
OVH VPS Test: Wie gut schneiden die vServer im Vergleich ab?
Die vServer-Angebote von OVH sind flexibel und günstig – zumindest auf dem Papier. Doch wie gut schlagen sie sich in der Praxis? Genau das haben wir ausführlich getestet.
Wir haben die OVH-vServer umfassend getestet: von der Einrichtung über die Performance bis hin zum Support. Dabei zeigt sich, wo OVH punktet, wo es hakt und für wen die VPS-Tarife des Hosters geeignet sind.
OVH* ist ein französischer Anbieter von Cloud- und Hosting-Diensten. Das Unternehmen betreibt Rechenzentren in Europa, Nordamerika und Asien und bietet eine breite Produktpalette – von klassischen Webhosting-Tarifen über Domains bis hin zu dedizierten Servern und Public-Cloud-Lösungen.
Eine Besonderheit von OVH ist die schnelle Skalierbarkeit: Sie können Ihren Tarif innerhalb von Sekunden hochstufen und die Infrastruktur nach Bedarf erweitern. Das macht OVH besonders für Unternehmen interessant, die flexibel wachsen möchten.
OVH Server Test
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Bei OVH gibt es viel Serverleistung für wenig Geld. Ausstattung und Performance sind – gemessen am Preis – sehr attraktiv.Einfache Skalierbarkeit
Wenn Sie mehr Leistung benötigen, können Sie blitzschnell zusätzliche Ressourcen dazubuchen. Das spart Zeit und ermöglicht eine flexible Anpassung an wachsende Anforderungen.Schnelle Bereitstellung
Neu bestellte vServer stehen sofort zur Verfügung. Das erlaubt einen schnellen Start, ohne lange Wartezeiten.
Schwacher Support
Der Kundendienst zeigt in fast allen Bereichen Schwächen. Wenn Sie persönliche Unterstützung brauchen, führt am kostenpflichtigen Premium-Support kein Weg vorbei.Netzwerk schlecht angebunden
Im Vergleichstest landet OVH bei der Netzwerkperformance weit hinten. Die Anbindung kann je nach Projekt zum Flaschenhals werden. Auch der Arbeitsspeicher hat im Benchmark eher schlecht abgeschnitten.
Server-Einrichtung & Verwaltung
| Interface & Bedienung | Langsam und überladen | 0.5/2 |
| Server‑Einrichtung | Viele Optionen | 7/8 |
| Server-Verwaltung | Alles vorhanden | 8/8 |
| Sonstige Features | Nützlich | 2/2 |
Die Registrierung bei OVH ist schnell erledigt. Nach Eingabe der persönlichen Daten kommt eine Bestätigung per E-Mail, anschließend ist der Zugang freigeschaltet. Auf Wunsch lässt sich direkt danach eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten.
Das OVH-Dashboard: Zu viel & zu langsam
Das Dashboard dient als zentrale Verwaltungsoberfläche. Hier verwalten Sie Ihre Produkte, behalten Rechnungen und Verträge im Blick und erreichen den Support über das Ticketsystem.

Das Dashboard von OVH.
Das Dashboard ist in drei Bereiche gegliedert: Hauptbereich (Mitte), Sidebar (links) und Kopfbereich (oben).
Im Hauptbereich finden Sie die wichtigsten Kontoinformationen:
Mein Profil zeigt Name, E-Mail-Adresse, Kundencode, Adresse und Support-Level. Über den Button „Mein Profil bearbeiten“ passen Sie Ihre Daten an.
Shortcuts sind Schnellzugriffe auf Funktionen wie Rechnungen, Zahlungen, Verträge, Dienste und Benutzerverwaltung.
Meine letzte Rechnung zeigt Datum, Referenznummer und Betrag der letzten Abrechnung. Mit einem Klick auf „Rechnung anzeigen“ öffnen Sie das Dokument.
Die Seitenleiste können Sie ein- und ausblenden. Sie enthält den Produkt- und Servicebereich:
Bare Metal Cloud, Hosted Private Cloud, Network, Public Cloud, Sunrise, Telekommunikation, Web Cloud: Hier finden Sie Ihre bereits gebuchten Dienste.
Dienst hinzufügen, um neue Produkte im OVH-Shop zu bestellen.
Weitere Links führen ins Help Center, zu Support-Anfragen, zu bestehenden Tickets, zum Live-Chat und zum Marketplace. Auch der aktuelle OVH-Netzwerkstatus ist dort abrufbar.
Im Kopfbereich des Dashboards finden Sie ein paar allgemeine Optionen und Einstellungen:
Dashboard-Versionsauswahl: Hier haben Sie die Wahl zwischen der klassischen Version und einer neuen Beta-Version. Große Unterschiede sind uns aber nicht aufgefallen – von einer etwas anderen Kopfleiste abgesehen. Alle Funktionen stehen in beiden Versionen bereit.
Sprachauswahl: Neben Deutsch steht das Dashboard auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Portugiesisch zur Verfügung.
Account-Menü: Rechts oben sehen Sie Ihren Account-Namen, von wo aus Sie weitere Einstellungen erreichen. Diese sind aber identisch mit den Shortcuts im Hauptbereich.
Manche Links in der Sidebar erschließen sich nicht auf den ersten Blick, da erklärende Tooltips oder andere kurze Beschreibungen fehlen.
Begriffe wie „Sunrise“ oder „HYCU“ sind zudem etwas kryptisch und sorgen eher für Verwirrung als für Klarheit. Gerade Einsteiger wissen vielleicht nicht, welche Funktionen sich hinter den Menüpunkten verbergen und ob sie überhaupt relevant sind.

Das OVH-Dashboard bietet viele Funktionen, wirkt aber schnell überladen. Wichtige Informationen sind nicht klar von weniger relevanten Punkten getrennt, und Bereiche wie „Telekommunikation“, die für Hosting-Kunden keine Rolle spielen, machen die Navigation unnötig komplex.
Auch die neue Beta-Version schafft keine echte Verbesserung: Sie ist etwas moderner, aber weiterhin wenig übersichtlich. Dazu kommen kleinere technische Schwächen wie häufige Re-Logins und eine spürbar träge Oberfläche. Insgesamt bleibt die Bedienung hinter den Erwartungen zurück.
Server-Einrichtung bei OVH: Einfach und flexibel
Die Bestellung eines vServers bei OVH ist erfreulich einfach. Sie wählen einen Tarif, legen den Standort fest, entscheiden sich für ein Betriebssystem und können bei Bedarf Zusatzoptionen wie Backups oder Snapshots dazubuchen. Der Bestellprozess ist klar aufgebaut, Zusatzkosten werden transparent angezeigt.

Bei der Vertragslaufzeit gilt: Je länger, desto günstiger.
OVH unterhält Rechenzentren in mehreren Ländern und Kontinenten. Für deutsche Projekte ist der Standort Deutschland am sinnvollsten.

Die Standortauswahl bei OVH.
Beim Betriebssystem haben Sie die Wahl zwischen den Linux-Distributionen Ubuntu, Debian, Fedora, AlmaLinux, Rocky Linux, CloudLinux sowie FreeBSD. Windows Server ist mit einem hohen Aufpreis verbunden.

OVH unterstützt gängige Linux-Distributionen und Windows Server.
Sobald die Bestellung abgeschlossen ist, erscheint der Server praktisch sofort im Dashboard. Die Zugangsdaten kommen per E-Mail, und Sie können direkt loslegen.

So wünscht man sich den VPS-Bestellprozess: klar, einfach, logisch und ohne Stolperfallen. Jederzeit ist ersichtlich, was im Preis enthalten ist und für welche Optionen Zusatzkosten anfallen.
Das größte Plus liegt jedoch in der Geschwindigkeit. Dass die vServer sofort ohne Verzögerung nach der Bestellung einsatzbereit sind, ist ein starkes Argument für OVH. Viele andere Anbieter benötigen dafür spürbar länger.
Server‑Verwaltung: Viele Möglichkeiten bei OVH
Über die doppelte Seitenleiste im OVH-Dashboard gelangen Sie zur Server-Verwaltung. Dort genügt ein Klick auf den angezeigten Servernamen, um in die Detailansicht zu wechseln.

Die Hauptansicht der gebuchten vServer.
In dieser Ansicht finden Sie alle wichtigen Informationen zu Ihrem Server: vCores, RAM, Speicherplatz, IP-Adressen, Netzwerkstatus und weitere Funktionen, die über Drei-Punkte-Menüs erreichbar sind.

Die Detailansicht eines vServers.
Über den Bereich „Boot“ im Reiter „Ihr VPS“ können Sie den Server neu starten. Aktivieren Sie dabei den Haken für den Rescue-Modus, fährt der Server in einer Notfallumgebung hoch. Das ist sinnvoll, wenn das eigentliche System nicht mehr reagiert oder repariert werden muss. In dieser Umgebung haben Sie Zugriff auf die wichtigsten Werkzeuge zur Fehlerdiagnose und Datenrettung.

Neustart des vServers.
Unabhängig vom Netzwerkstatus hilft die KVM-Konsole weiter, wenn Sie direkten Zugriff auf Ihren Server benötigen. Die Konsole simuliert den Bildschirm und die Tastatur Ihres Servers im Browser. So können Sie sich einloggen, selbst wenn SSH gerade nicht erreichbar ist, oder Änderungen vornehmen, die sonst nur lokal möglich wären.

Die KVM-Konsole des vServers.
Für eine Neuinstallation stehen Ubuntu, Debian, Fedora, AlmaLinux, Rocky Linux, CloudLinux und FreeBSD zur Auswahl. OVH weist deutlich darauf hin, dass dabei alle Daten gelöscht werden und der Server während der Installation nicht verfügbar ist.

Neuinstallation des Betriebssystems.
Die IP-Verwaltung ist übersichtlich gelöst. Sie sehen sofort, welche öffentlichen Adressen zu welchem Server gehören, und können Reverse-DNS-Einträge direkt bearbeiten. Zusätzliche IPv4-Adressen sind kostenpflichtig, IPv6-Adressen hingegen kostenlos.

IP-Verwaltung bei OVH.
Tägliche Auto-Backups inklusive
OVH erstellt standardmäßig täglich ein automatisches Backup, zu einer frei wählbaren Uhrzeit. Sie können entweder den gesamten Server wiederherstellen oder das Backup als zusätzliches Laufwerk einbinden.

Auto-Backups bei OVH.
Mehr Flexibilität bieten die Premium-Backups. Diese stellen Wiederherstellungspunkte der letzten sieben Tage bereit. Die Aktivierung erfolgt als Abo direkt im Dashboard.

Kostenpflichtige Premium-Backups.
Zusätzliche Festplatten (50–500 GB) lassen sich ebenfalls buchen. Der Preis richtet sich nach dem gewählten Speicherumfang, die Abrechnung erfolgt monatlich. OVH bindet die neue Festplatte nicht automatisch in Ihr System ein: Für die Konfiguration und Einbindung sind Sie selbst verantwortlich.

Sie können weitere Festplatten hinzufügen.
Skalierung: Unkomplizierte Upgrades, eingeschränkte Flexibilität
Die Skalierung anderer Server-Elemente bei OVH ist unkompliziert, aber nicht so flexibel, wie es der Hoster selbst gerne beschreibt. Wenn Sie mehr Leistung benötigen, können Sie mit wenigen Klicks zu einer höheren Serverreihe wechseln – etwa vom Tarif VPS-4 auf VPS-5 oder VPS-6.
Sie wählen dazu einen größeren Tarif und starten den Server neu. Die neue Konfiguration ist sofort aktiv, die Abrechnung ändert sich ab dem Moment der Umstellung.

Sie können schnell in einen höheren Tarif wechseln.
Was jedoch fehlt, ist eine feingranulare Anpassung: CPU und RAM lassen sich nicht einzeln erhöhen oder reduzieren.
Downgrades sind zudem offiziell nicht vorgesehen. Um in eine niedrigere Tarifstufe zu wechseln, müssen Sie einen neuen Server buchen, die Daten manuell migrieren und den alten Tarif kündigen. Der Hoster unterstützt Sie bei Bedarf dabei, aber ein Downgrade bleibt deutlich mehr Aufwand als ein Upgrade.
Hier sehen Sie, wie die Server-Funktionen von OVH im Vergleich zu anderen Hostern aufgestellt sind:
![]() OVH | ![]() Hostinger | ![]() Hetzner | ![]() DigitalOcean | ![]() netcup | ![]() IONOS | ![]() GoDaddy | ![]() dogado | ![]() STRATO | ![]() Contabo | ![]() Alfahosting | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rescue-System | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Web-Konsole | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Monitoring | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Backups | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
| Snapshots | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
| Skalierung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
| Firewall | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Summe | 7 | 7 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 | 4 |

Die Serververwaltung von OVH richtet sich eher an Nutzer, die wissen, was sie suchen. Wer eigenständig arbeiten kann, bekommt eine solide Server-Umgebung mit sinnvollen Werkzeugen.
Upgrades sind wie versprochen unkompliziert – ein Klick, ein Neustart, fertig. Trotzdem ist OVH nicht ganz so flexibel wie versprochen: Downgrades sind mühsam, und eine feingranulare Anpassung von CPU oder RAM wäre wünschenswert. Für dynamische Infrastrukturen mit häufig wechselnden Anforderungen ist das Modell etwas zu starr.
Performance
| CPU‑Benchmark | Single-Core: 1.105 Multi-Core: 7.159 | 8/15 |
| RAM‑Benchmark | 47.490 MiB/sec | 2/5 |
| Disk‑Benchmark | 100.700 IOPS | 4/5 |
| Netzwerk‑Benchmark | 1.950 MBit/s | 0/5 |
Um die Performance der vServer aus unserem Test realistisch bewerten und vergleichen zu können, schauen wir uns fünf Bereiche an, die in der Praxis den größten Unterschied machen:
- 1.
CPU-Einzelleistung: Wie schnell arbeitet ein einzelner Prozessorkern?
- 2.
CPU-Mehrkernleistung: Wie gut nutzt der Server mehrere Kerne gleichzeitig?
- 3.
Arbeitsspeicher-Performance: Wie schnell können Daten im RAM verarbeitet werden?
- 4.
SSD-Geschwindigkeit (IOPS): Wie flott laufen viele kleine Lese-/Schreibzugriffe ab?
- 5.
Netzwerk-Anbindung: Wie hoch ist die reale Übertragungsrate für Up- und Downloads?
Dabei vergleichen wir jeden Anbieter unter gleichen Bedingungen und ordnen die Ergebnisse anhand objektiver Messwerte und Ranglisten ein. Das Ziel besteht darin, dass Sie eine realistische Einschätzung erhalten, wie sich ein Anbieter im Markt positioniert und für welche Einsatzzwecke er geeignet ist.
Unsere Bewertungsgrundlage für Benchmarks erklären wir hier genauer:
Single-Core unter dem Durchschnitt
Im CPU-Test eines einzelnen Kerns erreicht der OVH-vServer 1.105 Punkte und liegt damit leicht unter dem Durchschnitt. Für viele alltägliche Aufgaben wie kleinere Websites oder Entwicklungsumgebungen ist diese Leistung jedoch ausreichend.
Wenn Sie jedoch Anwendungen betreiben, die stark auf die Leistung eines einzelnen Kerns angewiesen sind – etwa klassische Datenbanken oder bestimmte Web-Frameworks –, sollten Sie diesen Punkt beachten.
| Geekbench 6 (Single Core) | |
|---|---|
![]() | 1.771 |
![]() | 1.534 |
![]() | 1.468 |
![]() | 1.442 |
![]() | 1.169 |
![]() | 1.168 |
![]() | 1.105 |
![]() | 1.071 |
![]() | 954 |
![]() | 918 |
![]() | 482 |
Gute Multi-Core-Leistung
Deutlich besser sieht es im Multi-Core-Test aus. Mit 7.159 Punkten landet OVH auf Platz 5 und damit über dem Median. Für Workloads mit vielen parallelen Prozessen – Containersysteme, Build-Server oder komplexere Webanwendungen – ist das eine solide Grundlage.
| Geekbench 6 (Multi Core) | |
|---|---|
![]() | 9.827 |
![]() | 7.945 |
![]() | 7.514 |
![]() | 7.376 |
![]() | 7.159 |
![]() | 6.177 |
![]() | 5.476 |
![]() | 4.417 |
![]() | 1.987 |
![]() | 1.978 |
![]() | 1.652 |
Arbeitsspeicher bremst aus
Die RAM-Leistung ist bei OVH ein klarer Schwachpunkt. Der gemessene Wert liegt bei 47.490 MiB pro Sekunde, was nur für Platz 8 im Vergleich reicht. Wenn Sie speicherintensive Anwendungen wie In-Memory-Datenbanken, große Datenanalysen oder virtuelle Maschinen einsetzen, kann sich diese Schwäche negativ auf die Performance auswirken.
| stream copy | |
|---|---|
![]() | 144.878 MiB/sec |
![]() | 117.934 MiB/sec |
![]() | 105.374 MiB/sec |
![]() | 100.338 MiB/sec |
![]() | 86.477 MiB/sec |
![]() | 77.369 MiB/sec |
![]() | 56.064 MiB/sec |
![]() | 47.490 MiB/sec |
![]() | 39.328 MiB/sec |
![]() | 36.342 MiB/sec |
![]() | 18.921 MiB/sec |
Gute SSD-Leistung
Besser fällt die SSD-Performance aus. Im Test mit kleinen 4k-Zugriffen erreicht OVH 100.700 IOPS. Das bedeutet Platz 4 im Vergleich.
Wenn Sie mit vielen kleinen Dateien oder häufigen Datenbankabfragen arbeiten, profitieren Sie von den schnellen Zugriffszeiten. Auch CMS-basierte Webseiten oder Mailserver laufen auf dieser Grundlage flüssig.
| fio (Total IOPS, Block Size 4k) | |
|---|---|
![]() | 120.300 IOPS |
![]() | 115.800 IOPS |
![]() | 105.800 IOPS |
![]() | 100.700 IOPS |
![]() | 78.200 IOPS |
![]() | 57.700 IOPS |
![]() | 52.500 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 21.400 IOPS |
![]() | 1.300 IOPS |
Schlecht angebunden
Die Netzwerk-Anbindung zählt zu den größten Schwächen des Hosters. Mit 1.950 Mbit/s belegt OVH einen der hinteren Plätze im Testfeld.
Wenn Sie große Datenmengen übertragen, externe Backups erstellen oder Dienste mit hohem Bandbreitenbedarf einsetzen, kann diese Anbindung schnell zum Engpass werden. Für einfache Anwendungen ist sie noch ausreichend, für moderne cloudbasierte Arbeitsumgebungen jedoch nicht optimal.
| iperf (Receive Speed, IPv4, London) | |
|---|---|
![]() | 7.580 MBit/s |
![]() | 7.030 MBit/s |
![]() | 6.970 MBit/s |
![]() | 6.220 MBit/s |
![]() | 5.110 MBit/s |
![]() | 5.020 MBit/s |
![]() | 4.810 MBit/s |
![]() | 2.360 MBit/s |
![]() | 1.950 MBit/s |
![]() | 986 MBit/s |
![]() | 292 MBit/s |

Wenn Sie einen günstigen vServer für alltägliche Aufgaben oder kleinere Projekte suchen, kann OVH eine passende Wahl sein. Die Multi-Core-Leistung ist solide, und auch die SSD-Performance konnte in unserem Test überzeugen.
Gleichzeitig sollten Sie die Schwächen kennen: Der Arbeitsspeicher arbeitet spürbar langsamer als bei vielen Wettbewerbern, und die Netzwerkanbindung kann große oder stark vernetzte Anwendungen ausbremsen. Für anspruchsvollere Workloads sind andere Anbieter vielleicht die bessere Wahl.
Kosten
| Preis 8 vCPU | 14,16 € | 7/7 |
| Preis 16 GB RAM | 14,16 € | 7/7 |
| Preis 250 GB SSD | 25,29 € | 3/7 |
| Kosten 50 TB Traffic | 4,55 € | 4/4 |
| Backup‑Kosten | 0,00 € | 3/3 |
| Abrechnung | monatliche Abrechnung | 1/2 |
Um die Preise verschiedener Anbieter fair zu vergleichen, bewerten wir sie auf Grundlage typischer Serverkonfigurationen. Dafür betrachten wir fünf zentrale Kostenpunkte:
- 1.
den Preis für den günstigsten VPS mit mindestens 8 vCPUs
- 2.
den Preis für den günstigsten VPS mit mindestens 16 GB RAM
- 3.
den Preis für den günstigsten VPS mit mindestens 250 GB SSD-Speicher
- 4.
die Kosten für 50 TB monatliches Datenvolumen
- 5.
den Preis für automatische Backups
Jede dieser Kategorien bewerten wir anhand eines festen Punkteschemas. Je niedriger die Kosten oder je flexibler das Abrechnungsmodell, desto höher fällt die Punktzahl aus.
Wir berücksichtigen ausschließlich reguläre Listenpreise inklusive Mehrwertsteuer – zeitlich begrenzte Rabatte bleiben außen vor. So entsteht ein objektiver Vergleich, der zeigt, wie OVH im Verhältnis zu anderen Hostern abschneidet.
Hier sehen Sie die Kosten von OVH im Vergleich:
| 8 vCPU | 16 GB RAM | 250 GB SSD | 50 TB Traffic | Backup | |
|---|---|---|---|---|---|
![]() | 9,00 € | 9,00 € | 9,00 € | 1,00 € | 7,00 € |
![]() | 10,79 € | 10,79 € | 10,40 € | 3,99 € | 1,50 € |
![]() | 14,16 € | 14,16 € | 25,29 € | 4,55 € | 0,00 € |
![]() | 14,86 € | 20,81 € | 20,81 € | 7,13 € | 5,88 € |
![]() | 17,63 € | 14,13 € | 11,00 € | 1,00 € | |
![]() | 21,99 € | 21,99 € | 21,99 € | 7,49 € | 5,99 € |
![]() | 23,79 € | 11,89 € | 23,79 € | 9,51 € | 0,00 € |
![]() | 23,80 € | 13,33 € | 4,28 € | 5,36 € | 7,14 € |
![]() | 27,99 € | 18,99 € | 10,99 € | 7,99 € | 0,00 € |
![]() | 71,39 € | 47,59 € | 71,39 € | 19,03 € | 0,00 € |
![]() | 82,22 € | 82,22 € | 82,22 € | 5,14 € | 4,11 € |
Übersicht der Shared-vCPU‑Tarife von OVH
OVH bietet sechs VPS-Tarife, gestaffelt von VPS-1 bis VPS-6. Auf der Übersichtsseite sehen Sie jeweils die wichtigsten technischen Daten wie vCores, RAM und Speicherplatz. Die Preise verstehen sich pro Monat und inklusive Mehrwertsteuer.
Mit jeder Tarifstufe steigen die verfügbaren Ressourcen:
vCPUs: Die Einstiegskonfiguration startet mit 4 vCores, das Spitzenmodell bietet 24 vCores.
Arbeitsspeicher: Je nach Tarif stehen 8 GB bis 96 GB RAM zur Verfügung.
Speicherplatz: Alle Instanzen sind mit NVMe-SSDs ausgestattet. Die Kapazität reicht von 75 GB bis 400 GB.
Datenvolumen & Bandbreite: Der Traffic ist in allen Tarifen unbegrenzt. Die garantierte öffentliche Bandbreite liegt je nach Plan zwischen 400 Mbit/s und 3 Gbit/s.
Bei der Laufzeit haben Sie die Wahl: Entweder Sie bleiben flexibel und wählen die monatlich kündbare Variante, oder Sie entscheiden sich für 6 bzw. 12 Monate im Voraus. Dafür erhalten Sie einen Rabatt – binden sich aber auch für diesen Zeitraum an den Anbieter.
Hier sehen Sie eine Übersicht der VPS-Tarife von OVH:
| VPS-1 | VPS-2 | VPS-3 | |
|---|---|---|---|
| Monatlicher Effektivpreis | ab 4,55 € | ab 7,08 € | ab 14,16 € |
| Vertragslaufzeit (Monate) | 1 - 12 | 1 - 12 | 1 - 12 |
| Leistung | |||
| Speicher | 75 GB | 100 GB | 200 GB |
| RAM | 8 GB | 12 GB | 24 GB |
| CPU-Kerne | 4 | 6 | 8 |
| Dedizierte Kerne | ✗ | ✗ | ✗ |
| Features | |||
| Typ | vServer | vServer | vServer |
| OS | Linux | Linux | Linux |
| Managed | ✗ | ✗ | ✗ |
| SSD Speicher | ✓ | ✓ | ✓ |
Leistungsspanne und Einsatzmöglichkeiten
Die VPS-Tarife von OVH decken ein breites Leistungsspektrum ab. Je nach Anwendungsfall reicht die Auswahl von kleineren Projekten bis hin zu komplexen, rechenintensiven Umgebungen:
Einstieg | Mittelklasse | Oberklasse |
|---|---|---|
|
|
|
|
|
|

