Online-Shop erstellen

Online-Shop eröffnen 2024: Eigenen Shop erfolgreich aufbauen

Letzte Aktualisierung
16. Juli 2024
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Es ist nicht zu spät, auf den E-Commerce-Zug aufzuspringen: Der Online-Produktverkauf boomt – und es war noch nie so leicht wie heute, einen eigenen Online-Shop zu öffnen. Die Möglichkeiten sind jedoch vor allem für Anfänger überwältigend. Unser Leitfaden kann helfen.

Von der Idee bis zum ersten Verkauf: Wir erklären Schritt für Schritt, wie Sie Ihren eigenen Online-Shop erstellen können und was Sie dafür alles benötigen.

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Checkliste: Was ist für einen Online-Shop alles nötig?

Die Liste der Aspekte, die Sie vor und während der Erstellung Ihres Online-Shops beachten müssen, ist lang. Starten wir mit einer kurzen Checkliste der Dinge, die Sie auf alle Fälle benötigen:

  • Konzept: Was zeichnet Ihren Shop aus?
    Zunächst benötigen Sie ein klares Konzept. Was für eine Art Online-Shop möchten Sie überhaupt aufbauen? Welches Problem lösen Sie für Ihre Kunden? Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Bedienen Sie eine bestimmte Nische, beispielsweise einen Shop für Profi-Fahrräder oder nachhaltige Mode?

    Es gibt heute unzählige Online-Shops, und das nächste Amazon werden Sie vermutlich nicht aus dem Boden stampfen. Deshalb sollten Sie sich auf Ihre Stärken und Besonderheiten konzentrieren – denn ein solides Konzept ist die Grundlage für alle weiteren Schritte und entscheidend für den Erfolg Ihres Shops.

  • Produkte: Welche Produkte möchten Sie verkaufen?
    Ob selbst gemacht, eingekauft, importiert, physisch oder digital: Ihre Produkte sind der Star der Show. Nur wenn Sie Produkte haben, die genug Leute für genug Geld kaufen möchten, können Sie E-Commerce-Erfolg erwarten. Überlegen Sie sich auch, wie Sie Ihre Produkte beschaffen, lagern und versenden wollen.

  • Unternehmen: Welchen rechtlichen Rahmen werden Sie nutzen?
    Bevor Sie loslegen, müssen Sie sich für eine passende Rechtsform für Ihr Unternehmen entscheiden. Ob Einzelunternehmen, GmbH oder eine andere Form, jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Konsultieren Sie im Zweifel einen Steuerberater, um die für Sie passende Rechtsform zu finden.

  • Software: Wie möchten Sie Ihren Shop erstellen?
    Ein wesentlicher Bestandteil eines Online-Shops ist die Software, die Sie nutzen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf die wir später genauer eingehen:

    • Baukastensysteme: Plattformen wie Shopify oder Wix bieten einfache Lösungen für Einsteiger.

    • Professionelle Shop-Software: Für größere und komplexere Shops könnten Systeme wie Magento oder WooCommerce geeignet sein.

    • Marktplätze: Sie können natürlich auch auf etablierten Plattformen wie Amazon oder eBay verkaufen.

  • Startkapital: Wie viel Geld möchten Sie investieren?
    Ein Online-Shop erfordert je nach Konzept und Geschäftsmodell ein gewisses Startkapital. Überlegen Sie, welche Kosten auf Sie zukommen, z. B. für die Produktbeschaffung, Software, Marketing, Lagerung und Versand. Ein gut durchdachter Finanzplan hilft Ihnen, den Überblick über Ihre Ausgaben zu behalten und finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Es gibt also viel zu beachten. Wenn Sie von Anfang an sorgfältig planen und strukturiert vorgehen, können Sie viele Stolpersteine umgehen und die Grundlage für einen erfolgreichen Online-Shop legen.

Vorarbeit: Was muss zunächst erledigt werden?

Zurück zum Anfang: Bevor Sie mit der eigentlichen Umsetzung Ihres Online-Shops beginnen, müssen Sie etwas grundlegende Vorarbeit leisten. Das umfasst sowohl strategische Überlegungen als auch praktische Vorbereitungen:

1.

Konzept erstellen

Viele Unternehmen und Online-Shops scheitern, weil sie beim Wunsch nach Profit starten und dann rückwirkend versuchen, ihr Konzept an ihre Jagd nach schnellem Geld anzupassen.

Wenn Sie wirklich nachhaltigen Erfolg möchten, sollten Sie die Sache andersherum angehen: erst ein wasserdichtes Konzept erstellen, und darauf basierend Ihre Produkte und Strategien entwickeln.

Dafür sollten Sie unter anderem folgende Aspekte beachten:

  • Schärfen Sie Ihre USP (Unique Selling Proposition)
    Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Warum sollten Kunden gerade bei Ihnen kaufen und nicht bei der Konkurrenz? Ein klarer USP ist entscheidend, um sich von der Masse abzuheben.

  • Definieren Sie Ihre Zielgruppe
    Erstellen Sie ein detailliertes Profil Ihrer Zielgruppe. Wen möchten Sie ansprechen? Welche Bedürfnisse und Wünsche haben Ihre potenziellen Kunden? Welche demografischen Merkmale sind relevant?

  • Formulieren Sie Ihr Wertversprechen
    Was versprechen Sie Ihren Kunden? Wie verbessern Ihre Produkte oder Dienstleistungen – mehr zur Produktauswahl gleich – deren Leben? Ein klares Wertversprechen hilft, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu überzeugen.

  • Finden Sie Ihre Marktpositionierung
    Wie möchten Sie sich im Markt positionieren? Wollen Sie als Premium-Marke oder eher als Discount-Anbieter wahrgenommen werden? Ihre Positionierung sollte sich in Ihrer Preisgestaltung, Ihrem Marketing und Ihrem gesamten Auftritt widerspiegeln.

  • Wählen Sie Ihre Vertriebskanäle aus
    Über welche Kanäle werden Sie Ihre Produkte verkaufen? Möchten Sie sich nur auf den eigenen Online-Shop konzentrieren oder auch Marktplätze wie Amazon oder eBay sowie soziale Medien nutzen? Kommen vielleicht sogar physische Geschäfte in Betracht?

Erstellen Sie keinen Shop von der Stange, der Online-Shoppern dasselbe bietet, was sie längst auf tausenden anderen Shops zum gleichen Preis finden.

Bessere Chancen auf Erfolg haben Sie, wenn Sie sich von der Konkurrenz abheben und einzigartige Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die anderswo nicht erhältlich sind.

2.

Produkte finden

Wenn das Produkt stimmt, kommt der Erfolg – vielleicht nicht von allein, aber mit Sicherheit leichter und nachhaltiger.

Wieder gilt: Am besten ist es, bei den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe zu starten und die Produkte daran anzupassen, statt einfach nur Ihrem Bauchgefühl oder kurzfristigen Trends zu folgen.

Glücklicherweise gibt es unzählige Ideen und unerschlossene Möglichkeiten, die nur darauf warten, ausgenutzt zu werden. Wichtig ist zunächst, um welche Art von Produkten es sich handelt und wie Sie sie anbieten möchten.

  • Physisch vs. digital
    Überlegen Sie, ob Sie physische Produkte, digitale Produkte oder eine Kombination aus beiden anbieten möchten. Physische Produkte erfordern Lagerung und Versand, während digitale Produkte, wie E-Books oder Software, von Käufern ganz einfach heruntergeladen werden können.

  • Selbst herstellen vs. von Herstellern beziehen
    Das beste Alleinstellungsmerkmal sind handgefertigte oder selbst hergestellte Produkte, die es sonst nirgendwo gibt. Damit haben Sie auch die volle Kontrolle über Qualität und Herstellung – allerdings erfordert die Produktion Zeit und meist spezielles Know-how.

    Alternativ können Sie Produkte von Lieferanten beziehen, was Ihnen mehr Zeit für Marketing und Vertrieb lässt, wobei Sie auf die Qualität und Zuverlässigkeit Ihrer Hersteller und Lieferanten angewiesen sind. Zudem fehlt Ihnen ein Alleinstellungsmerkmal, weil natürlich auch andere Shops dieselben Produkte anbieten können (es sei denn, Sie handeln ein Exklusivrecht aus).

  • Selbst lagern vs. Dropshipping
    Entscheiden Sie, ob Sie Ihre Produkte selbst lagern und versenden oder ob Sie ein Geschäftsmodell wie Dropshipping oder Print-on-Demand nutzen möchten.

    Beim Dropshipping lagert und versendet der Lieferant die Produkte direkt an Ihre Kunden. Dies reduziert Ihre Lager- und Versandkosten und ermöglicht es Ihnen, eine breite Produktpalette anzubieten, ohne diese selbst vorhalten zu müssen. Der Nachteil ist, dass Sie weniger Kontrolle über Lagerbestände und Lieferzeiten haben und stark auf die Zuverlässigkeit Ihrer Lieferanten angewiesen sind.

Die besten Online-Shops sind oft nur das Nebenprodukt einer guten Produktidee. Es ist schwieriger – aber nicht unmöglich – absichtlich ein Produkt zu finden, das den Markt begeistert.

Wenn Sie keine Produkte finden, die Sie begeistern, Ihren Kunden einen echten Mehrwert bieten und von deren Erfolg Sie überzeugt sind, sollten Sie Ihren Plan, einen Online-Shop zu eröffnen, vielleicht noch einmal überdenken.

3.

Marktanalyse und Wettbewerbsrecherche

Wenn Sie sich blind in einen Markt stürzen, den Sie nicht verstehen, sind Sie zum Scheitern verurteilt. Um sich erfolgreich zu positionieren und wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Sie den Markt, in dem Sie tätig werden möchten, und dessen Dynamik und Teilnehmer zunächst ausgiebig analysieren.

Wenn Sie Ihre Hausaufgaben erledigt haben, können Sie die Risiken bewerten und die Chancen für Ihren Online-Shop identifizieren.

So können Sie dabei vorgehen – in drei Schritten:

Schritt

Aspekt

Details

Schritt 1:
Marktanalyse

Marktgröße und -potenzial

  • Suchen Sie nach Marktberichten und Studien.

  • Stellen Sie alle relevanten Marktdaten zusammen.

Zielgruppe

  • Ermitteln Sie die Bedürfnisse, Wünsche, Schmerzpunkte und Verhaltensmuster Ihrer potenziellen Kunden.

  • Berücksichtigen Sie auch demografische Merkmale.

Markttrends

  • Identifizieren Sie aktuelle Trends und Entwicklungen, beispielsweise mit Tools wie Google Trends

Marktbarrieren

  • Erkennen Sie mögliche Hindernisse für den Markteintritt.

  • Überlegen Sie, wie Sie diese Barrieren überwinden können.

Schritt 2: Wettbewerbsrecherche

Direkte und indirekte Konkurrenten

  • Identifizieren Sie Ihre Hauptkonkurrenten.

  • Analysieren Sie deren Stärken und Schwächen.

Produkt- und Preisanalyse

  • Untersuchen Sie das Produktangebot und die Preisgestaltung Ihrer Konkurrenten.

Marketing- und Vertriebsstrategien

  • Analysieren Sie die Marketingkanäle und Methoden Ihrer Konkurrenten.

Kundenzufriedenheit

  • Analysieren Sie Kundenbewertungen und Feedback in Review-Portalen.

Schritt 3:
Chancen und Risiken bewerten

Marktlücken identifizieren

  • Suchen Sie nach unbesetzten Nischen oder unerfüllten Bedürfnissen.

Stärken und Schwächen bewerten

  • Bewerten Sie Ihre eigenen Stärken und Schwächen im Vergleich zu Ihren Konkurrenten.

Chancen und Risiken abwägen

  • Analysieren Sie externe Faktoren, die Ihren Markt beeinflussen können.

4.

Shop-Name und Domain registrieren

Was haben notebooksbilliger.de, heimkino.de und babymarkt.de gemeinsam? Sie alle haben aussagekräftige Namen, die im Gedächtnis bleiben und sofort verraten, welche Produkte Kunden dort erwarten.

Machen Sie es ihnen gleich und wählen Sie einen eingängigen Namen für Ihren Shop, der die richtigen Erwartungen weckt – und jene mit seinen Produkten und Inhalten auch erfüllt.

Ihr Shop-Name sollte:

  • möglichst kurz sein (2–3 Silben)

  • die richtigen Assoziationen wecken

  • SEO-freundlich sein und Keywords enthalten

  • eine passende Domainendung nutzen – für deutsche Shops also am besten .de

  • Sonderzeichen vermeiden

Allzu strenge Regeln gibt es hier aber nicht: Es gibt viele erfolgreiche Shops, deren Name weder kurz noch eingängig ist. Eine erstklassige Domain ist also kein Muss, macht die Markenbildung und Mundpropaganda jedoch deutlich einfacher.

Domain beim Domain-Provider registrieren

Wenn Sie den perfekten Namen gefunden haben, müssen Sie sie nur noch beim Domain-Provider Ihrer Wahl eine passende Domain registrieren. Die Domain ist einfach nur der Name und die Adresse, unter der Ihr Shop im Internet zu finden sein wird; aktuell befinden Sie sich also auf der Domain experte.de.

Es kann sich anbieten, die Domain direkt beim Anbieter zu bestellen, mit dem Sie auch Ihren Online-Shop hosten, weil die Domainkosten für das erste Jahr in der Regel im Abo-Preis enthalten sind.

Sie können die Domain aber auch bei einem anderen Anbieter bestellen und später manuell mit Ihrem Shop verbinden. So geht es beispielsweise bei IONOS:

Schritt 1: Nutzen Sie die Domainsuche, um herauszufinden, ob die Domain überhaupt noch verfügbar ist.

Suchen Sie nach Ihrer Wunschdomain.

Schritt 2: Wenn die Domain erhältlich ist, legen Sie sie in Ihren Warenkorb:

Legen Sie die Domain in den Warenkorb.

Schritt 3: Folgen Sie den Anweisungen und bestellen Sie die Domain kostenpflichtig. Danach können Sie sie im Portal des Providers verwalten:

Verwalten Sie Ihre Domain.

Alles, was Sie sonst noch zum Thema Domains wissen müssen – und wie Sie vorgehen können, wenn der gewünschte Domainname schon vergeben ist – lesen Sie hier:

5.

Rechtsform wählen/ Unternehmen gründen

Ein Online-Shop ist ein Gewerbe, das einen rechtlichen Rahmen benötigt. Jener wird zunächst von der Rechtsform bestimmt – und hier gibt es viele Möglichkeiten, darunter:

  • Einzelunternehmen

  • Personengesellschaften (z. B. GbR, OHG)

  • Kapitalgesellschaften (z. B. GmbH, UG)

Jede dieser Rechtsformen hat Vor- und Nachteile. Sehen wir uns die gängigsten Optionen einmal genauer an:

Online-Shop als Einzelunternehmen gründen

Die vermutlich einfachste Rechtsform für Online-Shops ist das Einzelunternehmen. Es ist vergleichsweise unbürokratisch, schnell gegründet und flexibel, bietet aber weniger Sicherheit als ein richtiges Unternehmen.

Die Gründung ist unkompliziert: Sie müssen zunächst ein Gewerbe dafür anmelden, indem Sie einen Gewerbeschein ausfüllen und beim für Sie zuständigen Gewerbeamt einreichen. Dann erhalten Sie vom Finanzamt den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, in dem Sie Ihre zu erwartenden Umsätze angeben.

Wenn Sie im Gründungsjahr nicht mehr als 22.000 € Gesamtumsatz erwarten, können Sie im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. Dann müssen Sie keine Umsatzsteuer ausweisen und sparen sich die regelmäßigen Umsatzsteuervoranmeldungen.

  • Günstig: Sie benötigen kein Mindestkapital.

  • Einfach: Die Gründung und Verwaltung, inklusive Buchhaltung, sind unbürokratisch und schnell. Die EÜR ist für die Gewinnermittlung in der Regel ausreichend.

  • Risiko: Als Einzelunternehmer ohne den Schutz eines Firmenkonstrukts haften Sie mit Ihrem Privatvermögen.

Weil die Gründung einfach und kostengünstig ist, ist ein Einzelunternehmen die beste Wahl für kleinere Shops mit geringen Umsätzen und wenig finanziellem Risiko.

Online-Shop als Personengesellschaft gründen

Eine andere Möglichkeit ist die Gründung als Personengesellschaft, beispielsweise eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) oder eine OHG (Offene Handelsgesellschaft). Wie bei einem Einzelunternehmen haften die Gesellschafter persönlich und unbegrenzt mit ihrem Privatvermögen, dafür können mehrere Personen gemeinsam als Gründer auftreten.

Zwischen den Personengesellschaft-Rechtsformen gibt es aber auch ein paar Unterschiede. Während die GbR als einfachste Form der Personengesellschaft keine Handelsregistereintragung erfordert, richtet sich die OHG an Kaufleute und muss ins Handelsregister eingetragen werden.

  • Einfache Gründung: Die Gründung einer Personengesellschaft, insbesondere einer GbR, ist vergleichsweise unbürokratisch. Ein einfacher schriftlicher Vertrag zwischen den Gesellschaftern reicht aus.

  • Kein Mindestkapital: Für die Gründung einer Personengesellschaft ist kein festes Startkapital erforderlich.

  • Gemeinsame Verantwortung: Mehrere Personen können als Gesellschafter gemeinsam die Verantwortung und das Risiko tragen.

  • Risiko: Wie beim Einzelunternehmen haften die Gesellschafter persönlich und unbegrenzt mit ihrem Privatvermögen.

  • Konfliktpotenzial: Sie teilen die Verantwortung mit Ihren Mitgesellschaftern, was natürlich auch Konfliktpotenzial birgt.

Eine Personengesellschaft kann eine gute Wahl sein, wenn Sie gemeinsam mit Partnern gründen und kein großes Startkapital benötigen, aber bereit sind, ein höheres persönliches Risiko einzugehen.

Online-Shop als Kapitalgesellschaft gründen

Kapitalgesellschaften wie die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) oder die UG (Unternehmergesellschaft) bieten mehr Sicherheit und Prestige, sind jedoch auch mit höherem bürokratischem Aufwand verbunden.

  • Beschränkte Haftung: Sie haften nicht mit Ihrem Privatvermögen, sondern nur mit dem Gesellschaftsvermögen.

  • Prestige: Kapitalgesellschaften genießen oft ein höheres Ansehen und mehr Vertrauen bei Geschäftspartnern und Kunden.

  • Steuerliche Vorteile: Kapitalgesellschaften können aus Steuersicht vorteilhaft sein, insbesondere bei höheren Umsätzen und Gewinnen.

  • Eigenkapital erforderlich: Für die Gründung einer GmbH benötigen Sie ein Mindestkapital von 25.000 €, bei der UG reicht ein Euro aus.

  • Mehr Bürokratie: Die Gründung und Verwaltung sind aufwendiger und teurer als bei Einzelunternehmen oder Personengesellschaften. Sie müssen etwa einen notariell beglaubigten Gesellschaftsvertrag aufsetzen und bilanzieren.

Eine Kapitalgesellschaft ist die beste Wahl für größere Shops mit hohem Umsatzpotenzial und höherem finanziellen Risiko, da sie Ihnen mehr Sicherheit bietet und steuerliche Vorteile haben kann.

Überlegen Sie sich gut, welche Rechtsform Sie für Ihren Online-Shop wählen möchten. Der rechtliche Rahmen hat Auswirkung auf Aspekte wie Haftung, Steuern und Verwaltung und kann auch den Erfolg und die Skalierbarkeit Ihres Unternehmens beeinflussen.

Natürlich ist es auch möglich, die Rechtsform später zu ändern, wenn Ihr Unternehmen wächst und sich weiterentwickelt. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie trotzdem vorab die Unterstützung eines Steuerberaters und Rechtsanwalts suchen, um von Anfang an rechtssicher unterwegs zu sein.

Geschäftskonto: Ordnung für Ihre Finanzen

Ein separates Geschäftskonto ist für Kapitalgesellschaften ohnehin Pflicht. Empfehlenswert ist es aber für alle Online-Shops, ungeachtet der Rechtsform. Mit einem Geschäftskonto können Sie private und geschäftliche Ausgaben strikt voneinander trennen und die Buchhaltung, Steuerangelegenheiten und andere Standardprozesse deutlich vereinfachen.

Hier finden Sie ausführliche Rezensionen, Vergleiche und Ratgeber zum Thema:

Technisches: Wie erstelle ich den Shop?

Wenn Sie alle Vorbereitungen getroffen und ein Erfolg versprechendes Konzept für Ihren Online-Shop erstellt haben, können Sie endlich damit beginnen, den eigentlichen Shop aufzubauen. Wie immer gibt es dafür mehrere Möglichkeiten:

1.

Cloud-Shopsysteme: Die einfachste Option

Die einfachste Methode, einen eigenen Online-Shop zu starten, sind Cloud-Shopsysteme. Diese Online-Tools bieten alle Funktionen, Ressourcen und Design-Werkzeuge, die Sie für den Aufbau und Betrieb eines Online-Shops benötigen, aus einer Hand. Integriert sind:

  • Webhosting: Ihr Shop wird direkt beim Anbieter gehostet.

  • Domain: Sie können eine Domain für Ihren Shop registrieren, die im ersten Jahr meist kostenlos ist.

  • Homepage-Baukasten: Benutzerfreundliche Vorlagen und Gestaltungs-Tools sorgen dafür, dass auch Nutzer ohne Design- und Programmierkenntnisse ihre Shop-Oberfläche selbst gestalten können.

  • Shop-Tools: Von der Produkt- und Bestellverwaltung über Zahlungs- und Versandmethoden bis zum Marketing: Alle Tools, die Sie für den täglichen Shop-Betrieb benötigen, werden abgedeckt.

Die Auswahl an Cloud-Shopsystemen ist groß. Hier sind einige unserer Favoriten:

Wix: Anfängerfreundlicher Webshop-Baukasten

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Wix eCommerce
Wix eCommerce
(124.398 )
Wix eCommerce wurde ganz um den leistungsstarken Wix-Website-Builder herumgebaut. Heraus kommt ein anfängerfreundlicher Baukasten für kleinere Shops, der viel Personalisierung ermöglicht und alle wichtigen E-Commerce-Funktionen abdeckt.
500+ Designvorlagen
mächtiger Editor, viel Personalisierung
intuitive, anfängerfreundliche Bedienung
viele Verkaufskanäle
kein Template-Wechsel möglich
1,4
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Anzahl Produkte
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Wix* ist eine beliebte Baukasten-Lösung, die eine gute Balance aus Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang gefunden hat. Der Wix-Editor macht die Gestaltung von Websites mit seinem Drag-and-drop-Interface und einer großen Auswahl an vordefinierten Elementen auch für Anfänger intuitiv.

Wix ist eine intuitive Baukasten-Lösung mit E-Commerce-Funktionen.

Auch an der E-Commerce-Front ist Wix gut aufgestellt: Sie können digitale und physische Produkte in Ihren Katalog aufnehmen, Produktvariationen erstellen und Ihre Artikel mit Fotos und Videos in Szene setzen. Erweiterte E-Commerce-Funktionen, darunter Warenkorbabbruch- und Multichannel-Features, sind auch dabei. Dazu kommt ein riesiger App-Markt mit zahlreichen Erweiterungen.

Wix ist primär ein starker Baukasten mit integrierten E-Commerce-Features, nicht umgekehrt. Die Plattform ist eine gute Wahl, wenn Sie einen kleineren Shop betreiben und viel Wert auf dessen visuelle Gestaltung legen. Für große Shops ist Wix weniger ausgelegt – hier ist Shopify besser.

Testergebnis
1,4
sehr gut
zum Testbericht
Personalisierung des Shops
Note 1,0
Produkte verkaufen
Note 1,3
Einrichtung & Bedienung
Note 1,3
Produkte verwalten
Note 1,3
Marketing & Analytics
Note 1,7
Support
Note 2,0

Shopify: Skalierbarer E-Commerce-Allrounder

Shopify
Shopify
(69.271 )
Shopify ist ein Allrounder für kleine, mittlere und große Shops. Wer ein Shopsystem sucht, das mächtiger als ein regulärer Baukasten, aber nicht so kompliziert wie andere E-Commerce-Plattformen ist, findet hier die richtige Mischung.
mehr als 7.000 Plugins
prall gefülltes Support-Zentrum
skaliert mit Ihrem Shop
auch für Anfänger geeignet
viele Funktionen erfordern Plugins
1,7
gut
Anzahl Produkte
unbegrenzt
Transaktionsgebühr
0,5 - 2 %
Verkaufskanäle
7+
Bezahloptionen
7+
Shopify Basic
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Im Gegensatz zu Wix ist Shopify* kein Baukasten mit angetackerten Shop-Features, sondern ein Shopsystem mit Baukasten. Dieser kleine, aber feine Unterschied macht Shopify zu einem noch besseren Allrounder, der sowohl für kleinere Shops als auch für große Projekte geeignet ist. Selbst große Unternehmen wie Allbirds, Gymshark oder Sephora setzen auf Shopify.

Shopify ist eines der meistgenutzten E-Commerce-Systeme.

Eine große Stärke von Shopify ist die umfangreiche Produkt- und Verkaufsverwaltung. Die Verwaltung bleibt selbst bei riesigen Produktkatalogen mit zahlreichen Variationen und Kategorien einfach und unkompliziert.

Auch Shopify bietet einen großen Marktplatz für Drittanbieter-Software. Ebenfalls praktisch sind die smarten Automatisierungen, mit denen Sie bei Standardabläufen wie Wareneingängen oder Kategoriezuweisungen Zeit sparen können.

Shopify ist eine gute Wahl für kleine Shops, die gerade erst loslegen, aber skalierbar genug, um mit erfolgreichen Shops mitzuwachsen.

Testergebnis
1,7
gut
zum Testbericht
Einrichtung & Bedienung
Note 1,3
Marketing & Analytics
Note 1,3
Produkte verkaufen
Note 1,7
Produkte verwalten
Note 1,7
Personalisierung des Shops
Note 1,7
Support
Note 2,7

Sie möchten Ihren Online-Shop mit Shopify erstellen? Wir haben eine kurze Anleitung vorbereitet, die die wichtigsten Schritte abdeckt:

BigCommerce: Für kleine und große Shops

BigCommerce
BigCommerce
(1.145 )
BigCommerce überzeugt mit einer gelungenen Produktverwaltung, vielen Verkaufsmöglichkeiten und soliden Marketing- und Analytics-Funktionen. Es ist für kleinere Shops vielleicht zu komplex, für größere E-Commerce-Projekte aber ideal.
großer 'Out of the Box' Funktionsumfang
bis zu 600 Varianten pro Produkt
kein Produktlimit in allen Tarifen
Verkauf in vielen Währungen
für kleinere Shops zu kompliziert
1,7
gut
Anzahl Produkte
unbegrenzt
Transaktionsgebühr
0 %
Verkaufskanäle
7+
Bezahloptionen
6+
BigCommerce Standard
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BigCommerce* ist ein Shopify-Konkurrent, der ebenfalls einige prominente Kunden hat – darunter Ben & Jerry's und Ted Baker.

Auch BigCommerce ist sowohl für kleinere als auch für große E-Commerce-Projekte geeignet, hat jedoch einen stärkeren Fokus auf die richtig großen Shops. Das zeigt sich in einer Inventarverwaltung mit vielen Produktvarianten und Einstellungen, die besonders auf umfangreiche Produktpaletten und -kategorien ausgelegt ist.

BigCommerce ist für größere Projekte geeignet.

BigCommerce hat deutlich weniger Integrationen als Shopify, ist dafür bereits out-of-the-box etwas flexibler und wandlungsfähiger – dadurch aber auch komplexer.

Für große Shops mit großen Produktkatalogen ist BigCommerce auf alle Fälle einen Blick wert.

2.

Selbst gehostete Shop-Software: Mehr Möglichkeiten, mehr Know-how

Manche Shop-Betreiber benötigen mehr Kontrolle über die technischen Details ihres E-Commerce-Projekts. Das betrifft vor allem größere Shops mit individuellen Ansprüchen, denen eine simple SaaS-Lösung wie Shopify oder Wix nicht gerecht werden kann.

Für anspruchsvolle Shops könnte selbst gehostete Shop-Software die bessere Wahl sein. Diese Plattformen bieten umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, erfordern allerdings auch deutlich mehr technisches Know-how und regelmäßige Wartungsarbeiten.

Abgrenzung von einfachen Shopsystemen

Ein wesentlicher Unterschied ist, dass Sie sich bei selbst gehosteten Lösungen selbst ums Hosting kümmern müssen. Heißt: Sie müssen einen Webhosting-Anbieter wählen, Ihre Shop-Software installieren und konfigurieren und sich um regelmäßige Updates sowie Sicherheitsmaßnahmen kümmern.

Während Cloud-Lösungen wie Shopify oder Wix diese Aufgaben für Sie übernehmen, haben Sie bei selbst gehosteten Systemen die volle Kontrolle, aber auch die volle Verantwortung. Die Kosten sind zudem bei letzteren meist höher.

Allerdings gibt es auch bei den selbst gehosteten Shopsystemen viele unterschiedliche Anbieter, die sich hinsichtlich ihrer Kosten und Komplexität unterscheiden.

Adobe Commerce (Magento): Mächtige Lösung für große Shops

Adobe Commerce ist eine Open-Source-Plattform, die für ihre Skalierbarkeit und Flexibilität bekannt ist. Sie eignet sich besonders für große E-Commerce-Projekte mit individuellen, anspruchsvollen Anforderungen.

Adobe Commerce ist eine E-Commerce-Plattform für große Shops.

Dass Adobe Commerce nichts für kleine Projekte ist, zeigt sich auch im Preis: Im Adobe Commerce Pro-Tarif zahlen Sie mindestens ca. 20.000 € jährlich, was natürlich nur für Shops mit dementsprechend großen Jahresumsätzen zu stemmen ist.

  • Anpassungsfähigkeit: Adobe Commerce bietet deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten als einfache Cloud-Shopsysteme.

  • Skalierbarkeit: Magento ist für Shops mit großen Produktkatalogen und hohem Verkehrsaufkommen optimiert.

  • Erweiterbarkeit: Sie können Ihren Shop mit zahlreichen Erweiterungen und Plugins an Ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen.

WooCommerce: E-Commerce für WordPress

Selbst gehostete Plattformen gibt es aber auch in deutlich günstigerer und einfacherer Ausführung. WooCommerce zum Beispiel: Die beliebte E-Commerce-Lösung ist als WordPress-Plugin erhältlich, kann also mit wenigen Klicks in bestehenden WordPress-Projekten installiert werden.

WooCommerce ist quelloffen und damit grundsätzlich kostenlos nutzbar; bezahlen müssen Sie für das Hosting und die Domain (hier bietet Managed WordPress Hosting an – manche Hosting-Dienste haben sogar spezielle WooCommerce-Hosting-Pakete).

Das WooCommerce-Plugin für WordPress.

WooCommerce ist eine anfängerfreundliche Lösung, die eher für kleinere Online-Shops gedacht ist.

  • Einfache Integration: Wenn Sie bereits eine WordPress-Website haben, lässt sich WooCommerce einfach integrieren.

  • Geringe Kosten: WooCommerce ist quelloffen und gratis, und auch die Kosten für WordPress-Hosting sind überschaubar.

  • Viele Erweiterungen: Es gibt zahlreiche (kostenlose und kostenpflichtige) Plugins, mit denen Sie die Funktionalität Ihres Shops erweitern können.

3.

Online-Shop von Profis erstellen lassen

Sie möchten sich aufs Verkaufen konzentrieren und das Shop-Basteln den Profis überlassen? Dann können Sie natürlich auch Experten damit beauftragen, Ihren Shop für Sie zu erstellen. Welche Optionen es gibt und mit welchen Kosten Sie dabei rechnen müssen, lesen Sie hier:

Rechtliches: Was ist aus rechtlicher Sicht zu beachten?

Sie möchten teure Abmahnungen und rechtliche Konflikte vermeiden? Dann müssen Sie von Anfang an dafür sorgen, dass Ihr Online-Shop alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Davon gibt es leider ganz schön viele – und sie betreffen sowohl den generellen Betrieb einer Website als auch spezifische E-Commerce-Anforderungen.

Hier ist eine Übersicht der rechtlichen Aspekte, die Sie auf dem Schirm haben sollten:

  • Impressum
    In Impressum ist für jedes kommerzielle Online-Angebot in Deutschland Pflicht, also auch für Ihren Online-Shop. Es muss leicht auffindbar und zugänglich sein und unter anderem folgende Informationen enthalten:

    • Name und Anschrift des Betreibers

    • Kontaktinformationen (Telefonnummer, E-Mail-Adresse)

    • Handelsregisternummer und zuständiges Registergericht (falls zutreffend)

    • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (falls vorhanden)

  • AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen)
    AGBs regeln die Vertragsbedingungen zwischen Ihnen und Ihren Kunden. Sie sind laut eRecht24 nicht grundsätzlich verpflichtend, aber kaum zu vermeiden, wenn Sie an private Kunden verkaufen. Wenn Ihre AGBs unzulässige Klauseln enthalten oder unpräzise formuliert sind, drohen Abmahnungen.

  • Widerrufsrecht
    Verbraucher haben bei Online-Käufen ein gesetzliches Widerrufsrecht, das es ihnen ermöglicht, den Kaufvertrag innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Als Shop-Betreiber müssen Sie:

    • Ihre Kunden klar und verständlich über das Widerrufsrecht informieren

    • ein Muster-Widerrufsformular zur Verfügung stellen

    • die Fristen und Bedingungen für den Widerruf in Ihren AGB und auf Ihrer Website erläutern

  • DSGVO
    Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten in der EU. Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Online-Shop die Anforderungen der DSGVO erfüllt. Dazu zählen eine Einholung der Einwilligung zur Datenverarbeitung (z. B. durch Cookie-Banner) und das Recht der Nutzer auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer Daten.

Das war aber längst noch nicht alles. Eine umfangreichere Auflistung der rechtlichen Aspekte, die Sie als Online-Shop-Betreiber beachten müssen, finden Sie beispielsweise bei eRecht24 und Für Gründer. Dort gibt es auch zahlreiche Muster und Vorlagen, die Sie nutzen können.

Beratung kostet – Strafen aber auch

Wenn Sie Ihre rechtlichen Pflichten als Shop-Betreiber auf die leichte Schulter nehmen, sparen Sie an der falschen Stelle. Abmahnungen können schnell teuer werden – und es gibt viele Spürnasen, die gerade zu nach Abmahn-Gelegenheiten suchen.

Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie eine individuelle Rechtsberatung bei einem Anwalt Ihres Vertrauens in Erwägung ziehen, ehe Sie Ihren Shop veröffentlichen.

Was kostet es, einen Online-Shop zu eröffnen?

Wie viel ein Online-Shop kostet, lässt sich nicht pauschal sagen, weil es so viele Variablen gibt – von der Plattform und Erstellungsmethode bis zur Größe des Shops und den gewünschten Funktionen.

Ein kleiner Shop, der mit einer SaaS-Cloud-Plattform wie Shopify oder selbst erstellt wurde, ist bereits ab 20–30 € pro Monat möglich. Dazu kommen aber noch viele andere, laufende Kosten, wie etwa Lager- und Transaktionskosten. Wenn Sie Freelancer oder Agenturen mit der Erstellung eines solchen Shops beauftragen, sollten Sie zwischen 3.000 und 20.000 € einplanen.

Ein größerer Shop, der mit einem selbst gehosteten System wie Adobe Commerce betrieben wird, kostet deutlich mehr. Die monatlichen Kosten starten – je nach Jahresumsatz – bei 2.000 € aufwärts. Für die Entwicklung sollten Sie ein Budget von mindestens 5.000 bis 25.000 € einplanen – bei großen Shops sind auch Kosten von über 100.000 € keine Ausnahme.

Mehr zu den Online-Shop-Kosten lesen Sie hier:

Fazit

Dinge zu verkaufen war noch nie einfacher: Wenn Sie Produkte haben (oder beschaffen können), die andere möchten, können Sie auch ohne viel Startkapital oder Programmier-Kenntnisse Ihren eigenen Online-Shop öffnen, um ins E-Commerce-Geschäft einzusteigen. Mit Cloud-Shopsystemen wie Shopify, WooCommerce, BigCommerce oder Wix ist das besonders unkompliziert.

Wenn Sie einen erfolgreichen Online-Shop aufbauen möchten, sollten Sie jedoch nichts dem Zufall überlassen: Sie benötigen Produkte, die auch wirklich gefragt sind, ein Konzept, das Ihren Shop von der Konkurrenz abhebt, und rechtliche Beratung, die Sie vor Abmahnungen und Problemen mit dem Gesetz bewahrt.

E-Commerce ist also kein Weg zum schnellen Geld: Langfristiger Erfolg erfordert eine gute Vorbereitung und viel Herzblut – und ist selbst dann nicht garantiert. Wenn Sie sorgfältig planen und durchdachte Strategien hochwertig umsetzen, können Sie Ihre Erfolgsaussichten aber drastisch erhöhen.

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Janis von Bleichert hat Wirtschaftsinformatik an der TU München und Informatik an der TU Berlin studiert. Er ist seit 2006 selbständig und ist der Gründer von EXPERTE.de. Er schreibt zu den Themen Hosting, Software und IT-Security.
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