
STRATO VPS Test 2025: Können die vServer bei der Performance mithalten?
Ein vServer für nur einen Euro im Monat? Trotz der günstigen Preise verspricht STRATO Root-Zugriff, solide Leistung und eine einfache Verwaltung. Doch wie gut funktioniert das in der Praxis?
Wir haben geprüft, wie gut sich die vServer im Alltag schlagen, für welche Einsatzzwecke STRATO überzeugt und wo Sie mit Einschränkungen rechnen müssen.
STRATO* zählt zu den größten Hosting-Anbietern Deutschlands. Das Unternehmen betreibt mehrere ISO-27001-zertifizierte Rechenzentren und legt laut eigenen Angaben großen Wert auf Sicherheit und DSGVO-Konformität.
Zum Angebot gehören neben vServern auch Webhosting-Pakete, Domains, E-Mail-Dienste, dedizierte Server, Cloud-Speicher, sowie Homepage-Baukästen. Mit diesem Angebot richtet sich STRATO an Privatnutzer, Selbstständige und Unternehmen.
STRATO Server Test
Günstiger Einstieg
Schon für sehr kleines Geld erhalten Sie einen vollwertigen vServer mit Root-Zugriff. Das macht STRATO besonders attraktiv für Einsteiger und kleinere Projekte.Starke CPU- und RAM-Leistung
In unseren Benchmark-Tests lieferte die Hardware teils überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Vor allem bei CPU und Arbeitsspeicher profitieren Sie von solider Performance.Plesk Web Admin Edition inklusive
Die Verwaltungsoberfläche ist bereits kostenfrei enthalten. Bei vielen anderen Anbietern fällt für vergleichbare Tools ein Aufpreis an.
Wenige Server-Funktionen
Automatische Backups fehlen komplett. Auch das nachträgliche Aufrüsten von Ressourcen ist nur über einen manuellen Tarifwechsel möglich – eine flexible Skalierung gibt es nicht.Eingeschränkter Support
STRATO bietet weder E-Mail- noch Ticket-Support. Wer persönlichen Kontakt benötigt, erreicht den Kundenservice ausschließlich telefonisch.
Server-Einrichtung & Verwaltung
| Interface & Bedienung | Übersichtlich und einfach | 2/2 |
| Server‑Einrichtung | Kaum Möglichkeiten | 1.5/8 |
| Server-Verwaltung | Wichtige Funktionen fehlen | 5/8 |
| Sonstige Features | Nicht vorhanden | 0/2 |
Die Kontoerstellung verläuft unkompliziert: Nach der Eingabe unserer Basisdaten (Name, Adresse, Telefonnummer) erhalten wir zunächst einen Bestätigungslink per E-Mail und anschließend einen zusätzlichen SMS-Code. Damit wird das Konto freigeschaltet. Einen Handelsregisterauszug verlangt STRATO nicht, und Privatpersonen müssen keinen Ausweis hochladen.
Der Einstieg gelingt dadurch schnell und ohne größere Hürden – doch im weiteren Verlauf zeigen sich Schwächen im System.
STRATO hat das Serverportal für Neubestellungen abgeschafft. Der Zugang für vServer-Kunden erfolgt nur noch über das Kundenportal („Kunden-Login“), das auch Rechnungen, Domainverwaltung und weitere Dienste bündelt.
Die Umstellung bringt Nachteile mit sich: Funktionen wie Backups oder Snapshots fehlen jetzt. Tiefergreifende Aufgaben müssen Sie also über Plesk oder die Kommandozeile lösen.
Das STRATO-Dashboard: Schlicht, aber gut organisiert
Die übersichtlich gehaltene Oberfläche des STRATO-Dashboards zeigt auf einen Blick alle gebuchten Produkte. In der Paketübersicht finden sich virtuelle Server, Cloud-Speicher oder Homepage-Baukästen, jeweils mit Auftragsnummer und optionaler Kennung.

Das schlichte Dashboard von STRATO.
Über das Hauptmenü verwalten Sie Ihre Kundendaten, ändern Ihr Passwort, aktivieren die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder rufen Rechnungen und Vertragsunterlagen ab.
Im Kopfbereich zeigt STRATO Ihre Kundennummer inklusive Service-PIN für Hotline-Anfragen, verlinkt aktuelle Angebote und bietet Zugriff auf die Kontoeinstellungen. Diese finden sich sowohl im Kopfbereich als auch im Hauptmenü.