OVH zählt insgesamt zu den preiswerteren Anbietern im Markt – in einigen Bereichen sogar zu den günstigsten. In Verbindung mit der soliden Hardware ergibt sich ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ein echter Vorteil: Die täglichen automatischen Backups sind bereits inklusive. Das ist im Wettbewerbsvergleich keineswegs selbstverständlich und wirkt sich positiv auf die Gesamtkosten aus.
Zuverlässigkeit & Support
| Eigene Dokumentation & FAQ | Umfangreich | 2.5/3 |
| E‑Mail‑Support | Unzureichende Antwort | 0.5/3 |
| Telefon‑Support | Längere Wartezeit | 1.5/3 |
| Live‑Chat | Nutzlos | 0/3 |
| Kunden‑Feedback aus dem Web | Negativ | 2/8 |
Beim Kundensupport unterscheidet OVH klar zwischen dem kostenlosen Standard-Support und mehreren kostenpflichtigen Service-Stufen. Auf den ersten Blick wirken die angebotenen Kanäle umfassend, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich deutliche Unterschiede, was die Nutzbarkeit, Verfügbarkeit und Tiefe der Unterstützung angeht.
Standard-Support: Grundversorgung, nicht mehr
Der kostenlose Support steht montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung. OVH nennt eine maximale Reaktionszeit von acht Stunden. Kontakt ist per Ticket, Telefon oder „Live-Chat“ möglich.

Support-Level von OVH.
Außerhalb der Geschäftszeiten reagiert der Support nur bei systemweiten Störungen. Für den normalen Betrieb bedeutet das: Die Standard-Stufe deckt das Nötigste ab, bietet aber wenig Verlässlichkeit.
Umfangreiches – aber technisches – Help-Center
Das Help-Center von OVH ist ausgesprochen ausführlich. Hunderte Artikel decken nahezu jeden Anwendungsfall ab, von Basisthemen bis hin zu sehr spezifischen Konfigurationen. Die Artikel sind meist gut strukturiert und enthalten Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie hilfreiche interne Links.

Das Help-Center von OVH.
Allerdings richtet sich der Tonfall klar an technisch versierte Nutzer. Wer gerade erst einsteigt oder mit Fachbegriffen wenig anfangen kann, ist hier möglicherweise überfordert. Zudem sind bei bestimmten Artikeln maschinelle Übersetzungen erkennbar, die OVH transparent kennzeichnet – mit dem Hinweis, im Zweifel auf die englische oder französische Originalversion zurückzugreifen.
Direkter Support: Telefon, Ticket und Chat
OVH bietet drei direkte Supportwege an: Telefon, Ticketsystem und Chat.
Das Ticketsystem ist der zentrale Kommunikationsweg. Im Test erwies es sich jedoch als langsam und unzuverlässig: Eine einfache Anfrage blieb rund 26 Stunden unbeantwortet – und die Rückmeldung war nur bedingt hilfreich. Die Priorität lässt sich nicht selbst festlegen, wiederholte Verweise auf FAQ-Artikel wirken wenig zielführend.
Die Support-Hotline ist grundsätzlich erreichbar, wird aber auf der Website kaum sichtbar kommuniziert. Im Test (Freitagvormittag, Standard-Support) wurde der Anruf durch ein umständliches Sprachmenü unnötig in die Länge gezogen. Erst nach 17 Minuten Wartezeit meldete sich ein kompetenter Mitarbeiter, der das Anliegen erfreulich schnell lösen konnte.
Der sogenannte Live-Chat verdient seinen Namen nicht. Er liefert ausschließlich vorgefertigte Antworten und verweist auf Anleitungen im Help-Center sowie das Ticketsystem.
Sobald eine Rückmeldung durch den Nutzer erfolgt, beendet OVH den vermeintlichen Dialog automatisch. Nur bei einer Systemstörung leitet der Chat an einen echten Mitarbeiter weiter. Eine sinnvolle Support-Option ist der Chat in den allermeisten Fällen nicht.
Support-Level im Überblick
Wenn Ihnen der Standard-Support nicht reicht, können Sie bei OVH zwischen drei weiteren Support-Stufen wählen: Premium, Business und Enterprise. Diese unterscheiden sich vor allem durch Reaktionszeiten, Kommunikationswege und individuelle Betreuung. Professionelle Hilfe gibt es erst gegen Aufpreis.
Kategorie | Standard | Premium | Business | Enterprise |
|---|---|---|---|---|
Erreichbarkeit | Mo–Fr, 8–18 Uhr | Mo–Fr, 8–18 Uhr, Notfälle 24/7 | 24/7 | 24/7 |
Reaktionszeit bis zu | 8 Stunden | 2 Stunden | 30 Minuten | 15 Minuten |
Kontakt per | Ticket, Telefon, Live-Chat | Ticket, Telefon, Live-Chat | Ticket, Telefon, Live-Chat + eigene Telefonnummer | Ticket, Telefon, Live-Chat + dediziertes Team |
Preis | kostenfrei | kostenpflichtig | kostenpflichtig | kostenpflichtig |
Alle Support-Level beinhalten Zugriff auf das Help Center und die OVH-Community. Echter Rund-um-die-Uhr-Support mit kurzen Reaktionszeiten ist erst ab der Business-Stufe verfügbar. Die Enterprise-Stufe richtet sich an größere Organisationen, die einen festen Ansprechpartner und eine priorisierte Bearbeitung benötigen.
Aktives Forum für Antworten von der Community
OVH bietet eine umfangreiche Community-Plattform. Die Beiträge kommen jedoch überwiegend von anderen Nutzern; OVH selbst beteiligt sich kaum aktiv. Die Qualität der Antworten schwankt entsprechend stark.

