Hostinger Homepage Baukasten im Test 2024: Wix-Killer oder nur was für Anfänger?

Homepage-Baukästen wie Wix und Squarespace haben die Website-Erstellung auch für Laien zugänglich gemacht – doch klassische Hosting-Dienste haben keine Lust, ihnen das Feld kampflos zu überlassen. Viele Webhoster, darunter auch Hostinger, haben deshalb eigene Website-Builder entwickelt.

Doch was kann der Hostinger-Baukasten, und wie schlägt er sich im Vergleich zur Konkurrenz? Wir haben ihn umfassend getestet.

In puncto Benutzerfreundlichkeit ist der Baukasten von Hostinger eine runde Sache: Die Editor-Oberfläche ist übersichtlich und einfach zu bedienen, die Design-Werkzeuge sind intuitiv und die KI-Tools erleichtern Standardprozesse.

Alles ist darauf ausgelegt, die Gestaltung ansprechender Websites auch für Anfänger zugänglich zu machen – ohne die Flexibilität ganz so stark einzuschränken wie andere Schnellstarter-Baukästen.

Zunächst benötigen Sie einen Hostinger-Account. Weil Hostinger weder einen Gratis-Plan noch eine kostenlose Testversion anbietet, müssen Sie gleich zu Beginn kostenpflichtig einen Tarif auswählen (mehr zu den Kosten später).

Für die Einrichtung Ihrer Website gibt es zwei Optionen: Sie können den KI-Assistenten von Hostinger nutzen, der basierend auf Ihren Vorgaben automatisch eine Website erstellt und mit Inhalten füllt, oder klassisch den Weg über vorgefertigte Vorlagen gehen.

Generative KI-Tools sind eine logische Ergänzung für Homepage-Baukästen: Beide wurden dafür gemacht, komplexe, manuelle Prozesse zu automatisieren und zu vereinfachen. Oft wirken die KI-Features aber eher wie ein Gimmick, das im Baukasten-Bereich noch nicht wirklich marktreif ist. Der KI-Assistent von Hostinger bietet hingegen tatsächlich Mehrwert.

Die Einrichtung ist simpel: Sie müssen nur die Art Ihrer Website angeben und eine Beschreibung hinzufügen, die als KI-Prompt dient. Optional können Sie auch eine Farbpalette definieren. Dann macht sich die KI ans Werk und erstellt eine Erstfassung Ihrer Website.

Natürlich sollten Sie von der Hostinger-KI keine Wunder erwarten: Die Website, die basierend auf Ihren Vorgaben erstellt wird, ist ziemlich generisch, nutzt langweilige Stockfotos und fügt – je nach Website-Art – immer wieder dieselben Seiten und Inhaltstypen hinzu.

Mehr erwarten wir von der KI aktuell aber auch nicht, und die nüchternen Ergebnisse von Hostinger gefallen uns immerhin besser als die KI-Websites anderer Baukästen, z. B. IONOS oder Webnode.

Sie möchten doch lieber mit einer handgemachten Vorlage starten? In der Template-Auswahl finden Sie mehr als 150 Vorlagen, die in unterschiedliche Kategorien eingeteilt sind:

Leider können Sie das Template später nicht einfach wechseln, deshalb sollten Sie es mit Bedacht auswählen. Im Vorschau-Modus können Sie es durchklicken und wahlweise in der Desktop- oder Smartphone-Ansicht betrachten. Wenn Sie mit dem Template fortfahren möchten, klicken Sie in der Vorschau oben rechts auf „Seite bearbeiten“.

Nach der Template-Auswahl landen Sie direkt im Baukasten-Editor, wo Sie das Design und die Inhalte Ihrer Website bearbeiten. Dort begrüßt Sie zunächst eine kurze Checkliste, die Sie an die wichtigsten Schritte erinnert.

Das Interface ist logisch aufgebaut und setzt auf das typische Baukasten-Bedienkonzept mit Seiten- und Navigationsleiste, die eine Website-Vorschau umrahmen:

Der Hostinger-Editor ist intuitiv aufgebaut und punktet mit einem aufgeräumten Interface, sodass wir keine Funktion oder Einstellung lange suchen mussten.

Auch die inhaltliche Gestaltung ist bei Hostinger denkbar einfach. Dafür sorgt die Drag-and-drop-Bedienung mit Raster-Option: Sie können die Elemente jedes Abschnitts grundsätzlich frei bewegen, in den Abschnittseinstellungen aber auch die „Andocken“-Funktion aktivieren. Dann erscheint beim Verschieben ein Raster, an das Elemente automatisch angedockt werden.

Wie bei den meisten Baukästen erfolgt die Gestaltung über drei Ebenen: Seiten, Abschnitte und Elemente.

Alle Standardprozesse gehen im Hostinger-Baukasten leicht von der Hand. Neue Seiten und Abschnitte sind schnell angelegt und mit Inhalten gefüttert; der Drag-and-drop-Editor gibt bei der Layout-Gestaltung ausreichend Freiheit, leistet mit seiner (optionalen) Einrast-Funktion aber gleichzeitig strukturelle Hilfestellung.

An der Performance gibt es zudem nichts auszusetzen: In unserem Test war der Hostinger-Baukasten stets reaktionsschnell und flott, Hänger und Ladezeiten gab es kaum.

Manchmal ist der Hostinger-Editor aber nicht flexibel genug. Das gilt besonders fürs Content-Management: Hier fehlen uns etwa Funktionen, um vorformattierte Elemente wie Testimonials oder Services zentral zu verwalten.

Bei Hostinger werden alle Abschnitte gleichbehandelt. Wenn Sie also etwa einen Testimonial-Abschnitt anlegen, können Sie neue Einträge nicht in einer Art Mini-CMS hinzufügen, sodass sich Layout und Darstellung automatisch an die Zahl der Einträge anpassen – sondern Sie müssen jeden Eintrag manuell im Editor bearbeiten.

Solange Sie sich an die vorgegebene Anzahl des Layouts halten, ist das kein Problem, doch wenn Sie mehr oder weniger Einträge hinzufügen möchten, wird es umständlich. Hostinger macht es also schwieriger, Content zu skalieren und die Seiten- und Abschnitts-Templates flexibel anzupassen.

Bei Hostinger steht Ihnen eine solide Auswahl an hochwertigen Templates zur Verfügung, deren Design Sie mit den Bordmitteln relativ umfassend konfigurieren können. Dank der Drag-and-drop-Funktion lässt sich auch das Layout Ihrer Seite flexibel anpassen. Allerdings ist die Auswahl an Elementen begrenzt – und Abschnittsvorlagen recht unflexibel.

Hostinger bietet somit etwas mehr Gestaltungsfreiheit als andere Schnellstarter-Baukästen, doch im Vergleich zu Allroundern wie Wix oder Squarespace sind die Möglichkeiten der Personalisierung begrenzt.

Das visuelle Grundgerüst Ihrer Hostinger-Website können Sie entweder von der KI generieren lassen oder klassisch per Designvorlage erstellen.

Vorlagen gibt es recht viele: Hostinger stellt mehr als 150 Templates bereit, die sich nach Kategorien wie Website-Typ und -Branche filtern lassen. Die Templates sind größtenteils gelungen: Sie bieten ansprechende Designs, die professionell und modern wirken.

Viele Vorlagen setzen auf große, auffällige Bilder und elegante Layouts – mit klaren Linien, gut abgestimmten Farbpaletten und moderner Typografie. Natürlich besteht das für Baukästen typische Problem, dass sich viele Vorlagen recht ähnlich sehen, doch grundsätzlich machen die Hostinger-Templates einen guten Eindruck.

Die KI-generierten Websites sind aus optischer Sicht wenig aufregend: Die Designs sind zweckdienlich und funktional und für schlicht-moderne Homepages ohne viel Schnickschnack gedacht.

Im Stilarten-Menü können Sie das globale Design Ihrer Website anpassen. Änderungen, die Sie hier vornehmen, werden automatisch auf der gesamten Website angewendet. Diese Voreinstellungen können Sie später aber auf lokaler Ebene weiter anpassen und für einzelne Elemente und Abschnitte überschreiben.

Globale Stileinstellungen gibt es in vier Dimensionen:

Die globalen Design-Einstellungen sind bei Hostinger also recht umfangreich, auch wenn manche Anpassungen – beispielsweise die schnelle Änderung von Farbpaletten oder Buttons – noch bequemer sein könnten.

Die globalen Einstellungen sind aber nur die Standardauswahl: Sie können die Farben, Schriftarten, Formen und Animationen Ihrer Elemente auf lokaler Ebene individuell anpassen.

Die genauen Möglichkeiten sind vom Elemente-Typ abhängig, aber grundsätzlich – für Baukasten-Verhältnisse – recht umfangreich. Bei Textfeldern können Sie etwa nicht nur Schriftarten, -größen und Farben individuell anpassen, sondern auch Hintergrundfarben, Animationen und die Höhe der Linien festlegen.

Ihre Seiten verwalten Sie im Website-Menü. Hier können Sie neue Seiten erstellen, bestehende Seiten beliebig anordnen und Ihre Startseite festlegen. Es ist auch möglich, Seiten in der Navigation zu verstecken: So werden sie von Suchmaschinen gefunden, im Website-Menü jedoch nicht angezeigt.

Ebenfalls praktisch: Sie können Seiten mit einem Passwort versehen, um Bereiche Ihrer Website nur für bestimmte Personen, z. B. Kunden oder Mitarbeitende, zugänglich zu machen. Für diesen Gäste-Bereich stehen unterschiedliche Designs zur Auswahl; die Texte können Sie natürlich frei bearbeiten.

Es ist möglich, Dropdown-Menüs mit Untereinträgen anzulegen, indem Sie eine Seite nach rechts einrücken. Tiefer als eine Ebene geht die Navigation aber nicht. Auf Unteruntermenüs müssen Sie bei Hostinger also verzichten.

Jede Seite besteht aus horizontal angerichteten Abschnitten. Wenn Sie mit der Maus über die Live-Vorschau fahren, ploppt an der Grenze zwischen zwei Abschnitten ein Button auf, mit dem Sie neue Abschnitte hinzufügen können.

Hostinger bietet eine überschaubare Auswahl an vorgefertigten Abschnitten, beispielsweise „Über uns“-Bereiche, Kontaktformulare, Testimonials oder Slideshows. Einen Blog und einen Online-Shop können Sie ebenfalls als Abschnitt hinzufügen – mehr dazu später.

Sie können auch einen Abschnitt per KI generieren. Jene greift aber ebenfalls nur auf die standardmäßig verfügbaren Abschnittstypen zu – erwarten Sie also keine Ergebnisse, die Sie nicht auch selbst in wenigen Minuten manuell erstellen können. Manchmal liegt die KI zudem komplett daneben.

Die Auswahl an Abschnittsvorlagen ist solide, könnte aber noch etwas vielfältiger sein. Einige Standard-Abschnitte, z. B. Logo-Listen oder ein Preis-Widget, fehlen. Einen richtigen Portfolio-Abschnitt, in dem man vergangene Projekte detailliert präsentieren und in Szene setzen kann, vermissen wir ebenso, denn die „Projekte“-Vorlage ist sehr grundlegend.

Dazu kommt das bereits erwähnte Problem, dass die Vorlagen für Inhalte mit wiederkehrenden Elementen, z. B. Testimonials, durch fehlendes Content-Management etwas unflexibel sind.

Hier sehen Sie die bei Hostinger verfügbaren Abschnittsvorlagen im Vergleich:

Alternativ können Sie natürlich auch einen leeren Abschnitt hinzufügen, den Sie selbst mit Inhalten füllen. Die Elemente-Auswahl erreichen Sie über das Plus-Symbol im linken Navigationsmenü.

Hier ist die Auswahl leider aufs Wesentliche reduziert: Neben den Klassikern (Texte, Bilder, Buttons) gibt es eine Handvoll erweiterter Elemente, darunter Kontaktformulare, Social Media-Feeds oder eine Google Maps-Einbindung.

Einige der vorhandenen Elemente sind zudem nicht vielseitig genug. Videos können Sie beispielsweise nicht direkt hochladen, sondern nur via YouTube oder Cloud-Diensten wie Google Drive einbinden.

Immerhin: Sie können benutzerdefinierten Code einfügen. Andere Baukästen bieten auf Elemente-Ebene aber deutlich mehr Möglichkeiten.

Hier sind die bei Hostinger verfügbaren Elemente im Vergleich:

Bilder können Sie entweder manuell hochladen, per KI generieren oder aus der Stockfoto-Bibliothek auswählen. Letztere finden Sie im Tab „Kostenlose Bilder“, wo zahlreiche Gratis-Stockfotos aus dem Hause Unsplash warten.

Mit dem eingebauten KI-Bildgenerator können Sie – im Tausch für kostenpflichtige KI-Credits – prompt-basierte Bilder erstellen. Die Ergebnisse sind sogar recht ansehnlich:

Die Bildbearbeitungsmöglichkeiten sind jedoch eingeschränkt. Sie können die Deckkraft bearbeiten, hinein- und hinauszoomen und Formen anwenden, doch umfangreiche Editier-Werkzeuge gibt es nicht.

Hostinger unterstützt Blogs, Shops und mehrsprachige Websites – und ist aus SEO-Sicht relativ gut aufgestellt. Dazu kommen einige nette KI-Features, mit denen Sie Standard-Workflows beschleunigen und automatisieren können.

Bei komplexeren Projekten geht Hostinger aber schnell die Luft aus. Während die Bordmittel für einfache Websites und kleine Shop- oder Blog-Projekte ausreichen, fehlen oft erweiterte Funktionen und tiefergehende Anpassungs- und Erweiterungsmöglichkeiten.

Natürlich können Sie Ihrer Hostinger-Website auch einen Blog spendieren. Jenen müssen Sie erst mit der entsprechenden Seiten- oder Abschnittsvorlage hinzufügen.

Im Blog-Menü können Sie Ihre Beiträge und Artikelentwürfe einsehen und neue hinzufügen. Im Blog-Editor haben Sie Zugriff auf alle Design-Werkzeuge und Abschnittsvorlagen des Website-Editors, können das Layout der Beiträge also relativ frei gestalten.

Beiträge lassen sich Kategorien zuweisen, außerdem können Sie die Beitragsautoren festlegen und die URL jedes Beitrags frei bestimmen, was aus SEO-Sicht Pflicht ist. KI-Funktionen kommen zudem auch hier zum Einsatz: Sie können Blogbeiträge also per Prompt automatisch generieren, wobei Sie eine Beitragslänge und einen Tonfall festlegen können.

Ansonsten liefert der Hostinger-Baukasten als Blogging-Plattform aber nur die Basics. Es ist beispielsweise nicht möglich, Blogbeiträge mit Tags zu versehen, oder Leser mit einer Kommentar-Funktion zum Mitreden einzuladen. Eingebaute Monetarisierungsfunktionen gibt es auch nicht.

Auch bei der Präsentation der Blogbeiträge auf Ihrer Blog-Seite sind die Möglichkeiten auf ein paar Layout-Optionen limitiert.

Mehrsprachige Websites sind bei Hostinger grundsätzlich kein Problem. Im Dreipunkte-Menü unter „Mehrere Sprachen“ können Sie eine Standardsprache für Ihre Website festlegen und im Anschluss weitere Sprachen hinzufügen.

Dann werden alle Inhalte Ihrer Website dupliziert und Sie können sie manuell übersetzen. Fügen Sie zusätzliche Sprachversionen also am besten erst dann hinzu, wenn Sie Ihre Website in der Standardsprache fertiggestellt haben. Warum der Hostinger-Baukasten, der ja an allen Ecken KI-Funktionen eingebaut hat, keine KI-Übersetzungen ermöglicht, ist natürlich wenig einleuchtend.

Wenn Sie eine zusätzliche Sprachversion erstellt haben, können Besucher Ihrer Website in einem Dropdown-Menü wählen, in welcher Sprache die Inhalte angezeigt werden sollen.

Aus SEO-Perspektive ist Hostinger recht gut aufgestellt. Auch hier gibt es KI-Unterstützung: Fokus-Keywords, SEO-Titel und Meta-Beschreibungen werden etwa automatisch generiert. Sie können diese Texte aber manuell anpassen und benutzerdefinierte URLs für alle Ihre Seiten (inklusive Blogbeiträge) hinzufügen. Bei mehrsprachigen Websites bildet jede Sprache ein Unterverzeichnis, was aus SEO-Sicht gut gelöst ist.

Eine Sitemap wird von Hostinger automatisch generiert. Zudem ist möglich, einzelne Seiten mit dem noindex-Tag zu versehen. Dann werden sie von Suchmaschinen nicht berücksichtigt.

Leider ist es nicht möglich, die robots.txt zu bearbeiten oder strukturierte Daten hinzuzufügen. 301-Weiterleitungen lassen sich nur über einen Umweg via Cloudflare einrichten.

Hier sind die SEO-Funktionen von Hostinger im Vergleich:

Auch ein Online-Shop ist mit wenigen Klicks angelegt. Die Shop-Verwaltung findet in einem abgetrennten Bereich, Hostingers „Store Manager“, statt. Hier können Sie Zahlungsmethoden einrichten, Bestellungen einsehen und, am wichtigsten, Produkte verwalten.

Die Produktverwaltung ist natürlich das Herzstück eines guten Online-Shops. Bei Hostinger ist sie recht unkompliziert. Wenn Sie ein neues Produkt anlegen, unterscheiden Sie zunächst zwischen physischen und digitalen Produkten, sowie Dienstleistungen, Spenden und sogar Terminen.

Dann können Sie alle üblichen Angaben zu Ihren Produkten hinzufügen – Titel, Untertitel, Bilder, Beschreibungstexte und mehr.

Produktvarianten heißen bei Hostinger „Optionen“: Damit können Sie jedes Produkt in unterschiedlichen Ausführungen (z. B. Farben oder Größen) anbieten. Jede Variante zählt als eigenes Produkt mit eigener Artikelnummer, eigenem Preis und eigenen Artikelbildern.

Die Anzahl der Varianten ist auf insgesamt 50 beschränkt, was deutlich strenger als bei vielen anderen Online-Shop-Lösungen ist (BigCommerce ermöglicht beispielsweise bis zu 600 Varianten pro Produkt).

Generell hat die Shop-Lösung von Hostinger recht viele Limits und Einschränkungen. Sie können insgesamt nur bis zu 500 Produkte anlegen, digitale Downloads sind zudem auf 100 MB beschränkt. Größere Shops sind also nicht möglich.

Für große, komplexe Online-Shops ist die Plattform aber auch nicht wirklich ausgelegt: Zwar lassen sich Produkte in verschiedene Kategorien einteilen, doch die Präsentation auf der Website ist recht unflexibel und auf kleine Produktkataloge, die sich in einer simplen Produktliste anzeigen lassen, optimiert. Erweiterte Filtermöglichkeiten gibt es nicht.

Hostingers E-Commerce-Lösungen ist also eher für klassische Websites gedacht, die nebenbei einen kleinen Shop betreiben, Services anbieten oder Buchungen (z. B. für Webinare mit Online-Meeting) ermöglichen möchten.

Die Marketing-Funktionen sind eingeschränkt. Im Rabatte-Bereich können Sie Rabatt-Codes erstellen, die entweder mit Prozentsätzen oder Festbeträgen möglich sind. Sie können die Anzahl der Verwendungen limitieren, einen Mindestbestellwert festlegen oder die Rabattaktion auf einen bestimmten Zeitraum begrenzen.

Weitere Rabattkonditionen – beispielsweise Rabatte für ausgewählte Kundengruppen oder kostenloser Versand – gibt es nicht. Auch Rabatt-Regeln und Aktionen, die ohne Code gelten, können Sie bei Hostinger nicht anbieten.

Von den Rabatten abgesehen hat Hostinger aus Marketing-Sicht nicht viel zu bieten. Im Marketing-Menü werden Sie nur zu den entsprechenden Werbe-Funktionen auf Google, Facebook & Co. weitergeleitet. Sie können keine Anzeigen direkt in der Hostinger-Plattform erstellen (wie etwa bei Wix). Auch E-Mail-Marketing wird ebenfalls nicht unterstützt. Kundenbewertungen und Gutscheine fehlen ebenfalls.

Mit richtigen, auf E-Commerce spezialisierten Shop-Plattformen kann Hostinger also nicht mithalten.

Fast alle Baukästen sind mittlerweile auf den KI-Zug aufgesprungen, doch kaum einer hat KI-Features so konsequent implementiert wie Hostinger. Neben den bereits erwähnen Website-, Abschnitts-, Bild- und Blog-Generatoren gibt es auch einen KI-gestützten Logo-Maker und eine KI-Heatmap.

Letztere analysiert das Design Ihrer Website und sagt voraus, wo sich die Aufmerksamkeit der Besucher konzentrieren wird. So können Sie das Design entsprechend anpassen, um die Augen der Leser dorthin zu lenken, wo Sie es möchten.

Natürlich sind nicht alle KI-Tools gleich nützlich und KI-Inhalte sind oft schon von Weitem als solche zu erkennen. Wenn es nicht so genau gehen muss, sind die Werkzeuge aber durchaus nützlich und zeitsparend.

Die Bordmittel des Hostinger-Baukastens sollten also für die meisten Anforderungen einfacher Websites ausreichen, doch die eine oder andere Funktion werden Sie vermutlich vermissen.

Leider bietet Hostinger keinen richtigen App-Store, mit dem Sie die Funktionalität mit wenigen Klicks erweitern können. Es gibt ein paar Integrationen, die bisher aber primär begleitende Dienste wie Google Analytics, Google AdSense oder Facebook Pixel abdecken.

Hier sind die erweiterten Funktionen von Hostinger im Vergleich:

Ein Klick aufs Fragezeichen-Symbol oben rechts führt zum Support-Center von Hostinger. Allerdings finden Sie hier nur eine kleine Auswahl der verfügbaren Hilfeartikel. Für zusätzliche Anleitungen müssen Sie die Wissensdatenbank auf der Hostinger-Website besuchen, die bisher leider nur in englischer Sprache verfügbar ist.

In der Wissensdatenbank warten mehr als 200 Beiträge, die in Kategorien wie „Allgemein“, „Seiten und Navigation“, „Design“ oder „Blog“ unterteilt sind. Die Beiträge sind gelungen: Sie sind logisch strukturiert, illustrieren Vorgänge mit Screenshots und nehmen mögliche Fragen und Probleme vorweg.

Ein nettes Extra ist die transparente Roadmap von Hostinger. Dort sehen Sie, welche Funktionen sich aktuell in Arbeit befinden und demnächst veröffentlicht werden sollen.

Direkte Unterstützung gibt es 24/7 per Live-Chat und E-Mail. Im Live-Chat meldet sich zunächst – wir hätten nichts anderes erwartet – ein KI-Assistent, doch falls dessen Antwort nicht befriedigt, können Sie sich mit einem menschlichen Support-Agenten verbinden lassen. Bei uns dauerte das selten mehr als ein paar Minuten, auch am Wochenende. Deutschsprachige Unterstützung gibt es aber auch hier nicht.

Leider kannten sich die Support-Mitarbeitenden mit dem Hostinger-Baukasten und seinen Funktionen nur mittelprächtig aus und es schien, als müssten sie viele Fragen erst selbst nachschlagen.

Hostinger hat ein umfangreiches Produktportfolio und dementsprechend viele unterschiedliche Tarife. Der Homepage-Baukasten ist in den Premium Website Builder-Tarifen und den Premium Web Hosting-Tarifen enthalten. Letztere sind jedoch vorwiegend für die Nutzung mit WordPress und anderen CMS gedacht.

Deshalb konzentrieren wir uns auf die Website Builder-Tarife. Davon gibt es zwei:

Eine aktuelle Preisübersicht des Hostinger-Baukastens finden Sie hier:

Und wie schlägt sich Hostinger preislich im Vergleich mit anderen Baukasten-Anbietern? Ziemlich gut, wie unser Preisvergleich für zwei Nutzungsszenarien zeigt:

Preisvergleich 1: Einfache Webseite, werbefrei, eigene Domain möglich

Hostinger Premium ist der günstigste Baukasten-Tarif aller 18 Anbieter aus unserem Vergleich. Für andere Produkte bezahlen Sie oft zwei- bis fünfmal so viel. Wenn Sie eine Website zum kleinen Preis suchen, ist der Website Builder von Hostinger also einen Blick wert.

Preisvergleich 2: Online-Shop, werbefrei, eigene Domain möglich

Auch beim Vergleich der E-Commerce-Tarife liegt Hostinger auf dem ersten Platz. Wenn Sie einen günstigen, kleinen Webshop öffnen möchten und nicht die Flexibilität eines dedizierten Shopsystems benötigen, ist Hostinger möglicherweise eine gute Option.

Leider bietet Hostinger weder einen kostenlosen Tarif mit Einschränkungen, noch eine unverbindliche Testphase. Sie können allerdings bis zu 30 Tage nach Vertragsabschluss Ihr Geld zurückfordern.

Das, wofür er gemacht wurde – nämlich die schnelle und unkomplizierte Erstellung einfacher Websites – macht der Website-Builder von Hostinger ziemlich gut. Auch Anfänger ohne Design- oder Coding-Erfahrung können damit blitzschnell professionelle und funktionale Websites gestalten, ob auf Template-Basis oder per KI. Die Design-Einstellungen sind für Baukasten-Verhältnisse solide und der Drag-and-drop-Editor mit Raster-Option ermöglicht ausreichend flexible Layouts.

Die Schwächen von Hostinger zeigen sich, wenn man individuelle oder generell komplexere Websites basteln möchte: Die Anzahl und Vielfalt der Inhalte ist begrenzt, die E-Commerce- und Blogging-Möglichkeiten sind es ebenso, und nicht alle eingebauten KI-Tools bieten wirklich Mehrwert. Einen App-Store, der fehlende Bordmittel ausgleichen könnte, gibt es zudem nicht.

Sie benötigen eine einfache Website für Ihr kleines Unternehmen oder einen simplen Web-Shop für wenige Produkte? Dann ist der Hostinger-Baukasten eine attraktive Option – zumal er zu den günstigsten Website-Buildern auf dem Markt gehört. Wer mehr Flexibilität sucht, sollte einen anderen Baukasten in Erwägung ziehen, der für größere und komplexere Projekte ausgelegt ist.

Wir haben eine einfache Testseite mit dem Website-Builder von Hostinger gebastelt, die Sie hier einsehen können: Hostinger-Testseite

Für alle Baukästen aus unserem Vergleich erstellen wir eine Testseite mit denselben Inhalten: Eine Startseite mit Hero-, Über mich-, Services-, Testimonial-, Preis- und FAQ-Bereich, eine Portfolio-Seite, einen Blog und eine Kontaktseite.

Für die meisten Inhalte konnten wir einfach die entsprechenden Abschnittsvorlagen anpassen, doch manchmal mussten wir improvisieren. Weil Hostinger keine richtige Portfolio-Plattform bietet, haben wir unsere Portfolio-Einträge als Blogartikel erstellt und verlinkt. Für die Preisliste haben wir die „Services“-Vorlage umfunktioniert.

Und was halten andere Nutzer vom Hostinger Website-Builder? Wir haben die Bewertungen in verschiedenen Review-Aggregatoren durchsucht und wiederkehrendes Feedback für Sie zusammengestellt:

Sie sind vom Hostinger-Baukasten doch nicht überzeugt und suchen nach einer Alternative? Vielleicht kommt ja eine der folgenden Optionen infrage:

Die besten Baukasten-Alternativen zu Hostinger finden Sie hier: