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Professionelle Website erstellen: So geht’s

Autor
Helen Arnold
Letzte Aktualisierung
11. Apr. 2022
Werbehinweis: Für Links auf dieser Seite erhält EXPERTE.de ggf. eine Provision vom Anbieter. Das hat keinen Einfluss auf die Bewertung – unsere Empfehlungen sind immer redaktionell unabhängig.

Wenn Sie selbstständig sind oder ein Unternehmen führen, ist Ihre Website Ihr digitales Aushängeschild. Hier werden Sie gefunden – und können zeigen, wer Sie sind und was Sie zu bieten haben. Eine geschäftliche Website ist aber kein Hobby-Projekt und darf somit nicht halbherzig geführt werden. Anhand der Professionalität Ihrer Website urteilen Besucher schließlich über die Professionalität Ihres Unternehmens.

Doch was macht eine Website „professionell“ und wie können Nutzer mit ganz unterschiedlichen Budgets, Design-Fertigkeiten und Programmier-Skills eine professionelle Website veröffentlichen? Wir verraten, was eine professionelle Website bieten sollte und wie Sie eine erstellen können.

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Was macht eine Website professionell?

Um eine Website professionell zu gestalten, sollten Sie sich zunächst im Klaren darüber sein, wer Ihre Website besucht und was Sie damit erreichen möchten. Zweck und Zielgruppe sind entscheidende Faktoren, die bereits das Grundgerüst Ihrer Website beeinflussen. Dazu können Sie sich zunächst folgende Fragen stellen:

  • Was ist das Ziel meiner Seite?

  • Welchen Charakter haben meine User?

  • Aus welchen Gründen kommt potenzielle Kundschaft auf meine Seite?

  • Wie ist das Leseverhalten meiner zukünftigen Besucher?

  • Was haben andere Unternehmen in meiner Branche oder Nische zu bieten?

  • Was sind meine eigenen Ansprüche an meine Seite?

Basierend auf den Antworten auf diese Fragen sollten Sie einen ersten Eindruck davon haben, welche Ansprüche Sie und Ihre potenziellen Besucher an Ihre Website stellen. Was jene „professionell“ macht, hängt aber auch davon, ab, um was für eine Art Website es sich handelt.

Verschiedene Website-Typen

Es gibt ein paar grundsätzliche Website-Typen, die bestimmen, welchen Umfang und welche Funktionen Besucher erwarten. Zu den wichtigsten zählen:

  • Professionelle Unternehmenswebsite
    Wenn Sie die Welt und potenzielle Kunden über Ihre Produkte, Dienstleistungen, Angebote und Jobs informieren möchten, benötigen Sie eine Firmenwebsite. Hier ist von simplen Single-Page-Seiten bis zu komplexen mehrseitigen Websites jeder Umfang denkbar – und je umfangreicher die Website ist, desto mehr Regeln müssen Sie beachten, um sie professionell zu gestalten.

  • Professioneller Blog
    
Blogs leben von hochwertigem Content und laufender Aktualisierung. Damit Ihr Blog einen professionellen Eindruck macht, sollten Sie unter anderem darauf achten, dass die einzelnen Artikel gut formatiert und sinnvoll sortiert und auffindbar sind.

  • Professioneller Online-Shop
    Wenn Sie Produkte verkaufen möchten, benötigen Sie eine Website mit Online-Shop. Professionalität bedeutet hier beispielsweise, dass Aspekte wie Ihre Liefer- und Zahlungsbedingungen klar kommuniziert werden und der Check-out einwandfrei funktioniert.

  • Professionelles Portfolio

    Um potenziellen Kunden zu zeigen, was Sie auf dem Kasten haben und bereits für andere Kunden geleistet haben, können Sie vergangene Projekte auf einer Portfolio-Website in Szene setzen. Hier müssen Sie beispielsweise darauf achten, dass Ihre verschiedenen Projekte logisch kategorisiert und Kunden, Unternehmen oder Branchen zuzuordnen sind.

Ganz egal um welche Art Website es sich handelt: Es gibt ein paar grundlegende Aspekte, die Sie beachten sollten, um ein professionelles Endergebnis zu erzielen.

4 Aspekte, die Sie beachten sollten

Grundsätzlich unterscheiden wir vier Eckpfeiler der Professionalität einer Website:

  • Design

  • Inhalte

  • Technik & Infrastruktur

  • Rechtliches & Sicherheit.

Wir gehen alle vier Kategorien durch und verraten anhand konkreter Beispiele, was Sie bei der Gestaltung einer professionellen Website beachten sollten.

1.

Design

Ein Blick, ein Klick: Der erste Eindruck zählt – und online werden Entscheidungen sehr schnell gefällt. Wenn Usern nicht gefällt, was sie auf Ihrer Website sehen, kommen sie so schnell nicht zurück. 

Mit dem richtigen Design können Sie hingegen schon beim ersten Blick erkenntlich machen, ob Ihr Unternehmen die Zeit Ihrer potenziellen Kunden wert ist. Im Folgenden haben wir für Sie einige wichtige Design-Aspekte zusammengefasst, die Sie auf jeden Fall beachten sollten:

Farben

Achten Sie auf die richtige Kombination von Farben, um Website-Besucher optisch in den Bann zu ziehen. Die Farbtöne sollten miteinander harmonieren und dafür sorgen, dass Texte und andere Elemente auf der Website gut lesbar bleiben. Allgemein gilt: Weniger ist mehr, denn bei zu vielen Farben auf dem Bildschirm wird das Auge schnell überfordert.

Natürlich sollten Sie bei der Farbgebung auch Ihr Corporate Design berücksichtigen. Wenn Sie ein Firmenlogo haben, bietet es sich an, die Farben und Elemente aus dem Logo auf Ihrer Homepage erneut aufzugreifen, wie es beispielsweise HubSpot macht:

Weiß mit Orange-Tönen: Die Farbgebung von HubSpot ist einfach und angenehm fürs Auge.

Die Auswahl des richtigen Farbschemas ist natürlich eine Kunst für sich; auch die psychologische Wirkung unterschiedlicher Farben und Farbkombinationen können Sie berücksichtigen. Wenn Sie Ihre Website anhand eines Design-Templates entwerfen, zum Beispiel mit einem Homepage-Baukasten (später dazu mehr), müssen Sie die Farbauswahl nicht selbst vornehmen, sondern können bereits vorgefertigte, stimmige Farbpaletten verwenden.

Textstruktur & Schriftarten

Die „weniger ist mehr“-Regel gilt auch bei Schriftarten. Um Leser nicht zu verwirren, sollten Sie höchstens zwei bis drei unterschiedliche Fonts verwenden, und bestenfalls in höchstens drei verschiedenen Größen. Natürlich sollten Sie dabei stets darauf achten, dass Ihre Texte gut lesbar und die Texte sinnvoll strukturiert sind – Überschrift, Unterüberschrift, Fließtext beispielsweise.

Überfordern Sie Website-Besucher nicht mit vielen verschiedenen Fonts oder zu viel Text. Okta macht hier beispielsweise alles richtig.

Achten Sie besonders auf Startseiten darauf, Website-Besucher nicht mit langen Fließtext-Abschnitten zu überrumpeln, sondern vermitteln Sie die wichtigsten Informationen in überschaubaren Textbrocken.

Bilder/ Grafiken/ Animationen

Egal ob Produktfotos, Illustrationen oder Porträtbilder: Qualitativ minderwertige und unprofessionelle Bildelemente springen sofort negativ ins Auge. Deshalb lohnt es sich, in gute Fotografen oder Designer zu investieren, oder sich hochwertiges Material von Stockfoto-Plattformen zu holen. Ihre Bilder sollten eine hohe Auflösung haben und thematisch zu Ihrem Internetauftritt passen.

Beim Reinigungsgerätehersteller Kärcher sieht man schon auf der Startseite eine Auswahl der Produkte, die zu den Produktkategorien führen.

Idealerweise sollte jedes bildliche Element, also jede Grafik oder jedes Foto, einen Mehrwert bieten, also beispielsweise direkt ein Produkt vorstellen oder eine Geschichte erzählen.

Strukturiertes Menü & Layout


Ein professionelles, gut strukturiertes Menü ist die Grundlage einer einfachen Navigation durch Ihre Website. Hier sollten Ihre Besucher sofort verstehen, welche Inhalte wo zu finden sind, und mit wenigen Klicks alles Wichtige erreichen. Auf der Karriereseite von OTTO finden Bewerber zum Beispiel schon auf der Startseite im Navigationsmenü die Links zu allen wichtigen Bereichen:

Auf Karriereseiten ist eine gute und logische Navigation besonders wichtig, damit potenzielle Bewerber alle wichtigen Informationen schnell ausfindig machen.

Der Rest Ihrer Website sollte dem guten Beispiel Ihres Navigationsmenüs folgen, was Übersichtlichkeit und visuelle Hierarchie angeht. Gestalten Sie die Inhalte so, dass detaillierte Beschreibungen in den Unterseiten stehen und Startfenster das Wesentliche Platz findet. 

Ein gitterbasiertes Layout teilt Ihre Website beispielsweise in Spalten und Abschnitte, was einen ausgewogenen Lesefluss begünstigt.

Logo

Ein Logo ist die visuelle Visitenkarte Ihres Unternehmens. Ein gutes Logo bleibt im Kopf – doch ein gutes Logo zu erstellen, ist gar nicht so einfach. Deshalb kann es sich lohnen, es von professionellen Designern gestalten zu lassen. Sie entwerfen Ihr Logo unter Berücksichtigung Ihres Corporate Designs und anderer Vorgaben.

Vergleichsweise günstige Logo-Designer finden Sie auch auf Freelance-Plattformen wie Fiverr oder Upwork.

Bei Freelance-Plattformen wie Fiverr finden Sie Logo-Designer zu unterschiedlichen Preisen.

Sie haben kein Budget für professionelle Designer? Einfache und temporäre Logos können Sie auch mit günstigen oder kostenlosen Logo-Makern erstellen.

2.

Inhalte

Gutes Design erkennt man sofort, die Qualität der Inhalte erschließt sich erst nach und nach. Mit guten Inhalten müssen Sie den guten Ersteindruck, den Ihr Design vermittelt, bestätigen. Dabei sollten Sie einige Aspekte besonders beachten:

Herausragender Content & USPs

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, sollten Sie Ihren „Unique Selling Point“ (USP) klar definieren. Damit Ihre neue Webseite ein Erfolg wird, brauchen Sie einen Mehrwert, den es nirgendwo anders gibt (oder der bei Ihnen besonders prägnant formuliert ist). Das kann ein besonderer Schreibstil sein oder eine Dienstleistung, die es so an Ihrem Wohnort vielleicht noch nicht gibt.

Auch eine thematische Nische, über die noch nicht geschrieben wird, macht Ihre Seite speziell. Parkerlebnis.de ist beispielsweise eine Website, bei der sich alles nur um Freizeitparks dreht:

Bei Parkerlebnis stehen Vergnügungsparks im Mittelpunkt.

Vollkommen „einzigartig“ müssen Ihre Inhalte aber auch nicht sein, denn im Internet hat es alles schon einmal gegeben. Selbst in einer Nische, die bereits gut bedient ist, können Sie großen Erfolg erzielen – solange die Qualität Ihrer Inhalte stimmt. Bieten Sie Lesern sprachlich hochwertige und gehaltvolle Texte, die den aktuellen Klassenbesten (also den vorderen Ergebnissen einer Google-Suche) Konkurrenz machen können, dann wird auch Ihre Website als professionell angesehen.

Was Inhalte „professionell“ macht, ist aber auch vom Website-Typ abhängig. Folgende Fauxpas sollten Sie bei Ihren Inhalten auf alle Fälle vermeiden:

  • Rechtschreibfehler

  • Schlechter Schreibstil (viele Wiederholungen, Fachjargon, etc.)

  • Texte ohne greifbaren Nutzen

  • Veraltete Informationen

SEO


SEO steht für Suchmaschinenoptimierung: Sie verbessert das Ranking Ihrer Seite bei der Google-Suche. Je weiter oben Ihre Seite erscheint, desto mehr Views bekommt Ihre Homepage. 
Eine gute Position bei Google ist gewissermaßen ein Beleg für eine hohe Qualität der Inhalte, weil die Google-Algorithmen mittlerweile recht gut darin sind, Content mit Mehrwert für User herauszufiltern.

Artikel von EXPERTE.de sind bei manchen Suchanfragen das erste Ergebnis oder auf der ersten Seite von Google zu finden.

Es gibt einige SEO-Grundregeln, die jeder Website-Betreiber beachten sollte. Verwenden Sie etwa passende Keywords in Ihren Website-Texten, nach denen Ihre Zielgruppe sucht, und sorgen Sie dafür, dass der PageSpeed Ihrer Seite optimiert ist. Eine praktische SEO-Checkliste finden Sie beispielsweise bei SEO Küche.

Zielgruppengerechte Ansprache

Vor der Erstellung Ihrer Seite haben Sie Ihre Zielgruppe und den Zweck idealerweise schon genau definiert. Behalten Sie auch bei den Inhalten ihre Zielgruppe im Auge. Sind Ihre Leser jünger oder älter? Ist Ihre Dienstleistung günstig oder eher im höherpreisigen Segment? Ist das Publikum lokal oder international?

Wenn Sie Ihre Website-Besucher falsch ansprechen und offensichtlich an ihnen vorbeireden, bleibt ein unprofessioneller Eindruck – so als hätten Sie Ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Passen Sie die Inhalte also an Ihre Zielgruppe an und berücksichtigen Sie die Verhaltensweisen und Vorlieben Ihrer User.

Strategische Inhalte

Mit Google Analytics und anderen Analyse-Tools sind können Sie die Inhalte Ihrer Website auswerten. Sie können damit genau erkennen, welcher Content gut performt und welcher nicht und Ihre Strategie dementsprechend anpassen. 


Mit Google Analytics können Sie Erkenntnisse über Ihre Besucher gewinnen.

Basierend auf den Google Analytics-Insights können Sie Ihre Besucher besser verstehen und ihnen professionelle Inhalte liefern, die auf ihre Bedürfnisse und Erwartungen zugeschnitten sind.

Regelmäßige Inhalte

Das Internet ist schnelllebig, und brandaktuelle Inhalte von heute könnten morgen schon veraltet sein. Wie aktuell Ihr Content ist, ist gerade bei Blogs oder Nachrichtenseiten ausschlaggebend für den Erfolg. Frische und regelmäßig aktualisierte Inhalte finden auch Suchmaschinen gut und heben Sie im Ranking nach oben.



Wenn die aktuellsten Artikel zudem bereits ein paar Wochen alt oder Informationen auf Ihrer Website nicht mehr aktuell sind, leidet darunter das professionelle Image Ihrer Website.

Keine übermäßige Werbung

Wenn Sie auf Ihrer Website Werbung schalten, füllt das möglicherweise Ihre Kasse, zerrt aber auch am Geduldsfaden Ihrer Besucher. Gehen Sie mit Werbeanzeigen also vorsichtig um und stellen Sie sicher, dass sie die Benutzererfahrung nicht ruinieren.

Auch zum Ton und der Mission Ihrer Website sollte die Werbung passen: Eine Anzeige für Facebook auf einem Portal für Anonymität im Netz steht beispielsweise im Widerspruch zur „Marke“ und wirkt somit unprofessionell.

Boulevardzeitungen wie die Daily Mail liefern oft mehr Werbung als Fakten. Die Anzahl und Qualität der Anzeigen dienen nicht gerade einem professionellen Image.

Besonders unprofessionell sind seitenfüllende Pop-ups oder Anzeigen für unseriöse oder zwielichtige Angebote (zum Beispiel Casinos).

3.

Technik & Infrastruktur

Nicht nur das Frontend muss gefallen, auch unter der Motorhaube sollte Ihre Website einiges drauf haben. Einige technischen Grundvoraussetzungen muss jede Seite erfüllen, um professionell zu wirken:

Kurze Ladezeiten

Im Durchschnitt liegt die Ladezeit von mobilen Webseiten in Deutschland bei 2,6 Sekunden. Ein Drittel der User verlassen Ihre Seite, wenn die Ladezeit länger als drei Sekunden dauert. Behalten Sie also die Ladezeiten im Auge, vor allem wenn Ihre Website voll von Bildern, Grafiken oder Videos ist.

Die Ladezeit Ihrer Website wird auch als PageSpeed bezeichnet. Jene ist nicht nur wichtig, damit Ihre Website einen professionellen Eindruck macht, sondern auch Grundvoraussetzung für ein gutes Google-Ranking. Mit dem EXPERTE.de PageSpeed-Test können Sie die Website-Geschwindigkeit Ihrer Seite ermitteln:

Mit dem PageSpeed-Test von EXPERTE.de finden Sie heraus, wie schnell eine Website lädt.

Sie möchten Ihre PageSpeed optimieren? Im EXPERTE.de-Ratgeber zum Thema finden Sie heraus, wie.

Smartphone-Optimierung

Wer seine Smartphone-Leserschaft vernachlässigt, könnte einen Großteil seiner potenziellen Kundschaft enttäuschen: Mehr als 50 Prozent des Internetverkehrs kommen mittlerweile nämlich von mobilen Geräten. Texte, Produkte, Tabellen und Bilder müssen auch auf einem Smartphone gut lesbar sein, denn eine fehlende Smartphone-Optimierung wirkt alles andere als professionell. Viele Baukasten-Systeme sind heute glücklicherweise von Natur aus für Mobilgeräte optimiert.

Eigene Domain

Nichts schreit „unprofessionell“ wie eine hässliche Subdomain, die offensichtlich der Kompromiss für die kostenlose Nutzung eines Baukastens ist. Bei Wix können Sie beispielsweise Ihre Website kostenlos veröffentlichen, unter der Bedingung, dass jene nur unter einer Domain mit dem Zusatz „wixsite“ zu erreichen ist.

Homepage-Baukästen wie Wix bieten kostenlose Tarife, bei denen Sie den Domainnamen Ihrer Website aber nicht frei wählen können.

Dieser unschöne Zusatz springt sofort ins Auge und eignet sich höchstens für Hobbyprojekte. Eine eigene Domain sollte schon drin sein, wenn Sie mit Ihrer Website einen professionellen Eindruck machen möchten. Benutzerdefinierte Domains gibt es immerhin schon ab wenigen Euro pro Jahr. Unser Vergleich hilft Ihnen bei der Auswahl des richtigen Domain-Anbieters.

4.

Rechtliche Bestimmungen & Sicherheit

Als Website-Betreiber haben Sie auch die eine oder andere rechtliche Verpflichtung, die Sie nicht vernachlässigen dürfen. Und selbst in Bereichen, in denen es nicht rechtlich vorgeschrieben ist, sollten Sie die Sicherheit und Privatsphäre Ihrer Website-Besucher und Kunden ernst nehmen, um mit Ihrer Website einen seriösen und professionellen Eindruck zu vermitteln.

SSL/ HTTPS

Website-Besucher wissen mit einem Blick auf die Adresszeile sofort, wie sicher ihre Daten auf Ihrer Website sind. Nur auf Seiten, bei denen die URL mit https:// beginnt, erscheint oben links das Schloss-Icon, das eine sichere Verbindung garantiert.

Bei HTTPS handelt es sich um ein Sicherheitsprotokoll, das bezeugt, dass zwischen dem Server, auf dem die Website gehostet ist, und dem Browser, der sie besucht, eine gesicherte Verbindung besteht. Dieser Schutz wird von einem SSL-Zertifikat bestätigt. Diese SSL-Zertifikate erhalten Sie direkt von sogenannten Zertifizierungsstellen, wobei sie bei vielen Hosting- oder Baukasten-Paketen automatisch integriert sind. Kostenlose SSL-Zertifikate gibt es ebenfalls.

So funktioniert die SSL-Verschlüsselung zwischen Client und Server, die garantiert, dass Dritte die Nachrichten nicht sehen können.

Wer eine professionelle Website betreibt, nimmt die Sicherheit seiner Besucher nicht auf die leichte Schulter. Mit dem EXPERTE.de Security Check können Sie überprüfen, wie sicher Ihre Website ist.

Urheberrecht

Um Verstöße gegen das Urheberrecht zu vermeiden, müssen Sie manche Bilder, Grafiken und Videos mit Quellenangaben kennzeichnen. Es gibt aber auch Stockfoto-Plattformen wie Depositphotos, auf denen Sie lizenzfreie Fotos herunterladen können. Je nach Qualität und Motiv kosten diese unterschiedlich viel, manche sind sogar völlig kostenlos zu nutzen.

Allerdings kann es unprofessionell wirken, überall auf Ihrer Website Quellenangaben verstreut zu haben. Nutzen Sie daher am besten Stockfotos, bei denen Sie sich vergewissert haben, dass keine Nennung des Urhebers notwendig ist.

Bei Stockfoto-Anbietern wie Shutterstock oder Depositphotos finden Sie Bild- und Videomaterial für Ihre Website.

Stehlen dürfen Sie natürlich auch Texte nicht: Plagiate sind kein Kavaliersdelikt, sondern können das Aus Ihrer Website bedeuten. Informationen, die Sie direkt von anderen Quellen beziehen, sollten Sie als Zitate einbauen und dementsprechend kennzeichnen. Mit Plagiats-Tools wie dem von PrepostSEO können Sie Ihre Texte schnell auf ihre Einzigartigkeit überprüfen.

Impressum

In Deutschland besteht eine Impressumspflicht für Websites. Ein Impressum ist somit nicht nur Voraussetzung für einen professionellen Eindruck, sondern auch rechtlich vorgesehen.

Ein Impressum darf auf Ihrer Website nicht fehlen.

Die Informationen, die ein Impressum enthalten muss, unterschieden sich je nach dem Inhalt Ihrer Homepage. Wichtig sind in jedem Fall Ihre Kontaktdaten, berufsspezifische Daten und Ihre Unternehmensform.



Datenschutzerklärung

Wenn Sie personenbezogene Daten erheben oder verarbeiten, benötigen Sie auf Ihrer Website auch eine Datenschutzerklärung. Darin sollten Sie deutlich machen, dass Sie und/ oder Ihr Websitebetreiber verantwortungsvoll mit personenbezogenen Daten umgehen, und Seitenbesucher präzise darüber informieren, ob und wie die Nutzung von personenbezogenen Daten stattfindet. 

Meist findet man die Datenschutzerklärung im Footer einer Website. Hier werden Website-Besucher zunächst danach suchen.

Möglichkeiten, eine professionelle Website zu erstellen

Nun haben Sie eine Checkliste an Faktoren, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine professionelle Website veröffentlichen möchten. Viele dieser Aspekte können Sie schon bei der Planung Ihrer Website berücksichtigen, doch ernst wird es spätestens dann, wenn es ans Design und die Gestaltung Ihrer Website geht.

Wie Sie das Gelernte nun umsetzen, hängt davon ab, welchen Weg Sie für die Website-Erstellung einschlagen. Grundsätzlich gibt es drei Optionen, auf deren Vor- und Nachteile wir im Folgenden kurz eingehen.

1.

Website selbst programmieren

Um eine Website selbst zu programmieren, benötigen Sie drei Dinge: Programmierkenntnisse, ein Content-Management-System (es sei denn, Sie möchten das Backend selbst programmieren) und einen Hosting-Anbieter, der den Online-Speicherplatz für Ihre Seite liefert.

Was die Professionalität Ihrer Website angeht, sind Sie dabei auf sich selbst gestellt: Vom Design bis zur Technik und der Sicherheit müssen Sie sich um alles Wichtige selbst kümmern oder die Aufgaben stückweise an Dienstleister auslagern.

Vorteile

  • Flexibilität: Wenn Sie selbst programmieren möchten, haben Sie alle Möglichkeiten, sind unabhängig und in der Gestaltung komplett flexibel.



  • Funktionen: Es ist möglich, Funktionen einzubauen, die ein Programmierer vielleicht nicht nachvollziehen kann oder ein Baukasten-System nicht hergibt.



  • Design: Ihre Kreativität ist Ihre einzige Grenze, wenn Sie Ihre Website selbst programmieren. Sie müssen nicht ständig Rücksprache mit Programmierern/ Designern oder sich an die Vorlagen eines Baukastens halten.


Nachteile

  • Erfahrung: Sie müssen sich unter Umständen komplett einarbeiten: HTML, CSS, FTP sollten Sie entweder bereits gut beherrschen – oder zumindest die Zeit haben, sich weiterzubilden.
 Gerade für Anfänger ist es natürlich schwierig, mit den professionellen Ergebnissen erfahrenerer Website-Entwickler mitzuhalten.

  • Aufwand: Selbst wenn Sie die nötige Erfahrung mitbringen, ist es sehr aufwändig, eine professionelle Website komplett selbst zu programmieren und alle wichtigen Aspekte zu beachten.

Website programmieren lassen

Wenn Sie nicht selbst programmieren können oder möchten, sich aber dennoch völlige Flexibilität wünschen, können Sie Ihre Website natürlich auch von Drittanbietern erstellen lassen. Im Netz gibt es zahlreiche Dienstleister, die eine professionelle Website für Sie basteln können.

Unterstützung finden Sie beispielsweise an folgender Stelle:

  • Freelance-Plattformen
    Es gibt zahlreiche Plattformen für Freiberufler, wo Webdesigner und Programmierer ihre Dienste zum Verkauf stellen. Auf Upwork, Freelance.de oder Fiverr können Sie unter Freelancern unterschiedlicher Preisklassen auswählen. Bezahlen können Sie stunden- oder projektbasiert, die Abrechnung erfolgt direkt auf den Plattformen.

    Auf diesen Plattformen gibt es viele besonders günstige Freiberufler, doch Qualität hat ihren Preis: Damit sich Freelancer auch wirklich Zeit für Ihre Website nehmen und Ihre individuellen Anforderungen berücksichtigen, sollten Sie nicht nur auf den Preis achten. Schlechte Arbeit führt oft zu unprofessionellen Ergebnissen.

  • Agenturen
    Agenturen sind in der Regel etwas teurer als Freelancer, bieten dafür aber geballte Expertise. Hier sind Sie nicht an eine einzige Person gebunden oder müssen verschiedene Aufgaben an verschiedene Freelancer abgeben, sondern können auf Talente mit unterschiedlichen Spezialisierungen zugreifen.

    Die richtige Agentur finden Sie am besten per Suchmaschine oder mithilfe von Vergleichsportalen. Auf EXPERTE.de haben wir beispielsweise einige E-Commerce-Agenturen für Sie zusammengestellt.

Vorteile

  • Flexibilität: Mit der richtigen externen Unterstützung ist im Prinzip alles möglich, solange Sie ein entsprechendes Budget mitbringen und es schaffen, Ihre Wünsche und Bedürfnisse richtig zu kommunizieren.

  • Auswahl: Es gibt unzählige Freelancer und Agenturen im Netz. Die richtige Person und das richtige Angebot sollte also auch für Ihr Projekt dabei sein.

  • Ansprechpartner: Sie haben zu jeder Zeit einen Ansprechpartner, an den Sie mit Fragen und Wünschen wenden können.

Nachteile

  • Kosten: Gute Dienstleister kennen ihren Wert und stellen ihre Website-Dienste nur gegen hohe Bezahlung zur Verfügung. Eine professionelle Website kostet mindestens 1.000 bis 20.000 €, wobei die Kosten nach oben hin offen sind.

  • Qualität: Wie gut das Ergebnis ist, ist von Freelancer zu Freelancer und von Agentur zu Agentur unterschiedlich. Zudem kann es in der Kommunikation zu Missverständnissen kommen, sodass Sie möglicherweise für eine Website bezahlen, mit der Sie am Ende nicht ganz zufrieden sind.

Homepage-Baukasten

Mit einem Homepage-Baukasten können Sie auch ohne Programmier- oder Design-Kenntnisse eine professionelle Website erstellen. Nach dem Baukasten-Prinzip können Sie Seiten visuell mit Features wie Drag-and-drop gestalten und Inhalte intuitiv hinzufügen.

Mit Homepage-Baukästen wie Squarespace basteln Sie Ihre Website aus vorgefertigten Abschnitten und Inhaltselementen zusammen.

Viele Aspekte, die eine Website professionell machen, werden von den Baukastensystemen automatisch berücksichtigt: Smartphone-Freundlichkeit, SSL-Sicherheit oder stimmige Farbschemata beispielsweise. Durch den Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit sind Baukästen aber deutlich weniger flexibel als die anderen Methoden und Sie sind an die Vorgaben und Begrenzungen der jeweiligen Plattform gebunden.

Wenn eine Website offensichtlich mit einem Homepage-Baukasten entworfen wurde (beispielsweise weil sie anderen Websites mit demselben Template sehr ähnlich sieht), kann sich dies auch nachteilig auf den professionellen Eindruck auswirken.

Vorteile

  • Anfängerfreundlichkeit: Es sind keinerlei Programmier- oder Design-Kenntnisse nötig, um Homepage-Baukästen zu bedienen.

  • All-in-One: Die wichtigsten Aspekte, die eine Website professionell machen, und technische Grundlagen wie das Hosting und die Domain, sind im Alles-in-einem-Paket verfügbar. Auch erweiterte Funktionen, E-Commerce und Marketing-Features beispielsweise, sind integriert.

  • Preis: Homepage-Baukästen sind vergleichsweise günstig.

Nachteile

  • Einschränkungen bei der Personalisierung: Homepage-Baukästen erlauben weniger Personalisierung als andere Methoden.

  • Technische Schwächen: In Bereichen wie SEO oder der Ladegeschwindigkeit ziehen Websites, die mit Homepage-Baukästen entwickelt wurden, oft den Kürzeren.

  • Design von der Stange: Durch die vorgefertigten Design-Templates und Inhalte können sich Websites, die mit Baukästen erstellt wurden, sehr ähnlich sehen.

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Im EXPERTE.de-Homepage-Baukasten-Vergleich haben wir 14 beliebte Plattformen auf den Prüfstand gestellt. Dabei ging Wix als Testsieger hervor, weil der Baukasten mit dem hierzulande etwas bizarren Namen ein großes Funktionsangebot mit einer intuitiven Bedienung kombiniert und besonders anfängerfreundlich daherkommt.

Die Designs von Wix sind solide und Seiteninhalte können dank freiem Drag-and-drop beliebig verschoben werden. Auch eine mächtige Marketing-Plattform ist Teil des Pakets, und viele Funktionen, die nicht ohnehin gebrauchsfertig zur Verfügung stehen, finden Sie im umfangreichen App-Markt.

Falls Sie Wix zunächst kostenlos ausprobieren möchten, können Sie die Gratis-Version der Plattform nutzen, die Ihre Website an eine Wix-Domain bindet und einige andere Einschränkungen mit sich bringt. Eine werbefreie Website mit eigener Domain – Grundvoraussetzung für ein professionelles Projekt – gibt es ab rund 10 € pro Monat.

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Fazit

Nun wissen Sie, was Sie beim Erstellen einer professionellen Website beachten müssen: Unsere Checkliste, die in die vier Kategorien Design, Inhalte, Technik & Infrastruktur und Rechtliches & Sicherheit unterteilt ist, hilft Ihnen dabei, eine Website zu erstellen, die von Ihren Besuchern und potenziellen Kunden als professionell wahrgenommen wird.

Um das Ganze umzusetzen, haben Sie im Prinzip drei Optionen: Sie können Ihre Website selbst programmieren, falls Sie die nötige Coding- und Design-Erfahrung mitbringen. Dann müssen Sie sich selbst darum kümmern, dass Sie alle Kriterien der Professionalität erfüllen, haben aber unendliche Flexibilität. Falls Sie das nötige Budget parat haben und nicht selbst programmieren möchten, können Sie die Website-Erstellung natürlich auch an Freiberufler oder Agenturen abgeben.

Zu guter Letzt bleibt die Möglichkeit, einen Homepage-Baukasten zu nutzen, der zwar weniger Flexibilität und Personalisierung erlaubt, aber die Gestaltung einer professionellen Website recht einfach und auch für Anfänger möglich macht.

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