Das Hauptmenü (links) und der Kopfbereich (oben) im STRATO-Dashboard.
Positiv fällt auf, dass der Hilfebereich direkt ins Dashboard integriert ist. Ein Klick auf das Fragezeichen öffnet ein Suchfenster, in dem Sie Begriffe wie „Reboot vServer“ oder „Plesk-Zugang“ eingeben können. STRATO liefert daraufhin passende FAQ-Artikel und verlinkt direkt auf das Hilfeportal.
Im Test funktionierte die Suche zuverlässig: Zum Begriff „Reboot vServer“ fanden wir sechs relevante Ergebnisse, darunter Schritt-für-Schritt-Anleitungen für verschiedene Serverklassen.

Sie können vom Dashboard aus direkt aufs STRATO-Hilfeportal zugreifen.
Designanpassungen wie einen Dark Mode gibt es nicht – das Dashboard bleibt ausschließlich im hellen Modus. Auch Farben und Kontraste lassen sich nicht anpassen, und die Oberfläche steht nur auf Deutsch zur Verfügung.

So soll es sein: Das STRATO-Dashboard bietet eine einfach gehaltene, funktionale Oberfläche zur Verwaltung aller gebuchten Produkte. Es ist übersichtlich aufgebaut, technisch stabil und erlaubt einen schnellen Einstieg. Auch Anfänger sollten sich hier schnell zurechtfinden.
Server-Einrichtung: Holpriger Start, solide Technik
Die Einrichtung eines STRATO-vServers beginnt eigentlich einfach. Im Test stoßen wir jedoch auf zwei größere Probleme: Die Bestell-SMS kommt nicht an - und die anschließende Einrichtung ist weniger komfortabel als bei vielen Konkurrenten.
Grundsätzlich läuft die Bestellung immer über den STRATO-Shop. Auch wenn STRATO Ihnen im Kundenbereich verschiedenste Produktangebote unterbreitet, führen Klicks darauf immer in den Shopbereich auf der Website. Eine direkte Buchung über das Dashboard ist nicht vorgesehen.

Die Linux-vServer-Abteilung im STRATO-Shop.
Bei Linux-vServern haben Sie die Wahl zwischen drei Server-Kategorien, die STRATO nach den Leistungsstufen „High End“, „Allrounder“ und „Budget“ sortiert. In der Übersicht zeigt der Shop wichtige Leistungsdaten wie die Anzahl an vCores, den Speicherplatz (SSD) und den Arbeitsspeicher (RAM) an – mehr zu den Kosten und Tarifen später.

Auswahl der vServer-Kategorie (links) und der Laufzeit (rechts)
Im nächsten Schritt wählen Sie den Serverstandort. Neben der allgemeinen Option Europa stehen auch konkrete Standorte in Deutschland, Frankreich und Spanien zur Auswahl.
Danach folgen die möglichen Zusatzoptionen. Wenn Sie möchten, können Sie ein SSL-Zertifikat hinzubuchen. Optional lässt sich außerdem ein erweiterter 24/7-Technik-Support ergänzen, der rund um die Uhr telefonische Hilfe bietet.
Zum Abschluss zeigt der Warenkorb alle Vertragsdetails übersichtlich an. Sollten Sie im Bestellprozess versehentlich einen Premium-Dienst ausgewählt haben, den Sie gar nicht möchten, können Sie ihn hier wieder entfernen.

Im Warenkorb werden alle Vertragsdetails angezeigt.
Nach Absenden der Bestellung verschickt STRATO per SMS einen Bestätigungscode. Erst nach Eingabe dieses Codes wird die Bestellung abgeschlossen.
Genau diese SMS erreicht uns im Test jedoch nicht – weder an die ursprüngliche Mobilnummer noch an eine alternative. Eine Online-Bestellung über den Shop war für uns dadurch nicht möglich.
Wir mussten daher auf den telefonischen Bestellweg ausweichen. Über die Hotline konnten wir den gewünschten vServer rasch buchen (wenn auch nicht mit dem richtigen Tarif – mehr dazu später).
Laut Bestätigungsmail war unser Server 26 Minuten später aktiviert – doch im STRATO-Dashboard war davon nichts zu sehen. Erst nach mehreren Stunden tauchte das Paket schließlich im Kundenbereich auf. Eine Benachrichtigung darüber erhielten wir nicht.
Einrichtung in der Praxis: Komplizierter als nötig
Die anschließende Einrichtung des vServers wirkt etwas umständlicher als bei vielen anderen Anbietern. Ihren aktivierten VPS finden Sie zwar problemlos in der Paketübersicht des STRATO-Dashboards, doch der eigentliche Setup-Prozess verlangt mehr manuelle Schritte.

Die Paketübersicht im STRATO-Dashboard.
Zunächst können Sie das bestehende System ersetzen und ein neues Betriebssystem auswählen. STRATO löscht dabei alle vorhandenen Daten.
Eigene Images erlaubt STRATO nicht, auch vorkonfigurierte Apps stehen nicht bereit. Sie haben lediglich die Wahl zwischen vier Linux-Distributionen in jeweils zwei Versionsnummern: AlmaLinux, Debian, Rocky Linux oder Ubuntu.

Klicken Sie auf „Neuinstallation“, um den Einrichtungsprozess zu starten.
Auf Wunsch können Sie die Verwaltungsoberfläche Plesk hinzufügen. Damit steuern Sie den Server über eine zusätzliche grafische Benutzeroberfläche und verwalten Websites, Domains und E-Mails. Eine spätere Installation von Plesk ist nur manuell über die Kommandozeile oder über eine erneute Installation des Server-Betriebssystems möglich.

Auswahl des Betriebssystems mit oder ohne Plesk.
Neben einem Root-Passwort fordert STRATO als einziger Anbieter in unserem Test die Hinterlegung eines öffentlichen SSH-Keys. Ohne diesen können Sie den Server nicht einrichten – das ist nicht sonderlich einsteigerfreundlich.
STRATO empfiehlt zur Key-Generierung das Tool PuTTYgen, das Teil des kostenlosen Programms PuTTY ist. Damit erzeugen Sie ein RSA-Schlüsselpaar und speichern den privaten Schlüssel auf Ihrem Rechner ab:

SSH-Key-Generierung mit PuTTYgen.
Den öffentlichen Schlüssel kopieren Sie direkt aus PuTTYgen und fügen ihn im dafür vorgesehenen Feld bei der Server-Einrichtung von STRATO ein:

Hinterlegung des öffentlichen Schlüssels bei STRATO.
Später melden Sie sich über SSH mit Ihrem privaten Schlüssel an Ihrem vServer an. Ein SSH-Login per Passwort ist nicht möglich, der SSH-Key ist zwingend erforderlich.
STRATO führt anschließend die Installation des ausgewählten Betriebssystems durch, was nur wenige Minuten dauert. Danach ist die Einrichtung des vServers abgeschlossen.

Im Vergleich zu anderen Hostern verlangt STRATO bei der Einrichtung mehr Eigeninitiative. Die Pflicht zur Verwendung eines SSH-Keys erschwert den Einstieg, und auch die eingeschränkte Auswahl an Betriebssystemen sowie der manuelle Umgang mit Plesk wirken wenig einsteigerfreundlich. Mehr Auswahl und etwas mehr Komfort wären wünschenswert.
Server‑Verwaltung: Wenige Möglichkeiten
Die Verwaltungsfunktionen bei STRATO sind grundsätzlich übersichtlich gehalten, bieten im Vergleich zu vielen Wettbewerbern aber nur das Nötigste.
Über das Aktionsmenü können Sie den Server neu starten, stoppen oder neu installieren. Von hier aus aktivieren Sie auch das Rettungssystem oder öffnen die VNC-Konsole.

Steuerfunktionen im STRATO-Dashboard.
Weitere Verwaltungsfunktionen finden Sie in der linken Sidebar. Die wichtigsten Bereiche sind Plesk, Monitoring und die Firewall.
Die Firewall basiert auf einer Whitelist. Es sind nur Verbindungen möglich, die Sie ausdrücklich erlauben. Neue Regeln lassen sich unkompliziert anlegen, etwa für bestimmte Ports oder IP-Adressen.

Firewall-Einstellungen bei STRATO.
Über die Webkonsole öffnen Sie ein Terminalfenster im Browser, um sich so direkt mit dem Server zu verbinden. Das ist hilfreich, wenn der SSH-Zugang mal ausfallen sollte.
Nach dem Start des Rettungssystems stellen Sie eine Verbindung zum Server nur noch über die VNC-Konsole her. Ein SSH-Login ist in diesem Zustand nicht mehr möglich.

