst ist hingegen, dass Alfahosting bei einer Neuinstallation vorhandene Daten in ein einziges Verzeichnis verschiebt und auch klar darauf hinweist. Das schützt vor versehentlichem Datenverlust. Optional können Sie bei der (Neu-)Installation auch gleich eine Plesk-Oberfläche hinzufügen.

Alfahosting bietet optional eine Datenkopie an.
Alfahosting erstellt Server-Backups jeden Tag automatisch, meist gegen Mittag. Dabei handelt es sich um inkrementelle Sicherungen, die lediglich neue oder geänderte Daten erfassen und somit schlanker bleiben.
Offiziell sind nur die letzten zehn Backup-Generationen enthalten, doch in unserem Test standen 15 zur Verfügung. Auch das älteste dieser Backups, das eigentlich nicht existieren dürfte, konnten wir problemlos wieder einspielen. Ein eigener Backup-Zeitplan oder eine manuelle Sicherung sind hingegen nicht vorgesehen.

Der Hoster speichert offiziell 10 Backup-Generationen.
Bei den Snapshots greift die tarifabhängige Begrenzung tatsächlich. Je nach gewähltem Paket stehen Ihnen also zwischen einem und 15 Snapshots zur Verfügung.
Snapshots werden nach 14 Tagen automatisch gelöscht, worauf das Unternehmen klar hinweist. Für die schnelle Serversicherung vor wichtigen Systemänderungen reicht das trotzdem völlig aus.

Es stehen bis zu 15 Snapshots bereit.
Eine flexible Skalierung Ihres bestehenden vServers ist nicht möglich. Mehr Leistung erhalten Sie nur über einen Tarifwechsel, den Sie beim Support beantragen müssen – inklusive zusätzlicher Gebühr.
Im Test konnten wir auch keinen zusätzlichen Speicher über das Produkt AlfaDrive buchen: Mehrere Bestellversuche endeten mit der Meldung, dass die Bestellung „derzeit leider nicht“ möglich sei. Gleiches passierte bei Plesk-Lizenzen.
Hier sehen Sie einen Überblick der von Alfahosting gebotenen Server‑Funktionen im Vergleich mit anderen Hostern:
![]() Alfahosting | ![]() OVH | ![]() Hostinger | ![]() Hetzner | ![]() DigitalOcean | ![]() netcup | ![]() IONOS | ![]() GoDaddy | ![]() dogado | ![]() STRATO | ![]() Contabo | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rescue-System | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Web-Konsole | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ |
| Monitoring | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ |
| Backups | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ |
| Snapshots | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ |
| Skalierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ |
| Firewall | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ |
| Summe | 4 | 7 | 7 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 |

Alfahosting bietet eine solide Grundverwaltung, lässt aber an vielen Stellen Feinschliff vermissen. Die Oberfläche ist übersichtlich genug, doch die Aufteilung auf mehrere Portale wirkt altmodisch und umständlich. Auch der Bestellprozess hinterlässt keinen runden Eindruck: die versteckte Setup-Gebühr und die lange Aktivierungszeit hinterlassen einen faden Beigeschmack.
Der Funktionsumfang ist zudem begrenzt: Eine eigene Web-Konsole zur direkten Serversteuerung ist bei den vServer-Angeboten beispielsweise nicht vorhanden, und auch Monitoring oder eine konfigurierbare Firewall fehlen. Die Verwaltung ist auf das beschränkt, was für den reinen Betrieb eines Servers unbedingt notwendig ist, ohne jeden weiteren Komfort.
Performance
| CPU‑Benchmark | Single-Core: 918 Multi-Core: 4.417 | 4/15 |
| RAM‑Benchmark | 39.328 MiB/sec | 1/5 |
| Disk‑Benchmark | 1.300 IOPS | 0/5 |
| Netzwerk‑Benchmark | 7.580 MBit/s | 5/5 |
Um die Leistung verschiedener Anbieter fair zu vergleichen, testen wir alle vServer unter identischen Bedingungen. Dabei betrachten wir fünf zentrale Bereiche:
- 1.
Single-Core-Performance – die Rechenleistung eines einzelnen CPU-Kerns
- 2.
Multi-Core-Performance – die Gesamtleistung aller CPU-Kerne
- 3.
Arbeitsspeicher – wie schnell RAM-Operationen ausgeführt werden
- 4.
SSD-Geschwindigkeit – die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatte
- 5.
Netzwerkanbindung - die maximale Datenübertragungsrate
So finden wir heraus, wie sich die verschiedenen vServer in typischen Nutzungsszenarien schlagen – und Sie können besser einschätzen, welcher Anbieter zu Ihren Anforderungen passt.
Unsere Benchmark-Methodik für vServer erklären wir Ihnen hier im Detail:
Schwache Single-Core-Performance
Bei der Einzelkernleistung landet Alfahosting mit 918 Punkten auf dem vorletzten Platz. Die Single-Core-Performance ist für viele Alltagsaufgaben entscheidend – immer dann, wenn Prozesse nicht parallel laufen. Entsprechend müssen Sie bei schlecht parallelisierbarer Software oder rechenintensiven Einzelprozessen mit längeren Ladezeiten rechnen.
| Geekbench 6 (Single Core) | |
|---|---|
![]() | 1.771 |
![]() | 1.534 |
![]() | 1.468 |
![]() | 1.442 |
![]() | 1.169 |
![]() | 1.168 |
![]() | 1.105 |
![]() | 1.071 |
![]() | 954 |
![]() | 918 |
![]() | 482 |
Multi-Core ebenfalls unterdurchschnittlich
Auch im Multi-Core-Test kommt Alfahosting nicht über ein unterdurchschnittliches Ergebnis hinaus: 4.417 Punkte bedeuten Rang acht. Bei vielen gleichzeitigen Prozessen oder bei Anwendungen, die gut parallelisieren, liefert Alfahosting eine immerhin solide, aber keinesfalls herausragende Leistung.
Anspruchsvollere Aufgaben wie Virtualisierung oder parallele Build-Prozesse sollten Sie lieber auf Anbieter mit höherer Punktzahl im Multi-Core-Test auslagern.
| Geekbench 6 (Multi Core) | |
|---|---|
![]() | 9.827 |
![]() | 7.945 |
![]() | 7.514 |
![]() | 7.376 |
![]() | 7.159 |
![]() | 6.177 |
![]() | 5.476 |
![]() | 4.417 |
![]() | 1.987 |
![]() | 1.978 |
![]() | 1.652 |
Arbeitsspeicher: Nicht berauschend
Die RAM-Performance fällt mit rund 39 GB/s ebenfalls eher enttäuschend aus (Platz neun). Darunter leiden besonders speicherintensive Anwendungen oder Datenbanklösungen. Für einfache Webserver oder kleinere Projekte ist die Leistung aber ausreichend.
| stream copy | |
|---|---|
![]() | 144.878 MiB/sec |
![]() | 117.934 MiB/sec |
![]() | 105.374 MiB/sec |
![]() | 100.338 MiB/sec |
![]() | 86.477 MiB/sec |
![]() | 77.369 MiB/sec |
![]() | 56.064 MiB/sec |
![]() | 47.490 MiB/sec |
![]() | 39.328 MiB/sec |
![]() | 36.342 MiB/sec |
![]() | 18.921 MiB/sec |
SSD-Performance: Letzter Platz
Bei der Festplattenleistung landet der Hoster abgeschlagen auf dem elften und damit letzten Platz. Das macht sich spürbar negativ bemerkbar, etwa beim Starten von Anwendungen oder beim Zugriff auf viele Dateien. Hier ist Alfahosting schlicht nicht konkurrenzfähig.
| fio (Total IOPS, Block Size 4k) | |
|---|---|
![]() | 120.300 IOPS |
![]() | 115.800 IOPS |
![]() | 105.800 IOPS |
![]() | 100.700 IOPS |
![]() | 78.200 IOPS |
![]() | 57.700 IOPS |
![]() | 52.500 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 21.400 IOPS |
![]() | 1.300 IOPS |
Netzwerkanbindung: Sehr stark
Positiv hervor sticht die Netzwerkanbindung: Hier liefert Alfahosting 7.580 MBit/s und damit Platz eins im Test. Hohe Durchsatzraten sind ideal für große Transfers, viele gleichzeitige Verbindungen oder stark trafficlastige Projekte. In dieser Kategorie kann Alfahosting klar überzeugen.
| iperf (Receive Speed, IPv4, London) | |
|---|---|
![]() | 7.580 MBit/s |
![]() | 7.030 MBit/s |
![]() | 6.970 MBit/s |
![]() | 6.220 MBit/s |
![]() | 5.110 MBit/s |
![]() | 5.020 MBit/s |
![]() | 4.810 MBit/s |
![]() | 2.360 MBit/s |
![]() | 1.950 MBit/s |
![]() | 986 MBit/s |
![]() | 292 MBit/s |

