
DigitalOcean VPS Test: Wie gut ist der Cloud-Hoster wirklich?
Serverleistung auf Abruf: Bei DigitalOcean bestimmen Sie nicht nur die Ausstattung Ihres vServers selbst, sondern können sie später jederzeit flexibel anpassen – ganz nach Bedarf. Doch wie gut funktioniert das in der Praxis?
Im Test schauen wir uns Einrichtung, Bedienung, Leistung und Kosten der umfangreichen Angebote von DigitalOcean genauer an.
DigitalOcean* ist ein Hosting-Anbieter aus den USA, der vor allem Entwickler, Startups und technikaffine Nutzer anspricht. Das Unternehmen bietet virtuelle Server („Droplets“), Managed Databases, Kubernetes-Cluster, Objektspeicher und viele weitere Cloud-Dienste.
Der Hoster ist für sein umfangreiches Angebot bekannt und betreibt weltweit Rechenzentren, darunter auch einen Standort in Deutschland.
DigitalOcean Server Test
Sofortige Bereitstellung
Auf Ihren vServer warten Sie bei DigitalOcean nicht lange: Nach der Bestellung vergeht keine Minute, bis Sie loslegen können.Große Tarif-Auswahl
DigitalOcean bietet sechs Tariftypen mit insgesamt 76 Hardware-Konfigurationen. Damit finden sowohl kleine Projekte als auch komplexe Anwendungen das passende Setup.Flexible Skalierung
CPU, RAM und Speicherplatz lassen sich jederzeit erweitern – oder wieder reduzieren. Auch ein Wechsel zwischen Tariftypen ist möglich, falls sich der Fokus Ihres Projekts ändert.
Nichts für Anfänger
Das Angebot richtet sich klar an erfahrene Nutzer. Wer noch keine Berührung mit eigenen Servern hatte, findet bei anderen Hostern einfachere Einstiegsoptionen.Schwache Server-Performance
In unserem Test schneidet DigitalOcean bei CPU- und RAM-Leistung deutlich schwächer ab als die Konkurrenz. Anwendungen, die viele Prozesse gleichzeitig ausführen oder rechenintensive Aufgaben übernehmen, können dadurch spürbar langsamer laufen.
Server-Einrichtung & Verwaltung
| Interface & Bedienung | Unübersichtlich, langsam | 0/2 |
| Server‑Einrichtung | Vorbildlich | 8/8 |
| Server-Verwaltung | Alles vorhanden | 8/8 |
| Sonstige Features | Viele Cloud-Tools | 2/2 |
Die Registrierung bei DigitalOcean ist unkompliziert und in wenigen Minuten erledigt. Sie können ein neues Konto mit Ihrer E-Mail-Adresse anlegen oder sich bequem über Google oder GitHub anmelden. Nach der E-Mail-Bestätigung steht Ihnen das Dashboard sofort zur Verfügung – auch ohne, dass Sie bereits ein Produkt bestellt haben.
Zum Abschluss hinterlegen Sie eine Zahlungsmethode. In der Regel verlangt DigitalOcean keinen zusätzlichen Identitätsnachweis. Nur in seltenen Fällen – etwa bei Zahlungsproblemen – wird eine Verifizierung angefordert.
Das DigitalOcean-Dashboard: Was für Profis
Nach dem Login landen Sie direkt im Dashboard, das mit zahlreichen Optionen und Informationen aufwartet. Schon auf den ersten Blick zeigt sich: DigitalOcean richtet sich klar an technisch versierte Anwender.

Die Startseite des DigitalOcean-Dashboards.
Das Design ist funktional, aber recht nüchtern gehalten. Die Seitenleiste bietet viele Unterpunkte und kann auf Neueinsteiger schnell überladen wirken. Tooltips oder kontextabhängige Hilfen fehlen komplett. Wer jedoch Erfahrung mit Cloud-Dashboards hat, sollte sich nach kurzer Eingewöhnung gut zurechtfinden.
Negativ fällt auf, dass das Dashboard regelmäßig Werbung für Zusatzdienste und den Marketplace einblendet. Auch die Ladezeiten sind ungewöhnlich lang: Teilweise dauert es bis zu sechs Sekunden, bis Seiten vollständig aufgebaut sind. Für einen Hosting-Anbieter ist das kein gutes Zeichen.

Neue Produkte sind schnell erstellt.
Der Support ist an mehreren Stellen verlinkt, eine direkte Kontaktoption gibt es aber nicht. Um ein Ticket zu erstellen, müssen Sie sich erst durchs Help Center klicken – mindestens drei Schritte, bevor Sie tatsächlich eine Anfrage abschicken können.
Zudem steht das Dashboard ausschließlich auf Englisch zur Verfügung. Eine Sprachumschaltung oder ein Dark-Mode fehlen bislang.

Das Dashboard bietet eine beeindruckende Funktionsvielfalt, leidet aber unter einer gewissen Überfrachtung. Eine klarere Struktur und etwas mehr Benutzerführung würden dem Interface guttun.
Für erfahrene Nutzer mit klaren Anforderungen ist das kein Problem: Sie profitieren von den umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten. Für Einsteiger hingegen ist der Zugang unnötig kompliziert und wenig einladend. Wer zum ersten Mal einen Server einrichtet, könnte sich hier überfordert fühlen.
Server-Einrichtung bei DigitalOcean: Viel Auswahl
vServer heißen bei DigitalOcean Droplets. Der Anbieter beschreibt sie als skalierbare virtuelle Maschinen, die Sie entweder im DigitalOcean-Shop über die Webseite oder über das Nutzer-Dashboard erhalten.

Droplets im Menü des DigitalOcean-Shops.
Im Vergleich zu vielen Konkurrenten bietet DigitalOcean bei der Einrichtung deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten. Die Tarife sind in sechs Hauptkategorien gegliedert, die sich weniger in der Gesamtleistung als vielmehr im Einsatzzweck unterscheiden – etwa für CPU- oder RAM-intensive Anwendungen. Deshalb sollten Sie vorab genau wissen, wofür Sie Ihren Server einsetzen möchten.
Innerhalb der sechs Hauptkategorien erfolgt eine weitere Unterteilung nach Prozessor-Typen: „Regular“, „Premium Intel“ und teilweise noch „Premium AMD“. Erst nach dieser Markenauswahl treffen Sie die konkrete Tarifentscheidung.

Wahl der Prozessor-Marke.
vServer der Basic-Tarife nutzen Shared-CPUs. Mehrere virtuelle Maschinen teilen sich die Rechenkerne eines physischen Hosts. In allen anderen Tarif-Kategorien erhalten Sie dedizierte CPU-Kerne, die ausschließlich Ihrem Droplet zugewiesen sind. Das kostet mehr, reduziert aber Leistungsschwankungen.
Beim Rechenzentrum wählen Sie zwischen zehn Regionen. Dazu gehören Standorte in Europa (u. a. Frankfurt), Nordamerika, Asien und Ozeanien. Die Standortwahl hat keinen Einfluss auf den Preis.

Zehn weltweit verteilte Standorte.
Beim Betriebssystem bietet DigitalOcean eine Auswahl aus sechs Linux-Distributionen:
Ubuntu
Debian
Fedora
Rocky Linux
AlmaLinux
CentOS
Eigene Images können Sie im Rahmen der Server-Konfiguration ebenfalls hochladen. Über den Marktplatz stehen Ihnen zusätzlich 260 vorkonfigurierte Anwendungen zur Verfügung, darunter WordPress, GitLab, Docker, MongoDB oder Plesk. Je nach Software können zusätzliche Kosten anfallen.

Software über den Marktplatz von DigitalOcean.
Im letzten Schritt entscheiden Sie, ob Sie zusätzlichen Speicherplatz in Form von Block Storage benötigen. Diesen hängt der Hoster wie eine externe Festplatte an Ihre Droplets an.
Weniger als eine Minute nach Abschluss der Bestellung steht Ihr vServer fertig eingerichtet bereit. Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail und können unmittelbar loslegen.

DigitalOcean bietet enorme Freiheit bei der Konfiguration – und ist dabei erstaunlich schnell. Wer weiß, was er braucht, richtet hier in kürzester Zeit einen exakt passenden Server ein.
Allerdings hat die Flexibilität ihren Preis: Die Vielzahl an Auswahloptionen kann gerade Einsteiger überfordern. Für erfahrene Nutzer ist das ein Pluspunkt, für Neulinge eher eine Hürde.
Server‑Verwaltung: Detailliert und funktionsreich
Auch bei der Server-Verwaltung punktet DigitalOcean mit Flexibilität.
Über das Server-Aktionsmenü in der Projektübersicht greifen Sie direkt auf wichtige Funktionen zu – etwa auf die Web-Konsole, die Backup-Einstellungen oder den Block Storage.