Nachfrage vor dem Start des Rettungssystems.
Das Server-Monitoring stellt STRATO über einen externen Dienst (serverguard24.de) bereit, der die Erreichbarkeit Ihrer Dienste überprüft. Im kostenlosen Basispaket ist ein Check (z. B. HTTP oder Ping) enthalten, der alle 30 Minuten ausgeführt wird.
Für Nutzer mit höheren Ansprüchen an das Monitoring gibt es kostenpflichtige Pakete mit mehr Checks, kürzeren Intervallen und zusätzlichen Funktionen wie App-Benachrichtigungen oder SSL-Monitoring. Das teuerste Paket bietet bis zu zehn Checks und Prüfintervalle von nur einer Minute.

Server-Monitoring über serverguard24.de.
Plesk lässt sich im Dashboard nicht direkt öffnen – STRATO stellt nicht einmal einen Link zur Login-Maske bereit. Stattdessen erhalten Sie nur den Hinweis, die Oberfläche über die Server-IP und Port 8443 aufzurufen. Das ist nicht besonders benutzerfreundlich – gerade für Einsteiger.
Im Tarif enthalten ist die Plesk Web Admin Edition. Diese unterstützt bis zu zehn Domains und bietet Funktionen wie Spamfilter, eine eigene Updateverwaltung und Hilfe für das Einspielen mobiler Apps. Die Pro-Edition unterstützt bis zu 30 Domains und bietet zusätzlich Tools für WordPress und zur Kundenverwaltung. Die Host-Edition richtet sich explizit an Reseller und erlaubt eine unbegrenzte Anzahl von Domains.
Was STRATOs Server-Verwaltung fehlt, sind Backups und Snapshots. STRATO weist selbst darauf hin, dass Backups vollständig in der Verantwortung der Kunden liegen. Automatische Sicherungen oder Schnellwiederherstellungen per Snapshot gibt es seit der Umstellung vom alten Serverportal zum Kundenportal nicht mehr.

STRATO sieht die Backup-Pflicht beim Kunden.
Auch an Skalierbarkeit mangelt es bei STRATO. Wenn Sie mehr Ressourcen brauchen, müssen Sie sich einen Tarif mit einem besser ausgestatteten vServer bei STRATO besorgen und anschließend alle Daten selbst übertragen. Ein Paket-Upgrade per Klick ist nicht vorgesehen.
Im Dashboard finden Sie einige Zusatzangebote, die mit der eigentlichen Serververwaltung nichts zu tun haben – etwa Werbung für einen Abmahnschutz oder Hinweise auf die kostenpflichtige 24/7-Hotline. Unter „Troubleshooting“ können Sie lediglich Domains kurzfristig deaktivieren; bei echten Serverproblemen hilft das nicht weiter.
Hier sehen Sie einen Überblick über STRATOs Server-Funktionen im Vergleich mit anderen Anbietern:
![]() STRATO | ![]() OVH | ![]() Hostinger | ![]() Hetzner | ![]() DigitalOcean | ![]() netcup | ![]() IONOS | ![]() GoDaddy | ![]() dogado | ![]() Contabo | ![]() Alfahosting | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rescue-System | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Web-Konsole | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ |
| Monitoring | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ |
| Backups | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Snapshots | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Skalierung | ✗ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Firewall | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗ | ✗ | ✗ |
| Summe | 4 | 7 | 7 | 7 | 7 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 4 |

Da geht mehr: STRATO macht die Servereinrichtung unnötig kompliziert – etwa durch die Pflicht zum SSH-Key, die geringe Auswahl an Betriebssystemen und den fehlenden Komfort bei Plesk oder eigenen Images. Bei uns kam noch dazu, dass die SMS-Verifizierung nicht funktionierte, was die Einrichtung weiter verzögerte.
Bei der Serververwaltung beschränkt sich STRATO auf die absoluten Grundfunktionen. Neben dem Server-Monitoring sind im Grunde nur Firewall-Einstellungen, eine Webkonsole und ein Rettungssystem vorhanden. Snapshots, automatische Backups und eine einfache Skalierung fehlen hingegen komplett.
Performance
| CPU‑Benchmark | Single-Core: 1.534 Multi-Core: 9.827 | 13/15 |
| RAM‑Benchmark | 144.878 MiB/sec | 5/5 |
| Disk‑Benchmark | 40.000 IOPS | 1/5 |
| Netzwerk‑Benchmark | 5.110 MBit/s | 4/5 |
Für unseren Performance-Test mieten wir bei jedem Anbieter einen vergleichbaren vServer und messen die Leistung mit standardisierten Benchmark-Tools. Getestet wird jeweils das System, so wie es der Anbieter bereitstellt. Die Ergebnisse bilden daher reale Bedingungen ab und zeigen, welche Leistung Kundinnen und Kunden praktisch erwarten können.
Konkret prüfen wir fünf zentrale Metriken:
- 1.
Single-Core-Leistung – wie schnell ein einzelner CPU-Kern arbeitet
- 2.
Multi-Core-Leistung – wie viel Leistung das System unter voller Kern-Auslastung liefert
- 3.
Arbeitsspeicher-Durchsatz – wie schnell der RAM Daten verarbeitet
- 4.
SSD-Performance (IOPS) – wie flott die Festplatte Anfragen abarbeitet
- 5.
Netzwerkanbindung – welche Übertragungsrate real erreichbar ist
Die Methodik hinter den Benchmarks beleuchten wir hier ausführlich:
Sehr gute CPU-Leistung
Im Single-Core-Benchmark liefert STRATO mit 1.534 Punkten eine der besten Leistungen im Test. Das ist wichtig für Anwendungen, die wenig parallelisieren – etwa einfache Websites, klassische CMS oder kleinere Datenbanken. Die starke Einzelleistung sorgt hier für kurze Ladezeiten und eine schnelle Reaktion.
| Geekbench 6 (Single Core) | |
|---|---|
![]() | 1.771 |
![]() | 1.534 |
![]() | 1.468 |
![]() | 1.442 |
![]() | 1.169 |
![]() | 1.168 |
![]() | 1.105 |
![]() | 1.071 |
![]() | 954 |
![]() | 918 |
![]() | 482 |
Herausragende Multi-Core-Performance
Auch bei der Auslastung mehrerer Kerne gehört STRATO zu den Top-Anbietern. Die Mehrkernleistung (9.827 Punkte) zahlt sich vor allem bei parallel rechnenden Workloads aus, z. B. bei Entwicklungsumgebungen, containerisierten Anwendungen oder anspruchsvollen Webdiensten.
| Geekbench 6 (Multi Core) | |
|---|---|
![]() | 9.827 |
![]() | 7.945 |
![]() | 7.514 |
![]() | 7.376 |
![]() | 7.159 |
![]() | 6.177 |
![]() | 5.476 |
![]() | 4.417 |
![]() | 1.987 |
![]() | 1.978 |
![]() | 1.652 |
Rasanter Arbeitsspeicher
Beim Arbeitsspeicher ist STRATO sogar noch besser aufgestellt: Mit einem Datendurchsatz von 144.878 MiB erreicht STRATO den besten Wert im gesamten Testfeld. Davon profitieren speicherintensive Szenarien wie Caching, In-Memory-Datenbanken oder datenanalytische Anwendungen – und auch alltägliche Prozesse laufen insgesamt flüssiger.
| stream copy | |
|---|---|
![]() | 144.878 MiB/sec |
![]() | 117.934 MiB/sec |
![]() | 105.374 MiB/sec |
![]() | 100.338 MiB/sec |
![]() | 86.477 MiB/sec |
![]() | 77.369 MiB/sec |
![]() | 56.064 MiB/sec |
![]() | 47.490 MiB/sec |
![]() | 39.328 MiB/sec |
![]() | 36.342 MiB/sec |
![]() | 18.921 MiB/sec |
Unterdurchschnittliche SSD
Deutlich schwächer schneidet STRATO bei der SSD ab. Mit 40.000 IOPS liegt der Anbieter im unteren Bereich unseres Vergleichs.
Für einfache Anwendungen ist das unproblematisch, doch wer datenintensive Workloads betreibt – etwa Datenbanken, Protokollierung oder große Dateioperationen – könnte die Auswirkungen in Form von längeren Lade- und Verarbeitungszeiten spüren.
| fio (Total IOPS, Block Size 4k) | |
|---|---|
![]() | 120.300 IOPS |
![]() | 115.800 IOPS |
![]() | 105.800 IOPS |
![]() | 100.700 IOPS |
![]() | 78.200 IOPS |
![]() | 57.700 IOPS |
![]() | 52.500 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 40.000 IOPS |
![]() | 21.400 IOPS |
![]() | 1.300 IOPS |
STRATO ist gut angebunden
Mit einer gemessenen Netzwerkgeschwindigkeit nach London von 5.020 MBit/s bietet STRATO eine solide Verbindung, die für die meisten Nutzungsszenarien ausreichend dimensioniert ist.
Für klassische Webanwendungen, Remote-Verwaltung und typische Cloud-Dienste ist die Bandbreite hoch genug. Wer besonders große Datenmengen übertragen möchte, findet bei anderen Anbietern aber teils deutlich höhere Werte.
| iperf (Receive Speed, IPv4, London) | |
|---|---|
![]() | 7.580 MBit/s |
![]() | 7.030 MBit/s |
![]() | 6.970 MBit/s |
![]() | 6.220 MBit/s |
![]() | 5.110 MBit/s |
![]() | 5.020 MBit/s |
![]() | 4.810 MBit/s |
![]() | 2.360 MBit/s |
![]() | 1.950 MBit/s |
![]() | 986 MBit/s |
![]() | 292 MBit/s |

STRATO punktet mit richtig guter Rechenleistung – sowohl bei Einzelkern- als auch bei Mehrkernlast. Auch der Arbeitsspeicher gehört zu den schnellsten im gesamten Vergleich. Für rechen- und speicherintensive Anwendungen ist STRATO also sehr gut geeignet.
Die SSD-Performance fällt dagegen deutlich ab: Bei datenlastigen Workloads kann das zu verlängerten Lade- und Schreibvorgängen führen. Die Netzwerkanbindung ist solide, aber nicht herausragend.
Wenn Sie viel CPU- und RAM-Power benötigen und mit einer eher durchschnittlichen Festplattenleistung leben können, ist STRATO dennoch ein überzeugendes Gesamtpaket.
Kosten
| Preis 8 vCPU | 17,63 € | 5/7 |
| Preis 16 GB RAM | 14,13 € | 7/7 |
| Preis 250 GB SSD | 11,00 € | 7/7 |
| Kosten 50 TB Traffic | 1,00 € | 4/4 |
| Backup‑Kosten | 0,00 € | /3 |
| Abrechnung | monatliche Abrechnung | 1/2 |
Alle vServer-Anbieter haben unterschiedliche Tarifmodelle, Leistungsstufen und Preisstrukturen. Um die Kosten dennoch fair und repräsentativ vergleichen zu können, orientieren wir uns an festen Leistungsanforderungen und prüfen, wie viel die Anbieter für sechs konkrete Konfigurationen verlangen.
Konkret vergleichen wir:
- 1.
den Preis für den günstigsten VPS mit mindestens 8 vCPUs
- 2.
den Preis für den günstigsten VPS mit mindestens 16 GB RAM
- 3.
den Preis für den günstigsten VPS mit mindestens 250 GB SSD-Speicher
- 4.
die Kosten für 50 TB monatliches Datenvolumen
- 5.
den Preis für automatische Backups
Wir vergeben in jeder Kategorie Punkte nach einem festen Schema: Wer den günstigsten Preis oder das flexibelste Modell bietet, erhält die höchste Punktzahl. Dabei berücksichtigen wir ausschließlich die regulären Listenpreise inklusive Mehrwertsteuer. Rabatte oder zeitlich begrenzte Aktionen lassen wir außen vor.
So stellen wir sicher, dass unser Vergleich transparent bleibt und die Anbieter ausschließlich auf Basis ihrer tatsächlichen Preisstruktur bewertet werden.
Hier sehen Sie die Kosten der STRATO-vServer im Vergleich mit anderen Hostern:
| 8 vCPU | 16 GB RAM | 250 GB SSD | 50 TB Traffic | Backup | |
|---|---|---|---|---|---|
![]() | 9,00 € | 9,00 € | 9,00 € | 1,00 € | 7,00 € |
![]() | 10,79 € | 10,79 € | 10,40 € | 3,99 € | 1,50 € |
![]() | 14,16 € | 14,16 € | 25,29 € | 4,55 € | 0,00 € |
![]() | 14,86 € | 20,81 € | 20,81 € | 7,13 € | 5,88 € |
![]() | 17,63 € | 14,13 € | 11,00 € | 1,00 € | |
![]() | 21,99 € | 21,99 € | 21,99 € | 7,49 € | 5,99 € |
![]() | 23,79 € | 11,89 € | 23,79 € | 9,51 € | 0,00 € |
![]() | 23,80 € | 13,33 € | 4,28 € | 5,36 € | 7,14 € |
![]() | 27,99 € | 18,99 € | 10,99 € | 7,99 € | 0,00 € |
![]() | 71,39 € | 47,59 € | 71,39 € | 19,03 € | 0,00 € |
![]() | 82,22 € | 82,22 € | 82,22 € | 5,14 € | 4,11 € |
VPS‑Tarife von STRATO
STRATO bietet neun Linux‑vServer-Tarife, die der Anbieter selbst in drei Leistungskategorien einteilt. Alle Server nutzen KVM‑Virtualisierung, bieten einen Root‑Zugang und stehen in deutschen Rechenzentren.
Budget-Klasse | Allround-Klasse | High-End-Klasse |
|---|---|---|
|
|
|
|
|
|
Hier sehen Sie eine Übersicht aller vServer-Tarife von STRATO:
| VC 1-1 | VC 1-2 | VC 2-4 | |
|---|---|---|---|
| Monatlicher Effektivpreis | ab 1,00 € | ab 2,00 € | ab 3,83 € |
| Vertragslaufzeit (Monate) | 1 - 12 | 1 - 12 | 1 - 12 |
| Leistung | |||
| Speicher | 10 GB | 60 GB | 120 GB |
| RAM | 1 GB | 2 GB | 4 GB |
| CPU-Kerne | 1 | 1 | 2 |
| Dedizierte Kerne | ✗ | ✗ | ✗ |
| Features | |||
| Typ | vServer | vServer | vServer |
| OS | Linux | Linux | Linux |
| Managed | ✗ | ✗ | ✗ |
| SSD Speicher | ✓ | ✓ | ✓ |

STRATO ist günstiger als die meisten Anbieter aus unserem Vergleich. In Kombination mit der starken CPU- und RAM-Performance ergibt sich dadurch ein insgesamt sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auch beim enthaltenen Traffic gehört STRATO zu den günstigeren Optionen. Einschränkend wirkt allerdings, dass einige vServer-Tarife nur mit einer festen Mindestlaufzeit von 12 Monaten erhältlich sind.
Zuverlässigkeit & Support
| Eigene Dokumentation & FAQ | Umfangreich, aber verwirrend | 1/3 |
| E‑Mail‑Support | Nicht vorhanden | 0/3 |
| Telefon‑Support | Enttäuschend | 0/3 |
| Live‑Chat | Nur Produktberatung | 1/3 |
| Kunden‑Feedback aus dem Web | Leicht positiv | 5/8 |
Der Support von STRATO zeigt in allen Bereichen Schwächen. Zwar existiert eine umfangreiche FAQ-Sammlung, doch viele Artikel für vServer beziehen sich weiterhin auf das alte Serverportal. Die Folge: veraltete oder schlicht falsche Informationen. Eine klare Trennung zwischen altem Serverportal und neuem Kundenbereich fehlt – und wäre dringend notwendig.

Der Hilfebereich von STRATO.
Fehlender E-Mail-Support
Einen schriftlichen Support bietet STRATO praktisch nicht an. Weder ein Ticketsystem noch ein Kontaktformular oder eine Support-E-Mail stehen bereit.
Wer Hilfe braucht, muss fast immer zum Telefon greifen. Die Hotline ist werktags von 8 bis 20 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18:30 Uhr erreichbar. Für die Authentifizierung benötigen Sie Kundennummer und Service-PIN. Außerhalb dieser Zeiten bleibt nur die kostenpflichtige 24/7-Hotline als Zusatzoption.
Einen echten Live-Chat gibt es ebenfalls nicht. Der vorhandene Chat dient lediglich der Produktberatung vor dem Kauf. Die virtuelle Assistenz nimmt Anfragen entgegen, antwortet aber nicht selbst – stattdessen übernimmt kurz darauf ein Mitarbeiter. In unserem Fall war die Antwort etwas holprig formuliert, aber grundsätzlich hilfreich.

Der Produktsupport von STRATO.
Hotline-Mitarbeiter kauft falsches Produkt
Unsere telefonischen Support-Erfahrungen fallen enttäuschend aus. Da die notwendige Bestätigungs-SMS für die Buchung eines vServers nicht zugestellt wurde, konnten wir die Bestellung nicht online abschließen.
Beim ersten Hotline-Anruf warten wir 12 Minuten auf eine Verbindung. Trotz eindeutigem Hinweis, dass wir einen vServer mit einer Laufzeit von einem Monat möchten, bucht uns der Mitarbeiter einen Tarif mit zwölf Monaten Mindestlaufzeit. Erst die Bestätigungs-Mail macht den Fehler sichtbar. Wir stornieren das Paket anschließend im Kundenbereich.
Der zweite Kontakt verläuft kaum besser: Die Mitarbeiterin findet das gewünschte Produkt erst nach unserer aktiven Unterstützung im STRATO-Shop. Zunächst ging sie sogar davon aus, dass es generell keine Pakete mit einmonatiger Laufzeit gebe. Erst danach gelingt die korrekte Bestellung.
Viel negatives Kunden-Feedback
Auch viele Nutzer in Review-Portalen wie Trustpilot berichten von Problemen. Sie beschweren sich über lange Wartezeiten am Telefon, wechselnde Qualität der Auskünfte und fehlende schriftliche Kontaktmöglichkeiten. Zudem gibt es Kritik an unerwarteten Vertragsverlängerungen, etwa beim Hinzubuchen von Zusatzoptionen.