Die Support-Community von OVH.
Viel Kritik von Bestandskunden
In Review-Portalen fallen die Rückmeldungen zum OVH-Support insgesamt gemischt, häufig aber kritisch aus. Während einige Nutzer von freundlichen Mitarbeitenden und schneller Hilfe – überwiegend über das Ticketsystem – berichten, überwiegen die negativen Erfahrungen.
Viele andere Kunden mit Standard-Support beklagen hingegen lange Wartezeiten, die mangelnde Erreichbarkeit des Telefonsupports und automatisierte Antworten. Kulanz wird laut Erfahrungsberichten nur selten gezeigt. Bei schwerwiegenden Problemen wie Serverausfällen blieben Aussagen des Supports unklar oder dieser reagiere erst gar nicht, meinen frustrierte Kunden.

Wenn Sie schnelle Hilfe benötigen, führt bei OVH kein Weg an einem kostenpflichtigen Support-Level vorbei. Erst hier profitieren Sie von schnellen Reaktionszeiten, Priorisierung und persönlicher Betreuung.
Beim Standard-Support müssen Sie dagegen mit langen Wartezeiten und eingeschränkter Erreichbarkeit rechnen. Für Nutzer mit viel technischer Erfahrung, die Probleme lieber selbst lösen und sich im umfangreichen Help Center zurechtfinden, mag das ausreichen – für alle anderen jedoch nicht.
Fazit
OVH bietet günstige, schnell eingerichtete vServer mit solider Grundausstattung. Wenn Sie wenig Budget haben und ein einfaches Setup für kleinere Projekte oder einfache Aufgaben suchen, kann das Angebot durchaus attraktiv sein.
Der Kostenvorteil hat jedoch seinen Preis. Die Performance ist im besten Fall durchschnittlich – insbesondere beim Arbeitsspeicher und der Netzwerkanbindung hinkt OVH im Vergleich deutlich hinterher. Die Verwaltung der vServer ist zudem etwas zu komplex geraten. Dazu kommt ein „Pay-to-Play“-Support, der echte Hilfe erst gegen Aufpreis ermöglicht und im Standardfall nur das absolute Minimum abdeckt.
Deshalb ist OVH vor allem für technisch erfahrene Nutzer geeignet, die mit den genannten Einschränkungen leben können und bereit sind, sich im Zweifel selbst zu helfen. Für geschäftskritische Anwendungen oder Kunden ohne technische Vorkenntnisse ist OVH ohne Bezahl-Support hingegen weniger geeignet.

OVH Erfahrungen
Was halten OVH-Kunden vom Provider? Wir haben Bewertungen auf verschiedenen Review-Portalen ausgewertet und die häufigsten Rückmeldungen zusammengefasst.
Günstig
vServer von OVH sind im Vergleich zu Wettbewerbern günstig. Kunden gefällt, dass es relativ viel Hardware für wenig Geld gibt.Traffic immer inklusive
Selbst bei den kleinsten VPS-Tarifen von OVH entstehen Kunden keine zusätzlichen Kosten durch steigenden Traffic.Umfangreiche Standortwahl
Kunden gefällt, dass sie die Wahl zwischen zahlreichen Rechenzentren in Europa und auf anderen Kontinenten haben.
Viele Support-Probleme
Den Kundendienst empfinden einige als langsam, unfreundlich oder inkompetent. Gelegentlich wundern sich deutsche Kunden über Antworten auf Englisch oder Französisch.Langsames Verwaltungspanel
Kunden nehmen das Panel zur Verwaltung als langsam und nicht immer intuitiv wahr.Schwierigkeiten bei Stornierungen
Einige Kunden berichten von Problemen bei Kündigungen und unerwarteten Vertragsverlängerungen, was in mehreren Fällen zu Ärger geführt hat.
Alternativen zu OVH
OVH ist doch nicht der richtige Anbieter für Sie? Vielleicht ist ja eine der folgenden Alternativen interessant:
DigitalOcean ist eine gute Alternative für Entwickler und Teams, die moderne Infrastruktur schnell bereitstellen wollen. Wer dynamisch wachsen möchte, findet hier durch die individuelle Skalierung bessere Voraussetzungen.
STRATO punktet mit starken Benchmark-Ergebnissen und einer soliden Hardware – und ist somit eine gute Wahl für rechenintensive Projekte. Wenn Sie vor allem Wert auf Leistung legen, bekommen Sie hier viel Power zu fairen Preisen.
netcup ist günstig, zuverlässig und technisch solide. Es eignet sich besonders für preisbewusste Nutzer, die keine Hochglanz-Oberfläche brauchen.
Hier finden Sie weitere Alternativen zu OVH:






























