E-Rechnung

E-Rechnung Beispiel: So sieht eine E-Rechnung konkret aus

Letzte Aktualisierung
5. Mai 2025
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Sie schreiben Rechnungen an Unternehmen? Dann sind Sie seit 2025 dazu verpflichtet, elektronische Rechnungen – sogenannte E-Rechnungen – zu versenden. Im Gegensatz zu klassischen PDF-Rechnungen sind diese nicht für menschliche Augen, sondern für die automatische Verarbeitung durch Softwaresysteme gedacht. Doch wie genau kann man sich das vorstellen?

Wir erklären, wie eine E-Rechnung aufgebaut ist, und liefern einige Beispiele aus der Praxis.

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Was ist eine E-Rechnung?

Eine E-Rechnung ist eine elektronische Rechnung – also eine Rechnung, bei der die Rechnungsinformationen nicht nur elektronisch verschickt, sondern auch elektronisch verarbeitet werden können. Die Daten werden in einem strukturierten Format bereitgestellt, sodass Buchhaltungsprogramme sie direkt auslesen, prüfen und weiterverarbeiten können.

Und genau hier liegt der Unterschied zur PDF-Rechnung. Zwar handelt es sich auch bei einer PDF um eine digitale Datei, die enthaltenen Informationen sind jedoch unstrukturiert. Sie enthalten die Informationen lediglich in einer für Menschen lesbaren und druckbaren Form, die nicht für die automatisierte Verarbeitung gedacht ist.

Die E-Rechnung ist seit dem 1. Januar 2025 für alle inländischen B2B-Rechnungen Pflicht. Mittlerweile müssen also alle Unternehmen E-Rechnungen empfangen und versenden können. Mehr zur E-Rechnungs-Pflicht, Ausnahmen und Übergangsregelungen lesen Sie hier:

Welche E-Rechnungs-Formate gibt es?

Um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen, müssen E-Rechnungen bestimmte Standards einhalten. In Deutschland sind vor allem zwei Formate relevant:

  • 1.

    XRechnung
    Die XRechnung ist ein rein maschinenlesbares XML-Format. Sie wurde speziell für die Kommunikation mit öffentlichen Auftraggebern entwickelt und enthält alle gesetzlich geforderten Pflichtangaben in strukturierter Form. Für menschliche Augen sind XRechnungen allerdings kaum lesbar: Sie sind rein darauf ausgelegt, von Buchhaltungs- oder Rechnungssoftware entziffert zu werden.

  • 2.

    ZUGFeRD-Rechnung
    Das ZUGFeRD-Format verbindet die Vorteile einer E-Rechnung mit dem vertrauten Erscheinungsbild einer klassischen PDF-Rechnung. Es handelt sich um ein Hybrid-Format, bei dem die strukturierten XML-Daten direkt in eine klassische PDF-Datei eingebettet sind. So bleibt die Rechnung für Menschen lesbar, kann aber auch von Maschinen verarbeitet werden.

Grundsätzlich sind auch andere Formate erlaubt, sofern sie die EU-Norm EN-16931 erfüllen. In der Praxis sind in Deutschland aber aktuell nur XRechnung und ZUGFeRD wirklich relevant.

So ist eine E-Rechnung aufgebaut

Eine E-Rechnung enthält prinzipiell dieselben Informationen, die auch auf einer klassischen Papierrechnung zu finden sind. Damit Buchhaltungssysteme eine E-Rechnung aber automatisch verarbeiten können, müssen alle wichtigen Rechnungsangaben in strukturierter Form übermittelt werden.

Jedes Datenfeld der Rechnung – von der Rechnungsnummer bis zu Zahlungsbedingungen – ist deshalb genau definiert und erhält eine eigene Kennung, die sogenannte BT-Nummer („Business Term“).

Die Bundesagentur für Arbeit hat die wichtigsten BT-Felder in ihrem E-Rechnungs-Muster visuell hervorgehoben und den jeweiligen Elementen direkt zugeordnet:

Jede E-Rechnung besteht aus zahlreichen Datenfeldern.

Pflichtfelder: Was auf jede E-Rechnung muss

Es gibt einige Pflichtfelder, die auf jeder Rechnung ausgewiesen werden müssen. Keine Sorge: Wenn Sie ein Rechnungsprogramm nutzen, sind diese Pflichtangaben in der Regel bereits hinterlegt oder werden automatisch abgefragt. Die Gefahr, dass Sie ein wichtiges Feld aus Versehen vergessen, ist also gering.

Hier sind die BT-Angaben, bei denen es sich laut e-rechnung-bund.de, der zentralen Informationsplattform für E-Rechnungen in Deutschland, um Pflichtfelder handelt. Beachten Sie, dass nicht alle diese Pflichtfelder auch in jedem Fall ausgefüllt werden müssen:

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

Kommentar

BT-1

Rechnungsnummer

Eindeutige Nummer zur Identifikation der Rechnung

BT-2

Rechnungsdatum

Datum der Ausstellung der Rechnung

BT-3

Rechnungsart

Art der Rechnung, z. B. Standardrechnung oder Gutschrift

BT-5

Währung

Währung, in der die Rechnungsbeträge angegeben sind

BT-9

Fälligkeitsdatum

Datum, an dem die Zahlung fällig ist

BT-10

Leitweg-ID

Elektronische Adresse des Rechnungsempfängers bei Behörden

BT-20

Skonto-Angaben

Informationen zu Skontofrist, Skontosatz und Basisbetrag

BT-27

Firmenname

Name des Rechnungsstellers laut Handelsregister oder Steuernummer

BT-29

Kennung

Kreditorennummer des Rechnungsstellers beim Empfänger

Zulässige Kombinationen sind:

  • BT-29 und BT-32

  • BT-31

  • BT-29, BT-31 und BT-32

BT-31

Umsatzsteuer-ID

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Rechnungsstellers

BT-32

Steuernummer

Steuernummer oder steuerlicher Status des Rechnungsstellers

BT-37

Ort

Ort der Postanschrift des Rechnungsstellers

BT-38

PLZ

Postleitzahl der Postanschrift des Rechnungsstellers

BT-40

Land

Land der Postanschrift des Rechnungsstellers

BT-41

Name

Name des Ansprechpartners beim Rechnungssteller

BT-42

Telefon

Telefonnummer des Ansprechpartners beim Rechnungssteller

BT-43

E-Mail-Adresse

E-Mail-Adresse des Ansprechpartners beim Rechnungssteller

BT-44

Name

Name des Rechnungsempfängers laut Handelsregister

BT-52

Ort

Ort der Postanschrift des Rechnungsempfängers

BT-53

PLZ

Postleitzahl der Postanschrift des Rechnungsempfängers

BT-55

Land

Land der Postanschrift des Rechnungsempfängers

BT-58

E-Mail-Adresse

E-Mail-Adresse des Ansprechpartners beim Rechnungsempfänger

BT-59

Name

Name eines abweichenden Zahlungsempfängers

Erst verpflichtend, wenn die Option „Vom Rechnungssteller abweichender Zahlungsempfänger“ ausgewählt wurde.

BT-62

Name

Name des Steuervertreters des Rechnungsstellers

Erst verpflichtend, wenn die Option „Steuervertreter des Rechnungsstellers“ ausgewählt wurde

BT-63

Umsatzsteuer-ID

Umsatzsteuer-ID des Steuervertreters des Rechnungsstellers

Erst verpflichtend, wenn die Option „Steuervertreter des Rechnungsstellers“ ausgewählt wurde

BT-69

Land

Land der Postanschrift des Steuervertreters des Verkäufers

Erst verpflichtend, wenn die Option „Steuervertreter des Verkäufers“ ausgewählt wurde.

BT-77

Ort

Ort der Lieferanschrift

Verpflichtend, sofern die Option „Lieferinformationen“ ausgewählt wurde

BT-78

PLZ

Postleitzahl der Lieferanschrift

Verpflichtend, sofern die Option „Lieferinformationen“ ausgewählt wurde

BT-80

Land

Land der Lieferanschrift

Verpflichtend, sofern die Option „Lieferinformationen“ ausgewählt wurde

BT-82

Zahlungsmittel

Zahlungsart wie Überweisung oder Lastschrift

BT-84

IBAN

Internationale Kontonummer (IBAN) des Zahlungsempfängers

BT-89

Mandatsreferenznummer

Mandatsreferenznummer, die dem Empfänger vom Rechnungssteller zugeteilt wird

BT-90

Gläubiger-ID

Gläubiger-Identifikationsnummer des Rechnungsstellers

BT-91

IBAN

IBAN des Gläubigers

BT-92

Nachlass (netto)

Nachlassbetrag auf Rechnungsebene ohne Umsatzsteuer

BT-95

Umsatzsteuersatz des Nachlasses

Angewandter Umsatzsteuersatz auf Nachlassbeträge

BT-97

Grund für den Nachlass

Begründung für den gewährten Nachlass

BT-99

Zuschlag (netto)

Zuschlagsbetrag auf Rechnungsebene ohne Umsatzsteuer

BT-102

Umsatzsteuersatz des Zuschlags

Angewandter Umsatzsteuersatz auf Zuschläge

BT-104

Grund für den Zuschlag

Begründung für den Zuschlag

BT-106

Nettosumme aller Positionen

Gesamter Nettobetrag aller Rechnungspositionen

BT-109

Netto-Rechnungs-Gesamtbetrag

Gesamter Rechnungsbetrag ohne Umsatzsteuer

BT-110

Summe Umsatzsteuer

Gesamter Umsatzsteuerbetrag der Rechnung

BT-112

Gesamtsumme (brutto)

Gesamtbetrag der Rechnung inklusive Umsatzsteuer

BT-115

Fälliger Betrag

Offener Rechnungsbetrag nach Abzug bereits geleisteter Zahlungen

BT-116

Gesamtsumme (netto)

Gesamtsumme der zu versteuernden Beträge pro Umsatzsteuerkategorie

BT-122

Kennung

Bezeichnung oder ID einer angehängten Unterlage

BT-126

Positionsnummer

Nummer der einzelnen Rechnungsposition

BT-129

Menge

Menge der gelieferten Waren oder Dienstleistungen

BT-130

Einheit

Mengeneinheit der Waren oder Dienstleistungen

BT-131

Gesamtpreis (netto)

Gesamtpreis der Position ohne Umsatzsteuer

BT-136

Nachlass (netto)

Nachlassbetrag auf Ebene der Rechnungsposition ohne Umsatzsteuer

BT-139

Grund des Nachlasses

Begründung für einen Nachlass auf Positionsebene

BT-141

Zuschlag (netto)

Zuschlagsbetrag auf Ebene der Rechnungsposition ohne Umsatzsteuer

BT-144

Grund des Zuschlags

Begründung für einen Zuschlag auf Positionsebene

BT-146

Preis pro Einheit (netto)

Einzelpreis der gelieferten Einheit ohne Umsatzsteuer

BT-151

Umsatzsteuersatz

Angewandter Umsatzsteuersatz für die Rechnungsposition

BT-153

Bezeichnung

Kurzbezeichnung der gelieferten Ware oder Dienstleistung

Natürlich gibt es noch viele weitere Angaben, die für eine vollständige oder besonders genaue Rechnung relevant sein können, auch wenn sie keine Pflichtfelder im engeren Sinne sind. Sie helfen zum Beispiel bei der Zuordnung, Dokumentation oder späteren Prüfung der Rechnung.

Sonstige Angaben zu Projekten, Aufträgen und Vergaben

Diese Felder verknüpfen die Rechnung mit einem bestimmten Projekt, Vertrag oder einer Bestellung. Sie erleichtern es dem Empfänger, die Rechnung zuzuordnen und weiterzuverarbeiten.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-11

Projektnummer

Nummer des Projekts, auf das sich die Rechnung bezieht

BT-12

Vertragsnummer

Nummer des zugehörigen Vertrags

BT-13

Bestellnummer

Nummer der Bestellung des Rechnungsempfängers

BT-14

Auftragsnummer

Nummer des zugehörigen Auftrags

BT-17

Vergabenummer

Kennung einer Ausschreibung oder Vergabe

BT-18

Objektkennung

Identifikationsnummer eines fakturierten Objekts, z. B. Zählernummer

BT-22

Bemerkung

Freitextfeld für ergänzende Hinweise zur Rechnung

BT-25

Vorausgegangene Rechnung

Referenz auf eine vorausgegangene Rechnung

Angaben zum Rechnungssteller

Hier werden zusätzliche Stammdaten des Unternehmens angegeben, das die Rechnung ausstellt. Dazu gehören offizielle Namen, Adressen und rechtliche Informationen.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-28

Abweichender Handelsname

Alternativer Name, unter dem der Rechnungssteller auftritt

BT-33

Weitere rechtliche Informationen

Zusätzliche rechtliche Angaben, z. B. Grundkapital oder Geschäftsführung

BT-35

Straße/Hausnummer

Straßenname und Hausnummer der Postanschrift des Rechnungsstellers

BT-36

Postfach

Postfachadresse des Rechnungsstellers, falls vorhanden

BT-39

Bundesland

Bundesland der Postanschrift des Rechnungsstellers

Angaben zum Rechnungsempfänger

Diese Felder enthalten die Stammdaten des Unternehmens oder der Behörde, die die Rechnung erhält, inklusive möglicher Ansprechpartner.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-45

Abweichender Handelsname

Alternativer Name des Rechnungsempfängers

BT-46

Kennung

Debitorennummer des Rechnungsempfängers beim Rechnungssteller

BT-48

Umsatzsteuer-ID

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Rechnungsempfängers

BT-50

Straße/Hausnummer

Straßenname und Hausnummer der Postanschrift des Rechnungsempfängers

BT-51

Postfach

Postfachadresse des Rechnungsempfängers, falls vorhanden

BT-54

Bundesland

Bundesland der Postanschrift des Rechnungsempfängers

BT-56

Name

Name des Ansprechpartners beim Rechnungsempfänger

BT-57

Telefon

Telefonnummer des Ansprechpartners beim Rechnungsempfänger

Abweichender Zahlungsempfänger

Wenn Zahlungen an eine andere Stelle als den Rechnungssteller erfolgen sollen, werden die Angaben hier separat aufgeführt.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-60

Kennung

Kreditorennummer eines abweichenden Zahlungsempfängers

BT-61

Registernummer

Handelsregisternummer eines abweichenden Zahlungsempfängers

Steuervertreter des Rechnungsstellers

Wenn Sie einen Steuervertreter ausgewählt haben, werden dessen Kontaktdaten hier eingetragen.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-64

Straße/Hausnummer

Straße und Hausnummer des Steuervertreters

BT-65

Postfach

Postfach des Steuervertreters

BT-66

Ort

Ort der Postanschrift des Steuervertreters

BT-67

PLZ

Postleitzahl der Postanschrift des Steuervertreters

BT-68

Bundesland

Bundesland der Postanschrift des Steuervertreters

Lieferinformationen

Diese Felder betreffen die Adresse und Daten des Waren- oder Leistungsempfängers (sofern sie vom Rechnungsempfänger abweichen).

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-70

Name des Empfängers

Name des Waren- oder Dienstleistungsempfängers

BT-71

Kennung des Lieferorts

Kennung des Liefer- oder Erfüllungsorts

BT-72

Lieferdatum

Datum der Lieferung oder Leistungserbringung

BT-73

Abrechnungszeitraum (von)

Startdatum des Abrechnungszeitraums

BT-74

Abrechnungszeitraum (bis)

Enddatum des Abrechnungszeitraums

BT-75

Straße/Hausnummer

Straße und Hausnummer der Lieferanschrift

BT-79

Bundesland

Bundesland der Lieferanschrift

BT-165

Adresszusatz

Zusatzangaben zur Adresse der Lieferung oder Leistungserbringung

Zahlungsinformationen

In diesen Feldern machen Sie Angaben zur Zahlungsmethode und Bankverbindung.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-83

Verwendungszweck

Verwendungszweck für die Zahlung

BT-85

Kontoinhaber

Name des Kontoinhabers des Zahlungsempfängers

BT-86

BIC

Bank Identifier Code (BIC) der Bank des Zahlungsempfängers

Nachlässe und Zuschläge

Hier werden mögliche Nachlässe oder Zuschläge definiert, die sich auf den Gesamtbetrag der Rechnung auswirken.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-93

Grundbetrag (netto)

Basisbetrag zur Berechnung von Nachlässen oder Zuschlägen

BT-94

Prozentsatz

Prozentsatz zur Berechnung von Nachlass oder Zuschlag

BT-100

Grundbetrag (netto)

Basisbetrag zur Berechnung eines Zuschlags

BT-101

Prozentsatz

Prozentsatz zur Berechnung eines Zuschlags

BT-107

Summe Nachlässe Dokumentenebene

Gesamtsumme aller Nachlässe auf Rechnungsebene

BT-108

Summe Zuschläge Dokumentenebene

Gesamtsumme aller Zuschläge auf Rechnungsebene

Beträge und Steuern

Diese Felder betreffen die finanzielle Zusammenfassung und mögliche Steuerbefreiungen.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-113

Gezahlter Betrag

Bereits geleistete Zahlungen

BT-114

Rundungsbetrag

Rundungsbetrag zur Korrektur kleiner Differenzen

BT-117

Umsatzsteuerbetrag

Summe der Umsatzsteuer für die jeweiligen Steuerkategorien

BT-120

Befreiungsgrund

Grund für eine Umsatzsteuerbefreiung

Anhänge und Dokumentenreferenzen

Falls zusätzliche Dokumente wie Lieferscheine oder Verträge angehängt sind, werden diese hier dokumentiert.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-123

Beschreibung

Beschreibung einer rechnungsbegründenden Unterlage

BT-124

Dateiname/Verweis

Dateiname oder Link zu einer angehängten Unterlage

BT-125

Typ

Dateityp einer angehängten Unterlage

Positionen und Artikelreferenzen

Daten zu einzelnen Rechnungspositionen und deren Zuordnungen.

BT-Nummer

Feld

Beschreibung

BT-132

Nummer der Auftragsposition

Zuordnung der Rechnungsposition zu einer Auftragsposition

BT-133

Kontierungshinweis

Interne Buchungshinweise, z. B. Kostenstellenangaben

BT-137

Grundbetrag (netto)

Basisbetrag für die Berechnung eines Nachlasses

BT-138

Prozentsatz

Prozentsatz eines Nachlasses auf Positionsebene

BT-142

Grundbetrag (netto)

Basisbetrag für die Berechnung eines Zuschlags

BT-143

Prozentsatz

Prozentsatz eines Zuschlags auf Positionsebene

BT-155

Artikelnummer

Artikelnummer der gelieferten Ware

BT-156

Artikelkennung des Rechnungsempfängers

Artikelnummer des Empfängers zur Zuordnung der Ware

E-Rechnungs-Beispiele

Soweit zur Theorie. Doch wie sieht eine E-Rechnung nun in der Praxis aus? Sehen wir uns Beispiele der beiden wichtigsten Formate an:

Beispiel einer XRechnung

Die XRechnung ist ein reines XML-Dokument. Sie ist speziell für die automatisierte Verarbeitung gedacht und nicht dafür ausgelegt, von Menschen direkt gelesen zu werden. Stattdessen enthalten die XML-Tags alle notwendigen Rechnungsdaten in strukturierter Form.

So ungefähr sieht eine XRechnung als XML-Datei aus, wenn Sie sie in einem Editor oder Browser öffnen:

Die XRechnung ist für Maschinen gedacht, nicht für Menschenaugen.

Beispiel einer ZUGFeRD-Rechnung

Das ZUGFeRD-Format vereint das Beste aus beiden Welten: Es verbindet die Lesbarkeit einer klassischen PDF-Rechnung mit der maschinenlesbaren Struktur einer XML-Datei.

Sie können eine ZUGFeRD-Rechnung also wie ein normales PDF-Dokument öffnen und die Rechnungsdaten ablesen. Im Hintergrund steckt jedoch eine vollständige maschinenlesbare E-Rechnung.

Das ZUGFeRD-Format kombiniert eine einfach zu lesende PDF mit einer strukturierten XML-Datei.

E-Rechnungen einfach verwalten – mit der richtigen Software

E-Rechnungen sehen zunächst etwas kompliziert aus und bringen einige neue Anforderungen mit sich. Sie können Rechnungen beispielsweise nicht mehr einfach in einem Word-Dokument schreiben und als PDF exportieren.

Das war allerdings schon lange vor der Einführung der E-Rechnung nicht mehr wirklich zeitgemäß – und auch nicht rechtssicher. Rechnungen müssen schließlich GoBD-konform erstellt, versendet und archiviert werden.

GoBD steht für „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form“. Diese Regeln legen fest, wie digitale Geschäftsunterlagen – also auch Rechnungen – erstellt, verarbeitet, aufbewahrt und nachprüfbar dokumentiert werden müssen. Die Daten dürfen zum Beispiel nicht einfach verändert oder gelöscht werden, und das Finanzamt muss später genau nachvollziehen können, wann was gemacht wurde.

Ein professionelles Rechnungsprogramm war also schon lange vor der Einführung der E-Rechnungs-Pflicht eine gute Investition und ist heute praktisch unverzichtbar. Rechnungs-Tools wie sevDesk oder Lexware Office machen die Erstellung, den Versand und die Archivierung von E-Rechnungen besonders unkompliziert.

Mit einem Rechnungs-Tool können Sie mit wenigen Klicks eine rechtskonforme E-Rechnung erstellen.

Pflichtfelder wie Leitweg-ID, Rechnungsnummer oder Umsatzsteuerbeträge werden automatisch abgefragt oder vorausgefüllt, die fertige Datei wird im richtigen Format erzeugt, und auch der Versand über Schnittstellen zu Behörden oder Geschäftspartnern funktioniert direkt aus dem Programm heraus.

Sie suchen noch ein gutes Rechnungs-Tool für Ihre E-Rechnungen? Wir haben neun der beliebtesten Plattformen ausgiebig getestet:

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sevdesk
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Fazit

Die E-Rechnung ist der neue Standard für B2B-Umsätze: Wer Rechnungen an Unternehmen oder Behörden schreibt, muss seine Rechnungen seit 2025 in einem elektronischen Format verschicken – zum Beispiel als XRechnung oder als ZUGFeRD-Rechnung. Am einfachsten geht das mit einem Rechnungsprogramm, das E-Rechnungen automatisch richtig erstellt, an Kunden verschickt und sicher archiviert.

Sie sind noch auf der Suche nach einem guten Rechnungs-Tool? Wir haben die besten Rechnungs- und Buchhaltungsprogramme getestet, um Ihnen bei der Auswahl zu helfen.

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Martin ist seit über acht Jahren freiberuflicher Texter im B2B-Bereich und spezialisiert sich auf technische Fallstudien für Tech-Unternehmen wie Google Cloud. Er lebt in London und betreibt dort seine eigene Firma, GSCRIBE, die sich auf Customer Success Stories und Employer Branding fokussiert. Bei EXPERTE.de teilt er sein Wissen über Software und Strategien, die Selbstständigen dabei helfen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und effizienter zu arbeiten.
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