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ORF in Deutschland empfangen: So geht’s

Autor
Martin Gschwentner
Letzte Aktualisierung
16. März 2023
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Der ORF ist in Österreich eine Institution. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist einer der größten Medienanbieter des Landes und produziert vier bundesweite Programme: ORF 1, ORF 2, ORF III und ORF SPORT+. Mit ARD und ZDF bietet das deutsche Fernsehen ein ähnliches Angebot, doch auf manche Programme aus dem Nachbarland könnte man trotzdem neidisch werden. Leider lässt sich der ORF in Deutschland nicht empfangen – oder?

Tatsächlich ist es gar nicht so schwierig, ORF-Inhalte auch in Deutschland zu schauen. Wir erklären, wie es geht, was es kostet und was Sie dafür benötigen.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Die Nutzung eines VPN-Anbieters ist die einfachste Möglichkeit, den ORF-Livestream in Deutschland zu schauen. Ein VPN-Anbieter täuscht eine österreichische IP-Adresse vor und entsperrt somit den ORF-Stream.

  • NordVPN* ist der beste VPN-Anbieter in unserem Test und entsperrt zuverlässig den ORF-Stream.

  • Die Nutzung eines VPN-Anbieters ist in Deutschland völlig legal.

Warum ist der ORF-Empfang in Deutschland schwierig?

Wie so oft beim Geoblocking sind die Lizenzen schuld: Die werden nämlich für jedes Land einzeln ausgehandelt, und der ORF darf seine Inhalte deshalb rechtlich nur in Österreich ausstrahlen. Aus diesem Grund versucht der ORF, den Empfang in Deutschland so gut es geht zu unterbinden.

Über die klassischen TV-Empfangswege, also Kabel, Antenne und Satellit, ist der ORF wirklich kaum zu kriegen. In manchen grenznahen Gebieten im Süden könnte man per Kabel und DVB-T Glück haben, doch die meisten Deutschen blicken in die Röhre.

Per Satellit wird das ORF verschlüsselt ausgestrahlt, und man benötigt eine Digital-Sat-Karte zum Empfang. Jene wird nur an österreichische Haushalte vergeben. Natürlich findet man diese Karten auch auf eBay oder anderen Plattformen – doch dass sie auch funktionieren, ist nicht garantiert.

Einfacher geht es übers Internet: Der ORF geht nämlich mit der Zeit und bietet seine Sendungen auch in einer Mediathek zum Streamen an. Doch auch hier schiebt er deutschen Nutzern einen Riegel vor: Besucht man die ORF-TVthek nämlich aus Deutschland, bekommt man Folgendes zu sehen:

Schade: In Deutschland sind Inhalte der TVthek des ORF gesperrt.

Glücklicherweise ist es im Gegensatz zum TV-Empfang nicht allzu aufwändig, diese Sperre zu umgehen. Am einfachsten geht dies per VPN.

ORF per VPN in Deutschland schauen

Ein VPN (kurz für Virtual Private Network) ist eine Art Tunnel zwischen Ihrem Gerät und dem Internet. Primär dient er dem Schutz Ihrer Privatsphäre: Die VPN-Verbindung verschlüsselt und anonymisiert Ihren Traffic und sorgt dafür, dass niemand Ihre Aktionen online nachvollziehen kann. Gleichzeitig maskiert ein VPN Ihren Standort und verpasst Ihnen eine neue IP-Adresse – und die können Sie nutzen, um die Geosperre des ORF zu umgehen. Dafür müssen Sie sich nur mit einem VPN-Server in Österreich verbinden (weiter unten erklären wir, wie).

Mit einem VPN-Client wie dem von Surfshark können Sie auf Inhalte der ORF-TVthek zugreifen.

Die schlechte Nachricht: VPNs, zumindest solche, die ausländischen Streaming-Content zuverlässig entsperren, sind fast immer kostenpflichtig. Die Kosten sind jedoch überschaubar und beginnen bei wenigen Euros im Monat.

Außerdem ist die Benutzerfreundlichkeit hoch und die Einrichtung unkompliziert: Sobald Sie das VPN-Programm Ihrer Wahl installiert haben, können Sie mit wenigen Klicks einen Server in Österreich auswählen, eine Verbindung herstellen und die ORF-TVthek besuchen. Weil VPNs eine benutzerfreundliche Bedienung, hohe Sicherheit und Verlässlichkeit kombinieren, sind sie die beste Wahl, um aus Deutschland auf den ORF zuzugreifen.

Anleitung: ORF im Ausland streamen mit VPN

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Wir empfehlen VPN-Dienste für den Zugriff auf ORF-Content, weil sie Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Performance in einem bieten. Wie es geht, erklären wir anhand unseres VPN-Testsiegers NordVPN.

1. Starten Sie den VPN-Dienst und wählen Sie im Server-Menü einen Server in Österreich aus.

Fast alle VPN-Dienste sollten Server in Österreich bieten.

2. Stellen Sie eine VPN-Verbindung her.

Nun surfen Sie mit österreichischer IP.

3. Besuchen Sie nun die ORF-TVthek. Die Fehlermeldung ist Geschichte und Sie sollten von jetzt an auf alle Inhalte zugreifen können.

Der ORF sollte nun keine Beschwerden mehr haben und seinen Film- und Serienkatalog präsentieren.

Welche VPN-Dienste sind fürs ORF-Streaming geeignet?

Nicht jeder VPN-Dienst ist fürs Streaming ausländischer Inhalte geeignet. Manche davon können Geosperren überhaupt nicht überwinden. Und selbst wenn es klappt, benötigen Sie eine konstante Performance, damit das ORF-Streaming nicht ins Ruckeln kommt.

Wir haben die ORF TVthek mit den zehn schnellsten VPNs aus unserem Österreich-Speedtest besucht und konnten mit neun davon auf die dortigen Inhalte zugreifen. Die besten stellen wir im Folgenden kurz vor.

1.

NordVPN

NordVPN dominiert unseren allgemeinen Speedtest und belegt mit seinen österreichischen Servern immerhin den zweiten Platz. Der EXPERTE.de-Gesamtsieger mit Sitz in Panama bietet das unserer Meinung nach beste Gesamtpaket der Top-VPN-Dienste und kann in allen Testkategorien, vom Server-Netz bis zur Sicherheit, überzeugen.

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2.

ProtonVPN

An ProtonVPN imponierte uns im Test besonders die großzügige Gratis-Version, die ganz ohne Speed- oder Datenlimits auskommt. Fürs ORF-Streaming ist dies leider nicht relevant, weil Geoblocking nur im kostenpflichtigen Tarif wirklich zuverlässig überwunden werden kann.

Doch auch der lohnt sich bei ProtonVPN: Exzellente Geschwindigkeiten in Österreich sorgen für konstante Verbindungen und Streaming ohne Aussetzer. Außerdem punktet ProtonVPN mit seiner Open Source-Philosophie und hohen Sicherheitsstandards.

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Mit seiner Open Source-Philosophie und den integrierten Security-Features hat Proton VPN vor allem sicherheitsbewusste VPN-Nutzer im Visier, doch das benutzerfreundliche und Streaming-taugliche VPN ist für ein breites Publikum interessant.
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3.

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Surfshark liefert (besonders im günstigen 2-Jahres-Paket) ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für rund 2 € erhalten Sie eine exzellente Performance, viele VPN-Features und benutzerfreundliche Anwendungen. Der Schutzwall der ORF-TVthek bereitet Surfshark zudem keine Probleme.

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Surfshark zählt zu den günstigsten Anbietern auf dem Markt, überzeugt aber auch abseits des Preises mit starkem Schutz, vielen Features und einem tollen Support mit 24/7 Live-Chat.
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4.

ExpressVPN

ExpressVPN liegt im Vergleich zu Surfshark am anderen Ende des Preisspektrums, dafür ist auf die Server des VPN-Dienstes Verlass. Die ExpressVPN-Apps sind besonders benutzerfreundlich, die Performance ist durchgängig solide und das Streaming ausländischer Inhalte ist problemlos möglich.

ExpressVPN
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ExpressVPN überzeugt mit einer starken Performance, einem riesigen Server-Netzwerk und hervorragend gestalteten Anwendungen, lässt sich diese Qualität aber auch bezahlen.
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5.

Mullvad VPN

Mullvad VPN ist ein durch und durch sympathischer Dienst, der es in unserem VPN-Vergleich nicht auf die vorderen Ränge schaffen konnte. Schuld waren ein vergleichsweise kleines Server-Netzwerk, ein Mangel an Features und der etwas enttäuschende Support. Dafür punktet Mullvad VPN mit hoher Sicherheit – und einer Top-Performance in Österreich. Fürs ORF-Streaming ist der Dienst somit einen Blick wert.

Mullvad VPN
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Alternative Möglichkeiten: Smart DNS und Proxy-Server

Ein VPN ist nicht der einzige Schlüssel zur ORF-TVthek. Sie können die Geo-Sperren auch mit Smart DNS oder Proxy-Servern umgehen.

Proxy-Server

Ein Proxy-Server spielt eine Vermittlerrolle zwischen Ihrem Gerät und dem Internet. Wie ein VPN-Dienst ersetzt er dabei auch Ihre IP-Adresse. Mit einem österreichischen Proxy-Server erhalten Sie eine österreichische IP und können folglich auf ORF-Inhalte zugreifen.

Sie können einen Proxy-Server entweder manuell über Ihr Betriebssystem/ Ihren Browser einrichten, oder ein Browser-Plugin nutzen. Simple Web-Proxy-Dienste gibt es ebenfalls. Leider erfolgt die Datenübertragung nicht verschlüsselt, außerdem ist die Verbindung in der Regel weniger schnell und stabil als bei guten VPN-Diensten. Dafür sind viele Proxy-Server kostenlos zu haben.

Smart DNS

Smart DNS ist ein (meist kostenpflichtiger) Service, mit dem Sie sich die DNS-Adresse eines Servers im Ausland borgen können. Besondere Software ist dafür nicht nötig: Die DNS-Adressen richten Sie nämlich direkt im Betriebssystem ein. Geschwindigkeitseinbußen gibt es dabei kaum, weil nur ein kleiner Teil Ihres Traffics über entfernte Server geleitet wird. Dafür ist die Einrichtung im Vergleich zum VPN etwas komplizierter und verschlüsselt ist Ihre Verbindung nicht.

ORF-Streaming per VPN: Ist das legal?

Ja. Gewissermaßen betreten Sie zwar eine Grauzone, weil Sie eine Maßnahme umgehen, mit der der ORF seine Lizenzrechte schützt. Illegal ist das Streaming per VPN jedoch keinesfalls, und Verurteilungen hat es in dieser Hinsicht bisher nicht gegeben. Somit haben Sie nichts zu befürchten und können mit einem VPN legal auf ORF-Inhalte zugreifen.

Dies gilt übrigens auch für andere Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Video. Auch wenn Sie mit VPN-Zugriff meist gegen die Nutzungsbedingungen der Anbieter verstoßen, tun Sie nichts Illegales und können ohne Angst vor Konsequenzen die internationalen Kataloge der Dienste durchstöbern.

Fazit

Es gibt keinen Grund, neidisch aufs öffentlich-rechtliche Streaming-Angebot der Nachbarn in Österreich zu schauen: Mit dem richtigen Werkzeug ist es ein Leichtes, die Geosperre der ORF-TVthek zu umgehen und ORF-Inhalte auch in Deutschland oder überall sonst auf der Welt zu genießen. Es kommen VPN-Dienste, Proxy-Server und Smart DNS infrage, wobei VPN-Dienste die beste Kombination aus Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Performance bieten.

Die meisten kostenpflichtigen VPN-Dienste sollten sich zum Zugriff auf österreichische Filme uns Serien eignen. Empfehlen können wir unter anderem ProtonVPN, NordVPN, Surfshark, ExpressVPN und Mullvad VPN. Ausführliche Rezensionen zu 22 VPN-Diensten finden Sie im großen EXPERTE.de VPN-Test.

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Martin Gschwentner hat Amerikanistik und Medienwissenschaft in Deutschland, den USA und Frankreich studiert und arbeitet als freier Redakteur in Paris. Er forscht als Doktorand am Institut für England- und Amerikastudien der Universität Paris Diderot zum Einfluss des Geldes auf die US-Politik. Auf EXPERTE.de schreibt er über IT-Sicherheit, Datenschutz und Software für Selbständige und Kleinunternehmen.
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