dogado VPS Test 2025: Wie schnell sind die vServer?

dogado bewirbt seine vServer als Lösung für „anspruchsvolle Projekte“ und verspricht Nutzern „absolute Kontrolle“ über ihre Infrastruktur. Stimmt das wirklich?

Um das herauszufinden, haben wir dogados VPS-Angebot umfassend getestet – von der Performance über die Zuverlässigkeit bis hin zu Verwaltung und Support. So sehen Sie klar, ob dogado zu Ihren Anforderungen passt.

Die Bestellung eines vServers bei dogado ist schnell und unkompliziert: Sie wählen den gewünschten Tarif aus und geben anschließend Ihre persönlichen Daten und Zahlungsinformationen ein. Im Rahmen der Bestellung legt dogado dann ein Kundenkonto für Sie an.

Für die meisten vServer-Angebote genügt eine einfache E-Mail-Verifizierung. Einen Identitätsnachweis benötigen Sie nicht. Sollte bei bestimmten Produkten eine zusätzliche Prüfung erforderlich sein (z. B. bei höheren Leistungsstufen oder Business-Tarifen), weist dogado Sie während des Bestellvorgangs darauf hin.

Nach Abschluss der Bestellung melden Sie sich im oneHome-Kundenportal an und richten dort Ihren vServer ein. Auf das ältere CloudPit haben Neukunden keinen Zugriff mehr.

Das oneHome-Panel dient als zentrale Verwaltungsoberfläche. Es ist nüchtern und modern gestaltet, und grundsätzlich sehr übersichtlich aufgebaut und durchdacht.

Die wichtigsten Bereiche wie Konto, Rechnungen und Benachrichtigungen finden Sie direkt oben auf der Startseite. Darunter folgen Kategorien wie Websites, Domains oder Cloud Server. Auch neue Nutzer sollten sich hier schnell zurechtfinden.

Vorbildlich ist, dass die Support-Optionen prominent auf der Startseite aufgeführt und verlinkt sind, inklusive der Öffnungszeiten für Chat und Telefon. Im Problemfall müssen Sie sich – im Gegensatz zu vielen anderen Hostern – nicht erst auf die Suche nach Kontaktmöglichkeiten machen.

Neben Deutsch, Englisch und Französisch steht das Dashboard auch in vielen weiteren Sprachen zur Verfügung. Ein Dark Mode ist als Anzeigemodus ebenfalls optional verfügbar. Beide Einstellungen erreichen Sie nach einem Klick auf Ihr Profil oben rechts.

Über den Menüpunkt „Cloud Server“ gelangen Sie zu einer einfachen Übersicht Ihrer gebuchten vServer. Im Hauptmenü müssen Sie aufpassen: Bei fast der Hälfte der Einträge handelt es sich um Werbung für weitere kostenpflichtige Produkte wie Microsoft 365, Rank Math Pro oder spezielle Backup-Lösungen. Die Werbung ist zwar nicht aufdringlich gestaltet, lenkt aber etwas von den eigentlichen Verwaltungsfunktionen ab.

Bei dogado starten Sie, indem Sie einen der fünf vServer-Tarife von S bis XXL auswählen (mehr zu den Tarifen später). Alle Angebote laufen jeweils einen Monat und verlängern sich automatisch – langfristige Vertragsbindungen gibt es nicht. Einrichtungsgebühren fallen ebenfalls nicht an.

Der eigentliche Bestellprozess ist angenehm schlank. Sie entscheiden zunächst nur, ob Ihr Server mit Linux oder Windows laufen soll und ob Sie ein kostenpflichtiges Backup oder eine Plesk-Lizenz benötigen. Beides lässt sich später jederzeit nachrüsten.

Der Serverstandort ist fest vorgegeben: Alle vServer werden ausschließlich in deutschen, ISO-27001-zertifizierten Rechenzentren betrieben. Ein Hosting außerhalb Deutschlands ist nicht möglich.

Nach Abschluss der Bestellung erhalten Sie eine Bestätigung und beginnen dann mit der weiteren Konfiguration Ihres vServers.

Positiv überrascht hat im Test die Bereitstellungszeit: Obwohl dogado offiziell bis zu 24 Stunden nennt, war der vServer schon nach wenigen Minuten einsatzbereit. Die Bestätigungsmail kam nach rund zwei Minuten, und etwa zehn Minuten später konnten wir uns bereits verbinden.