Schnellzugriffe über das Server-Aktionsmenü.
Innerhalb eines Droplet-Projekts ist die zweite Seitenleiste klar fokussiert: Sie führt ausschließlich zu Verwaltungsfunktionen rund um Ihre vServer. Auf der Hauptseite jedes Droplets finden Sie zudem ein Monitoring für Bandbreite, CPU- und SSD-Auslastung. Die Messwerte lassen sich allerdings nur 14 Tage rückwirkend einsehen.

Das vServer-Menü enthält alle wichtigen Funktionen.
Für automatische Backups stellt DigitalOcean zwei Varianten bereit, die standardmäßig nicht aktiv sind:
- 1.
Wöchentliche Sicherungen mit einer Aufbewahrungsdauer von vier Wochen
- 2.
Tägliche Backups, die sieben Tage lang erhalten bleiben
Beide Optionen sind kostenpflichtig und werden anteilig nach Tarif berechnet. Je leistungsstärker Ihr Droplet, desto höher der Preis.

Tägliche und wöchentliche Auto-Backups.
Auch Snapshots – also manuell erstellte Abbilder des aktuellen Systemzustands – kosten bei DigitalOcean extra. Der Preis richtet sich nach dem genutzten Speicherplatz pro Monat. Der Anbieter empfiehlt, den Server vor dem Erstellen eines Sicherungspunktes herunterzufahren, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist.

Für Snapshots zahlen Sie bei DigitalOcean ebenfalls.
Recovery-System und Firewall
Das Rettungssystem bietet deutlich mehr Möglichkeiten als bei vielen anderen Hostern. Sie bestimmen etwa, ob der vServer beim nächsten Start von einer Recovery-ISO oder von der internen Festplatte bootet. Das ist hilfreich, um Kernel-Fehler zu beheben oder defekte Dateisysteme zu reparieren.

Die Server-Recovery bei DigitalOcean.
Zur Firewall-Konfiguration können Sie eigene Regeln für eingehenden und ausgehenden Traffic anlegen und entscheiden, welche Ports und Protokolle für IPv4 und IPv6 freigegeben oder blockiert werden sollen.
Speicher und Skalierung
Zusätzlichen Speicherplatz richten Sie über Volumes ein – wahlweise mit 100, 500 oder 1.000 GB oder in einer frei gewählten Größe ab 1 GB. Diese netzwerkbasierten Blockspeicher lassen sich flexibel zwischen Droplets verschieben, vergrößern oder als Disk-Image sichern. Nur ein Droplet kann jeweils auf den Blockspeicher zugreifen.
Die Einrichtung erfolgt auf Wunsch automatisch, inklusive Formatierung und Einbindung ins Dateisystem. Alternativ können Sie den Speicher auch manuell konfigurieren.

Speicher individuell erweitern.
Auch die Skalierung Ihrer vServer ist flexibel: Sie können CPU und RAM separat anpassen oder gleichzeitig den SSD-Speicher erweitern. Ein Downgrade der SSD-Größe ist allerdings nicht möglich.
Ein Wechsel zwischen Tarifkategorien – beispielsweise von einem Basic-Droplet zu einem speicheroptimierten Modell – ist hingegen möglich. Vor dem Wechsel empfiehlt DigitalOcean, einen Snapshot zu erstellen.

vServer-Skalierung ist fester Bestandteil bei DigitalOcean.
Die geschätzte Downtime während des Resize-Prozesses beträgt laut DigitalOcean etwa eine Minute pro belegtem GB. In der Praxis ist die Ausfallzeit jedoch oft deutlich kürzer. Nach der Skalierung ist ein Neustart des vServers erforderlich. Unmittelbar danach gilt der neue Tarif samt neuer Kosten.
Hier sehen Sie die Server-Funktionen von DigitalOcean im Vergleich mit anderen Anbietern:
![]() DigitalOcean | ![]() OVH | ![]() Hostinger | ![]() Hetzner | ![]() netcup | ![]() IONOS | ![]() GoDaddy | ![]() dogado | ![]() STRATO | ![]() Contabo | ![]() Alfahosting | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rescue-System | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Web-Konsole | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Monitoring | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Backups | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
| Snapshots | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
| Skalierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
| Firewall | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Summe | 7 | 7 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 | 4 |

Die Server-Verwaltung von DigitalOcean ist beeindruckend umfangreich und praxisnah umgesetzt. Sie können auch komplexere Verwaltungsaufgaben direkt und ohne Umwege im Dashboard erledigen. Gleichzeitig lassen sich Ressourcen wie CPU, RAM oder Speicherplatz jederzeit anpassen, sodass Ihr vServer flexibel bleibt, wenn sich die Anforderungen ändern.
Für Einsteiger kann die Vielzahl an Optionen jedoch einschüchternd wirken: DigitalOcean verzichtet auf geführte Set-up-Lösungen und setzt grundlegende technische Kenntnisse voraus. Wenn Sie zum ersten Mal mit einem vServer arbeiten, müssen Sie bei DigitalOcean also zunächst eine steile Lernkurve bewältigen.
Performance
| CPU‑Benchmark | Single-Core: 954 Multi-Core: 1.652 | 2/15 |
| RAM‑Benchmark | 18.921 MiB/sec | 0/5 |
| Disk‑Benchmark | 115.800 IOPS | 4/5 |
| Netzwerk‑Benchmark | 6.970 MBit/s | 5/5 |
In unserem Performance-Test prüfen wir, wie leistungsfähig virtuelle Server sind. Dazu messen wir die Performance aller Anbieter aus unserem Vergleich in fünf wichtigen Bereichen:
- 1.
die Rechenleistung eines einzelnen Prozessorkerns
- 2.
die Gesamtleistung bei paralleler Verarbeitung durch mehrere Kerne
- 3.
die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers
- 4.
die Leistungsfähigkeit der SSD bei vielen Zugriffen
- 5.
den Datendurchsatz über das Netzwerk
Diese Werte helfen Ihnen dabei, einzuschätzen, ob ein Server nur für einfache Webprojekte genügt oder auch bei anspruchsvolleren Anwendungen zuverlässig arbeitet.
Hier können Sie genauer nachlesen, wie wir bei unseren vServer-Benchmarks vorgehen:
Schwache Single-Core-Leistung
Im Test einzelner Prozessorkerne erreicht DigitalOcean nur 954 Punkte und landet damit auf Platz neun von elf. Der Medianwert im Vergleich liegt bei 1.168 Punkten.
Programme, die stark auf einen einzelnen Kern angewiesen sind – etwa klassische Webanwendungen oder viele CMS-Systeme – können dadurch spürbar langsamer laufen als bei den meisten anderen Hostern.
| Geekbench 6 (Single Core) | |
|---|---|
![]() | 1.771 |
![]() | 1.534 |
![]() | 1.468 |
![]() | 1.442 |
![]() | 1.169 |
![]() | 1.168 |
![]() | 1.105 |
![]() | 1.071 |
![]() | 954 |
![]() | 918 |
![]() | 482 |
Letzter Platz bei Multi-Core-Leistung
Auch bei der parallelen Verarbeitung schneidet DigitalOcean schwach ab. Mit 1.652 Punkten belegt der Anbieter den letzten Platz im Vergleich. Wer viele Prozesse gleichzeitig nutzt, zum Beispiel bei Datenbankabfragen oder serverseitiger Logik, merkt die geringe Leistung deutlich.
| Geekbench 6 (Multi Core) | |
|---|---|
![]() | 9.827 |
![]() | 7.945 |
![]() | 7.514 |
![]() | 7.376 |
![]() | 7.159 |
![]() | 6.177 |
![]() | 5.476 |
![]() | 4.417 |
![]() | 1.987 |
![]() | 1.978 |
![]() | 1.652 |
Schlusslicht bei der RAM-Leistung
Beim Arbeitsspeicher wiederholt sich das Muster: DigitalOcean erreicht 18.921 MiB/s und landet damit erneut auf dem letzten Platz. Der Median liegt bei 77.369 MiB/s – ein enormer Abstand. Anwendungen, die viele Daten zwischen Prozessor und Speicher bewegen, könnten hier also deutlich träger laufen.
| stream copy | |
|---|---|
![]() | 144.878 MiB/sec |
![]() | 117.934 MiB/sec |
![]() | 105.374 MiB/sec |
![]() | 100.338 MiB/sec |
![]() | 86.477 MiB/sec |
![]() | 77.369 MiB/sec |
![]() | 56.064 MiB/sec |
![]() | 47.490 MiB/sec |
![]() | 39.328 MiB/sec |
![]() | 36.342 MiB/sec |
![]() | 18.921 MiB/sec |
Schnelle SSD
Deutlich besser sieht es bei der Festplattenleistung aus. Der vServer erzielt 115.800 IOPS bei kleinen 4K-Zugriffen und sichert sich damit Platz zwei im Test. Der Median liegt bei 57.700 IOPS. Diese starke SSD-Leistung kommt datenbankbasierten Anwendungen und Content-Plattformen mit vielen kleinen Dateien zugute.
| fio (Total IOPS, Block Size 4k) | |
|---|---|
![]() | 120.300 IOPS |
![]() | 115.800 IOPS |
![]() | 105.800 IOPS |
![]() | 100.700 IOPS |
![]() | 78.200 IOPS |
![]() | 57.700 IOPS |
![]() | 52.500 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 21.400 IOPS |
![]() | 1.300 IOPS |
Gut angebundenes Netzwerk
Auch die Netzwerkanbindung kann überzeugen: Mit 6.970 MBit/s belegt DigitalOcean Rang drei. Der Median beträgt 5.020 MBit/s. Das sorgt für schnelle Ladezeiten, stabile Verbindungen und zügige Datenübertragungen – besonders bei modernen Webdiensten.
| iperf (Receive Speed, IPv4, London) | |
|---|---|
![]() | 7.580 MBit/s |
![]() | 7.030 MBit/s |
![]() | 6.970 MBit/s |
![]() | 6.220 MBit/s |
![]() | 5.110 MBit/s |
![]() | 5.020 MBit/s |
![]() | 4.810 MBit/s |
![]() | 2.360 MBit/s |
![]() | 1.950 MBit/s |
![]() | 986 MBit/s |
![]() | 292 MBit/s |