STRATO bietet seinen Kunden weder eine zeitgemäße Support-Infrastruktur noch eine verlässliche Dokumentation. Die fehlende Trennung zwischen dem alten Serverportal und dem neuen Kundenbereich sorgt teilweise für unnötige Verwirrung. Gleichzeitig fehlen einfachste Kontaktmöglichkeiten.
Wer Hilfe braucht, muss bei STRATO anrufen – mit dem Risiko, dass die Hotline-Mitarbeiter selbst einfache Anliegen falsch umsetzen. Für einen großen Anbieter im professionellen Hosting-Umfeld ist das insgesamt viel zu wenig.
Fazit
STRATO macht auf den ersten Blick vieles richtig: Die Server liefern eine beeindruckende Rechen- und RAM-Leistung, die selbst teurere Anbieter übertrifft. Auch preislich ist STRATO attraktiv – vor allem im Verhältnis zur gebotenen Hardware. Wer vor allem viel Leistung für wenig Geld sucht, kann hier grundsätzlich fündig werden.
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass STRATO an den falschen Stellen spart. Wichtige Verwaltungsfunktionen fehlen, einfache Upgrades sind nicht möglich, und der Support bleibt in unserem Test deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Wenn Sie über diese Schwächen hinwegsehen können und einen leistungsstarken Server zum kleinen Preis suchen, ist STRATO einen Blick wert. Wenn Sie sich von Ihrem Server-Provider starken Support, eine benutzerfreundliche Einrichtung und einen großen Funktionsumfang wünschen, sollten Sie sich hingegen besser anderswo umsehen.

STRATO Erfahrungen
Was sagen STRATOs Kunden zum Anbieter? Wir haben in die Bewertungsportale geschaut und wiederkehrendes Feedback gesammelt:
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Viele Nutzer berichten, dass sie für vergleichsweise geringe monatliche Kosten solide Hardware-Leistung erhalten.Deutscher Anbieter, DSGVO-konform
STRATO hostet in Deutschland und betont die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung.Benutzerfreundliche Oberfläche
Die Einrichtung gelingt häufig problemlos. Das Control Panel wirkt auf Nutzer übersichtlich und einsteigerfreundlich.
Support oft unzuverlässig
Regelmäßige Kritik gibt es an langen Wartezeiten, wechselnder Auskunftsqualität und insgesamt schwankender Verlässlichkeit.Kaum Kontaktmöglichkeiten
STRATO setzt fast ausschließlich auf die Telefon-Hotline. Schriftliche Supportkanäle wie Tickets oder E-Mail fehlen komplett, was einige Nutzer beanstanden.Teils intransparente Laufzeiten
Manche Nutzer empfinden Vertragsverlängerungen als intransparent. Entsprechende Hinweise seien nicht immer sofort ersichtlich.Unklare Kommunikation
Vereinzelte Beschwerden über die Kommunikation von Ausfällen. Gerade bei geschäftskritischen Diensten kann das problematisch sein.
Alternativen zu STRATO
STRATO ist doch nicht der richtige Anbieter für Sie? Vielleicht kommt ja eine dieser Alternativen infrage:
IONOS gehört wie STRATO zur United-Internet-Gruppe, bietet jedoch einen klaren Vorteil: Der Support ist rund um die Uhr erreichbar und kostet keinen Aufpreis.
Hetzner punktet mit sehr günstigen Preisen und richtet sich besonders an technisch versierte Nutzer. Die Plattform bietet viel Kontrolle über die Serverumgebung und eignet sich für Nutzer, die ihre Infrastruktur gerne selbst konfigurieren und verwalten möchten.
DigitalOcean bietet eine moderne, intuitive Oberfläche und überzeugt mit hervorragender Skalierbarkeit. Wenn Sie Infrastruktur schnell bereitstellen möchten oder flexible, weltweit verfügbare Cloud-Ressourcen benötigen, ist DigitalOcean eine passende Alternative.
Hier finden Sie weitere Alternativen zu STRATO:






























