Projektmanagement Methoden

Agile Frameworks: Die beliebtesten Vorgehensmodelle in der Praxis

Autor
Anastasia Wranek
Letzte Aktualisierung
28. Sept. 2023

Agile Frameworks sind in der Softwareentwicklung zu einem unverzichtbaren Instrument geworden. Als Leitfäden für Unternehmen und Teams sorgen sie dafür, dass qualitativ hochwertige Produkte schneller und effizienter auf den Markt gelangen. Viele denken beim Thema Agilität sofort an Scrum, doch in der Praxis gibt es noch viele weitere Vorgehensmodelle.

Von Kanban über von SAFe bis DA: Jedes agile Framework hat seine Daseinsberechtigung, mit eigenen Stärken und Besonderheiten. In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die beliebtesten agilen Frameworks, deren Besonderheiten sowie Vor- und Nachteile.

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Agile Frameworks – eine kurze Abgrenzung

Was ist der Unterschied zwischen agilen Methoden und agilen Frameworks? Weil die Begriffe häufig synonym verwendet werden, möchten wir zu Beginn eine Abgrenzung vornehmen.

Agile Frameworks sind eine Art „Rahmen“, die Prozesse, Strukturen, Methoden und Werkzeuge beinhalten können. Diese sollen Teams dabei helfen, ein agiles Mindset zu entwickeln und kommen oft mit Leitfäden daher, um agile Arbeitsweisen zu implementieren.

Scrum wird oft als agile Methode bezeichnet, was in der Praxis zwar nicht falsch, genaugenommen aber nicht richtig ausgedrückt ist. Es handelt sich um ein agiles Framework, das agile Methoden wie Planning Poker integrieren kann.

Alle agilen Frameworks haben gemeinsam, dass sie flexibel und anpassungsfähig sind und in einem dynamischen Umfeld bestehen können. Sie arbeiten nach dem agilen Manifest und überzeugen mit kundenzentrierten Ansätzen.

Übersicht über gängige agile Frameworks

Jedes agile Framework birgt unterschiedliche Stärken und Schwächen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Eigenschaften einiger gängiger Vorgehensmodelle und deren Vor- und Nachteile kurz vor:

1.

Scrum

Scrum ist eines der bekanntesten agilen Frameworks. Der „Scrum Guide“ bietet Teams und Unternehmen eine Anleitung für die Implementierung agiler Arbeitsweisen und für die inkrementelle Softwareentwicklung.

Scrum bietet ein Rahmenwerk mit verschiedenen Meetings und Events

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Projektsteuerung und Softwareentwicklung

Teamgröße

3–9 Personen

Rollen

Product Owner, Scrum Master, Development Team

Ziel

Kundenbedürfnisse erfüllen, fertige Iteration zum Sprintziel

Steuerungsmechanismen

Events, Pull-Prinzip, Sprint-Backlog, Velocity-Kennzahl

Vorteile

  • Scrum ist einfach zu implementieren und schnell anzupassen

  • Es bietet Teams konkrete Arbeitsstrukturen, die für mehr Effizienz und Produktivität sorgen

  • Der sprintbasierte Ansatz fördert die Fokussierung auf kurzfristige Ziele

  • Das Framework eignet sich gut für kleine Teams und lässt sich bei Bedarf durch andere Frameworks skalieren

Nachteile

  • Teams müssen sich vor Beginn Wissen über das Framework und die Prozesse aneignen

  • Commitment muss auch vom Management vorhanden sein, damit diese nicht in Scrum-Prozesse eingreifen

  • Hoher Grad an Eigenverantwortung erfordert oft ein Umdenken im Team

  • Das Team kann erst mit dem nächsten Sprint auf Änderungen oder Anforderungen reagieren

Sie möchten mehr zu Scrum erfahren? Unser Ratgeber bietet weiterführende Informationen:

2.

Kanban

Ein Kanban Board lässt sich als agile Methode oft mit anderen Frameworks verbinden. Beim Kanban-Board handelt es sich um eine Projekttafel, die in mehrere Spalten organisiert ist, die verschiedene Phasen eines Prozesses darstellen. Typischerweise gibt es primär drei Spalten: „Offen“, „In Arbeit“ und „Erledigt“:

Beim Arbeiten mit Kanban können Sie die Teamauslastung sichtbar machen

Kanban ist aber nicht nur eine Methode, sondern kann auch als eigenes Framework stehen und sowohl im agilen, als auch im klassischen Umfeld Einsatz finden.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Projektsteuerung, Sichtbarmachen von Arbeitsauslastungen

Teamgröße

Nicht definiert

Rollen

Keine

Ziel

Arbeitsaufwände sichtbar machen und Kapazitäten bestmöglich verteilen

Steuerungsmechanismen

WIP-Limits, Pull-Prinzip

Vorteile

  • Sehr flexibel und jederzeit anpassbar

  • Visualisierung von Prozessen und Aufgaben schafft Transparenz

  • Visualisierung lässt sich zur Stakeholder-Kommunikation einsetzen

  • Leicht verständlicher Prozess, der sich einfach umsetzen lässt

  • Teamauslastung ist sichtbar

Nachteile

  • Langfristige Planung ist nicht vorgesehen

  • Bei größeren Teams kann das Kanban-Board schnell unübersichtlich werden

  • Fehlende Zeitplanung kann zu Konflikten bei Deadlines führen

  • Abhängigkeiten sind nicht erkennbar

Wer Kanban als Framework einsetzt, wird auch mit Begriffen wie WIP-Limits und dem Pull-Prinzip konfrontiert werden. Alles, was Sie dazu wissen müssen, erklären wir hier:

3.

Scrumban

Scrumban vereint verschiedene Aspekte aus Scrum und Kanban. Es nutzt Aspekte beider Frameworks – beispielsweise regelmäßige Projektmeetings wie bei Scrum und WIP-Limits wie bei Kanban – um eine schlanke und agile Projektsteuerung zu ermöglichen.

Scrumban verbindet das Beste aus zwei Welten: Scrum und Kanban

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Projektsteuerung

Teamgröße

Nicht definiert, kleine bis mittlere Teams haben sich bewährt

Rollen

Keine

Ziel

Flexiblen und agilen Arbeitsflow erhalten, der auf Unternehmensbedürfnisse passt

Steuerungsmechanismen

Scrumban-Board, WIP-Limits, Pull-Prinzip, Meetings (Planning, Review, Retro)

Vorteile

  • Scrumban ist nicht fest definiert; Unternehmen können es an die eigenen Bedürfnisse anpassen

  • Flexible Arbeitsweise aufgrund der Elemente aus beiden Welten

  • Neue Anforderungen lassen sich jederzeit ergänzen

  • Keine Velocity-Messung nötig

  • Zusammenarbeit auf Augenhöhe ohne fest vorgeschriebene Rollen

Nachteile

  • Aufgrund der vielen Möglichkeiten kann sich ein Team im „Verbesserungs- und Anpassungswahn“ verlieren

  • Es kann zu Steuerungsproblemen aufgrund der fehlenden Führungsrolle kommen

Mehr zu Scrumban lesen Sie hier:

4.

Xtreme Programming (XP)

XP ist ein agiles Framework, das in erster Linie auf eine schnelle Reaktionsfähigkeit auf sich ändernde Kundenanforderungen abzielt. Die Ursprünge des Frameworks gehen auf Kent Beck zurück, der für Softwareentwicklungs-Projekte eine Qualitätssicherung sicherstellen wollte.

Der Name lässt schon erahnen, dass dieses Vorgehensmodell extrem ist – extrem agil. Das Framework kommt mit fünf Leitwerten daher:

  • 1.

    Kommunikation: Kommunikation, sowohl im Team als auch mit Kunden, ist von immenser Bedeutung.

  • 2.

    Einfachheit: Es geht darum, die einfachste Lösung zu finden, die funktioniert.

  • 3.

    Feedback: Das Team erhält schnelles Feedback vom Kunden und kann Anpassungen vornehmen.

  • 4.

    Mut: Teammitglieder sollen Probleme annehmen, Risiken eingehen und Experimente wagen.

  • 5.

    Respekt: Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist besonders wichtig.

Es gibt darüber hinaus einige Regeln und Prinzipien, welche die Prozesse von XP verfeinern sollen. Dazu gehört, dass man sich bei der Planung bereits Gedanken macht, ob XP anwendbar ist.

Zu den eigentlichen Methoden gehören dann unter anderem das Pair-Programming und die testgesteuerte Entwicklung, bei der man jederzeit auf Änderungen und Fehler reagieren kann.

Sogar Kunden-Tests sind vorgesehen, damit das Team die Qualität der Software gewährleisten kann und sicherstellt, die Anforderungen zu erfüllen. Sie müssen auch strenge Zyklen einhalten, die eine schnelle inkrementellen Fertigung und die Abstimmungsprozesse sicherstellen.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Softwareentwicklung

Teamgröße

Maximal 10–12 Entwickler

Rollen

Kunde, Entwickler, Manager, Coach

Ziel

Maximale Agilität und Erfüllung der Kundenerwartungen

Steuerungsmechanismen

Selbstorganisation, Kundenfeedback

Vorteile

  • Hohe Softwarequalität

  • Höchstmöglicher Grad an Agilität

  • Hohe Kundenzufriedenheit durch schnelle und regelmäßige Releases und Erfüllung der Anforderungen, die das Team durch Kundeneinbindung erreicht

  • Das Team kann Probleme direkt erkennen und beheben

  • Hohe Motivation aufgrund von Erfolgserlebnissen und Identifikation mit Ergebnissen

Nachteile

  • Hoher Testaufwand

  • Hoher Aufwand bei der Einführung, da sich das Team mit dem Framework vertraut machen muss

  • Hoher Grad an Selbstorganisation erfordert ein entsprechendes Mindset und Rahmenbedingungen

  • Nicht für alle Projektarten geeignet

5.

Crystal

Das von Alistair Cockburn entwickelte Framework ist vordergründig für seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Projektgrößen und Komplexitäten bekannt. Genau genommen ist Crystal jedoch nicht ein einzelnes Framework, sondern eine Familie von Varianten mit agilen Methoden. Diese lassen sich jeweils an spezifische Anforderungen und Bedingungen eines bestimmten Projekts anpassen.

Die wichtigsten Prinzipien der Crystal-Methode sind direkte Kommunikation, inkrementelle Entwicklung, ständige Verbesserung und Anpassungsfähigkeit. Dabei stehen Menschen und Teams im Fokus. Die jeweils zu wählende Variante hängt von der Höhe des Projektrisikos sowie der Teamgröße ab.

Je größer das Projekt und das Risiko, desto mehr Rollen und Steuerungsmechanismen trägt die Variante in sich. Während es bei der Variante Crystal Clear völlig ausreicht, dass die Entwickler gegenseitig die Ergebnisse testen, sollen Teams ab Crystal Orange einen externen Entwickler an Bord holen.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Softwareentwicklung

Teamgröße

Abhängig von Variante – Crystal Clear bis zu 6 Personen, Crystal Red bis ca. 80 Personen, Crystal Diamond sogar für 200+ Personen usw.

Rollen

Abhängig von Variante: Unter anderem Sponsor, User, Lead Designer, technischer Facilitator, Architekt, Tester

Ziel

Flexibles Framework darbieten, das agile Methoden auf Projektanforderungen anpasst

Steuerungsmechanismen

Rollen, Strukturen und Meetings

Vorteile

  • Hoher Grad an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität für unterschiedliche Projektszenarien

  • Minimierung von Risiken

  • Einhaltung der Qualitätsstandards

  • Hoher Grad an Transparenz aufgrund des Fokus auf Kommunikation

Nachteile

  • Durch unterschiedliche Varianten und Methodenmix ist viel Einarbeitung nötig, um das passende Vorgehen zu identifizieren

  • Eine falsche Wahl kann zu ineffizienten Prozessen führen

  • Klare Richtlinien zur Umsetzung fehlen

  • Der hohe Grad an Flexibilität und fehlende Standardisierung erfordern ein hohes Maß an Teamreife

6.

Feature-Driven Development (FDD)

Jeff De Luca entwickelte dieses Framework um 1997 und legte damit einen Fokus auf die Entwicklung von Features. Jedes einzelne Feature generiert einen Mehrwert für den Kunden und lässt sich durch Feature-Pläne iterativ umsetzen.

Vereinfacht lässt sich FDD in fünf Prozessschritten abbilden:

  • 1.

    Entwicklung eines Gesamtmodells

  • 2.

    Erstellung einer Liste mit Features

  • 3.

    Konzipieren eines Entwicklungsplans

  • 4.

    Gestaltung und Planung der Features

  • 5.

    Entwicklung der Features

FDD bringt aber auch einen Baukasten mit unterschiedlichen agilen Methoden, Rollen und Strukturen mit sich, die eine schnelle Umsetzung und eine schnelle Lieferung der Inkremente ermöglichen.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Softwareentwicklung

Teamgröße

5–8 Personen empfohlen

Rollen

Entwickler, Chefprogrammierer, Entwicklungsleiter, Projektleiter

Ziel

Schnelle Lieferung von Features als Inkremente

Steuerungsmechanismen

Rollen und Strukturen

Vorteile

  • Schnelle Lieferung

  • Fokus auf Entwicklung von Features, die einen Mehrwert für den Kunden generieren

  • Einfacher Prozess mit klar definierten Schritten

  • Hohe Transparenz und Nachverfolgbarkeit

Nachteile

  • Hoher Aufwand bei der Einarbeitung

  • Nicht geeignet für große Projekte und Teams

  • geringere Flexibilität bei Anforderungsänderung, im Vergleich zu anderen agilen Frameworks

7.

Design Thinking

Design Thinking fördert die Zusammenarbeit und Interdisziplinarität, da es Teams ermutigt, aus unterschiedlichen Perspektiven zu denken und Silodenken zu durchbrechen. Deshalb birgt es das Potenzial, traditionelle Denkmuster hinter sich zu lassen und innovative Lösungen für komplexe Probleme hervorzubringen.

Viele verstehen es in der Praxis als agile Methode, genau genommen handelt es sich jedoch um ein Framework mit iterativem Prozess. Dieser bezieht die Nutzer mit ein, um Herausforderungen aus ihrer Perspektive zu verstehen und Lösungsansätze zu entwickeln, die auf ihre Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt sind.

David Kelley hat hierzu den bekannten Design-Thinking-Prozess entwickelt, der sich aus fünf Phasen zusammensetzt:

  • 1.

    Empathie: Verstehen des Problems, der Bedürfnisse sowie der Wünsche.

  • 2.

    Definition: Definieren des Problems, basierend auf der vorherigen Erarbeitung.

  • 3.

    Ideenfindung: Konstruktives Brainstorming und Entwickeln von Lösungsansätzen und Ideen durch kreative Methoden.

  • 4.

    Prototyping: Umsetzung der Ideen durch Experimente, Tests und Modelle, um diese schnell zu überprüfen.

  • 5.

    Test: Validierung der entwickelten Produkte und Dienstleistungen, sowie Anpassung an die Bedürfnisse durch ausgiebige Tests.

Viele unterschiedliche Branchen setzen auf das Design Thinking-Framework – sowohl zur Problemlösung als auch für die Entwicklung von Produkten, Prozessen oder Rollen.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Problemlösung, Produktentwicklung, Prozessanpassung u. a.

Teamgröße

Variabel, typischerweise bis zu 10 Personen

Rollen

Keine festgelegten Rollen, aber Teammitglieder sollten unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen, um Perspektivenvielfalt zu erhalten

Ziel

Innovative Lösungen durch Fokussierung auf den Nutzer

Steuerungsmechanismen

Der iterative Design-Thinking-Prozess

Vorteile

  • Fokus auf den Nutzer fördert die Entwicklung von Lösungen, die Nutzer tatsächlich benötigen

  • Iterativer Prozess ermöglicht kontinuierliche Verbesserung und Anpassung

  • Fördert Kreativität und Innovation

  • Kann für eine Vielzahl von Problemen und Herausforderungen aus unterschiedlichen Branchen angewendet werden

Nachteile

  • Erfordert eine offene und kollaborative Kultur

  • Nicht alle Lösungen sind praktikabel oder wirtschaftlich umsetzbar

  • Erfolg hängt stark von der Zusammensetzung und Dynamik des Teams ab

8.

Dynamic Systems Development Method (DSDM)

DSDM ist eines der ersten agilen Frameworks, das seine Geburtsstunde im Jahr 1994 hatte. Es unterliegt acht Prinzipien, die den Prozess und die Entscheidungsfindung leiten. Dazu gehören unter anderem der Fokus auf das Geschäftsbedürfnis, die kollaborative Arbeit und die iterative Entwicklung.

Im Herzen des Vorgehensmodells steht der iterative und inkrementelle Ansatz. Dieser erlaubt es, den Projektverlauf flexibel zu gestalten und schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren, während das Team acht grundlegende Phasen durchläuft:

  • 1.

    Vision und Ziel definieren

  • 2.

    Durchführbarkeit abwägen

  • 3.

    Methoden und Vorgehen festlegen

  • 4.

    Prioritäten, Test und Features festlegen

  • 5.

    Entwicklung

  • 6.

    Umsetzung und Implementierung

  • 7.

    Bewertung des Nutzens und des Projektes

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Projektmanagement, Softwareentwicklung

Teamgröße

Variabel, geeignet für kleine und große Teams

Rollen

Bis zu 12 Rollen, verteilt auf Projekt und Entwicklungsebene. Unter anderem: Business Sponsor, Business Visionary, Technical Coordinator, Team Leader, Solution Developer, Tester

Ziel

Lieferung von Prozessen und Produkten, die auf Geschäftsbedürfnisse abgestimmt sind

Steuerungsmechanismen

Prinzipien, Rollen, Prozess

Vorteile

  • Iteratives und inkrementelles Vorgehen ermöglicht Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

  • Starke Einbindung der Stakeholder

  • Hohe Transparenz und Kontrolle durch regelmäßige Reviews

  • Fokus auf Geschäftsbedürfnisse

Nachteile

  • Benötigt engagierte Stakeholder, was in einigen Organisationen schwierig zu erreichen ist

  • Erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Selbstmanagement im Team

  • Kann für kleine Projekte überdimensioniert sein

  • Erfordert eine umfassende Dokumentation

Frameworks für agile Skalierung

Scrum gehört zu den am häufigsten verwendeten Frameworks. Doch wenn ein Projekt oder ein Unternehmen wächst, kann Scrum mit seiner begrenzten Teamgröße schnell an seine Grenzen kommen.

In der Praxis haben sich daher entsprechende Frameworks etabliert, die Scrum auf unterschiedliche Art und Weise skalieren und das Arbeiten in größeren Teams ermöglichen. Einige bewährte Ansätze stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor.

1.

Scaled Agile Framework (SAFe)

SAFe ist ein umfangreiches Framework, das darauf abzielt, agile Praktiken auf Unternehmensebene zu skalieren. Es kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn eine Organisation bereits mit Scrum arbeitet und nun nach einem Framework sucht, das mitwächst.

SAFe bietet ein Set von Organisations- und Arbeitsabläufen, die dazu dienen, ein koordiniertes und synchronisiertes Arbeiten mehrerer agiler Teams zu ermöglichen. Die einzelnen Teams werden dabei in einem sogenannten „Agile Release Train“ (ART) zusammengeführt. Dieses kann insgesamt aus 50–125 Personen bestehen. Jedes Team hat, wie in Scrum üblich, einen Scrum Master und einen Product Owner, während nun drei neue Rollen hinzukommen.

  • Ein Release Train Engineer (RTE) der als Coach für die ART-Teams und für die Stakeholder Kommunikation zuständig ist

  • Ein Product Management, das sich um Anforderungsmanagement, Produktdefinition und Design Thinking kümmert

  • Ein System Architect/ Engineer, der die technischen Abhängigkeiten managt und das Design des Systems erarbeitet

Wenn Ihnen das immer noch nicht groß genug ist, können Sie weiter skalieren und auf einen Solution Train setzen, bei dem bis zu 1.000 Personen zusammenkommen können. Jeder Solution Train besteht dabei aus mehreren ARTs.

Die Strukturen und Prozesse, wie etwa die feste Dauer der Product Increments und das dazu notwendige, aber aufwendige PI-Planning, machen SAFe zu einem komplexen Vorgehensmodell. Damit die Umsetzung in der Praxis gelingt, stellt die Organisation eine Implementierungs-Roadmap zur Verfügung. Andernfalls wüssten viele Organisationen nicht, wie sie dies umsetzen sollen.

Die SAFe Roadmap hilft Unternehmen, das Framework korrekt zu implementieren.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Skalierung

Teamgröße

Je nach Lösung zwischen 50-1.000 Teammitglieder

Rollen

Product Owner, Scrum Master, Development Team, Release Train Engineer, Product Management, System Architect/Engineer

Ziel

Agile Skalierung für große Organisationen

Steuerungsmechanismen

Framework Strukturen, Roadmap, PI-Planning und andere Meetings

Vorteile

  • Unterstützt ein koordiniertes und synchronisiertes Arbeiten mehrerer agiler Teams

  • Klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten

  • Für große Organisationen geeignet

  • Geeignet für Kundenanforderungen, die viele Abhängigkeiten haben

  • Hohe Transparenz

  • Das Modell betrachtet auch Unternehmens- und Portfolioentwicklung

Nachteile

  • Hoher Aufwand bei Einführung, denn Experten müssen die gesamte Organisation vorab schulen

  • Hohe Komplexität mit vielen Anforderungen, Rollen und Regelungen

  • Durch die umfangreichen Strukturen kritisieren Experten in der Praxis oftmals, dass Teams an Agilität einbüßen

2.

Large Scale Scrum (LeSS)

Scrum wird für ihre Organisation zu klein? Dann haben Sie mit LeSS ein weiteres Framework zur Auswahl, mit dem Sie Agilität skalieren können.

Dabei geht LeSS nach dem „LeSS is more“ Prinzip vor, baut Hierarchien ab und versucht die Steuerung sowie Rollen so einfach wie möglich zu halten. Es eignet sich für Organisationen mit mehreren Teams, die an einem gemeinsamen Produkt arbeiten. Wie bei SAFe stehen Ihnen unterschiedliche Skalierungsoptionen offen: LeSS und LeSS Huge.

LeSS ist für zwei bis acht Teams konzipiert und beinhaltet grundlegende Scrum-Prinzipien, die sich auf eine größere Gruppe anwenden lassen. Der Unterschied zu Scrum? Ein Product Owner ist für mehrere Scrum Teams verantwortlich, die Scrum Teams selbst haben entweder jeweils einen eigenen Scrum Master oder ein Scrum Master betreut bis zu drei Teams.

LeSS Huge hingegen ist für mehr als acht Teams gedacht.

Less Huge versucht, die Komplexität beim Skalieren gering zu halten.

Um die unterschiedlichen Themenbereiche effizient zu managen, baut das Vorgehensmodell eine weitere Hierarchie ein: Die Area Product Owners (APOs) vermitteln zwischen den Teams und dem PO und sind bestimmten Teams oder Bereichen zugeordnet.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Skalierung

Teamgröße

Wie Scrum, je nach Skalierungsmodell bis 8 Teams oder mehr möglich

Rollen

Product Owner, Scrum Master, Development Team, Area Product Owner

Ziel

Agile Skalierung so einfach wie möglich halten

Steuerungsmechanismen

Rollen, Scrum-Prinzipien und Events

Vorteile

  • Skalierungsmodell mit geringer Komplexität

  • Reduzierung hierarchischer Strukturen, um Arbeit schneller erledigen zu können

  • Gesamtüberblick durch einen PO

  • Implementierung ist sehr einfach und erfordert kaum zusätzlichen Schulungsbedarf für Teams, die bereits mit Scrum arbeiten

Nachteile

  • Portfolio- und Unternehmensentwicklung sind außen vor

  • Hoher Grad an Selbstorganisation ist erforderlich

  • Nicht für sehr große Organisationen geeignet

3.

Nexus

Nexus ist ein weiteres Framework, das dabei hilft, die Herausforderungen bei der Skalierung von Scrum-Ansätzen zu bewältigen. Das Konzept, das von Ken Schwaber und seinem Scrum.org-Team entwickelt wurde, konzentriert sich auf die Entdeckung und Handhabung der Abhängigkeiten zwischen den Teams, um die Auslieferung und Integration zu verbessern.

Es erweitert den Scrum-Prozess um neue Rollen und Ereignisse, die über die des einzelnen Scrum-Teams hinausgehen. Diese sollen die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Teams verbessern. Nexus ist für die Verwendung mit drei bis neun Scrum-Teams konzipiert, wobei es sich weiterhin stark an den Scrum-Prinzipien und -Praktiken orientiert und danach strebt, die Komplexität so gering wie möglich zu halten.

Ein Nexus stellt den Zusammenschluss von drei bis neun Scrum Teams dar.

Die Scrum Teams besitzen jeweils einen Scrum Master und bilden in der Gesamtheit ein Nexus. Diesem ist ein Nexus Integration Team (NIT) zugeordnet, welches einen Product Owner, einen Scrum Master und einige Teammitglieder besitzt.

Das NIT hat die Aufgabe, Abhängigkeiten zu identifizieren und zu lösen, sowie zur Steuerung beizutragen und Rahmenbedingungen für Nexus zu schaffen.

Ferner gibt es weitere Nexus-Events wie ein Daily, ein Planning und die Retrospektive. Sollten mehr als neun Teams zusammenarbeiten, gibt es eine weitere Skalierungsform, das Nexus+. Dafür gibt es jedoch keine konkrete Roadmap für die Praxis.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Skalierung für Scrum

Teamgröße

Je nach Skalierungsmodell bis 9 oder bis zu 81 Scrum Teams

Rollen

Product Owner, Scrum Master, Development Team, NIT-Team

Ziel

Agile Skalierung ohne eine große Erhöhung der Komplexität

Steuerungsmechanismen

NIT-Team, Nexus Events

Vorteile

  • Steigerung der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Teams, die an gemeinsamen Projekten arbeiten

  • Klare Rollen und Verantwortlichkeiten

  • Abhängigkeiten sind besser sichtbar und steuerbar

  • Implementierung einfach möglich, wenn Teams bereits mit Scrum arbeiten

Nachteile

  • Höherer Aufwand durch zusätzliche Nexus-Events

  • Kein konkretes Konzept für Nexus+ vorhanden, daher eher nicht für sehr große Organisationen geeignet

  • NIT-Team stellt eine zusätzliche Hierarchieebene dar

4.

Disciplined Agile (DA)

Am nächsten Modell wird deutlich, wie sehr Methoden und Frameworks in der Praxis verschwimmen. Denn auch in unsere Liste hat sich ein Modell eingeschlichen, das im eigentlichen Sinne kein Framework darstellt. Disciplined Agile (DA) gibt nämlich keinen Leitfaden für die Umsetzung eines bestimmten Vorgehens, sondern bietet eine Art Methoden-Baukasten, aus dem sich Unternehmen bedienen können, um agil zu skalieren.

Es wurde von Scott Ambler und Mark Lines von IBM entwickelt und ist ein hybrider Ansatz, der Scrum, agile Modellierung, Lean Software Development und weitere Konzepte in ein Gesamtkonzept gießt. In der Praxis verstehen Teams dieses als Prozessentscheidungs-Framework.

DA betont die Wichtigkeit eines durchdachten, geplanten Vorgehens. Es erkennt aber auch an, dass jede Organisation einzigartig ist und entsprechend eine eigene Strategie benötigt. DA daher eine Sammlung von Best Practices und Lifecycles an, sogenannte „Ways of Working“ (WOW) aus denen Unternehmen sich etwas zusammenstellen können. Ganz nach dem Motto „Choose your own Way of Work“.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agile Projekte

Teamgröße

Variabel je nach Zusammenstellung

Rollen

Variieren je nach Zusammenstellung

Ziel

Individuelle agile Skalierung durch flexible Prozesse und Methoden

Steuerungsmechanismen

Selbstorganisation, gewählte Methoden aus dem Baukasten

Vorteile

  • Flexible Anpassung an jedes Unternehmens- und Organisationsumfeld

  • Große Auswahl an Prozessen, Techniken und Tools

  • Selbstorganisation von Teams

  • Messbare Skalierbarkeit möglich

Nachteile

  • Hoher Konfigurationsaufwand durch große Anzahl an Optionen

  • Erfordert viel Vorbereitung und Planung sowie Erfahrung bei der Wahl der Methoden

  • Mangel an Standardisierung können Kommunikation erschweren, wenn Teams jeweils unterschiedliche Ansätze wählen

5.

Spotify-Modell

Das Spotify-Modell ist ein agiles Framework, das Kreativität und Effizienz in großen Organisationen fördern kann. Das Framework stammt vom Musik-Streaming-Anbieter Spotify und zeichnet sich durch mehrere Strukturen und Rollen aus.

Das Spotify-Modell legt großen Wert auf Teamautonomie

  • 1.

    Squad: Ein „Squad“ ist ein zentrales Arbeitsteam, das eigenständig an Projekten arbeitet und dafür verantwortlich ist, ein Feature von Anfang bis Ende zu entwickeln. In der Regel handelt es sich um acht bis zehn Mitarbeiter, die laut Spotify wie ein Mini-Startup agieren.

  • 2.

    Product Owner: Jedes Squad Team hat einen Product Owner, der auch bei Priorisierungen unterstützen kann. Die POs der einzelnen Squads stimmen sich untereinander ab, um eine Roadmap zu erstellen.

  • 3.

    Agile Coach: Jedem Squad gehört außerdem ein agiler Coach an, der bei der Auswahl und Anwendung agiler Methoden unterstützen kann.

  • 4.

    Tribe: Mehrere Squads, die im gleichen Funktionsbereich arbeiten, bilden einen Tribe, der aus 40 - 150 Mitarbeitern bestehen kann.

  • 5.

    Tribe Lead: Jeder Tribe hat einen Tribe Lead, der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Squads fördert.

  • 6.

    Trio: Der Tribe Lead bildet zusammen mit dem Produktleiter und dem Designleiter das TPD-Trio. Kommt es zu einer Skalierung (einer Allianz), ist das Trio für die Zusammenarbeit mit anderen Trios verantwortlich, um die Tribes aufeinander abzustimmen.

  • 7.

    Chapter: Spezialisten leben vom Austausch – deshalb kommen sie in einem Chapter zusammen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

  • 8.

    Guild: Es handelt sich um freiwillige Interessengemeinschaften, in denen die Beteiligten Fachwissen und Erfahrungen austauschen können. Diese sind Unternehmensübergreifend.

Durch die Förderung der Autonomie und Eigenverantwortung der Squads ermutigt das Spotify-Modell die Teams, kreativ zu denken und innovative Lösungen zu entwickeln. Organisationen können dadurch schnell und effizient auf Veränderungen reagieren.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agiles Skalierungsmodell für große Organisationen

Teamgröße

Squads können 8–10 Mitglieder fassen, diese lassen sich zu größeren Tribes und zu Allianzen skalieren

Rollen

Product Owner, Agile Coach, Tribe Lead, Trio und Leader von Chapter und Guild

Ziel

Kreativität und Effizienz durch Autonomie fördern und Agilität skalieren

Steuerungsmechanismen

Autonomie, Meetings, Rollen

Vorteile

  • Fördert Kreativität und Innovation durch Autonomie der Teams

  • Ermöglicht einen Wissensaustausch über alle Ebenen hinweg

  • Hilft, schneller auf Veränderungen zu reagieren

  • Fördert eine positive Unternehmenskultur

Nachteile

  • Hoher Konfigurationsaufwand, da viele Rollen und Teamentwicklungen erforderlich sind

  • Schulungsaufwand vor Einführung

  • Zeitaufwand für Kommunikation zwischen den autonomen Einheiten

6.

Scrum@Scale

Scrum@Scale wurde von Jeff Sutherland, dem Mitbegründer von Scrum, entwickelt. Es dient dem Ziel, Scrum in großen Unternehmen einfach zu skalieren – auf allen Ebenen.

Bis zu fünf Scrum-Teams können sich zu einem übergeordneten Team, dem Scrum of Scrum (SoS), zusammentun. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Rollen kommen zwei weitere hinzu: der Scrum of Scrum Master (SoSM) und der Chief Product Owner (CPO). Neue Abstimmungstermine und Prozesse sorgen für gute Kommunikation unter den Teams.

Wenn die Teams weiter wachsen und mehr als 25 Scrum-Teams existieren, greift die nächste Stufe der Skalierung.

Scrum@Scale eignet sich durch seine Struktur auch für sehr große Organisationen.

Der Product Owner-Zyklus, der sich mit dem „Was“ des Projektes beschäftigt, mündet in einem Executive Meta Scrum Team (EMS). Der Scrum Master Zyklus, der sich hingegen mit dem „Wie“ beschäftigt, mündet in einem Executive Action Team (EAT).

Das übergeordnete Konstrukt ist auch als SoSoS (Scrum of Scrum of Scrums) bekannt. Zugegeben – ein Zungenbrecher, den man in der Praxis eher nicht ausspricht, der sich aber beliebig skalieren lässt.

Eckdaten

Beschreibung

Einsatzzweck

Agiles Skalierungsmodell für mittlere bis große Organisationen

Teamgröße

Wie in Scrum, SoS bis zu 5 Teams, ab 25 Teams SoSoS

Rollen

Scrum Master, Product Owner, Entwicklerteam, Scrum of Scrum Master, Chief Product Owner, Executive Meta Scrum, Executive Action Team

Ziel

Skalierung von Scrum im gesamten Unternehmen

Steuerungsmechanismen

Events, Rollen, Prinzipien

Vorteile

  • Ermöglicht nahezu unendliche Skalierung und eignet sich daher auch für sehr große Organisationen

  • Einfache Implementierung und Verwaltung, wenn Teams bereits mit Scrum vertraut sind

  • Unternehmen können sehr einfach einen Piloten durchführen

Nachteile

  • Hoher Abstimmungsbedarf durch Hierarchien

  • Schwer auf Projekte außerhalb des Softwarebereiches anzuwenden

  • Es besteht Schulungsbedarf für Unternehmen, die bisher nicht mit Scrum arbeiten

Wie wählen Sie das richtige Framework aus?

Sie sehen, es steht Ihnen eine große Vielfalt an Frameworks zur Verfügung. Aber welches ist nun das Richtige für Sie? Die Antwort hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Zielen Ihres Unternehmens ab.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl unter anderem folgende Aspekte:

  • Unternehmens- und Teamgröße

  • Projektart und Komplexität

  • Unternehmenskultur

Scrum und Kanban lassen sich etwa gut auch außerhalb der Softwareentwicklung einsetzen. Bei großen Unternehmen kann das Spotify-Modell zuverlässig funktionieren, wenn Sie Kreativität und Autonomie fördern möchten. Scrum@Scale ist hingegen für Unternehmen geeignet, die bereits mit Scrum vertraut sind und dies auf Unternehmensebene skalieren möchten.

Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie sich auch von Experten beraten lassen, die mit verschiedenen Vorgehensmodellen vertraut sind. Ein Agile Coach kann Sie beispielsweise dabei unterstützen, Agilität im Unternehmen zu implementieren oder zu skalieren.

Fazit

Agilität ist mittlerweile nicht mehr nur ein Schlagwort in der IT. Es gibt Vorgehensmodelle für viele unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrößen, die die Prinzipien der Agilität nutzen, um schnelle Anpassungsfähigkeit an Veränderungen, effizientere Prozesse und höhere Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern.

Die Wahl des richtigen agilen Skalierungsmodells hängt jedoch immer von den spezifischen Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens ab. Jedes Modell hat seine Stärken und kann daher in einem bestimmten Kontext besonders nützlich sein. Bedenken Sie jedoch, dass Agilität kein Allheilmittel, sondern ein Werkzeug ist, das – richtig eingesetzt – Ihr Unternehmen auf dem Weg zu mehr Effizienz und Innovation unterstützen kann.

Häufig gestellte Fragen

Was sind agile Frameworks?

Agile Frameworks sind Vorgehensmodelle, die Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten und Entwicklungsprozessen unterstützen. Sie bieten Struktur und Orientierung für das Arbeiten mit agilen Methoden. Einige Frameworks dienen auch der Skalierung von Agilität.

Wie unterscheiden sich agile Vorgehensmodelle von agilen Methoden?

Agile Methoden sind eine Reihe von Techniken und Praktiken, die bei der Umsetzung von Projekten unterstützend wirken. Agile Frameworks hingegen bieten ein Rahmenwerk, das als Leitfaden dient und einige Methoden vorschlägt oder beinhaltet.

Was bedeutet agile Skalierung?

Unter agiler Skalierung versteht man das Wachstum und die Anpassung von agilen Methoden in Unternehmen jeglicher Größe. Wenn ein Team wächst und an seine Grenzen stößt, helfen agile Frameworks, dem Wachstum zu begegnen.

Welches agile Framework ist das beste?

Es gibt kein einzelnes Framework, das für alle Unternehmen gleichermaßen gut geeignet ist. Die Wahl des richtigen Vorgehensmodells hängt von den individuellen Anforderungen und Zielen ab.

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Anastasia Wranek hat Wirtschaftspsychologie studiert und mehrere Jahre als Projekt und Prozessmanagerin gearbeitet. Ihre Spezialgebiete liegen in der Organisations- und Personalentwicklung sowie im IT-Projektmanagement. Als freiberufliche Autorin schreibt sie hauptsächlich über die Themen Projektmanagement, Agilität und New Work.
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