Leider fällt das Ergebnis im Performance-Test ernüchternd aus. Die CPU- und RAM-Werte liegen deutlich unter dem Durchschnitt – und das bei Preisen, die längst nicht mehr im Einsteigersegment spielen.
Wenn Sie hauptsächlich Daten ausliefern und keine hohe Rechenleistung benötigen, könnte DigitalOcean für einfache Webseiten oder kleinere Projekte ausreichen. Für viele Webanwendungen, datenintensive Prozesse oder parallele Lasten ist der Hoster jedoch keine gute Wahl – hier fehlen schlicht die Leistungsreserven.
Kosten
| Preis 8 vCPU | 82,22 € | 0/7 |
| Preis 16 GB RAM | 82,22 € | 0/7 |
| Preis 250 GB SSD | 82,22 € | 0/7 |
| Kosten 50 TB Traffic | 5,14 € | 2/4 |
| Backup‑Kosten | 4,11 € | 1/3 |
| Abrechnung | stündliche Abrechnung | 2/2 |
Damit Sie die Preise verschiedener VPS-Anbieter besser vergleichen können, nutzen wir ein eigenes Bewertungssystem. Dabei vergleichen wir die Preise für fünf konkrete Szenarien:
- 1.
den günstigsten VPS mit mindestens 8 vCPUs
- 2.
den günstigsten VPS mit mindestens 16 GB RAM
- 3.
den günstigsten VPS mit mindestens 250 GB SSD-Speicher
- 4.
die Kosten für 50 TB monatliches Datenvolumen
- 5.
und den Preis für automatische Backups.
Bewertet werden ausschließlich die regulären Bruttopreise, wie sie auf den Websites angegeben sind. Kurzfristige Rabatte oder Neukundenangebote bleiben außen vor.
Hier sehen Sie die Kosten von DigitalOcean im Vergleich mit anderen Anbietern:
| 8 vCPU | 16 GB RAM | 250 GB SSD | 50 TB Traffic | Backup | |
|---|---|---|---|---|---|
![]() | 9,00 € | 9,00 € | 9,00 € | 1,00 € | 7,00 € |
![]() | 10,79 € | 10,79 € | 10,40 € | 3,99 € | 1,50 € |
![]() | 14,16 € | 14,16 € | 25,29 € | 4,55 € | 0,00 € |
![]() | 14,86 € | 20,81 € | 20,81 € | 7,13 € | 5,88 € |
![]() | 17,63 € | 14,13 € | 11,00 € | 1,00 € | |
![]() | 21,99 € | 21,99 € | 21,99 € | 7,49 € | 5,99 € |
![]() | 23,79 € | 11,89 € | 23,79 € | 9,51 € | 0,00 € |
![]() | 23,80 € | 13,33 € | 4,28 € | 5,36 € | 7,14 € |
![]() | 27,99 € | 18,99 € | 10,99 € | 7,99 € | 0,00 € |
![]() | 71,39 € | 47,59 € | 71,39 € | 19,03 € | 0,00 € |
![]() | 82,22 € | 82,22 € | 82,22 € | 5,14 € | 4,11 € |
VPS‑Tarife von DigitalOcean
DigitalOcean bietet eine breite Auswahl an VPS-Tarifen („Droplets“), die sich deutlich in Leistung und Ressourcenzuteilung unterscheiden. Je nach Anwendungsfall wählen Sie zwischen Instanztypen mit gemeinsam genutzter oder dedizierter CPU. Die Bandbreite reicht von kleinen Einstiegslösungen bis zu leistungsstarken Enterprise-Varianten:
vCPUs: DigitalOcean stellt Ihnen zwischen 1 und 48 virtuelle CPU-Kerne zur Verfügung. Bei den meisten Tarifen handelt es sich um dedizierte vCPUs. Nur die „Basic Droplets“ nutzen Shared-CPU-Ressourcen.
Arbeitsspeicher: Die RAM-Spanne reicht von 1 bis 384 GB. Während Basic-Droplets flexible Konfigurationen mit unterschiedlichen RAM-zu-vCPU-Verhältnissen ermöglichen, bieten die spezialisierten Produktlinien feste Speicherverhältnisse.
Speicherplatz: Abhängig vom Droplet-Typ steht NVMe-Speicher zwischen 25 GB und 7 TB zur Verfügung. Storage-Optimized Droplets bieten bis zu 225 GB SSD-Kapazität pro vCPU.
Netzwerk & Traffic: Jeder Droplet enthält mindestens 500 GiB pro Monat an kostenlosem ausgehenden Traffic, je nach Tarif auch deutlich mehr. Premium-Tarife bieten zudem bis zu 10 Gbit/s Geschwindigkeit beim Upload.
Abrechnung: Droplets rechnet der Hoster stundengenau ab. Die Preise unterliegen einem Monatsmaximum von 672 Stunden.
Hier ist eine Übersicht der VPS-Tarife von DigitalOcean:
| Basic 1 vCPU / 0.5 GB RAM | Basic 1 vCPU / 1 GB RAM | Basic 1 vCPU / 2 GB RAM | |
|---|---|---|---|
| Monatlicher Effektivpreis | 3,45 € | 5,17 € | 10,34 € |
| Vertragslaufzeit (Monate) | 0 | 0 | 0 |
| Leistung | |||
| Speicher | 10 GB | 25 GB | 50 GB |
| RAM | 0,5 GB | 1 GB | 2 GB |
| CPU-Kerne | 1 | 1 | 1 |
| Dedizierte Kerne | ✗ | ✗ | ✗ |
| Features | |||
| Typ | vServer | vServer | vServer |
| OS | Linux | Linux | Linux |
| Managed | ✗ | ✗ | ✗ |
| SSD Speicher | ✓ | ✓ | ✓ |
Leistungsspanne und Skalierung
DigitalOcean bietet eine außergewöhnlich große Auswahl an VPS-Tarifen mit feinen Abstufungen bei CPU, RAM und Speicher. Die folgende Übersicht zeigt daher exemplarisch einige typische Pakete – als Orientierung für unterschiedliche Einsatzbereiche und Anforderungen:
Kategorie | Tarif | Ausstattung | Empfehlung |
|---|---|---|---|
Einsteiger | Basic 1 vCPU / 1 GB | 1 vCPU, 1 GB RAM, 35 GB SSD | Für kleine Websites, einfache Anwendungen oder Testszenarien. |
Basic 2 vCPU / 4 GB | 2 vCPUs, 4 GB RAM, 120 GB SSD | Für kleine CMS, interne Tools oder Entwicklungsumgebungen. | |
Allround | General Purpose 4 vCPU / 16 GB | 4 vCPUs, 16 GB RAM, 50 GB SSD | Für typische Business-Projekte, SaaS oder APIs. |
General Purpose 8 vCPU / 32 GB | 8 vCPUs, 32 GB RAM, 100 GB SSD | Für Anwendungen mit gleichmäßigem Bedarf an CPU und Speicher. | |
CPU-Fokus | CPU-Optimized 8 vCPU / 16 GB | 8 vCPUs, 16 GB RAM, 100 GB SSD | Wenn CPU-Leistung dauerhaft benötigt wird, z. B. bei Streaming oder Build-Prozessen. |
CPU-Optimized 16 vCPU / 32 GB | 16 vCPUs, 32 GB RAM, 200 GB SSD | Für rechenintensive Dienste mit gleichmäßiger Last. | |
RAM-Fokus | Memory-Optimized 4 vCPU / 32 GB | 4 vCPUs, 32 GB RAM, 100 GB SSD | Wenn Anwendungen große Datenmengen im RAM halten müssen. |
Memory-Optimized 16 vCPU / 128 GB | 16 vCPUs, 128 GB RAM, 400 GB SSD | Für große In-Memory-Datenbanken oder JVM-basierte Anwendungen. | |
Speicher-Fokus | Storage-Optimized 4 vCPU / 32 GB | 4 vCPUs, 32 GB RAM, 600 GB SSD | Für datenbanklastige Systeme mit vielen Schreib-/Lesevorgängen. |
Storage-Optimized 16 vCPU / 128 GB | 16 vCPUs, 128 GB RAM, 2.340 GB SSD | Für datenintensive Anwendungen mit hohem I/O-Bedarf. |

DigitalOcean bietet eine Tarifvielfalt, die im Vergleich kaum ein anderer Hoster erreicht. Sie können genau die Ressourcen zusammenstellen, die Ihr Projekt aktuell benötigt – flexibel und passgenau. Das macht die Plattform besonders interessant, wenn Sie volle Kontrolle behalten und präzise kalkulieren möchten.
Diese Freiheit hat allerdings ihren Preis: DigitalOcean gehört zu den teuersten Anbietern im Test. Selbst einfach ausgestattete Pakete kosten meist mehr als bei der Konkurrenz.
Zuverlässigkeit & Support
| Eigene Dokumentation & FAQ | Sehr umfangreich | 3/3 |
| E‑Mail‑Support | Extrem schnell | 3/3 |
| Telefon‑Support | Nicht vorhanden | 0/3 |
| Live‑Chat | Kostenpflichtig | 0/3 |
| Kunden‑Feedback aus dem Web | Sehr positiv | 7/8 |
Bei DigitalOcean stehen Ihnen vier Support-Stufen zur Auswahl. Im kostenlosen Starter-Paket erhalten Sie Zugriff auf die umfangreiche Dokumentation, die Community und das Ticketsystem, doch persönliche Ansprechpartner sind hier nicht enthalten.
Direkten Kontakt per Live-Chat, Slack oder Videoanruf gibt es nur in den kostenpflichtigen Support-Paketen. Eine klassische Hotline bietet DigitalOcean grundsätzlich nicht an, und der gesamte Support ist ausschließlich auf Englisch verfügbar.