Die Benchmark-Ergebnisse von Alfahosting sind enttäuschend. In fast allen Disziplinen liegt die Server-Leistung unter dem Durchschnitt, teilweise sogar deutlich. Die einzige Ausnahme ist die Netzwerkanbindung, wo Alfahosting dafür sogar ein Top-Ergebnis liefert.
Für einfache Webprojekte könnte Alfahosting ausreichen. Wenn Sie jedoch Wert auf starke CPU- oder Speicherleistung legen oder rechenintensive Workloads betreiben, finden Sie bei anderen Hostern deutlich bessere Angebote – oft sogar zum gleichen Preis.
Kosten
| Preis 8 vCPU | 27,99 € | 3/7 |
| Preis 16 GB RAM | 18,99 € | 5/7 |
| Preis 250 GB SSD | 10,99 € | 7/7 |
| Kosten 50 TB Traffic | 7,99 € | 2/4 |
| Backup‑Kosten | 0,00 € | 3/3 |
| Abrechnung | monatliche Abrechnung | 1/2 |
Um die Preise der Anbieter aus unserem Test fair zu vergleichen, betrachten wir die Kosten für konkrete, praxisnahe Leistungspakete. Konkret prüfen wir die Preise für
- 1.
den günstigsten VPS mit mindestens 8 vCPUs
- 2.
den günstigsten VPS mit mindestens 16 GB RAM
- 3.
den günstigsten VPS mit mindestens 250 GB SSD-Speicher
- 4.
50 TB monatliches Datenvolumen
- 5.
automatische Backups
Die Einordnung erfolgt anhand eines festen Punkteschemas. Anbieter mit niedrigeren Preisen oder besonders flexiblen Modellen schneiden besser ab. Berücksichtigt werden ausschließlich reguläre Listenpreise inklusive Mehrwertsteuer – zeitlich begrenzte Rabatte bleiben außen vor, damit der Vergleich fair und nachvollziehbar bleibt.
Hier sehen Sie die Kosten von Alfahosting im Vergleich mit anderen Anbietern:
| 8 vCPU | 16 GB RAM | 250 GB SSD | 50 TB Traffic | Backup | |
|---|---|---|---|---|---|
![]() | 9,00 € | 9,00 € | 9,00 € | 1,00 € | 7,00 € |
![]() | 10,79 € | 10,79 € | 10,40 € | 3,99 € | 1,50 € |
![]() | 14,16 € | 14,16 € | 25,29 € | 4,55 € | 0,00 € |
![]() | 14,86 € | 20,81 € | 20,81 € | 7,13 € | 5,88 € |
![]() | 17,63 € | 14,13 € | 11,00 € | 1,00 € | |
![]() | 21,99 € | 21,99 € | 21,99 € | 7,49 € | 5,99 € |
![]() | 23,79 € | 11,89 € | 23,79 € | 9,51 € | 0,00 € |
![]() | 23,80 € | 13,33 € | 4,28 € | 5,36 € | 7,14 € |
![]() | 27,99 € | 18,99 € | 10,99 € | 7,99 € | 0,00 € |
![]() | 71,39 € | 47,59 € | 71,39 € | 19,03 € | 0,00 € |
![]() | 82,22 € | 82,22 € | 82,22 € | 5,14 € | 4,11 € |
VPS‑Tarife von Alfahosting
Alfahosting bietet sechs Linux-vServer-Pakete mit verschiedenen Leistungsstufen an, von einer Einstiegsvariante für einfache Projekte bis hin zu einem Paket mit vielen Hardware-Ressourcen für anspruchsvollste Anwendungen.
Hier sind die wichtigsten Leistungsdaten im Überblick:
vCPUs: Die Linux-Tarife bieten zwischen 2 und 24 Rechenkerne.
Arbeitsspeicher: Wächst stufenweise von 4 GB bis auf 60 GB.
SSD-Speicherplatz: Je nach Tarif zwischen 200 GB und 3.000 GB.
Backups: In jedem Paket sind 10 Backup-Generationen enthalten.
Snapshots: Zwischen 1 und 15, nimmt mit der Tarifgröße zu.
Eine Übersicht aller VPS-Tarife von Alfahosting finden Sie hier:
| Cloud Server S | Cloud Server M | Cloud Server L | |
|---|---|---|---|
| Monatlicher Effektivpreis | ab 6,99 € | ab 10,99 € | ab 18,99 € |
| Vertragslaufzeit (Monate) | 1 - 12 | 1 - 12 | 1 - 12 |
| Leistung | |||
| Speicher | 200 GB | 500 GB | 750 GB |
| RAM | 4 GB | 8 GB | 16 GB |
| CPU-Kerne | 2 | 4 | 6 |
| Dedizierte Kerne | ✗ | ✗ | ✗ |
| Features | |||
| Typ | vServer | vServer | vServer |
| OS | Linux | Linux | Linux |
| Managed | ✗ | ✗ | ✗ |
| SSD Speicher | ✓ | ✓ | ✓ |
Leistungsspanne und Skalierung
Sie sind unsicher, welcher Tarif zu Ihrem Projekt passt? Die folgende Übersicht zeigt, welche Leistungsklasse für welche Anforderungen geeignet ist:
Kategorie | Tarife | Technische Ausstattung | Typische Einsatzszenarien |
|---|---|---|---|
Einstieg | vServer S | 2 vCPUs, 4 GB RAM, 200 GB SSD | Persönliche Projekte, kleine Websites |
vServer M | 4 vCPUs, 8 GB RAM, 500 GB SSD | Webanwendungen, CMS, einfache Business-Websites | |
Mittelklasse | vServer L | 6 vCPUs, 16 GB RAM, 750 GB SSD | Unternehmensportale, Onlineshops, Datenbanken |
vServer XL | 8 vCPUs, 32 GB RAM, 1.000 GB SSD | Rechenintensive Anwendungen, große Webplattformen | |
Oberklasse | vServer XXL | 16 vCPUs, 48 GB RAM, 2.000 GB SSD | Entwicklungsumgebungen, stark frequentierte Websites |
vServer MAX | 24 vCPUs, 60 GB RAM, 3.000 GB SSD | Hochlast-Webprojekte, Virtualisierung, große Multiuser-Systeme |

Alfahosting ist bei bestimmten zentralen Leistungsmerkmalen – also bei CPU-Kernen und RAM-Ausstattung – teurer als viele andere Anbieter, die für vergleichbare Hardware weniger verlangen. Auch beim enthaltenen Traffic zählt der Hoster nicht zu den preiswertesten.
Positiv fällt dagegen die große SSD-Ausstattung auf – auch wenn dieser Vorteil durch die schwache SSD-Performance wieder etwas abgeschwächt wird.
Ein klarer Pluspunkt ist die kostenfreie Backup-Funktion. Dieser Vorteil macht das Angebot von Alfahosting deutlich attraktiver.
Zuverlässigkeit & Support
| Eigene Dokumentation & FAQ | Teils veraltet | 1/3 |
| E‑Mail‑Support | Schnell und kompetent | 3/3 |
| Telefon‑Support | Lange Wartezeit | 1/3 |
| Live‑Chat | Unbrauchbar | 0/3 |
| Kunden‑Feedback aus dem Web | Leicht negativ | 4/8 |
Alfahosting bietet mehrere Support-Kanäle: Es gibt eine FAQ-Sammlung, ein Ticketsystem, einen KI-Chatbot und eine Hotline. Zusätzlich finden Sie im Kundencenter eine „Live-Hilfe“, die abhängig vom aktuell geöffneten Bereich passende Antworten liefert – etwa zu Rechnungen oder Verträgen. Das spart Klicks und ist tatsächlich hilfreich.
FAQs mit veralteten Inhalten
Die FAQs und die Dokumentation von Alfahosting sind inhaltlich durchwachsen. Zwar sind viele Artikel sprachlich in Ordnung, allerdings sind sie oft zu knapp und kommen fast immer ohne Abbildungen oder Screenshots aus. Zu manchen Hauptthemen gibt es nur einen einzigen Beitrag.

Das Hilfe-Center von Alfahosting.
Unverständlich ist, dass Alfahosting manche Artikel anscheinend seit über einem Jahrzehnt nicht mehr aktualisiert hat. So finden sich beispielsweise Hinweise auf Betriebssysteme wie Ubuntu 10.04 (veröffentlicht im Jahr 2010) oder Windows 2008, die längst nicht mehr relevant sind.

Diese Versionen stehen Kunden schon länger nicht mehr bereit.
Auch veraltete Menübezeichnungen oder heute nicht mehr verfügbare Funktionen tauchen in den FAQs auf. Alfahosting muss seine Dokumentation dringend überarbeiten und auf den neuesten Stand bringen.
Schnelle Antwort per Ticketsystem
Das Ticketsystem macht einen besseren Eindruck. In unserem Test kam eine korrekte Antwort nach rund zwei Stunden – schnell und zuverlässig. Die Dringlichkeit lässt sich beim Erstellen selbst festlegen. Allerdings wurde das Ticketarchiv im Juni 2024 abgeschaltet, sodass ältere oder laufende Vorgänge nicht mehr einsehbar sind.
Der KI-Chatbot hilft hingegen kaum weiter. Selbst einfache Fragen enden meist mit einem Verweis aufs Ticketsystem. Eine Verbindung zu einem echten Supportmitarbeiter ist im Test nicht möglich, da diese laut Bot an einem Mittwochvormittag „nicht zur Verfügung stehen“. Die Öffnungszeiten des Chat-Supports kann der KI-Chatbot auf Nachfrage nicht nennen.

Ist schnell überfragt: der KI-Chatbot von Alfahosting.
Lange Wartezeit am Telefon
Der telefonische Support steht an sieben Tagen die Woche bereit, allerdings mit langen Wartezeiten. Im Test nimmt ein freundlicher Mitarbeiter das Gespräch nach 27 Minuten in der Warteschleife entgegen und beantwortet unsere Fragen. Bei einem zweiten Versuch kommen wir gar nicht so weit: Nach rund 40 Minuten Wartezeit legen wir auf.
Kundenfeedback: Mal so, mal so
Das Feedback in den Kundenportalen ist gemischt: Viele Kunden loben die schnellen Reaktionszeiten per E-Mail – oft auch außerhalb der üblichen Zeiten. Positiv fällt zudem auf, dass alle Supportkanäle unabhängig vom Tarif nutzbar sind. Bei sehr technischen Fragen gibt es laut mehreren Erfahrungsberichten jedoch Luft nach oben.

Alfahosting liefert beim Support eine solide Grundversorgung, die für private Nutzer mit einfachen Anliegen gerade noch ausreicht. Wer sich gut selbst helfen kann oder nur selten Unterstützung braucht, könnte mit dem Gebotenen – FAQs, Ticketsystem und Live-Hilfe – gut zurechtkommen.
Für Geschäftskunden oder technisch versierte Anwender mit höheren Ansprüchen ist das Angebot jedoch letztlich zu dünn. Veraltete Inhalte, lange Wartezeiten am Telefon und ein praktisch unbrauchbarer KI-Chat können Hilfe im Ernstfall zur Geduldsprobe machen.
Fazit
Alfahosting bietet letztlich einfach zu wenig. Der Anbieter bewegt sich in nahezu allen Bereichen nur im Mittelfeld und setzt kaum positive Akzente. Weder Preis noch Leistung noch Funktionsumfang stechen heraus, vieles wirkt technisch überholt oder wenig durchdacht.
Für alle, die einfach nur einen vServer in Deutschland suchen, mag das Angebot auf den ersten Blick attraktiv wirken. Doch wer gezielt vergleicht, stellt schnell fest: Andere Anbieter bieten mehr Leistung, mehr Funktionen und besseren Support – und das sogar oft für etwas weniger Geld.
Was Alfahosting fehlt, ist ein klares Profil. Es gibt aktuell keinen überzeugenden Grund, sich gezielt für diesen Anbieter zu entscheiden, wenn Wettbewerber rundum stärkere Gesamtpakete liefern. Im heutigen Hosting-Markt reicht das gebotene Niveau schlicht nicht aus.

Alfahosting Erfahrungen
Was sagen Nutzer tatsächlich über ihren Alltag mit Alfahosting? Wir haben uns die Kundenbewertungen auf Review-Portalen genauer angeschaut, um wiederkehrendes Feedback zu sammeln:
Einfache Bedienung
Viele Nutzer beschreiben die Oberfläche als übersichtlich und leicht verständlich. Auch Einsteiger finden sich schnell zurecht, ohne lange Anleitungen lesen zu müssen.Freundlicher Kundenservice
Kunden loben die freundliche Kommunikation bei Problemen, die sie unter anderem bei Umzügen und Tarifwechseln erleben.Geeignet für Einsteiger und KMU
Rezensenten empfehlen Alfahosting an Privatnutzer und kleinere Unternehmen mit Standardbedarf.
Hotline schlecht erreichbar
Die telefonische Erreichbarkeit sehen Kunden zuletzt wiederholt als verbesserungswürdig an, insbesondere zu Stoßzeiten.Unklare Vertragsdetails
Mehrere Nutzer bemängeln, dass Infos zu Kündigungsfristen oder automatischen Verlängerungen nicht immer klar kommuniziert seien.
Alternativen zu Alfahosting
Alfahosting ist doch nicht der passende Hoster für Sie? Vielleicht ist ja eine der folgenden Alternativen interessant:
OVH ist in vielen Szenarien deutlich günstiger als Alfahosting – trotz der besseren Performance. Backups sind in den vServer-Tarifen von OVH ebenfalls kostenfrei.
dogado ist die Konzernmutter von Alfahosting, die eine bessere Ausstattung und mehr Server-Verwaltungsmöglichkeiten bietet. Dafür zahlen Sie aber auch mehr, z. B. für Auto-Backups.
Hetzner ist bekannt für seine leistungsstarken vServer mit flexibler Abrechnung, umfangreichen Optionen und generell zuverlässiger Infrastruktur.
Hier finden Sie weitere Alternativen zu Alfahosting:






