Im oneHome-Dashboard richten Sie anschließend die letzten Details ein. Bei Linux-Servern wählen Sie eine der vier angebotenen Linux-Distributionen:

Bei einem Windows-Tarif entfällt die Auswahl der Distribution. Eigene Images können Sie über das Interface nicht einspielen. Optional richten Sie noch einen SSH-Key ein, um später sicher auf den vServer zuzugreifen.

Schon beim ersten Blick auf das Hauptmenü der vServer-Verwaltung von dogado wird klar, dass der Funktionsumfang eher begrenzt ist. Das Hauptmenü besteht aus vier Punkten, wovon einer Werbung für Zusatzprodukte ist, und eine zweite Menüebene gibt es nicht. Das macht die Navigation zwar unkompliziert, bietet aber wenig Tiefe.

Positiv sind die zahlreichen Schnellzugriffe auf der Startseite. Darüber gelangen Sie direkt zur Web-Konsole, in den Rettungsmodus oder zur Neuinstallation des Betriebssystems. Auch grundlegende Aktionen wie Neustart, Ausschalten oder Zurücksetzen Ihres Servers sind ohne Umwege erreichbar. Die wichtigsten Funktionen sind klar platziert und leicht verständlich.

Weniger überzeugend ist der Umgang mit Snapshots: Pro vServer ist nur ein einziger Schnappschuss möglich, der nach exakt 24 Stunden automatisch gelöscht wird. Zusätzliche Snapshots oder längere Aufbewahrungszeiten sind nicht vorgesehen – selbst bei größeren Tarifen nicht.

Auch sonst zeigt sich dogado beim Funktionsumfang eher zurückhaltend. Ein integriertes Server-Monitoring gibt es nicht, ebenso wenig eine konfigurierbare Firewall. Beides lässt sich auch nicht als optionales Modul hinzubuchen. Verglichen mit anderen Hostern in dieser Preisklasse bietet dogado in der Verwaltung hier deutlich weniger.

Backups können Sie auf Wunsch zusätzlich aktivieren. Der Hoster erstellt dann täglich ein automatisches Backup und behält vier Versionen im Rotationsprinzip. Der Preis richtet sich nach dem gewählten vServer-Typ und wird monatlich abgerechnet.

Reverse-DNS-Einträge bearbeiten Sie direkt über das Dashboard. Das ist vor allem für professionelle Nutzer interessant, die dem Server eine eigene Domain zuweisen möchten. Die voreingestellten Hostnamen lassen sich schnell durch eigene Werte ersetzen.

Etwas unklar ist zunächst die Trennung zwischen „Upgrade“ und „zusätzlichen Ressourcen“. Laut dogado verbirgt sich hinter dem Upgrade ein Tarifwechsel auf ein leistungsstärkeres vServer-Paket. Diesen Schritt lösen Sie in Eigenregie aus. Ein Downgrade hingegen müssen Sie über den Support abwickeln, was weniger nutzerfreundlich ist.

Wesentlich flexibler ist die Option, gezielt Leistung hinzuzubuchen. Über die „zusätzlichen Ressourcen“ können Sie schnell die Anzahl der vCPUs oder den Arbeitsspeicher Ihres vServers erhöhen, ohne den Tarif zu wechseln. Den Hardware-Boost berechnet der Hoster Ihnen monatlich. Das ist praktisch, wenn Sie nur kurzfristig mehr Leistung benötigen.

Ein kleiner Schwachpunkt ist der Support-Zugang innerhalb der vServer-Verwaltung. Im Gegensatz zur oneHome-Startseite fehlen dort Hinweise auf einen Helpdesk, eine E-Mail-Adresse oder eine Support-Hotline. Lediglich ein Chat-Button ist sichtbar. Gerade bei Problemen mit der Serverkonfiguration wäre eine direktere Unterstützung sinnvoll.

Hier sehen Sie die von dogado gebotenen Server‑Funktionen im Vergleich mit anderen Hostern:

Um die Performance der vServer aus unserem Test zu vergleichen, haben wir alle Anbieter in fünf Bereichen gemessen:

Die Resultate setzen wir jeweils in Relation zu den anderen getesteten Anbietern, damit Sie die Werte leichter einordnen können. Grundsätzlich gilt: Je höher der gemessene Wert, desto besser.

Hier erfahren Sie im Detail, wie wir bei unseren Benchmarks vorgehen:

Im Single-Core-Benchmark erreicht dogado 1.169 Punkte und landet damit auf Platz 5 von 11. Für Anwendungen, die vor allem einen einzelnen Prozessorkern nutzen, liefert der Anbieter also eine absolut ordentliche, aber nicht herausragende Leistung.

Für die meisten Webserver, kleinere Datenbanken oder Verwaltungsaufgaben sollte diese Leistung mehr als ausreichend sein. Wenn Sie besonders rechenintensive Einzelprozesse betreiben, finden Sie bei anderen Anbietern noch etwas mehr Power.

Beim Mehrkern-Benchmark, der die Leistung bei paralleler Auslastung aller virtuellen CPU-Kerne bewertet, erreicht dogado mit 7.376 Punkten den 4. Platz. Die vServer arbeiten also auch bei höheren Multi-Core-Lasten zuverlässig.

Das ist besonders wichtig, wenn Sie z. B. containerbasierte Anwendungen oder generell komplexere Webdienste betreiben. Zwar liegt die absolute Spitze noch etwas voraus, insgesamt ist die Mehrkern-Leistung aber absolut konkurrenzfähig.

Mit einer Transferrate von 100.338 MiB/s erreicht dogado im RAM-Benchmark ebenfalls den vierten Platz. Die Leistung des Arbeitsspeichers liegt deutlich über dem Median von 77.369 MiB/s.

Das sorgt in der Praxis dafür, dass speicherhungrige Anwendungen wie Datenbanken, Caching-Systeme oder virtuelle Desktops spürbar zügig arbeiten. Für die meisten Einsatzzwecke ist die Geschwindigkeit mehr als ausreichend.

Besonders gut schneidet dogado beim SSD-Test ab: 105.800 IOPS bedeuten Platz 3 und damit eine Platzierung im Spitzenfeld. Die hohe I/O-Leistung spricht für schnelle und hochwertige Festplatten – ein zentraler Vorteil für datenintensive Projekte.

Wenn Sie also Hosting für datenintensive Webshops oder große Datenbanken planen, profitieren Sie bei dogado von kurzen Zugriffszeiten und schneller Verarbeitung.

Mit 7.030 MBit/s erreicht dogado eine der besten Netzwerkleistungen im gesamten Test. Das macht sich überall dort bemerkbar, wo große Datenmengen übertragen werden, wie etwa bei Backups oder der Synchronisation zwischen Servern. Auch für Video-Streaming oder Cloud-Dienste ist eine schnelle Anbindung klar von Vorteil.

Um die Kosten verschiedener VPS-Anbieter objektiv miteinander vergleichen zu können, bewerten wir typische Server-Pakete anhand fünf klar definierter Kriterien. Konkret betrachten wir:

Die Bewertung basiert auf einem einheitlichen Punktesystem, das alle Anbieter nach denselben Kriterien einstuft. Niedrige Preise und flexible Abrechnungsmodelle führen zu einer höheren Punktzahl, während hohe Kosten oder unflexible Tarife entsprechend weniger Punkte ergeben.

Grundlage der Auswertung sind reguläre Listenpreise inklusive Mehrwertsteuer. Zeitlich begrenzte Rabatte, Neukundenaktionen oder Sonderangebote fließen nicht ein, um eine faire und dauerhaft vergleichbare Basis zu schaffen.

So entsteht ein Preisranking, das die tatsächlichen Kostenstrukturen abbildet und transparent zeigt, welcher Anbieter ein stimmiges Verhältnis aus Preis und Leistung bietet.

Hier sehen Sie die Kosten von dogado im Vergleich mit anderen Anbietern:

Die fünf vServer-Pakete von dogado unterscheiden sich bei ihrer Ausstattung deutlich. Alle Tarife setzen auf NVMe-SSD-Speicher und virtuelle CPU-Kerne (vCores). Die Bandbreite und der I/O-Durchsatz steigen je nach Paket an.

Hier sind die wichtigsten Leistungsdaten im Überblick:

Eine Übersicht der VPS-Tarife von dogado finden Sie hier:

Je nach Projektgröße und Leistungsbedarf lassen sich die vServer von dogado gut einordnen: von einfachen Einstiegsservern bis hin zu deutlich leistungsstärkeren Oberklasse-Tarifen. Die folgende Übersicht zeigt, welche Ausstattung die einzelnen Pakete bieten und wofür sie sich typischerweise eignen:

dogado bietet viele Supportkanäle: Es gibt einen Helpdesk mit Dokumentation, die „dogado Academy“ mit Tutorials und Webinaren, einen KI-gestützten Chat sowie klassischen Support per E-Mail, Ticketsystem und Hotline.

Im Helpdesk findet man gut aufbereitete Anleitungen mit Screenshots und Schritt-für-Schritt-Erklärungen. Daneben gibt es aber auch veraltete Artikel, die noch immer ausschließlich das frühere CloudPit-Interface behandeln.

Das gleiche Bild zeigt sich in der „dogado Academy“. Zwar gibt es dort 277 Anleitungen und 38 Videos, viele davon hilfreich und gut bebildert. Gleichzeitig verweisen zahlreiche Artikel auf alte Software und Tools, die für Neukunden gar nicht mehr relevant sind.

Der KI-Chat von dogado bietet oberflächlich brauchbare Antworten, liegt bei spezifischen technischen Fragen zu vServern aber auch mal daneben. Stattdessen liefert er allgemein gehaltene Antworten zu Domains oder Webhosting. Das dürfte auch an der überholten Dokumentation liegen, auf die sich der Bot stützen muss.

Über das Dashboard können Sie Tickets erstellen, den Verlauf nachvollziehen und sehen, wer Ihr Anliegen bearbeitet. Die Kommunikation ist übersichtlich und professionell. Allerdings dauerte es im Test fast acht Stunden, bis wir eine Antwort erhielten. Für eine einfache Anfrage ist das etwas zu lang.

Wenn Sie schnell eine Antwort benötigen, greifen Sie besser zum Telefon. Während der Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr montags bis freitags (10 bis 18 Uhr am Wochenende) erreichen Sie kompetente Mitarbeiter, die konkrete Lösungen anbieten. In unserem Test war schon innerhalb von drei Minuten ein Ansprechpartner da, der unser Anliegen direkt klären konnte. Der persönliche Kontakt funktionierte zuverlässig und professionell.

Kunden zeichnen im Netz ein überwiegend positives Bild von dogados Support. In Bewertungsportalen loben viele die Freundlichkeit und die Lösungsorientierung des Supports, vor allem am Telefon.

Vereinzelt gibt es noch Kritik an verspäteten Rückmeldungen und fehlender Unterstützung am Wochenende. Insgesamt gilt dogado in der Community aber als sehr kundenorientierter Anbieter, der seine Versprechen einhält.

Bei dogado machen Sie grundsätzlich nichts falsch: Der Anbieter ist eine gute Wahl, wenn Sie einen stabilen vServer mit deutscher Infrastruktur und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Er liefert ein starkes Gesamtpaket aus Performance, Benutzerfreundlichkeit und Support.

Die technische Basis kann sich absolut sehen lassen: dogado punktet mit schnellen NVMe-SSDs, einer sehr guten Netzwerkanbindung und solider CPU-Leistung. Zudem starten Sie ohne großes Risiko und bleiben durch kurze Laufzeiten sowie schnell skalierbare Hardware jederzeit flexibel. Für kleine Unternehmen, Agenturen oder private Projekte bietet dogado damit alles, was man für einen zuverlässigen Betrieb braucht.

Allerdings ist dogado weniger geeignet für Anwender, die maximale Kontrolle oder spezialisierte Features erwarten. Die Verwaltungsoberfläche ist bewusst einfach gehalten und lässt wenig Raum für Feineinstellungen. Wenn Sie auf jedes technische Detail Einfluss nehmen möchten, sind Sie bei einem anderen Anbieter besser aufgehoben.

Was sagen dogados Kunden zum Anbieter? Wir haben Nutzerbewertungen auf verschiedenen Plattformen ausgewertet und uns angeschaut, welches Feedback besonders häufig kommt:

dogado hat doch nicht das VPS-Paket, das Sie suchen? Vielleicht kommt ja eine dieser Alternativen infrage:

Hier finden Sie weitere Alternativen zu dogado: