Web-Proxy: 7 kostenlose Proxies im Browser (Liste)

Proxy-Server sind nützliche Gefährten: Sie stellen sich als vermittelnde Instanz zwischen Sie und das Internet, um Ihre IP-Adresse zu verschleiern. Dadurch können Sie beispielsweise Ländersperren überwinden und anonym surfen. Proxy-Server manuell einzurichten ist jedoch etwas kompliziert. Einfacher geht es mit simplen Web-Proxys, die Sie direkt im Browser öffnen.
Ein Web-Proxy erfordert keine manuelle Konfiguration: Sie müssen einfach nur die Website des Anbieters aufrufen und die URL der Website, die Sie über den Proxy besuchen möchten, eingeben. Meist können Sie noch ein paar grundlegende Einstellungen vornehmen, beispielsweise zum Serverstandort oder den Cookies.
Im Vergleich zum klassischen Proxy-Server, der übers Betriebssystem eingerichtet werden und mehrere Browser und Anwendungen gleichzeitig bedienen kann, eignet sich ein Web-Proxy nur für einfachen Web-Traffic innerhalb eines Browserfensters. Nachteile und mögliche Alternativen besprechen wir am Ende dieses Artikels – zunächst stellen wir ein paar kostenlose Web-Proxies vor, die Sie sofort nutzen können.
Es gibt unzählige Anbieter von Web-Proxies im Netz, die kostenlos verfügbar sind. Allerdings sollten Sie sich von ihrer Leistung nicht zu viel erwarten: Kostenlos hat seinen Preis, und kostenlose Web-Proxies sind häufig langsam und unzuverlässig. Für weniger anspruchsvolle Zwecke können sie aber durchaus genügen.
Hier sind sieben kostenlose Web-Proxy-Dienste, die einen Blick wert sind:
Der Anbieter HideMyAss ist vor allem durch seinen VPN-Dienst bekannt, der uns im EXPERTE.de-Test mit einem riesigen Server-Netzwerk und Top-Geschwindigkeiten überzeugte. Einen simplen Web-Proxy ⇱ hat HideMyAss ebenfalls zu bieten. Auswählen können Sie dabei unter Servern in den USA (New York und Seattle), Deutschland (Frankfurt), den Niederlanden (Amsterdam), dem Vereinigten Königreich (London) und Tschechien (Prag).
Mit dem Web-Proxy von HideMyAss können Sie im Handumdrehen Ländersperren umgehen.
Weitere Optionen gibt es genau drei:
Auch Hide.me ist in erster Linie als VPN-Anbieter bekannt. In unserem Test lag er nur knapp hinter HideMyAss. Besonders gut gefielen uns der große Funktionsumfang und die solide kostenlose Version, auch wenn wir mit gelegentlichen Verbindungsabbrüchen zu kämpfen hatten.
Der Web-Proxy ⇱ von Hide.me bietet drei Standorte: Niederlande, Deutschland und Finnland.
Auch Hide.me ergänzt sein VPN-Angebot mit einem kostenlosen Web-Proxy.
Zusätzlich können Sie beispielsweise auswählen, ob Cookies erlaubt und Skripte entfernt werden sollen. Außerdem können Sie nicht nur die URL verbergen, sondern eine richtige Verschlüsselung erzwingen.
4everproxy ⇱ bietet Proxy-Server in mehreren Ländern, einschließlich Deutschland, Frankreich, USA und Australien. Neben den typischen Proxy-Features gibt es die Option, permanente URLs zu erstellen, um Links zu Websites mit Proxy-Verbindung mit anderen zu teilen.
4everproxy bietet viele Server-Standorte und IP-Locations.
kproxy ⇱ liefert ein einfaches Web-Proxy-Tool ohne erweiterte Funktionen: Sie geben einfach nur eine URL ein und klicken auf „surf!“, um eine Verbindung herzustellen. Es stehen verschiedene Server zur Auswahl, doch deren Standorte verrät kproxy nicht.
kproxy belässt es beim Wesentlichen.
Auch CroxyProxy ⇱ bietet im kostenlosen Tier keine erweiterten Optionen; nicht einmal verschiedene Server stehen hier zur Auswahl. Dafür gibt es Quick Links zu ausgewählten Websites wie Reddit, Wikipedia oder Google.
Auch CroxyProxy verschwendet keine Zeit mit Extras oder gar der Server-Auswahl.
Bei ProxySite ⇱ haben Sie die Wahl zwischen Servern in den USA und der EU. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können Sie festlegen, ob Sie Cookies erlauben und Skripte oder Objekte entfernen möchten.
ProxySite verteilt seine Gratis-Server auf die USA und die EU.
Auch bei hidester ⇱ können Sie auswählen, ob Sie die Proxy-Verbindung mit Servern in den USA oder der EU herstellen möchten. Sobald Sie eine Website über den hidester-Proxy besuchen, können Sie die üblichen Web-Proxy-Einstellungen zu Cookies, URL-Verschlüsselung, Skripten und Objekten vornehmen.
Die US-Server von Hidester sind für China optimiert.
Das Angebot an kostenlosen Web-Proxies ist groß, und wer schnell und unkompliziert eine Proxy-Verbindung im Browser aufbauen möchte, hat viele Optionen. Allerdings haben die Dienste auch ein paar wesentliche Nachteile:
Gratis-Proxies sind meist recht langsam und unzuverlässig.
Web-Proxies schützen ausschließlich HTTP-Traffic, eignen sich also nur für simple Web-Tätigkeiten
Proxy-Server generell verbergen zwar Ihre IP, verschlüsseln die Verbindung aber in der Regel nicht
Web-Proxies sind zwar simpel in der Anwendung, dafür müssen Sie stets erst die Proxy-Website aufrufen
Je nachdem, welcher Nachteil eines Web-Proxies für Sie überwiegt, gibt es verschiedene Alternativen, die diese Schwächen ausgleichen:
Ähnlich wie ein Proxy-Server fungiert ein VPN als Vermittler zwischen Ihrem Gerät und dem Internet. In Sachen Sicherheit geht ein VPN aber noch einen Schritt weiter und verschlüsselt die Internetverbindung zusätzlich. Darüber hinaus funktioniert ein VPN auf Betriebssystemebene, sichert also den gesamten Internetverkehr. Mit Funktionen wie Split-Tunneling können Sie sogar festlegen, dass nur ausgewählte Apps über die sichere VPN-Verbindung geroutet werden.
VPN-Dienste bieten benutzerfreundliche Apps für Desktops und Smartphones, über die Sie mit wenigen Klicks die VPN-Verbindung herstellen können. Die Verbindung selbst ist stabiler als die eines Web-Proxys. Allerdings sind gute VPN-Dienste meist kostenpflichtig (wobei es auch Ausnahmen gibt, falls Sie auf bestimmte Funktionen verzichten können).
Im großen VPN-Vergleich haben wir 22 VPN-Anbieter unter die Lupe genommen und NordVPN als Sieger gekürt. Der Dienst mit Sitz in Panama kombiniert exzellente Geschwindigkeiten mit hohen Sicherheitsstandards und benutzerfreundlichen Apps.
Auch das Preis-Leitungs-Verhältnis von NordVPN ist solide: Im günstigsten 2-Jahres-Tarif bezahlen Sie monatlich nur rund 3 €.
Wenn Sie die Proxy-Verbindung nicht nur im Browser, sondern auf Betriebssystemebene herstellen möchten (um beispielsweise mehrere Browser gleichzeitig oder Anwendungen mit entsprechenden Protokollen über die Proxy-Verbindung zu leiten), müssen Sie den Proxy manuell konfigurieren. Wie das funktioniert, erklären wir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Um die Einrichtung abzuschließen, benötigen Sie die IP-Adresse eines Proxy-Servers. Jene gibt es teilweise kostenlos, teilweise müssen Sie dafür bezahlen. Generell gilt wie beim Web-Proxy: Kostenlose Angebote sind weniger schnell und zuverlässig als kostenpflichtige Alternativen.
Eine Übersicht der verfügbaren Proxy-Server finden Sie in unserer Proxy-Liste.
Web-Proxies sind eine einfache Methode, um kostenlos eine Proxy-Verbindung im Browser aufzubauen, beispielsweise wenn Sie die Ländersperren einer bestimmten Website umgehen möchten. Weil kostenlose Angebote oft langsam und unzuverlässig sind und Web-Proxies nur HTTP-Verbindungen ermöglichen, ist ihr Einsatzbereich jedoch eingeschränkt.
Für mehr Flexibilität können Sie Proxy-Server auch manuell einrichten. Kostenlose Proxy-IPs dafür finden Sie in der EXPERTE.de-Proxy-Liste. Für konstantere Verbindungen, die zugleich verschlüsselt und somit noch sicherer sind, ist ein VPN-Dienst eine gute Alternative.
Ein Web-Proxy ist ein Online-Dienst, bei dem Sie eine HTTP-Proxy-Verbindung über den Webbrowser aufbauen. Sie müssen nur die Web-Proxy-Seite aufrufen und eine URL eintippen, um jene mit anonymer Proxy-Verbindung aufzurufen. Die Verbindung verschleiert Ihre IP, sodass sich keine Rückschlüsse über Sie und Ihr Surfverhalten ziehen lassen.