Die vier Support-Stufen im Vergleich.
Die Reaktionszeit hängt vom gewählten Paket ab. Im Starter-Tarif dauert es laut Anbieter bis zu 24 Stunden, bis Sie eine Antwort erhalten. Im Durchschnitt werden Support-Fälle innerhalb von 48 Stunden bearbeitet. Im Test erhielten wir auf eine einfache Anfrage über das Ticketsystem bereits nach sieben Minuten eine Antwort – deutlich schneller als angegeben.
Ausführliche Dokumentation
Die Dokumentation von DigitalOcean ist sehr umfangreich: Allein im Bereich „Droplets“ finden sich rund 50 Artikel, viele davon mit klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Zwar sind sämtliche Inhalte ausschließlich auf Englisch, doch die technische Qualität ist hoch. Bilder oder andere visuelle Hilfen fehlen jedoch oft.

Die Dokumentation von DigitalOcean.
Die Community von DigitalOcean ist eine wertvolle Ergänzung zum offiziellen Support. Über 8.000 Tutorials decken ein breites Spektrum an Administrator- und Entwickler-Themen ab. Zusätzlich steht ein aktives Forum bereit. Als Nutzer des kostenlosen Support-Pakets haben Sie dort mitunter die Chance, schneller Hilfe zu erhalten als über das offizielle Ticketsystem.

Viele Tutorials im Community-Bereich.
Zufriedene Kunden in Review-Portalen
In Erfahrungsberichten erhält der Support von DigitalOcean überwiegend positive Bewertungen. Viele loben die schnelle Reaktionszeit, die technische Kompetenz und das Engagement der Mitarbeiter, auch bei komplexeren Problemen. Gelegentliche Kritik gibt es natürlich auch, beispielsweise über die Sicherheitsmaßnahmen, die manche als zu restriktiv empfinden.

Wenn Sie sich bei Problemen selbst helfen können und Englisch kein Hindernis ist, bietet DigitalOcean mit seiner umfangreichen Dokumentation ausreichend Hilfestellung. Die Inhalte sind technisch fundiert und decken nahezu jedes Thema ab. In diesem Fall genügt das kostenlose Starter-Paket vollkommen.
Anders sieht es aus, wenn Sie direkten Kontakt zum Support wünschen: Dann wird es teuer. Erst die höherpreisigen Support-Pakete bieten verlässliche Reaktionszeiten und echte Ansprechpartner.
Fazit
DigitalOcean bietet viel – verlangt dafür aber auch einiges. Kein anderer Anbieter im Vergleich bietet derart viele Konfigurationsmöglichkeiten, doch diese Flexibilität bringt auch Komplexität mit sich. Für Einsteiger ist das Angebot daher nur bedingt geeignet.
Und auch für Profis stehen die hohen Kosten leider in keinem Verhältnis zur gebotenen Leistung: Zwar sind neue vServer blitzschnell eingerichtet und mit der passenden Software ausgerüstet, doch die CPU- und RAM-Performance war in unserem Test ernüchternd. Dazu kommen Aufpreise für Backups und erweiterten Support.
DigitalOcean lohnt sich also im Grunde nur für Entwickler, die die genannten Nachteile bewusst in Kauf nehmen, um eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Plattform zu verwenden.

DigitalOcean Erfahrungen
Was halten Nutzer von DigitalOcean? Wir haben uns Bewertungen auf Portalen angeschaut und häufig genannte Punkte zusammengetragen:
vServer einfach skalierbar
Viele Nutzer loben, dass sich die Infrastruktur mühelos an wachsende Anforderungen anpassen lässt. Neue Dienste oder zusätzliche Ressourcen können schnell hinzugefügt werden.Fokus auf Entwickler
Einige Rezensenten heben positiv hervor, dass sich DigitalOcean stark an Entwickler und deren Bedürfnisse richtet.Starke Dokumentation
Die umfangreiche Dokumentation mit vielen Tutorials und Anleitungen kommt bei Kunden gut an. Sie können viele Probleme selbst lösen, ohne auf den Support angewiesen zu sein.Integration und Automatisierung
Der Hoster bietet eine gut funktionierende CLI und umfangreiche API-Funktionalitäten, die bei der Automatisierung und Integration in Workflows helfen.
Komplexität bei größeren Cloud-Projekten
Für sehr komplexe Cloud-Setups stößt DigitalOcean laut Nutzerfeedback an Grenzen. Im Vergleich zu AWS, Google Cloud oder Azure ist die Plattform weniger flexibel.
Alternativen zu DigitalOcean
Sie haben sich gegen DigitalOcean entschieden? Dann könnten folgende Anbieter eine passende Alternative sein:
OVH ist deutlich günstiger als DigitalOcean. Auch für Standard-Backups und Snapshots zahlen Sie beim französischen Hoster nichts extra.
Hetzner bietet Ihnen ebenfalls viele Möglichkeiten bei Konfiguration und Verwaltung. Auch die Skalierung ist beim deutschen Hoster flexibel.
STRATO hat in Benchmarks dieser Preiskategorie viel besser abgeschnitten als DigitalOcean. Wenn Ihnen CPU- und RAM-Leistung wichtiger sind als eine individuelle Server-Konfiguration, ist der Anbieter einen Blick wert.






























