Proxy Server

Web-Proxy: 7 kostenlose Proxies im Browser (Liste)

Autor
Janis von Bleichert
Letzte Aktualisierung
12. Mai 2022
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Proxy-Server sind nützliche Gefährten: Sie stellen sich als vermittelnde Instanz zwischen Sie und das Internet, um Ihre IP-Adresse zu verschleiern. Dadurch können Sie beispielsweise Ländersperren überwinden und anonym surfen. Proxy-Server manuell einzurichten ist jedoch etwas kompliziert. Einfacher geht es mit simplen Web-Proxys, die Sie direkt im Browser öffnen.

Ein Web-Proxy erfordert keine manuelle Konfiguration: Sie müssen einfach nur die Website des Anbieters aufrufen und die URL der Website, die Sie über den Proxy besuchen möchten, eingeben. Meist können Sie noch ein paar grundlegende Einstellungen vornehmen, beispielsweise zum Serverstandort oder den Cookies.

Im Vergleich zum klassischen Proxy-Server, der übers Betriebssystem eingerichtet werden und mehrere Browser und Anwendungen gleichzeitig bedienen kann, eignet sich ein Web-Proxy nur für einfachen Web-Traffic innerhalb eines Browserfensters. Nachteile und mögliche Alternativen besprechen wir am Ende dieses Artikels – zunächst stellen wir ein paar kostenlose Web-Proxies vor, die Sie sofort nutzen können.

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7 kostenlose Web-Proxies

Es gibt unzählige Anbieter von Web-Proxies im Netz, die kostenlos verfügbar sind. Allerdings sollten Sie sich von ihrer Leistung nicht zu viel erwarten: Kostenlos hat seinen Preis, und kostenlose Web-Proxies sind häufig langsam und unzuverlässig. Für weniger anspruchsvolle Zwecke können sie aber durchaus genügen.

Hier sind sieben kostenlose Web-Proxy-Dienste, die einen Blick wert sind:

1.

HideMyAss Web Proxy

Der Anbieter HideMyAss ist vor allem durch seinen VPN-Dienst bekannt, der uns im EXPERTE.de-Test mit einem riesigen Server-Netzwerk und Top-Geschwindigkeiten überzeugte. Einen simplen Web-Proxy hat HideMyAss ebenfalls zu bieten. Auswählen können Sie dabei unter Servern in den USA (New York und Seattle), Deutschland (Frankfurt), den Niederlanden (Amsterdam), dem Vereinigten Königreich (London) und Tschechien (Prag).

Mit dem Web-Proxy von HideMyAss können Sie im Handumdrehen Ländersperren umgehen.

Weitere Optionen gibt es genau drei:

  • URL verschlüsseln: Dadurch verbergen Sie die Webadresse (die Verbindung selbst wird aber nicht verschlüsselt).

  • Cookies deaktivieren: Dadurch verhindern Sie, dass Websites Cookies speichern, die Informationen über Ihr Verhalten sammeln.

  • Skripte entfernen: Sie können Skripte blockieren, um dafür zu sorgen, dass Websites schneller laden.

2.

hide.me Web Proxy

Auch Hide.me ist in erster Linie als VPN-Anbieter bekannt. In unserem Test lag er nur knapp hinter HideMyAss. Besonders gut gefielen uns der große Funktionsumfang und die solide kostenlose Version, auch wenn wir mit gelegentlichen Verbindungsabbrüchen zu kämpfen hatten.

Der Web-Proxy von Hide.me bietet drei Standorte: Niederlande, Deutschland und Finnland.

Auch Hide.me ergänzt sein VPN-Angebot mit einem kostenlosen Web-Proxy.

Zusätzlich können Sie beispielsweise auswählen, ob Cookies erlaubt und Skripte entfernt werden sollen. Außerdem können Sie nicht nur die URL verbergen, sondern eine richtige Verschlüsselung erzwingen.

3.

4everproxy

4everproxy bietet Proxy-Server in mehreren Ländern, einschließlich Deutschland, Frankreich, USA und Australien. Neben den typischen Proxy-Features gibt es die Option, permanente URLs zu erstellen, um Links zu Websites mit Proxy-Verbindung mit anderen zu teilen.

4everproxy bietet viele Server-Standorte und IP-Locations.

4.

KProxy

kproxy liefert ein einfaches Web-Proxy-Tool ohne erweiterte Funktionen: Sie geben einfach nur eine URL ein und klicken auf „surf!“, um eine Verbindung herzustellen. Es stehen verschiedene Server zur Auswahl, doch deren Standorte verrät kproxy nicht.

kproxy belässt es beim Wesentlichen.

5.

CroxyProxy

Auch CroxyProxy bietet im kostenlosen Tier keine erweiterten Optionen; nicht einmal verschiedene Server stehen hier zur Auswahl. Dafür gibt es Quick Links zu ausgewählten Websites wie Reddit, Wikipedia oder Google.

Auch CroxyProxy verschwendet keine Zeit mit Extras oder gar der Server-Auswahl.

6.

ProxySite

Bei ProxySite haben Sie die Wahl zwischen Servern in den USA und der EU. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können Sie festlegen, ob Sie Cookies erlauben und Skripte oder Objekte entfernen möchten.

ProxySite verteilt seine Gratis-Server auf die USA und die EU.

7.

hidester

Auch bei hidester können Sie auswählen, ob Sie die Proxy-Verbindung mit Servern in den USA oder der EU herstellen möchten. Sobald Sie eine Website über den hidester-Proxy besuchen, können Sie die üblichen Web-Proxy-Einstellungen zu Cookies, URL-Verschlüsselung, Skripten und Objekten vornehmen.

Die US-Server von Hidester sind für China optimiert.

Alternativen zu Web-Proxies

Das Angebot an kostenlosen Web-Proxies ist groß, und wer schnell und unkompliziert eine Proxy-Verbindung im Browser aufbauen möchte, hat viele Optionen. Allerdings haben die Dienste auch ein paar wesentliche Nachteile:

  • Gratis-Proxies sind meist recht langsam und unzuverlässig.

  • Web-Proxies schützen ausschließlich HTTP-Traffic, eignen sich also nur für simple Web-Tätigkeiten

  • Proxy-Server generell verbergen zwar Ihre IP, verschlüsseln die Verbindung aber in der Regel nicht

  • Web-Proxies sind zwar simpel in der Anwendung, dafür müssen Sie stets erst die Proxy-Website aufrufen

Je nachdem, welcher Nachteil eines Web-Proxies für Sie überwiegt, gibt es verschiedene Alternativen, die diese Schwächen ausgleichen:

VPN: Sicherer als Web Proxies

Ähnlich wie ein Proxy-Server fungiert ein VPN als Vermittler zwischen Ihrem Gerät und dem Internet. In Sachen Sicherheit geht ein VPN aber noch einen Schritt weiter und verschlüsselt die Internetverbindung zusätzlich. Darüber hinaus funktioniert ein VPN auf Betriebssystemebene, sichert also den gesamten Internetverkehr. Mit Funktionen wie Split-Tunneling können Sie sogar festlegen, dass nur ausgewählte Apps über die sichere VPN-Verbindung geroutet werden.

VPN-Dienste bieten benutzerfreundliche Apps für Desktops und Smartphones, über die Sie mit wenigen Klicks die VPN-Verbindung herstellen können. Die Verbindung selbst ist stabiler als die eines Web-Proxys. Allerdings sind gute VPN-Dienste meist kostenpflichtig (wobei es auch Ausnahmen gibt, falls Sie auf bestimmte Funktionen verzichten können).

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Einrichtung im Browser: Proxy in Chrome und Firefox

Wenn Sie nicht immer erst die Web-Proxy-Website aufrufen möchten, um eine Proxy-Verbindung herzustellen, können Sie entweder eine Browser-Erweiterung installieren oder den Proxy manuell im Browser einrichten. In unseren Anleitungen lesen Sie, wie es bei Chrome und Firefox funktioniert.

Manuelle Proxy-Konfiguration

Wenn Sie die Proxy-Verbindung nicht nur im Browser, sondern auf Betriebssystemebene herstellen möchten (um beispielsweise mehrere Browser gleichzeitig oder Anwendungen mit entsprechenden Protokollen über die Proxy-Verbindung zu leiten), müssen Sie den Proxy manuell konfigurieren. Wie das funktioniert, erklären wir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Um die Einrichtung abzuschließen, benötigen Sie die IP-Adresse eines Proxy-Servers. Jene gibt es teilweise kostenlos, teilweise müssen Sie dafür bezahlen. Generell gilt wie beim Web-Proxy: Kostenlose Angebote sind weniger schnell und zuverlässig als kostenpflichtige Alternativen.

Eine Übersicht der verfügbaren Proxy-Server finden Sie in unserer Proxy-Liste.

Fazit

Web-Proxies sind eine einfache Methode, um kostenlos eine Proxy-Verbindung im Browser aufzubauen, beispielsweise wenn Sie die Ländersperren einer bestimmten Website umgehen möchten. Weil kostenlose Angebote oft langsam und unzuverlässig sind und Web-Proxies nur HTTP-Verbindungen ermöglichen, ist ihr Einsatzbereich jedoch eingeschränkt.

Für mehr Flexibilität können Sie Proxy-Server auch manuell einrichten. Kostenlose Proxy-IPs dafür finden Sie in der EXPERTE.de-Proxy-Liste. Für konstantere Verbindungen, die zugleich verschlüsselt und somit noch sicherer sind, ist ein VPN-Dienst eine gute Alternative.

FAQs

Was ist ein Web-Proxy?

Ein Web-Proxy ist ein Online-Dienst, bei dem Sie eine HTTP-Proxy-Verbindung über den Webbrowser aufbauen. Sie müssen nur die Web-Proxy-Seite aufrufen und eine URL eintippen, um jene mit anonymer Proxy-Verbindung aufzurufen. Die Verbindung verschleiert Ihre IP, sodass sich keine Rückschlüsse über Sie und Ihr Surfverhalten ziehen lassen.

Welcher Web-Proxy ist am besten?

Es gibt unzählige Web-Proxy-Dienste im Netz. Die meisten kostenlosen Angebote haben eine begrenzte Auswahl an Server-Standorten und sind generell unzuverlässig und oft langsam. Web-Proxies wie jene von HideMyAss oder Hide.me sind besonders dann geeignet, wenn Sie schnell und unkompliziert eine Proxy-Verbindung zu einer bestimmten Website herstellen möchten.

Was ist der Unterschied zwischen VPN und Proxy?

Ein Proxy-Server versteckt nur Ihre IP, während ein VPN die gesamte Verbindung verschlüsselt. Proxy-Server sind in der Regel kostenlos und dadurch oft langsam und unzuverlässig, es gibt aber auch zuverlässigere kostenpflichtige Angebote. VPN-Dienste kosten in der Regel, sind dafür zuverlässiger. Durch die Verschlüsselung kann jedoch die Up- und Download-Geschwindigkeit beeinflusst werden.

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Janis von Bleichert hat Wirtschaftsinformatik an der TU München und Informatik an der TU Berlin studiert. Er ist seit 2006 selbständig und ist der Gründer von EXPERTE.de. Er schreibt zu den Themen Hosting, Software und IT-Security.
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